Ich finde das einen der besten Threads hier!
Zumindest für aktive Swinger und Swingerinnen und Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, es einmal zu versuchen!
Es wird hier auch niemand wissentlich angegriffen. Dass sich jemand trotzdem angegriffen fühlt, liegt daran dass man es schreibt und nicht im persönlichen Gespräch sagt. Mimik und Gestik fehlen dann eben.
Ich finden den Thread eben als sehr angenehm!
Es werden so gut wie alle Begründungen FÜR und GEGEN einen SC-Besuch beschrieben.
Und diejenigen, die dem aufgeschlossen gegenüberstehen, haben auch jede Menge Gründe dafür, dass es tolle Abend waren und andere haben Gründe dafür, dass es unterirdisch war.
Es menschelt eben auch hier!
Grundsätzlich ist es aber wohl so, das nur sexuell aufgeschlossene Menschen dorthin gehen.
Ich nehme mal die nicht ganz wenigen Frauen aus, die ausschließlich dem Wunsch ihres Partners folgend, mitgehen! Aber die erkennt man als erfahrener Swinger relativ schnell. Und sollte die Finger davon lassen.
Ich nehme auch die Swingermänner aus, die ihre Partnerin mitschleppen, um selbst mal eine andere Frau besteigen zu können.
Alle anderen, verhalten sich normalerweise innerhalb der Regeln eines Clubs. Ich bin der Meinung, dass es schon einen Unterschied macht, wie ein Mann eine für ihn interessante Frau oder eine Frau einen für sie interessanten Mann im Alltag oder in einem Swingerclub anspricht oder sonstwie mit ihnen interagiert.
Ich sehe es wie viele hier, die ein gewisses Niveau beim Kennenlernen in einem SC voraussetzen. Das hinlänglich persiflierte „Ey! Ficken?“ kommt wohl auch in einem SC zurecht nicht gut an!
Meine Frau sagt immer, dass sie z.B. Komplimente in einem SC für ehrlicher hält als z.B. in der freien Wildbahn, obwohl sie oft das gleiche Ziel haben.
Aber der Anfang eines Kennenlernens sollte sich meiner Meinung nach nicht wesentlich vom Alltagskennenlernen einer interessanten Person unterscheiden. Kommunikation, Höflichkeit und Niveau sollten auch in einem SC selbstverständlich sein.
Was nicht heißt, dass es nicht auch Ausnahmen gab, weil es sich erst auf der Matte ergab.
Allerdings fahren zumindest wir in SC's, weil wir Lust auf Abwechslung haben. Aber auch nicht um jeden Preis!
Für meine Frau, die im (Berufs)leben ihren Mann stehen muss, ist es wie ein Doppelleben, dass sie kickt!
Sie kann in einem Swingerclub NUR Frau sein und genießt das. Sie kann hemmungslos flirten und sie kann sich zeigen und die Blicke der Männer genießen. Und wenn es soweit kommt, kann sie sich ohne schlechtes Gewissen ihrer Lust hingeben.
Und so, wie zu VIEL Schüchternheit und Zurückhaltung beim Kennenlernen im Alltag meist nicht hilfreich ist, ist sie es auch in einem SC nicht.
Und das gilt für Männlein UND Weiblein.
Wobei ich beim „wählerisch“ bin!
Es ist doch legitim für beide Geschlechter, dass es zum Sex kommt ohne dass es ein MUSS ist. Das ist schließlich der immer noch die gültige Maxime von Swingerclubs.
Dass ein Blickkontakt nicht erwidert wird, weil das Gegenüber nicht den persönlichen Ansprüchen genügt ist doch legitim.
So werden auch spätere Missverständnisse reduziert.
Umgekehrt sollte es aber auch funktionieren.
Und das kann man durch Übung auch erlernen!
Zum Glück hat sich die Swingerszene nicht soweit verändert, dass das nicht mehr möglich ist!
Aus dem Leben gegriffen:
Meine Frau war noch sehr jung, als wir die ersten Clubbesuche wagten.
Wirklich alle Männer beobachteten sie, wie sie in ihren reizenden Dessous an der Bar saß oder von dort aus z.B. mal auf die Toilette ging. Und ich konnte sehen, wie eindeutig diese Blicke und auch manche Kommentare waren. Aber nur, wenn sie weit genug entfernt war!
Wenn Männer Blickkontakt zu ihr aufnahmen und sie anlächelten, lächelte sie auch immer zurück.
Das Ergebnis kann sich jeder erfahrene Swinger vorstellen!
Das hat so manchen Clubbesuch vorzeitig enden lassen.
Soviel dazu, dass die meisten Männer Freundlichkeit nicht als Zustimmungssignal bewerten oder Signale nicht verstehen würden.
Ergo legte sie sich im Laufe der Zeit ein für sie funktionierendes Verhalten zurecht.
Und das heißt seitdem, sie erwidert nicht jeden Blickkontakt und lächelt auch nicht bei jedem Mann zurück! Aus Selbstschutz und nicht aus Arroganz!
Resultat:
Sie wird trotzdem oft als arrogante Zicke abgestempelt, die dort nur ein Schaulaufen macht, um ihrem Exhibitionismus zu frönen. Obwohl sie bei Absagen wegen Missverständnissen immer höflich und nicht bloßstellend reagiert und es meist dem Betreffenden nur ins Ohr flüstert, damit er sich ohne Gesichtsverlust zurückziehen kann.
Dass sie nicht sagen kann, dass sie momentan nur keine Lust hat, wäre spätestens dann als Lüge entlarvt, wenn derjenige sie dann mit anderen Männern auf der Matte sieht.
Auch das ist ein Lernen aus Erfahrung, Menschen nicht mit einer Absage gleichzeitig auch noch bewusst zu kränken!
Ob es der Abgelehnte aber dann letztlich doch als Kränkung empfindet, kann man ja nicht beeinflussen!
Sogar ihre Action mit ihren Auserwählten auf der Matte ändert dann nicht mehr viel an der Schublade, in die sie oft gesteckt wird.
So what?
Mehr als das oben Beschriebene kann man meiner Meinung nach als Frau auch nicht tun!
Zum Abschluss bin ICH aber mal arrogant:
Dass bei einem Blick in den Spiegel für so manchem Herrn eine Absage selbsterklärend sein kann, ist leider noch nicht zu allen Swingern durchgedrungen!