„Ein recht netter Nebeneffekt ist auch, dass Menschen die in der Welt herum kommen, viele Dinge anders sehen, als Menschen, welche sich immer nur ein bis zwei Wochen im Jahr in einem fremden Land aufhalten.
Ein Grund warum ich neben anderen insbesondere diese Aussage von Alexander von Humboldt so liebe:
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die sich die Welt nicht angeschaut haben.
Wobei zwei Wochen in Hotel nebst Strand und Kurzbesuch im nächstgelegenen auf Tourismus ausgelegten Ort sicherlich keine Einsichten bringen, eine gebuchte Rundreise etwas mehr, und eine selbst organisierte Rundreise, bei der man viel mehr Kontakte zu den Einheimischen hat, noch mehr. Vorausgesetzt man erlernt vorher zumindest die wichtigsten Gruß- und Anredeformen, die Worte für Ja, Nein, Danke und Entschuldigung, die Zahlen 1-10 und triviale aber wichtige Begriffe wie z. B. Wasser, Supermarkt etc.
Und auch dann kennt man nach 2 Wochen nicht das Land, sondern nur die Orte die man in der Zeit angesteuert hat.
Ein Land kennt man erst dann, wenn man - wie u. A. von
@******ool und @*******aAND beschrieben - dessen Bürokratie und Krankensystem aus erster Hand erlebt, intensive vertrauensvolle Kontakte zur Bevölkerung aufgebaut, und deren Blick auf Politik, bestehende Probleme etc. erfährt. Wobei auch das natürlich nur der Blick der 'Blase' in der sich die Kontakte vorrangig bewegen abbildet.
Was mich an Alaska so reizt ist zum Einen die Mentalität meiner dortigen 'Blase', vor allem aber die weitgehend bzw. je nach Ort noch immer unverfälschte Fauna und Flora. Und - für mich als in dieser Hinsicht Schisser
ganz wichtig... ...es gibt keine Schlangen.