Was versteht ihr unter "Verwöhnen"?

Danke. Ja natürlich, ich werde auch weiter dazu stehen, sonst gebe ich mich ja als jemand aus, der ich nicht bin. Das ist ja nicht Sinn der Sache.

Mir fällt noch dazu ein Paar ein aus Österreich, mit dem ich eine Weile freundschaftlich Kontakt hatte.
Ein SMiges Femdom-Paar.
Er ein schlacksiger Anzugträger, überaus penibel in beruflichen Dingen, sie ausm Hotelfach, vom Typ " ich kann das, ich mach das....einfach mal", mit grossem Humor, einer gesunden Lebenseinstellung und recht üppig.

Sie hat mir mal gesagt was er mag, braucht, sich wünscht.....und dass sie ihn ab und an natürlich, mit Augen verbunden, angeschnallt ans Kreuz, verbal und tatsächlich all das gerne antut, damit er seinen Frieden findet - ein etwas härteres Verwöhnprogramm.

Lustig war dabei, dass sie ihm dabei erzählt hat wie sie grad da steht - in Lack, Leder, Latex, diversem an und in sich. Er konnt ja nicht sehen, dass sie im alten Bademantel mit Schlappen alles gehändelt hat, weils einfach viel bequehmer war. So hatte jeder seinen Spass.

Der Begriff „verwöhnen“ wird meiner Meinung nach nur von Personen gewählt, denen nichts besseres einfällt. Einfach allgemein gehalten, eigentlich nichts sagend, aber in der Hoffnung so die Neugier einer Frau zu wecken.
Aber so einfach ist das meistens nicht… 😅

Verwöhnen kommt für mich nur in einer Partnerschaft in Frage, nicht mit Fremden. Weder aktiv noch passiv.

Ich bin auch viel zu aktiv beim Bettgetümmel, als dass ich mich vorwiegend "verwöhnen" lassen wollte. Lecken ist ja ok, aber ewig streicheln oder Massagen - nein, nicht meins.

@*******1312
Was hat das mit erotik zu tun?
Darf in der erotik nicht auf andere geachtet werden?
(Somit wären wir ja sogar fast wieder bein Thema)

Der Satz löst bei mir zuverlässig einen Fluchtreflex aus.
Vielleicht tu ich dem einen oder andern unrecht, dann Verzeihung. Aber ich lese da
zu Tode massieren, streicheln, lecken - wenn es sein muss, ne halbe Ewigkeit. (werd ich bei der Vorstellung wund und langweilt mich)

Hauptsache, die Frau bekommt mindestens nen Orgasmus, lieber mehrere (Erwartungshaltung vom Reaktionsfetischist)

Und zu guter letzt: mir ist das zu unterwürfig. Ich ziehe eher aus forderndem Verhalten meine Lust.

Vielleicht kommt es auch schlicht auf die Sicht an. Ein Mann schrieb gerade, er würde nicht verstehen, dass er eine Frau in den Wind schiessen soll, die ihn ausführlich verwöhnen will, dabei nur an sich denkt und dann noch Sex haben will. Für ihn wäre es eher win/win 😂

Selbst als Femdom ist der Begriff für mich negativ behaftet. Und da gehört's ja eigentlich zum Programm
Hab kurz überlegt warum und ich glaube, es liegt an der Beliebigkeit.
Das kann man halt jeder Frau schreiben.
Und gerade Femdoms erleben diese Beliebigkeit aufgrund ihrer Neigung eh schon ständig. Hauptsache die Frau ist dominant.
Meistens kommen solche Aussagen von "Leckdienern".

Hallo zusammen

wir möchten gern für den weiteren Verlauf des Threads ein paar Dinge festhalten, die wir bis jetzt rausgelesen haben:

Viele Frauen haben offenbar die Erfahrung gemacht, dass Männer, die "verwöhnen" versprechen, letzten Endes eher ihr eigenes Programm durchziehen möchten und dabei wenig Interesse an den tatsächlichen Bedürfnissen der zu verwöhnenden Person haben. Dass diese Erfahrungen gemacht wurden und der Begriff deshalb für viele negativ konnotiert ist, ist verständlich und diese Erfahrungen sollten auch niemandem abgesprochen werden.

Auf Basis dieser Erfahrungen pauschal zu unterstellen, dass mit dem "Verwöhnen" eventuelle Potenzprobleme überspielt werden sollen oder alle, die das Wort verwenden, dafür abzukanzeln, ist jedoch genauso wenig ok. Und auch über erhaltene Nachrichten zu lästern, entspricht nicht unserem Verständnis von einem respektvollen Miteinander.

Bleibt hier bitte bei euch und schaut, dass ihr euch nicht in Kleinkriegen und Wortklaubereien verliert.

Konzentriert euch gern mehr auf die Frage, was verwöhnen denn tatsächlich für euch bedeutet. So können alle noch was dazu lernen und der Thread wird direkt auch wieder einladender für alle

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Hanni161
JOY-Team

Verwöhnen bedeutet für mich: Mich um jemanden zu kümmern, so dass es der Person gut geht. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

So mache ich es auch, wenn ich Gäste habe. Ich kaufe grundsätzlich zu viel ein. Kann ja sein, dass jemand Oliven oder Salzgurken möchte. Oder einen besonderen Getränkewunsch hat. Da möchte ich ungern sagen "Hab ich leider nicht da."

Mich verwöhnen kann ein Mann, wenn er mich schick zum Essen einlädt, fragt, welchen Wein ich mag, aufmerksam kommuniziert, usw.
Im Bett möchte ich nicht verwöhnt werden, ist mir zu passiv. Da ist ein gemeinsames Spiel für mich erfüllender.

"Verwöhnen" hat für mich fast nix mit Sex zu tun; - allenfalls mit Luxus, der mitunter auch erotisch attraktiv sein kann.

So sehe ich es grundsätzlich auch.
Zusätzlich noch für die Gäste Zeit zu haben und ihnen zeigen, dass ich mich über ihren Besuch wirklich freue und sie anschließend mit einem wohligen Gefühl nach Hause fahren.
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Auf den Joy bezogen gibt es diese Männer, die absichtslos einladen oder massieren und die weitere Entwicklung abwarten und hier die Pauschalkeule rauszuholen, ist falsch.

Dennoch: meine Erfahrung ist anders und da darf ich eben sagen, dass bei "Verwöhnen" alle roten Lampen blinken.

Besser hätte ich es nicht umschreiben können.

Was denkt mann eigentlich, wenn er bei frau liest, dass sie es liebt, zu verwöhnen? Ganz ehrlich...euer erster Gedanke....

Sicher denkt er nicht an das betüddelnde Hausmütterchen sondern an einen saftigen Blow Job.

Lippen

Ein gutes Essen, Bierchen, nettes Abendprogramm, Massage und dann wilden, leidenschaftlichen PENETRATIVEN Sex.

Das mag ich gerne, wenns um Verwöhnen, also ein Stinodate geht.

Nicht unbedingt. Beim "Verwöhnen" einer Frau denke ich ja auch nicht ausschließlich an Cunnilingus, ist ja nur eine Option. Mir wird das hier auch zu sehr auf das "Lecken" beschränkt, ich persönlich finde die Umschreibung "Vorspiel" treffender, auch wenn es anfangs einseitig ist. Was es ja nicht bleiben muß.

Wie viele Andere schon angemerkt haben, ist der Wunsch "zu Verwöhnen" bzw. "Verwöhnt zu werden" Ausdruck einer traditionellen Methode einander besser kennenzulernen.
Was mich persönlich irritiert, ist die Tatsache, dass "Verwöhnt zu werden" noch nahezu absolut Privileg der Damen zu sein scheint. Für mich (als Mann) ist es eine Ehre, damit beginnen zu dürfen - eine einseitige Anforderung auf Dauer ist eher ein Handicap für eine - wie auch immer gestaltete - Beziehung, wenn "Date zu haben" den geteilten Gefühlen nicht mehr entspricht.

Ich verstehe unter verwöhnen, dass ich mich eben nicht „revanchieren“ muss, sondern dass es ohne schlechtes Gewissen einfach mal um mich geht.

Ich habe das nicht in meinem Profil stehen weil ich das gar nicht erotisch finde.
Ich möchte nicht verwöhnen, ich möchte sie vor Geilheit verrückt machen, vor Lust zittern und um mehr flehen wenn sie wieder zu sich kommt.
Nein, verwöhnen ist langweilig. Ich will nicht einmal selbst verwöhnt werden. Zu inaktiv, zu passiv. Ein Abend mal, so als Spiel, ok. Aber verwöhnen hat so etwas dienerisches (ist das überhaupt ein Wort?). Ich will nicht dienen und will auch nicht bedient werden, also, wie gesagt, als Spiel lasse ich mir den Kaffee mal gerne kniend servieren wenn es ihr etwas bringt aber sonst sind wir zwei Erwachsene Menschen die Aufmerksam einander Bedürfnisse erfüllen können wenn wir es aus freien Stücken wollen.

Ich verwöhn euch am Sonntag alle damit das ich nicht schreibe.

Sich auf die Frau ein lassen, Ihr zuhören was Sie mag, während dessen darauf achten wie Sie reagiert, auf Wünsche und Fantasien eingehen (wenn es passt und matched, bzw. beide ok damit sind), darauf achten das Sie kommt (wirklich nicht gespielt, egal ob man Hilfsmittel (toys etc.) braucht oder nicht), Sie zuerst zum Orgasmus bringen oder noch besser mehr mals (wenn es geht, ist ja kein muss und auch nicht immer möglich), Ihr auch auf Emotionaler Ebene zuhören (es geht nicht immer nur um Sex wenn es um verwöhnen geht sondern auch Nähe bzw. Emotionen).

Solche Sachen finde ich wichtig und finde ich auch schön wenn man das gegenseitig bekommt.

Einfach zusammen das beste füreinander machen, egal was.

Wer auf Olivenvorrat achtet, ohne in das übliche "Iiiih" einzufallen und wer auf Salzgurken achtet, ohne zu denken, dass Gewürzgurken ja schon passen, weil eh' dasselbe-
So jemanden könnte ich ganz prinzipiell für seine, hm, Einstellung wirklich schätzen.
Auch, wenn ich nicht der lukullische Typ bin.

Trotzdem Bezug zum Thema? Jepp.
Unbedingt. Schönes Gleichnis.