Interessante Frage.
Ich habe mit ja gestimmt.
Ich würde sogar sagen für mich sind auch im Alltag Beleidigungen kein Problem, sondern für mich ein Grund mein Handeln oder meine Äußerungen zu überdenken.
Also eher eine challenge statt einer Barriere. Frage mich grad warum ich das anscheinend anders sehe als viele.
Hab dann gerade mal das Wort
BELEIDIGUNG versucht zu analysieren. (Mit Hilfe von google)
Be als Vorsilbe hat laut wiktionary die Bedeutungen
be- Bedeutungen: [1] bezeichnet in Zusammensetzungen eine Bearbeitung oder Zustandsveränderung. [2] bezeichnet in Zusammensetzungen eine Berührung.
Dahingehend aufgelöst würde jemand, der mich beleidigt mein Leid verändern oder berühren wollen.
Wäre dann in meiner Definition Mitleid.
Mitleid ist nicht meins. Ich leide ja nicht. Somit kann man mich nicht beleidigen.
Es kommt natürlich trotzdem noch mal vor, dass ich im ersten Moment etwas als 'beleidigend' empfinde, aber das liegt dann ja in meinem Inneren und meiner Problematik.
Ich versuche dann dem Leid in meinem Inneren auf den Grund zu gehen, es zu verstehen und dann die Situation mit meinem 'Beleidiger' zu klären.
Wie die 'Gegenseite' das dann auffasst und damit umgeht ist dann individuell verschieden.
Im sexuellen Kontext ist es anders. Im DS Bereich lasse ich mich gern 'beleidigen'. Gehört für mich sogar dazu.
Außerhalb vom DS sexuell kein Problem. (sind aber auch schon 27 Jahre zusammen und wissen, das es nicht so gemeint ist. Und wenn doch ist man gleich beim 'Kernproblem' in der Situation.
Und alle von außerhalb, auch hier manchmal in einer CM.
Wenn jemand meint mich beleidigen zu müssen, kein Problem. Da sollte nur mit einem Echo gerechnet werden. Bin da recht schlagfertig (im verbalen Sinne).
Lustigerweise sind durch solche anfänglichen Schlagabtäusche hier auch schon sehr tolle Gespräche zustande gekommen, wo am Ende jeder von uns etwas Positives draus mitgenommen hat.