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Ich habe meinen Partner mit 19 in der Berufsschule kennengelernt, wir haben zusammen gelernt und 3 Jahre später waren wir ein Paar, sind nächstes Jahr 10 Jahre zusammen.
Wenn ich mir das Grauen (ich höre iwie immer nur, dass es grauenvoll ist) von Dating Apps so anhöre, hatten wir wohl unglaubliches Glück, einfach zusammen zu lernen und uns nach vielen Gesprächen und viel Zeit miteinander ineinander zu verlieben.
Genau so habe ich auch damals meine Exfrau kennengelernt, und alle Freundinnen davor.
Am besten läuft es für mich, wenn man sich aus irgendeinem Grund ständig über den Weg laufen kann und sich so nach und nach kennenlernt und dann, NACHDEM man sich kennt, Zuneigung wachsen kann.
Schule, Studium, Freundeskreis und Ferienjobs waren auch bei mir die erfolgreichsten "Jagdgründe" in denen ich immer vor die Flinte geraten bin (also positiv, ich lebe ja noch, so als Metapher).
Beim Daten fehlt mir schlicht die Zeit jemanden kennen zu lernen und echt Sympathie zu entwickeln. Ein Spaziergang reicht für mich nicht mal aus ein "Sure, I would do you!" zu entwickeln. Der anderen Seite geht es oft auch so. Aber wenn sie bei den 30-60 Minuten Spaziergang mich nicht schon total toll findet, ist oft das Interesse an einem weiteren Treffen gar nicht erst gegeben.
Nein, ich erwarte nicht dass man mich nochmal trifft wenn man mich partout nicht mag. Aber bei mir zumindest brauchts einfach mehr Zeit um jemanden zu mögen. Alle meine oft langjährigen Freundinnen fand ich bei der ersten Begegnung gar nicht so prickelnd. Das wuchs immer langsam. Diese "Liebe auf den ersten Blick kenne ich nur aus Filmen.