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1+1=3? Wie funktionieren Poly-Konstrukte?

********e_82 Frau
2.131 Beiträge
@*****y87

Ja das versteh ich in gewisser Weise.
Das "egoistische" einfach MACHEN sehe ich als Überlebensstrategie, weil man sich trotz Unverständnis nicht unterkriegen lassen möchte.
Und wenn man dann darf und Verständnis erntet, ist man so überwältigt, dass man nichts falsch machen möchte, und auch so dankbar.

Kannst du das nachvollziehen?
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Und wie, genau das. Es ist so kostbar. Weil jetzt erst erlebe ich es zum ersten Mal, dass es wirklich funktionieren kann.
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Ich bin nie fremd gegangen, sondern habe es immer geschafft, vorher den Schlussstrich zu ziehen. Das war dann auch eher mit ausleben gemeint. Ich kann nicht anders, als so leben. Und wer mir das verbietet, fliegt kurz über lang aus meinem Leben.

Das klingt immer so hart. Aber, verdammt. Mein Leben, meine Lust, meine Art zu lieben und Beziehungen zu führen.
****007 Frau
2.222 Beiträge
Geht mir genauso ich bin nie "fremdgegangen" doch nie ganz treu gewesen im Klassischen Sinn.

Und dachte immer ich wäre dadurch kaputt.

Heute sage ich beim Kennenlernen schon mich gibt es nicht exklusiv.

Alles in Absprache Kommunikation ist mir wichtig.
Wie du es beschreibst freaky ich will das Gefühl das es wirklich okay ist.

Doch dieses reine mono kann ich nicht.
Und das ist nicht hart das ist klar und erlich.
*******onne Frau
185 Beiträge
Als ich in die PolySzene geschliddert bin, hatte ich nacheinander zwei Beziehungen in denen ich munter ausgetauscht wurde.
Anfangs wurde das schöne reden Spiel gespielt, später durfte ich aufs Abstellgleis, weil ne neue am Start war.
Insgesamt habe ich in der PolySzene einige Menschen kennen gelernt, deren Beziehungsauffassung ich Null teile.
Eher wenig Verbindlichkeit.
Also wenig von dem was immer so gepredigt wird. Dafür sehr häufig den Eindruck der Polyfickerie.
Jetzt bin ich sicher an die falschen geraten aber das macht zwischen dem einen und dem anderen Modell keinen Unterschied.
Letztlich weiß ich bis heute nicht ob ich Poly bin oder kann. Ich finde das Modell spannend und in der Vergangenheit gibt es zwei Männer von denen ich glaube, das ich sie gerne beide gleichzeitig gehabt hätte.
Ich weiß aber auch, das ich mich sehr schwer tue neben einer bestehenden Beziehung einen anderen Mann überhaupt kennen zu lernen. Da muss er mich schon sehr faszinieren.
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
@*******onne oh das ist mir auch passiert. Er angeblich poly, kaum hat er sich verliebt und ich keine Eifersucht gezeigt, hat er alles dran gesetzt mich los zu werden. Das war so verwirrend für mich. Ich habe mich so für ihn gefreut, dass er sich verliebt hat und dann wird man dafür so bestraft. War echt mies.
@*******onne
Ja, definitiv an die Falschen geraten. Und oberflächliche Menschen gibt es halt überall, völlig unabhängig von der Beziehungsform.

Koala
*******onne Frau
185 Beiträge
Oh ich hab Eifersucht gezeigt oder irgendwie bedenken geäußert. Weil ich anhand der veränderten Kommunikation schon wusste worauf das hinaus läuft.
Und ich will das auch überhaupt noch nicht schön geredet wissen.
Schöngeredet?
Meinst Du jetzt mich?

Koala
*******onne Frau
185 Beiträge
Ich meine hier überhaupt niemanden bestimmten.
Das sind grundsätzliche Erfahrungen die ich ganz allgemein mit polayamoren Menschen gemacht habe.
Und die will ich nicht schöngeredet haben.
Zitat von *******onne:
Ich meine hier überhaupt niemanden bestimmten.
Das sind grundsätzliche Erfahrungen die ich ganz allgemein mit polayamoren Menschen gemacht habe.
Und die will ich nicht schöngeredet haben.

Ich habe auch schon viele negative Erfahrungen mit Monos gemacht und mit Heteros und mit Homos und mit Deutschen und mit Bernern und mit Bogenschützen.
Und jetzt? Sagt das etwas über Monos, Heteros, Homos, Deutsche, Berner oder Bogenschützen an sich aus?
Nein.
Miese Charaktere gibt es überall.

Koala
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Zitat von *******onne:

Und die will ich nicht schöngeredet haben.

Da gibt's auch nix zum Schönreden.
Menschen, denen das Wohlbefinden ihres Gegenübers egal ist, fühlen nicht polyamor, sondern mißbrauchen diesen Begriff - dessen kann man sich bewusst werden, wenn man will.

Menschen, die in festen, monogamen Beziehungen sind, und heimlich fremdgehen, mißbrauchen ebenso den Begriff Monogamie - wie schon oben erwähnt, liegts am Charakter der beteiligten Personen.
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von ********e_82:
Menschen, die in festen, monogamen Beziehungen sind, und heimlich fremdgehen,

Vielleicht so?
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Ich überspringe alle anderen Antworten und gehe einfach mal davon aus, dass das Meiste eh schon gesagt wurde. Aber ich will trotzdem, falls es noch nicht der Fall war, schnell auf einzelne Punkte eingehen. Ich versuche mich kurz zu halten, deswegen sorry, falls die Antworten teilweise schroff klingen. Sie sind nicht so gemeint.

Zitat von **********berer:
1+1=3? Wie funktionieren Poly-Konstrukte?

Sehr unterschiedlich je nach Personen und Konstellationen

Zitat von **********berer:
Und es gibt noch viele Beispiele mehr, aber die muss ich ja jetzt nicht alle aufführen.

Die meisten dieser Beispiele würde ich als offene Beziehung oder Affäre einstufen und nicht als Polyamorie.

Zitat von **********berer:
Ich frage mich nur oft, ob das wirklich dauerhaft funktionieren kann. *nachdenk*

Ich bin mit meiner Ehepartnerperson seit 16 Jahren zusammen. Seit bald 13 verheiratet und seit über einem Jahr in einer glücklicken Beziehung mit einer wunderbaren Frau die selbst seit über 10 Jahren glücklich verheiratet ist. Also ja.

Zitat von **********berer:
- Was, wenn Dom A der verheirateten Frau sexuelle Aktivitäten untersagt, aber entweder Dom B oder gar ihr Ehegatte diese wünscht?
• Was, wenn die Affäre Spuren der Leidenschaft auf dem Allerwertesten hinterlässt, von denen der Ehegatte zuhause aber gar nichts wissen darf, obwohl demnächst ein Besuch im Freibad ansteht?

Ersteres ist ein Eingriff in die Sexualität einer dritten Person und von daher ein No-Go.
Zweiteres hat nichts mit Polyamorie zu tun sondern eher mit einer Affäre. Und ich frage mich wie ein Ehegatte nicht bemerken sollte, dass seine Partnerin Spuren am Hintern hat.

Zitat von **********berer:
Die Risiken und Gefahren, die Schwierigkeiten sind bei solchen Beziehungsgeflechten doch deutlich größer als in rein monogamen Partnerschaften, denke ich, oder nicht?

Eigentlich nicht. Monogame Personen stellen sofort ihre komplette Beziehung und gemeinsame Zukunft in Frage wenn auch nur der Hauch einer Möglichkeit besteht Gefühle für jemand anderes zu haben.
Meine Liebe für meine Freundin gefährdet in keinster Weise meine Liebe für meine Ehepartnerperson.

Genausogut könntest Du fragen ob ein zweites Kind zu haben keine Gefahr für das erste Kind bedeuten würde.


Zitat von **********berer:
Verstehen, wieso man sich mehreren Doms hingibt, vielleicht sogar heimlich.

Wie bereits gesagt. Wenn man es heimlich macht, ist es keine Poly-Beziehung. Und wieso sollte man nicht mehrere Doms haben? Wieso nicht mehrere subs? Wieso nicht beides? Ich dominiere meine Freundin anders als ihr anderer Dom. Sie lebt mit uns beiden also verschiedene Dinge aus. Oder dieselben Dinge anders.


Polyamorie definiert sich aus genau zwei Dingen.

1. Die involvierten Personen können gleichzeitig mehr als eine sexuelle/romantische Beziehung führen.
2. Die Kommunikation mit den Partnerpersonen ist ein extrem wichtiger Faktor. Nur wenn ALLE Involvierten einverstanden und informiert sind, kann ein Polykül funktionieren.

Manche Beziehungen haben Hierarchien (meine zum Beispiel). Andere haben bewusst keinerlei Hierarchie und jede Person hat den exakt gleichen Stellenwert. (Etwas was für mich persönlich alleine schon aufgrund meiner Lebensumstände gar nicht möglich wäre)
*********ture Mann
721 Beiträge
Zitat von *****eal:
1. Die involvierten Personen können gleichzeitig mehr als eine sexuelle/romantische Beziehung führen.
Ich liebe neben meiner Frau noch eine andere Frau(es waren sogar mal zwei, tolle Menschen, viel Zeit mit ihnen verbracht, intensiver Gedankenaustausch, wir waren/sind uns sehr nahe, Seelenverwandschaft ist wahrscheinlich zu hoch gegriffen),
aber ohne sexuelle Komponente.
Was bin ich(und wenn ja wie viele)?
Halbplatonisch polyamor, polyamormonosexuell, doof?
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Romantische Beziehung heißt ja nicht automatisch Sex und eine sexuelle Beziehung heißt ja nicht automatisch Liebe *nachdenk*

So sehe ich das.

Und @*********ture das kommt dem Konzept der Beziehungsanarchie halt sehr nahe,was du erlebt hast.
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****eal:
Zitat von **********berer:
Die Risiken und Gefahren, die Schwierigkeiten sind bei solchen Beziehungsgeflechten doch deutlich größer als in rein monogamen Partnerschaften, denke ich, oder nicht?

Eigentlich nicht. Monogame Personen stellen sofort ihre komplette Beziehung und gemeinsame Zukunft in Frage wenn auch nur der Hauch einer Möglichkeit besteht Gefühle für jemand anderes zu haben.
Meine Liebe für meine Freundin gefährdet in keinster Weise meine Liebe für meine Ehepartnerperson.

Genausogut könntest Du fragen ob ein zweites Kind zu haben keine Gefahr für das erste Kind bedeuten würde.

Ich glaube, es ist gar nicht so selten, dass Erstgeborene eifersüchtig auf das neue Kind werden, bzw. fürchten, dass sie nun weniger geliebt werden. Ganz weit weg schieben würde ich diese "Gefahr" also nicht.
@**********berer
Stimmt. Aber kein Mensch würde das als Argument dafür sehen, dass, ein zweites Kind zu haben, ein totales Unding wäre. *zwinker*

Koala
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Zitat von *********ture:
Zitat von *****eal:
1. Die involvierten Personen können gleichzeitig mehr als eine sexuelle/romantische Beziehung führen.
Ich liebe neben meiner Frau noch eine andere Frau(es waren sogar mal zwei, tolle Menschen, viel Zeit mit ihnen verbracht, intensiver Gedankenaustausch, wir waren/sind uns sehr nahe, Seelenverwandschaft ist wahrscheinlich zu hoch gegriffen),
aber ohne sexuelle Komponente.
Was bin ich(und wenn ja wie viele)?
Halbplatonisch polyamor, polyamormonosexuell, doof?

Du hast zwei Frauen gleichzeitig geliebt. Klingt ganz normal nach polyamor. Sex ist in keiner Beziehungsform eine Voraussetzung (ausser in einer Fickbeziehung vielleicht)
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Koala:
@**********berer
Stimmt. Aber kein Mensch würde das als Argument dafür sehen, dass, ein zweites Kind zu haben, ein totales Unding wäre. *zwinker*

Natürlich nicht! Und ich hoffe, die meisten Eltern nehmen den Kindern diese Gedanken!
*********ture Mann
721 Beiträge
Ok, in meinem Profil steht polyamor, aber monosexuell, passt schon.
So von Freak zu Freak, Anarchie hat was.
Ich weiß nicht wie es ausgegangen wäre, hätte ich in der Hauptbeziehung ein sexuelles Defizit gehabt.
*********ture Mann
721 Beiträge
Trotzdem kann sich das erste Kind weniger geliebt fühlen, obwohl die Eltern es immer noch gleich lieben.
Es bekommtn gefühlt weniger Aufmerksamkeit/Zuwendung.
Ich glaube, dieses weniger geliebt fühlen, kann auch ganz leicht beim Polykül entstehen.
Obwohl es wahrscheinlich nicht so ist.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Zitat von *********ture:

Ich glaube, dieses weniger geliebt fühlen, kann auch ganz leicht beim Polykül entstehen.

...so wie auch in jeder Mono-Beziehung. Niemand ist jemals gefeit vor irgendwelchen Mangelgefühlen, und ich persönlich bevorzuge Beziehungsmodelle, in denen ich wenigstens darüber sprechen darf.
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********e_82:
...so wie auch in jeder Mono-Beziehung. Niemand ist jemals gefeit vor irgendwelchen Mangelgefühlen, und ich persönlich bevorzuge Beziehungsmodelle, in denen ich wenigstens darüber sprechen darf.

Ist es ein Merkmal monoamorer Beziehungen, in deinen Augen, dass man dort nicht über Gefühle sprechen darf?
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Besonders am Anfang einer neuen Beziehung kann es sehr schnell passieren, dass bisherige Partnerpersonen zu Kurz kommen. Liebe schüttet starke Hormone aus und die NRE (New Relationship Energy) kann da mit jemandem durchgehen.

Gerade deswegen ist es wichtig miteinander zu kommunzieren, Bedürfnisse zu äussern etc.

Die meisten polyamoren Menschen verfügen über etwas, das sich "Compersion" nennt. Das heisst sie freuen sich, wenn sich jemand freut den sie lieben.
Wenn ihre Partnerperson von einem Date schwärmt, dann macht sie glücklich, dass die Partnerperson so glücklich ist.
Eifersucht kann existieren aber rückt dann eher in den Hintergrund.
Und es ist ok wenn jemand nicht Polyamor ist und trotz aller Kommunikation, Regeln etc. eifersüchtig ist und "den Partner nicht teilen" möchte. Wenn jemand diese "Compersion" nicht entwickeln kann.

Dann ist diese Person einfach nicht in der Lage polyamor zu leben und das Paar muss sich, so hart das klingt, überlegen ob sie monogam bleiben oder sich trennen.


Zitat von **********berer:
Zitat von ********e_82:
...so wie auch in jeder Mono-Beziehung. Niemand ist jemals gefeit vor irgendwelchen Mangelgefühlen, und ich persönlich bevorzuge Beziehungsmodelle, in denen ich wenigstens darüber sprechen darf.

Ist es ein Merkmal monoamorer Beziehungen, in deinen Augen, dass man dort nicht über Gefühle sprechen darf?

Polyamore Menschen (ich auch) haben manchmal das Gefühl, dass monoamore Menschen nicht wirklich miteinander kommunzieren.
Ein Unterschied besteht allerdings definitiv darin, dass in einer polyamoren Beziehung eher jemand sagt "Hey. Ich habe mich in jemanden verknallt" als in einer monoamoren Beziehung. Einfach weil diese 7 Worte nicht automatisch die gesamte Beziehung in Frage stellen.
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