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Machtverhältnis beim Daten?

********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Machtverhältnis beim Daten?
Der Jäger und die Beute?

Oder

Die Verführerin und der Verführte?

Wie empfindet ihr persönlich die heutige Datingdyamik?

Findet ihr euch in einem der beiden wieder oder findet ihr gar passendere Bilder?

Seid ihr lieber JägerIn oder Verführung?

Ich selbst wäre lieber, um ganz ehrlich zu sein, die Verführung als der Jäger, aber ich bin selbst dafür zu faul (aka Fitnessmuffel) *schaem*

Der Jäger ist zumindest aktiv und kann/muss agieren, kann aber auch versagen/zurückgewiesen werden.
Die Verführung ist erst mal zur attraktiven Passivität verurteilt, kann aber auch da versagen/übrig bleiben. Beides ist gleichermaßen nicht schön fürs Selbstbewusstsein.

Stimmt das?
Hier können gerne alle (m/w) wild und nett!!! drauf los philosophieren.
****tte Frau
24.005 Beiträge
Spannend, welche Gedanken du da so formuliert hast.

Ich möchte weder dem einen noch dem anderen zustimmen. Begibt man sich nicht viel zu sehr in ein Korsett des jeweiligen Rollenverständnisses, dem man dann folgen möge oder in der entsprechenden Erfüllung, vielleicht auch nur unbewusst, verhaftet ist? Aktivität und Energie eines Ablaufs nährt sich mMn aus dem Date selbst und dem jeweils empfundenen Sympathie- oder Attraktivitätslevel.

Ich agiere nach Bauchgefühl. Ich kann Verführerin sein, Jägerin, aber nicht mit Vorab-Definition. Passivität würde ich dem Verführen spontan nicht attestieren wollen, noch leidet mein Selbstbewusstein bei "nicht erfolgreichem" Verlauf oder Abschluß *zwinker*

Somit empfinde ich Datingdynamik maximal unter dem Aspekt der Sympathie, Begeisterung, Anziehungskraft oder eben genau dem Gegenteil von den genannten Schlagworten.

Und warum nimmst du diejenigen in deiner Eröffnung aus, die sich nicht mit der Zuordnung männlich oder weiblich verbunden fühlen? *neck*
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****tte:
Spannend, welche Gedanken du da so formuliert hast.

Ich möchte weder dem einen noch dem anderen zustimmen. Begibt man sich nicht viel zu sehr in ein Korsett des jeweiligen Rollenverständnisses, dem man dann folgen möge oder in der entsprechenden Erfüllung, vielleicht auch nur unbewusst, verhaftet ist? Aktivität und Energie eines Ablaufs nährt sich mMn aus dem Date selbst und dem jeweils empfundenen Sympathie- oder Attraktivitätslevel.

Ich agiere nach Bauchgefühl. Ich kann Verführerin sein, Jägerin, aber nicht mit Vorab-Definition. Passivität würde ich dem Verführen spontan nicht attestieren wollen, noch leidet mein Selbstbewusstein bei "nicht erfolgreichem" Verlauf oder Abschluß *zwinker*

Somit empfinde ich Datingdynamik maximal unter dem Aspekt der Sympathie, Begeisterung, Anziehungskraft oder eben genau dem Gegenteil von den genannten Schlagworten.

Und warum nimmst du diejenigen in deiner Eröffnung aus, die sich nicht mit der Zuordnung männlich oder weiblich verbunden fühlen? *neck*

Ja, ich glaube das ist eine gesunde Einstellung. Die eine verführe ich, die andere jagt mich, sehr individuell und von Fall zu Fall unterschiedlich.

Oder wird dann der verführte zum Jäger und die verführende zur Beute?
*********ckit Mann
926 Beiträge
Ich mag Augenhöhe. Hier im Joyclub riechen die meisten Profile allerdings recht streng nach Klischée ("Der Mann hat grfälligst ein Jäger zu sein") oder nach Überheblichkeit ("Du als Kerl bist nur ein Bittsteller, also geb' ich mit null Mühe").

Mein letztes Dating war richtig toll. Wir haben offen kommuniziert, auch viel über Erwartungen und Hoffnungen. Nach den Treffen immer wieder locker-flockig reflektiert und ein bisschen justiert. Unsicherheiten kamen zur Sprache. Keine blöden Spielchen, keine verborgenen Standards, kein Gedankenlesen (a.k.a. wilde Vermutungen anstellen, was jemand von mir jetzt erwarten könnte). Diese Floskel "Mann, der weiß, was er will" lässt in Bezug auf den letzten Satz meine Alarmglocken schrillen.

Ich mag einfach klare Ansagen und das Zugeständnis, dass kein Mensch perfekt ist. Und das gibt es nach meiner Erfahrung nur sehr, sehr selten beim klassischen heteronormativen Dating-Game.
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Somit empfinde ich Datingdynamik maximal unter dem Aspekt der Sympathie, Begeisterung, Anziehungskraft oder eben genau dem Gegenteil von den genannten Schlagworten.

Das kann ich unterschreiben, aber das

Machtverhältnis beim Daten?
Der Jäger und die Beute?
im Kontext Dating finde ich gruselig
**C Mann
12.714 Beiträge
...ich würde gern mal wieder von einer Frau "gejagt" werden. Ich laufe auch ganz langsam... *g*
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
Sind Fallensteller nicht eine dritte Kategorie?
Der Jäger glaubt zu jagen, will sich den Köder schnappen ... und schon ist er in der Falle.

Wenn überhaupt, war ich eher eine Fallenstellerin.

*g*
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_54:
Wären Fallensteller nicht eine dritte Kategorie?

Wenn überhaupt, war ich eher eine Fallenstellerin.

*g*

Das könnte fast unter Verführung fallen. Nicht Beute sondern Köder. Auch ein interessantes Bild. Allerdings eher bei Frauen. Der männliche "Fallensteller" hat einen schlechteren Beigeschmack für mich. Keine Ahnung warum. Bei beiden geht es ja um Täuschung in dem Bild.
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
Zitat von ********elen:
Bei beiden geht es ja um Täuschung in dem Bild.

Warum Täuschung?
Der Köder ist echt.
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
@********elen
Aber du hast recht, "Fallenstellen" im Sinne von anlocken hat eher etwas mit Verführung zu tun. Aber nicht nur. Denn es ist ein aktiver Prozess, wenn auch ein indirekter.
*******corn
2.163 Beiträge
Ich würde da zwischen online und real unterscheiden.

Im Joy bin ich definitiv die passive Beute. Dass da eine erste Nachricht von mir kommt, ist höchst selten und wenn ohne konkrete Datingabsicht. Der Erfolg ist da aber recht überschaubar. Je länger ich hier bin, desto seltener werden die Dates. Im Ersten Jahr hier kamen so schon dates zusammen. Danach waren es eher so 0-2 pro Jahr.

Bei Okcupid bin ich Sammler. Ich sammel einfach Matches und wenn ich dann mal doch ne Begleitung für irgendwas suche, geh ich meine Sammlung durch.

Ich trete aber online aber mit Sicherheit nicht in die Rolle des Bittstellers. Meine Passivität bewahrt mir die Augenhöhe. Als aktiv suchender Mann begibt man sich sonst durch >10 mal mehr Männer ganz automatisch im Machtverhältnis ganz nach unten.



Real mach ich fast immer den ersten Schritt durch Blicke und Lächeln. Und dann wart ich einfach ab. Manchmal dauert es ein paar Minuten, manchmal mehrere Begegnungen, aber irgendwann kommen sie dann alle und sprechen mich an. Einmal hat es vom ersten Blickkontakt zum ersten Wort 3 Jahre gedauert, aber ich kann schon echt geduldig sein *zwinker*
*****yna Frau
154 Beiträge
Ich mag kein Gefälle und sehe mich weder als Beute noch als Jägerin. Ich habe auch keine Lust mir Strategien zu überlegen, wie ich jemanden für mich interessiere. Bei beiderseitigem Interesse, aufeinander zugehen, wer da jetzt mehr oder weniger initiativ wird, ist für mich Typsache, situationsabhängig und, wenn es passt, unkompliziert.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Ich glaube man merkt sehr schnell ob jemand Interesse an einem hat oder nicht (nonverbale Signale).
Wenn ich merke dass gegenseitiges Interesse besteht, kann ich auch den ersten Schritt machen.
Wenn ich keine Signale empfange, dann " jage" ich auch niemanden. So nötig hab ich's nicht.
Verführt werden kann auch mal schön sein aber nur wenn ich von der betreffenden Person auch verführt werden will (ansonsten ist es eher Belästigung). Wenn ich jemanden gut finde dann ist es ziemlich einfach mich zu verführen.
Es ist dann eher gegenseitige Verführung.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ich fühl mich als Fisch auf der Suche nach einem leckeren ... nein, nichts in 🪱-Form.
Wo ich anbeiße - das sollte im besten Falle nicht nur lecker aussehen.
*********efer Frau
655 Beiträge
Geht es wirklich nicht ohne Machtverhältnis?
Steckt da eine BDSM-Sehnsucht dahinter, oder denken so viele immer noch in Geschlechterkampfbildern?

Mein Ding wäre das nicht; wenn ich daten würde, dann würde ich mir das als ein interessiertes Kennenlernen vorstellen, und wenn es in Richtung ergebnisoffenen Flirt ginge, dann bitte eher wie ein gemeinsamer Tanz.
********k_BW
854 Beiträge
Es ist eigentlich sogar viel einfacher :
Die Frauen haben die Macht. Sie entscheiden ob ja oder nein.
Wie sie dann an ihr Ziel kommen ist variabel und kann gerne deiner Liste entnommen werden.
Wenn die Frau aber nicht will kannst du versuchen was du willst es wird nichts!
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von ********k_BW:
Die Frauen haben die Macht. Sie entscheiden ob ja oder nein.


Äh...nein?! Der Mann auch?! Oder nimmst du jede?
Zitat von ********k_BW:
Es ist eigentlich sogar viel einfacher :
Die Frauen haben die Macht. Sie entscheiden ob ja oder nein.
Wie sie dann an ihr Ziel kommen ist variabel und kann gerne deiner Liste entnommen werden.
Wenn die Frau aber nicht will kannst du versuchen was du willst es wird nichts!

Ach, wenn der Mann nicht will, kann auch frau zusammenpacken. *gg*

Koala
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ********k_BW:
Es ist eigentlich sogar viel einfacher :
Die Frauen haben die Macht. Sie entscheiden ob ja oder nein.
Beide haben die Macht und entscheiden ob ja oder nein. Beide müssen wollen.
Die Signale zu erkennen ist einfach essenziell.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********efer:
Geht es wirklich nicht ohne Machtverhältnis?
Steckt da eine BDSM-Sehnsucht dahinter, oder denken so viele immer noch in Geschlechterkampfbildern?

Mein Ding wäre das nicht; wenn ich daten würde, dann würde ich mir das als ein interessiertes Kennenlernen vorstellen, und wenn es in Richtung ergebnisoffenen Flirt ginge, dann bitte eher wie ein gemeinsam Tanz.
Ein gemeinsamer Tanz ist natürlich ein schönes Bild. Kann ich mich drin wiederfinden. *tanz*
*********efer Frau
655 Beiträge
@********elen
Freut mich - das erweitert vielleicht die Optionen *g*
Die schnelle Antwort zur Datingdynamik: Scheiße!

Es ist egal wo ich hingehe, ich treffe gewöhnlich nur auf Männer, kaum auf Frauen.
Und selbst wenn, werde ich großzügig übersehen oder ignoriert. Ruhig sein und Gedult haben bringt mir gar nichts.

Tja, und aktiv sein kostet sehr viel Energie und bereitet selbst schon Stress und mündet oft nur in Ärger.


Es wäre mir egal, ob ich nun Jäger oder Verführung sein müsste. Hauptsache es gäbe mal eine Möglichkeit zum Ziel zu kommen. Denn so bin unzufrieden mit der Lage in der ich bin und bin ihr ohnmächtig ausgeliefert, weil das Eine nichts nützt und das Andere inoffiziell mittlerweile verboten ist. Was nun mit 30 Jahren und 0 Beziehungen, Affären oder sonst dergleichen Folgen hat. Nicht zuletzt, weil bei öffentlich-rechtlichen Medien und ähnlich immer nur davon gesprochen wird, wie schlimm es Frauen haben, weil sie eine oftmals gewaltige Auswahl haben oder nur etwas an sich oder der Einstellung ändern müssten um zum Erfolg zu kommen.

Ich bekomme nicht einmal real oder online einen Wink es zu versuchen. Und kommt mir nicht mit "ich hätte vielleicht Zeichen übersehen". Wenn ich Angriffe auf jemanden mehrere Sekunden im Voraus erkenne und auch bei Spielen in Richtung "finde den Lügner" überdurchschnittlich gut abschneide, weil ich die Gesten meines Gegenübers lese, ist die Wahrscheinlichkeit etwas zu übersehen gleich Null.

Entsprechend sehe ich die erste und wesentliche Machtgrenze zwischen den Geschlechtern. Frauen haben heute viel mehr Macht als Männer im Dating.

Und erst dann kommt die Geschichte mit Jäger oder Verführung. Wobei bei denen auch eine beinahe kriegstaktische Komponente mitschwingt. Je nach Fall muss abgewogen werden. Verführen macht weniger Arbeit und ist subtiler, vertreibt also potentielle andere Ziele nicht so schnell oder bringt sie in eine Verteidigungsstellung. Sie verlangt aber auch die Mitwirkung des Ziels. Wenn das Ziel keine Aufmerksamkeit gibt, nützt Verführung wenig. Jagen wiederum macht mehr Arbeit. Man muss in die Blick- und Laufrichtung des Ziels eilen und mit den richtigen Worten die Aufmerksamkeit gewinnen. Zudem verrät das Verhalten das eigene Vorhaben gegenüber anderen Zielen. Es hat aber den Vorteil, dass wesentlich gezielter ein Ziel angesprochen wird und nicht auf eine Aktion des Ziels gewartet werden muss.
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
Zitat von ********elen:
Ein gemeinsamer Tanz ist natürlich ein schönes Bild. Kann ich mich drin wiederfinden. *tanz*

Im Grund ist das die beste Voraussetzung.

Beide müssen sich gegenseitig verführen wollen, jede und jeder auf die zu ihr oder ihm passende Art, dann wird auch was Handfestes draus.

Rein aktives ("jagendes") und rein passiv-abwartendes Verhalten verläuft sich doch früher oder später. Da fehlt einfach die nötige Dynamik, aus der sich etwas Gemeinsames entwickeln könnte.
****de Frau
46 Beiträge
Wenn ich jemand jagen muss, ist mein Interesse gleich mal wieder weg. Gejagt werden möcht ich auch nicht unbedingt, und die Verführung sollte- wenns passt- ohnehin von beiden Seiten kommen.
Mein Dating-Rollennamen wäre "die Neugierige", und das erwart ich mir auch von meinem Gegenüber, sonst wirds schnell langweilig.
****_62 Mann
303 Beiträge
Beim ersten Daten sehe ich mich weder als Jäger noch als Gejagter.
Egal ob im RL - wo weniger dass Aussehen als z. B. eine stolze Körperhaltung, eine bestimmte Art des Lächelns/Grinsens mein erstes Interesse weckt - noch bei Online Kontakten, wo Art und Inhalt von Forenbeiträgen, später der Kommunikation per Chat oder Clubmail mein Interesse wecken (und erst dann schau ich mir das Profil an)...

Bei beiden Varianten erwarte ich vom ersten Date vorrangig eine nette gemeinsam verbrachte Zeit, die egal ob sie in Mehr mündet weder von ihr, noch von mir im Nachhinein als 'Verschwendet' angesehen wird.
Stimmen beiderseits die Pheromone und ist beiderseits genügend Neugier auf das was der grade kennen gelernte Mensch neben Charakter und positiv ansprechender Kommunikation noch zu bieten hat, darf dann gerne auch Mehr folgen.
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