Was versteht ihr unter "Verwöhnen"?

Auf jeden Fall ist Verwöhnen etwas Tolles. Und negativ behaftet ist ja auch hier im Joy nicht, wirklich verwöhnt zu werden. Negativ behaftet ist die pauschale Behauptung, (egal wen) verwöhnen zu können (ohne sich vorher auch nur einmal getroffen zu haben).

Wäre das aber so einfach, dann bräuchte es vermutlich weder das Forum, noch den , weil die Welt voller verwöhnter, glücklicher und sexuell befriedigter Menschen wäre.

Wenn mir ein Fremder schreibt das er mich mal so richtig verwöhnen möchte, schreibe ich ihm das der Putzeimer im Schrank im Flur steht, und er mich wirklich glücklich macht wenn die Wohnung komplett gewischt ist….
Wenn er dazu nich ne Flasche Wein und Sushi mitbringt, dann fühle ich mich aber sowas von verwöhnt…. Besser gehts nicht….

„Verwöhnen“ hat bei mir leider auch einen negativen Beigeschmack. Immer wenn der Vater meiner Kinder mich verwöhnen wollte, hatte ich mich breitbeinig auf den Rücken zu legen und darauf zu warten, dass sich unter seiner „Behandlung“ der Orgasmus einstellte.

Schreiben mich heute Männer an, die mich verwöhnen möchten, stellen sich mir hier auch die Nackenhaare auf. Zum einen assoziiere ich sofort damit, dass Mann mir etwas tun möchte, was er meint, was mir gut täte. Zum anderen wird mir eine Bedürftigkeit unterstellt, die ich nicht habe.

Trotzdem kann man mir natürlich im sexuellen Kontext Gutes tun. Wirklich verwöhnen würde für mich bedeuten, „Body, Mind and Soul“ anzusprechen, mich als Ganzes zu sehen. Es würde bedeuten, mir respektvoll, mit Einfühlungsvermögen und ungeteilter Aufmerksamkeit entgegen zu treten. Mir Sicherheit zu geben, dass ich mich fallen lassen kann und vor allen Dingen: dass ich ganz ich selbst sein kann.

Ich würde gerne mal einen Mann treffen, der Lust hat, sich (sexuell) komplett auf mich einzulassen. Lust hat, sich damit auseinander zu setzen, wie Lust FÜR MICH funktioniert und mich nach einer Weile so gut kennt, dass er mit meiner Lust spielen kann.

Interessanterweise biete ich nie Männern an, sie zu verwöhnen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass beide beim Sex auf ihre Kosten kommen. Und in diesem Sinne ist es für mich völlig selbstverständlich, ihn auch zu verwöhnen. Und zwar so, wie ER es mag. 😉

Sie schreibt:

@********Snow
1. Ich hab den Kausalzusammenhang bei den Beiträgen vorher nicht pauschalisiert wahrgenommen, im Sinne von "wenn, dann" und nichts anderes ist zulässig. Bei mir kam an: der Mann kann dann wahrscheinlich nicht. Mein Sehepunkt ist da einfach: ich mag Penetration sowieso nicht so gern, sodas ich zwar eine schöne harte Erektion sehr angenehm finde, diese aber für Sex nebensächlich.

2. Hab ich auch nicht so aufgefasst, sondern einfach das die jeweilige Schreiberin inkompatibel mit einem "Verwöhner" ist und das finde ich mehr als legitim.

Auch, wenn es auf mich nicht zutrifft, bin ich sicher, es gibt auch Frauen, die genau das mögen.

Das Forum zeigt stetig sehr Kontroverse Meinungen, die meist wenig bereit sind aufeinander einzugehen. Ich fänd es echt toll, wenn die "Verwöhner" sich hier ausführlicher melden würden und ihre Intension mit uns teilen.

Naja, ich verstehe jeden "Verwöhner", der sich jetzt nicht mehr traut, hier etwas zu schreiben.
Bei mir kam es übrigens auch extrem abwertend den Männern gegenüber an.

Da stimme ich zu,allerdings kann Frau ja nur zu dieser Meinung kommen, wenn sie es erlebt hat .... vll sollten die "Verwöhner" es mal zum Anlass nehmen und darüber nachdenken und evtl daraus lernen

Ja die lieben Profile…..

Mann schreibt er möchte eine Frau verwöhnen, toll, was?

Nope, denn es gibt nicht DAS verwöhnen. Wenn jemand mich verwöhnen will, dann möchte er mir was Gutes tun, was mir gefällt und bei dem ich mich als Person gewertschätzt und geachtet fühle.

Nicht das Pauschalprogramm eines Mannes über mich ergehen lassen nach dem Motto: ich weiß was Frauen wollen, bei mir hat sich noch keine beklagt….

Letztendlich lese ich bei solchen Zeilen heraus, dass es um ihn geht, wie er denkt was verwöhnen ist und das hat sie dann gut zu finden……

Jawoll, in der Ecke steht der Putzeimer, mach hinne MANN

Mach mich glücklich

Grüssle
Stahlwittchen

Du meine Güte, hätte nicht gedacht, dass man über ein so harmloses Wörtchen so streiten kann.

Sie schreibt: "Verwöhnen" mit Händen und Zunge wird hier oft als Pseudonym benutzt, wenn Männer nicht mehr so potent sind.

Unter "Verwöhnen" verstehen manche Herren auch Verwöhnen mit dem Schwanz, dass sie die Frau ficken wollen und finden sich als geiler Hecht. Und denken, dass die Frau nur darauf wartet, von ihnen begattet zu werden.

Ich verstehe unter "Verwöhnen", wenn auf meine Bedürfnisse in erster Linie eingegangen wird. Lasse mich auch gerne von 2 Herren verwöhnen und liege in der Mitte und bin die Sexgöttin.

Das Wort in Anschreiben schreckt mich auch eher ab. Ich brauch nicht verwöhnt werden. Da geh ich in die Badewanne oder tu mir selbst was anderes Gutes.

Für mich ist das Wort verwöhnen eher in Verbindung mit Bedürftigkeit, um jemand anderem unbedingt gefallen zu wollen, hauptsache er bekommt was er selbst braucht im Gegenzug (nicht als Tätigkeit sondern als Gefühl, wie zB. Aufmerksamkeit).

Bin der Meinung, daß seine Meinung vertreten, nichts mit streiten zu tun hat. Im Gegenteil, andere Meinung nicht akzeptabel finden ,ist ein Anlass für Stress

Das würde ich so unterschreiben

Ob es dann die Massage, Cunnilingus oder einfach mal ordentlich durxhgecögelt werden bedeutet , hängt von der Situation und Gegenüber ab..
Und ja, ich würde durchaus auch die Wohnung putzen und was nettes kochen und Sie im angemessenen Ambiente empfangen, wenn Sie von der Arbeit kommt. Und ob ich dann trotzdem noch einen hoch bekomme würden wir vielleicht im Anschluss rausfinden

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort.

Im Normalfall lese ich solch negativen Beiträge eigentlich nur von männlichen Usern.
Geprägt von schlechten Erfahrungen wird an einem Wort der ganze Brass
abgeladen. Weil ein "Verwöhner" dies ja nur als Lockmittel in sein
Profil schreibt.
Seid ihr (damit sind die gemeint, die sich so abfällig geäußert haben)
wirklich so sicher, dies auf jeden anderen ausserhalb eurer Erfahrung münzen zu können?
Ist Verwöhnen immer nur gemeint als Lecken um die Frau vorzubereiten, das der Mann sein
weibliches Gegenüber dahin bekommt, wo er es hin haben will oder ablenken will von fehlender sexueller "Manneskraft?

Sind alle Soldaten potentielle Mörder?
Sind alle Männer potentielle Vergewaltiger?
Sind alle Verwöhner potentielle Falschaussagende?

Bei mir steht es nicht in meiner Profilbeschreibung, doch für mich äußert sich "verwöhnen" in der Art,
eine für beide Seiten entspannte, wohlfühlende Zeit miteinander verbringen zu können, nach der jede beteiligte Person mit zufriedenem Lächeln sagt: "Das hat gut getan, das war richtig schön und erfüllend."
Und zwar geschieht dies in Verbindung mit Fragen und Berücksichtigen beiderlei Vorlieben (penetrativer Sex in welcher Form auch immer, mit viel Zärtlichkeit, oder ohne, oder, oder oder ...)

Und eventuell wollen die, die dieses Verwöhnen explizit in ihrer Selbstbeschreibung erwähnen, dies zum Ausdruck bringen. Nicht den Fokus auf die einseitige Erfüllung der männlichen Wünsche, sondern beiderseitiger Wünsche zu legen. Sich dadurch zu machohaftem Gebahren abgrenzen.

Ich rede hier keine schlechten Erfahrungen weg, wie könnte ich. Sie sind alle gemacht und leider nicht aus der Welt zu schaffen oder zu verharmlosen.
Jedoch möchte ich ein wenig für die die Fahne hochhalten, die sich wirklich für eine Partnerschaft (und sei es nur für einen ONS) in gleichwertigem, beidseitigem erfüllendem sexuellen Austausch durch dieses Wort "Verwöhnen" ausdrücken wollen.

Das dies nicht Standard oder generelle Sichtweise ist und "Mann" es deshalb extra betonen will, hat sich durch die vielen Beiträge hier ja leider gezeigt. Und bitte dran denken:
Nicht alle sind gleich, nur weil sie die selben Worte gebrauchen.

@****53

danke, sehr guter Beitrag

„Verwöhnen“ fällt m. E. meist im Kontext mit Cunnilingus. Mir stellen sich immer dezent die Nackenhaare hoch, wenn mir jemand in Aussicht stellt, mich zu „verwöhnen“.
Nicht, weil ich es nicht mag, geleckt zu werden, sondern, weil ich mir dann immer vorstelle, wie der altruistische „Anbieter“ sich zwischen meinen Beinen austobt wie Lassie.
Dann lieber solide mit dem Schwanz wedeln. 😅

Um das Wort "verwöhnen" einordnen zu können ist - wie hier schon mehrfach geschrieben - der Zusammenhang wichtig. In einer liebevollen Beziehung ist das Wort anscheinend ganz anders belegt, als etwa bei einer Kontaktaufnahme hier im Joyclub. Und nur zu letzterem möchte ich hier etwas schreiben.

In meinem Profil suche ich deutlich nicht den schnellen Sex. Also bin ich schon mal von allen generft, die glauben, weil das hier der Joyclub ist, müsste ich mich über Sexangebote freuen.

Und dann gibt es Anschreiben - also Erstanschreiben - die in einer allerersten Nachricht - ohne Anrede ohne Abschiedsfloskel anbieten, mich zu verwöhnen. Der Unterton dabei ist dann auch noch, er - also der Mann - tue ja etwas Tolles für mich, also sollte ich auch begeistert sein und sofort wollen. Meine Erfahrung ist, dass Männer, die anbieten mich zu "verwöhnen" sehr schlecht mit einer Ablehnung umgehen können und unbedingt eine Erklärung fordern.

Ich lese "verwöhnen" als männlichen Wunsch nach Cunnilingus. Ich fände es wesentlich ehrlicher, wenn der Mann, der solches anbietet, dazu stehen würde, dass er das für sein Vergnügen haben will. Mir ist es sehr unangenehm, wenn jemand der mich nicht kennt, mir unbedingt etwas Gutes tun will. Ich finde das übergriffig und fühle mich dadurch bedrängt.

Das Angebot mich zu Verwöhnen per Erstanschreiben ist in etwa so eklig, wie wenn im Supermarkt ein Fremder ankäme und mich ablecken wollte.

Und - ich vermute, dass zumindest einige der Männer hoffen über den Umweg an Sex zu kommen, obwohl sie gar nicht unbedingt Cunnilingus lieben.

Also das Wort "verwöhnen" führt direkt zur Kontaktverweigerung.

Einerseits, weil hier ein ausschließlich sexueller Akt von wildfremden Männern als Lockmittel angeboten wird? Andererseits, weil dieses Lockangebot aussagen soll, oh mein Gott, ich bin voll gut? Es ist doch die Frage, warum man darauf hinweisen muss. Verwöhnen beruht auf Gegenseitigkeit oder entsteht aus der Situation heraus. Oder wenn man seinen Partner kennt natürlich. Da passt es viel besser rein.

Aber wie gesagt, ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen ausgehen. Anfänglich hatte ich nicht mal etwas Negatives mit dieser Aussage assoziiert. Bei mir war es halt so, dass da jedes Mal... und ich schwöre... jedes einzelne Mal... Impotenz dahintersteckte. Das muss bei anderen ja nicht so sein. Ich werde mich hüten, alle über einen Kamm zu scheren oder irgendwas zu unterstellen.

Deshalb bleibe ich dabei, mir sicher zu sein, dass viele Männer die Aussage irgendwo lesen, sie übernehmen und sich überhaupt nichts dabei denken.

Mir ist es ein absulutes Rätzel, was hier einige Damen loslassen.

Was hat den die Aussage " ich will o. werde dich verwöhnen"
egal auf welche Art und Weise
mit der Potenz des Mannes zu tun.

Was für ein Schwachsinn

Na immer dann, und nur dann, wenn das Verwöhnangebot kam, wars halt so

Die Aussage eines Mannes, dass er die Frau verwöhnen will, hat erstmal nichts mit seiner Potenz zu tun. Für mich ist das Wort ein guter Indikator um den Kontakt sofort abzulehnen. Dabei ist mir egal, ob der Mann nun ausgiebig lecken will, glaubt zu wissen, wie jede Frau funktioniert und sein Verwöhnprogramm abspulen will oder irgendwo das Wort gelesen hat und ohne mitzudenken, das übernommen hat.
Es ist mir dabei auch schlichtweg egal, was der Mann nun genau darunter verstanden wissen will.
Ein wertschätzendes Anschreiben ist für mich eines ohne sexuelle Angebote und eben ohne das mehrdeutige Verwöhnangebot.

Heißt für mich so viel wie: "Meine eigenen Bedürfnisse sind mir egal. Hauptsache IRGENDJEMAND nimmt mich."

Ich oute mich als "Verwöhner", aber natürlich nur dann, wenn ich in einer liebevollen Partnerschaft bin. Dann verwöhne ich sie gerne: eine kurze Nackenmassage, wenn sie nach Hause kommt, und noch einen Kuss in den Nacken zum Abschluss; leichtes Abendessen, damit es ihr nicht zu schwer im Magen liegt, steht bereit; ich lasse ihr die heiße Badewanne ein und reiche ihr danach das frische Handtuch, und während ihrem Bad sorgen Kerzen für Stimmung, und wenn sie fragt, bringe ich ihr auch gerne ihr Buch; ich helfe ihr in die Jacke, halte ihr Türen auf, schenke ihr Zeit und Aufmerksamkeit und manchmal eine Überraschung wie ein besonderes Event; ich möchte einfach, dass sie eine schöne Zeit hat... Und ja, auch sexuelles Verwöhnprogramm gibt es, und das nicht, weil ich keinen mehr hoch bekäme. Das ist natürlich dann sehr individuell auf uns gemünzt und auch abhängig von der Situation und dem zeitlichen Rahmen, den es dafür gibt. Details tun hier auch wirklich nichts zur Sache.

Freunde kann man allerdings auch verwöhnen, abseits einer Partnerschaft. Mit Knabbereien beim Filmabend, mit kleinen Aufmerksamkeiten beim gemeinsamen Ausflug, mit einem offenen Ohr und zuverlässigem Erscheinen bei Problemchen, etc.

Wo aber auch ich als Mann Probleme mit habe, ist bei einer Aussage eines Mannes einer Fremden gegenüber, er würde sie gerne nach Strich und Faden verwöhnen. Umgekehrt übrigens auch, wenn Frau einen wildfremden Mann verwöhnen möchte. Das kann seltsam klingen und ich verstehe einige Vorsicht solchen Angeboten gegenüber, allerdings hat auch @********Snow einen Punkt, wenn sie sagt, dass nicht pauschal alle, die das im Erstkontakt äußern, impotente schlechte Menschen sein müssen. Vielleicht ist da auch nur jemand sehr aufmerksam und schenkt gerne schöne Momente, kann sich aber schlecht ausdrücken oder ist da ein wenig wie die Axt im Walde in der Kommunikation. Schade ist, dass bei manchen Beiträgen schon eine sehr deutliche Feindseligkeit solchen Menschen gegenüber mit schwingt, die das sicher nicht immer verdient haben.

Ich glaube auch, dass sich nach diesen Beiträgen die Männer, die das Verwöhnen in ihrem Profil anbieten oder in einem Erstkontakt anbringen, nicht mehr erklären werden. Warum sollten sie, wenn man ihnen hier eine so negative, fast schon feindselige Stimmung bereitet?

Sie schreibt:

Zu deinem Satz "Warum sollten sie, wenn man ihnen hier eine so negative, fast schon feindselige Stimmung bereitet?" @**********berer, weil beide Seiten wichtig sind für eine Diskussion.

Mann müsste schon eine gute Portion Masochismus in sich haben, um nach dem Einstieg hier ernsthaft noch zu schreiben, dass man gerne "verwöhnt".

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