Die schnelle Antwort zur Datingdynamik: Scheiße!
Es ist egal wo ich hingehe, ich treffe gewöhnlich nur auf Männer, kaum auf Frauen.
Und selbst wenn, werde ich großzügig übersehen oder ignoriert. Ruhig sein und Gedult haben bringt mir gar nichts.
Tja, und aktiv sein kostet sehr viel Energie und bereitet selbst schon Stress und mündet oft nur in Ärger.
Es wäre mir egal, ob ich nun Jäger oder Verführung sein müsste. Hauptsache es gäbe mal eine Möglichkeit zum Ziel zu kommen. Denn so bin unzufrieden mit der Lage in der ich bin und bin ihr ohnmächtig ausgeliefert, weil das Eine nichts nützt und das Andere inoffiziell mittlerweile verboten ist. Was nun mit 30 Jahren und 0 Beziehungen, Affären oder sonst dergleichen Folgen hat. Nicht zuletzt, weil bei öffentlich-rechtlichen Medien und ähnlich immer nur davon gesprochen wird, wie schlimm es Frauen haben, weil sie eine oftmals gewaltige Auswahl haben oder nur etwas an sich oder der Einstellung ändern müssten um zum Erfolg zu kommen.
Ich bekomme nicht einmal real oder online einen Wink es zu versuchen. Und kommt mir nicht mit "ich hätte vielleicht Zeichen übersehen". Wenn ich Angriffe auf jemanden mehrere Sekunden im Voraus erkenne und auch bei Spielen in Richtung "finde den Lügner" überdurchschnittlich gut abschneide, weil ich die Gesten meines Gegenübers lese, ist die Wahrscheinlichkeit etwas zu übersehen gleich Null.
Entsprechend sehe ich die erste und wesentliche Machtgrenze zwischen den Geschlechtern. Frauen haben heute viel mehr Macht als Männer im Dating.
Und erst dann kommt die Geschichte mit Jäger oder Verführung. Wobei bei denen auch eine beinahe kriegstaktische Komponente mitschwingt. Je nach Fall muss abgewogen werden. Verführen macht weniger Arbeit und ist subtiler, vertreibt also potentielle andere Ziele nicht so schnell oder bringt sie in eine Verteidigungsstellung. Sie verlangt aber auch die Mitwirkung des Ziels. Wenn das Ziel keine Aufmerksamkeit gibt, nützt Verführung wenig. Jagen wiederum macht mehr Arbeit. Man muss in die Blick- und Laufrichtung des Ziels eilen und mit den richtigen Worten die Aufmerksamkeit gewinnen. Zudem verrät das Verhalten das eigene Vorhaben gegenüber anderen Zielen. Es hat aber den Vorteil, dass wesentlich gezielter ein Ziel angesprochen wird und nicht auf eine Aktion des Ziels gewartet werden muss.