„Zitat von **********eaven:
„Dann vielleicht doch einfach fragen? Kurz aus dem Flow zu kommen ist doch sicherlich das kleinere Übel, als mit seinen Handlungen potenziell das Gefühl eines Übergriffes zu vermitteln.
Ich wäre ohnehin der, der fragt. Dafür brauche ich keine ausgefeilte Konsenskultur.
Mir geht es mit dem Bändchenvorschlag um die Integration beider Seiten. Es gab hier ja welche, für die das Berührtwerden der bessere Weg war, im Flow zu bleiben (Frauen, wohlgemerkt, Männer haben hier gar nicht dafür votiert, weiterhin berühren zu dürfen). Die Idee ist, beide Seiten so zusammenbringen, dass jeder so sein kann, wie er es braucht. Denn es wird eine Durchmischung der Publika geben, so viel steht fest.
Mir ging es ja auch um deine Aussage, dass selbst Bändchen nicht alle Szenarien abdecken könnten. Das einzige, was das kann, ist nunmal ein konkretes Nachfragen. Dass sich der eine oder andere schon bei einer Frage aus dem Flow gerissen fühlt, kann ich nachvollziehen, geht mir schließlich nicht anders, ich bin dann für einen kurzen Moment auch raus, da ich meine Aufmerksamkeit ja dem Fragenden widme.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, wieso man lieber das Risiko auf sich nehmen will, bei jemand anderes als potenziell übergriffig wahrgenommen zu werden, statt als jemand, der für einen kurzen Moment den Flow gestört hat. Das ist doch qualitativ was völlig anderes. Und das einzige Argument diesbezüglich scheint zu sein „weil man das im SC halt schon immer so gemacht hat“ oder „dann geh und überlass die SC den echten Swingern, die das genauso wollen“. Aber das wollen eben nichtmal alle „echten Swinger“ so, auch da herrscht ja keine absolute Einigkeit.
Also scheint die einfachste Lösung, das kleinste Übel, mit dem man den geringsten potentiellen Schaden anrichten kann, ein ganz schnödes Nachfragen zu sein. Von mir aus auch in Verbindung mit Bändchen. Damit wären ganz automatisch eine ganze Menge der Probleme, die regelmäßig in so einem Clubsetting auftreten, unmissverständlich so geregelt, dass sich jeder wohl und vor allem auch sicher fühlen kann.
Eine Berührung am Oberschenkel, während des Aktes, wenn man manchmal eh nicht so genau weiß, ist das jetzt die Hand meines Partners, oder eines Fremden, wird das niemals so eindeutig regeln können, wie ein „hey, darf ich mich anschließen?“.