Ich sehe hier wirklich keine Bedrängung.
Aber sachliche Widerrede kann man schon erwarten, wenn man so verallgemeinernde und undifferenzierte Thesen aufstellt. Ich selbst hadere auch manchmal mit der "aktiven Rolle", gerade an Tagen an denen ich nicht so selbstbewusst bin und eine Ablehnung mich unglücklich treffen kann.
Auch beneide ich manchmal, wie die weibliche Seite in dem Tanz umtänzelt wird. Aber genauso genieße ich es unbedrängt an der Bar sitzen zu können und nicht potenziell körperlich stärkere und egogekränkte Anwärter, immer höflich und sensibel, entschärfen zu müssen.
Ich verstehe ja, dass man sein eigenes Leid eher sieht als bei anderen, aber ich eröffne deshalb keine Fronten. Nein, keiner ist der ausgemachte Gewinner oder Verlierer auf dieser Hatz. Beide Seiten haben Vor- und Nachteile. Klar möchte ich umgarnt werden, aber auch nicht von jeder. Ich würde nicht tauschen wollen und ich denke, es geht auch umgekehrt manchen Frauen so.
Ja, "Daten" ist ein furchtbarer Begriff. Mir steht er manchmal im Weg, ein Kennenlernen entspannt genießen zu können. Besonders bei hier vereinbarte Treffen mit der viel zu früh gestellten, impliziten Sex oder nicht Frage.
Natürlich denke ich manchmal auch, ich hätte mehr Chancen wenn ich sie mit meinem Sportwagen zu meiner Villa fahren könnte, aber andererseits möchte ich diese Form von Beziehung gar nicht. Ich suche ja ja eine die mich mag und eine die ich mögen kann.