Ich würde es als wohltuend empfinden, wenn hier nicht ein einzelner Forist bedrängt würde.
Dass Menschen verschiedenen Erwartungen ausgesetzt sind, dürfte konsensfähig sein.
Dass es innerhalb des Erwartungsspektrums auch geschlechtsspezifische Erwartungen gibt, halte ich auch nicht für sehr überraschend.
Je nach Geschlecht und eigener Erlebniswelt dürfte es mithin unterschiedliche Erfahrung mit Erwartungen geben.
Wenn also ein Mann wahrnimmt, dass er einem bestimmten Erwartungsdruck ausgesetzt ist, dann werde ich das zunächst gerne akzeptieren. Wenn daraus verallgemeinernde Schlüsse gezogen werden, die sich mit meinem Erleben nicht decken, dann ist es mir natürlich auch erlaubt, dem zu widersprechen.
Ich vermute, dass sich manche Frauen auch einem geschlechtsspezifischen Erwartungsdruck ausgesetzt fühlen. Und ich vermute, dass die dort gefühlten Erwartungen kaum deckungsgleich mit dem geschlechtsspezifischen Erwartungsdruck an Männern ist.
Das mag alles in Veränderung sein und veraltet anmuten. Wer Menschen überzeugen möchte, wird es durch niedermachen kaum erreichen.