Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Y.O.U.N.G.
7315 Mitglieder
zur Gruppe
PT für Neulinge
790 Mitglieder
zum Thema
Ex will mich zurück aber da gibt es jetzt noch meinen Dom56
Ich war vier Jahre mit meinem Freund zusammen. Er ist verheiratet und…
zum Thema
Wie bringe ich ihn (Dom) dazu mich zu bestrafen?26
Ich habe mich grade erst angemeldet und möchte auch nur das Forum…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Erwartungshaltung gegenüber unerfahrenen Doms

**********ierer Mann
1 Beitrag
Themenersteller 
Erwartungshaltung gegenüber unerfahrenen Doms
Liebe Community, mein erster Post!

Ich möchte mit euch meine Gedanken zum Thema Erwartungshaltung gegenüber unerfahrenen Doms diskutieren. Mich interessiert das Ganze natürlich, weil ich selbst noch ziemlich unerfahren bin. Bevor ich aber zum eigentlichen Thema komme, möchte ich etwas zu meiner persönlichen Erwartungshaltung gegenüber Doms im Allgemeinen ausführen. Dieses Bild entspricht meiner Vorstellung und auch meinem Selbstbild als Dom – wie gesagt, ohne bisher viele Erfahrungen gemacht zu haben. Ich denke, das ist wichtig für euch, um die inhaltlichen Punkte, die danach kommen, besser einordnen zu können.

Doms sind keine unfehlbaren Supermenschen. Sie haben nicht immer die Antwort auf alle Fragen und Situationen. Doms können verunsichert sein und kurzfristig die Souveränität verlieren. Doms können auch passiv sein und ohne Initiative. Vielmehr sind Doms, beziehungsweise dominante Menschen im Allgemeinen, gut in der Adaption, von Situationen, Emotionen, Ideen. Dabei behalten sie das große Ganze stets im Hinterkopf und verlieren weder sich selbst noch die Aufmerksamkeit für das devote Gegenstück. Oder bildlich gesprochen: Dom sein ist ein Drahtseilakt, angeregt durch die eigenen Gefühle und Begierden. Es kann durchaus zu starken Schwankungen kommen und sich zu halten ist herausfordernd, doch im Kern befähigt das Grundvertrauen in das eigene Selbst, den sicheren Übergang zur anderen Seite. Dieses Grundvertrauen überträgt sich auf das devote Gegenstück und bildet die Grundlage.

Soviel zu meiner Vorstellung und meinen Vorstellungen *zwinker* Im Folgenden strukturiere ich meine Überlegungen mithilfe von übergeordneten Thesen bzw. Fragen, die euch die Antwort erleichtern sollen. Ich freue mich zum einen über Antworten von subs, egal ob neu oder erfahren, und wie ihr die Situationen empfinden würdet. Zum anderen freue ich mich über Erfahrungen von Doms, die diese Erfahrungen machen oder gemacht haben.

1. Fantasie und Realität können stark auseinander gehen, nur die Erfahrung bringt Gewissheit.

Ich habe natürlich gewisse Fantasien und Dinge, die ich gerne ausprobieren würde. Bei manchen Sachen weiß ich auch, dass ich sie gerne mache und dass sie definitiv Teil von meinem Spiel wären. Dazu zählt zum Beispiel Bondage / Shibari. Bei vielen anderen Fantasien weiß ich es aber eben nicht. Wie ist es, wenn beim Ausprobieren solcher Dinge die Realität nicht mit der Fantasie mithalten kann? Wie schafft man einen guten Raum zum Ausprobieren? Wie kommuniziert man in diesem Kontext am besten? Wie geht man allgemein mit Enttäuschung um, wenn eine durch gewisse (unrealistische) Vorstellungen hochstilisierte Session nicht den Erwartungen entspricht?

2. Kann es vorteilhaft sein, als unerfahrener Dom mit einer erfahrenen sub zu starten?

Eine erfahrene sub weiß sicher mehr was sie mag und entsprechend was sie will, als ich das aktuell für mich sagen kann. Kann es also von Vorteil sein, wenn wenigsten eine beteiligte Person eine Form von Gewissheit mitbringt? Oder sind die individuellen Beziehungen doch so heterogen, dass es immer ein kleiner Neuanfang ist? Möchten erfahrene subs überhaupt Anfänger-Doms oder stellt das einen Bruch in der Erwartung dar? Im Kontrast dazu stelle ich mir allerdings sehr schön vor, wenn man als unerfahrene D/s-Kombi gemeinsam diesen Weg in die Ungewissheit geht und erkundet.

3. Ein Handwerk muss gelernt werden, Weisheit muss erfahren werden.

Bondage, Hauen , Peitschen und andere Techniken würde ich als Handwerk kategorisieren. Dazu gibt es viel Material und Veranstaltungen, entsprechend denke ich, dass diese Aspekte des BDSM mit Zeit, Mühe und Demut erlernt werden können. Alles was darüber hinausgeht, möchte ich hier unter Weisheit zusammenfassen. Damit meine ich nicht nur dominante sondern auch die devoten Eigenschaften, die im Kontext des BDSM wechselwirken. Die tatsächlichen Ausprägungen und auch, welche individuellen Erkenntnisse für den Einzelnen damit einhergehen, müssen meines Erachtens durch Erfahrung destilliert werden. Oder anders ausgedrückt: Dominanz ist der Weg und nicht das Ziel! Wie sieht die Erwartung an den Dom im Zusammenspiel mit dieser Dynamik aus? Kann man diesen Weg im Vorfeld gemeinsam abstecken und wenn ja, wie?

Ich hoffe, dass ich mit diesen Impressionen einen einzelnen Thread nicht schon überfrachtet habe. Dafür muss ich sicher erst ein Gefühl entwickeln.

Eure Antworten, Anmerkungen und Erfahrungen werden mit Freude erwartet.

*wolf*
*******ssa Frau
5.625 Beiträge
Kommt eben drauf an:
solange ich nicht das Gefühl habe nur Lehrstück eines unerfahrenen Doms zu sein, warum nicht? 🤷‍♀️

Und ein erfahrene Dom kann mir Sicherheit geben weil er weiss was er tut - er kann aber auch schon so eingefahren sein, dass sein ständiges "Ich bin ein erfahrener Dom" ihn dermaßen flasht dass er nur stumpf sein Repertoire durchzieht.
******ake Frau
1.234 Beiträge
Heyho,

grundsätzlich weiß ich als (erfahrene) Sub, ob mein gegenüber eine gewisse Erfahrung hat. Denn man redet ja miteinander.
Daher ist, wenn ich damit theoretisch nichts anfangen könnte, der Dom für mich also Spieltechnisch komplett uninteressant.
Das kann man sehr wohl fair und ehrlich kommunizieren.

Zu deinem ersten Punkt:
Das ist wie mit allem, entweder man lässt es in der Fantasie oder eben nicht. Es gibt auch für den Sub Dinge, die man ausprobieren möchte, oder man verändert sich. Ich habe aktuell gefallen an Public Disgrace gefunden, Benutzung und Ähnlichem. Habe damit aber noch keinerlei Erfahrung bin damit sozusagen auch Anfänger auf diesem Gebiet.
Mein Ansatz ist : Wenn du mit der Erwartung in eine neue Situation gehst, dass sie genauso wie in deiner Fantasie abzulaufen hat, wirst du zwangsläufig enttäuscht werden. Denn das wird nie passieren. Sondern lediglich den Ansatz nehmen: Ich probiere das jetzt aus und schau wie sich das anfühlt. Selbstreflexion während des Prozesses ist unfassbar wichtig. Denn du fantasierst nicht nur über dein eigenes Agieren sondern auch über das Agieren des Gegenübers. -wenn sich Sub jetzt anders verhält in der Fantasie kann das gerne mal nach hinten losgehen.
Bist du doch enttäuscht von dem Ergebnis muss man halt überlegen woran es gelegen hat, hat es sich nicht gut angefühlt (das kann man schnell abhaken finde ich, weil dann ist es keine wirkliche Enttäuschung mehr), war man vllt selbst nicht auf der Höhe, hat etwas einen selbst oder die Sub blockiert?
Ich empfehle kein komplettes Kino abspielen zu wollen...sondern einfach die Grundlage zu nehmen und zu schauen wie weit man gehen kann und es im Miteinander Spaß macht.
Ausserdem sollt man nicht alles direkt sofort verpuffern was man im Kopf hat *zwinker*

Vorteil erfahrne Sub-unerfahrener Dom
Ja und Nein.
Ich bin gerade in einer solchen Konstellation. Hätte ich auch nie gedacht. Man muss aber als Dom schon seeeehr starke nerven haben um mit einer erfahren Sub klar zukommen. Denn schließlich kenne ich schon viele Tricks und Kniffe der dominanten Welt, die bei mir als Anfänger Wirkung gezeigt haben, die jetzt bei mir aber nicht mehr so einfach funktionieren. Dafür sind weitere Voraussetzungen notwendig.
Ich finde, dass es in einem solchen Konstrukt sehr gut passen muss, damit ich mich als Sub auch zurückhalte. Denn ich will meinen unerfahrenen Dom ja nicht vergraulen.
Auch weiß ich als erfahrene Sub dass jede neue Beziehung bei 0 anfängt, daher halte ich es wie bei den Fantasien...keine Erwartungen einfach fühlen, erleben und dem Dom Sicherheit geben.

Mein Herr profitiert natürlich von meiner Erfahrung. Er scheut nicht davor mich zu fragen und ich sehe es nicht als Schwäche an, wenn er etwas nicht weiß. Denn irgendwann wird er das gleiche Wissen haben wie ich und es bei mir anwenden können. Auf diesen Moment freue ich mich sehr *zwinker*
Ein weiterer Vorteil ist natürlich, ich kann bereits klar kommunizieren. Über Dinge die ich mag, nicht mag oder wo ich mir unsicher bin. Ich kann meine Gefühle besser begreifen bzw. schneller begreifen als eine Anfängerin.
Aber trotz meiner Erfahrung schafft er es immer wieder, mich in eine Situation zu bringen, die ich nicht kannte und auch die ich verarbeiten muss.
Das hängt aber damit zusammen, dass er auch mir komplett vertrauen kann.

Solange Vertrauen und Ehrlichkeit immer mit in der Basis sind, kann es aber auch bei einem kompletten Neulingspärchen sehr gut funkionieren.
Ich bin ein Fan von direkter Kommunikation...Stumpf ist bei mir da echt Trumpf...wenn dir etwas gefällt, zeig es mir und wir reden drüber. Wenn mir etwas gefällt, teile ich es meinem Herrn ja auch mit.
Es ist denke ich eine andere Form von Gesprächsbasis am Anfang notwendig, als bei einem Pärchen mit unterschiedlichem Erfahrungsschatz.
Aber Hauptsache, es wird kommuniziert.

Und nun zum letzten Punkt:
Ich lasse mich auf meinen Gegenüber ein, weil er schon eine gewisse Ausstrahlung auf mich hat. Sonst habe ich gar nicht das Bedürfnis mich zu unterwerfen.
Und meiner Meinung nach kann man alles weitere nicht abstecken. Es ist ein Fühlen und Erleben durch gemeinsame Erfahrungen.
Bei meinem Herrn und mir hat sich unfassbar schnell eine tiefe Verbundenheit entwickelt, die ihm viel mehr Spielraum gibt mit meinem Kopf zu spielen. Es gibt ihm auch die Sicherheit, dass er sich nicht vor gewissen Emotionen verstecken muss. Es gibt mir die Sicherheit, dass ich meine Seele vollkommen entblößt ihm darbieten kann.
Es erfüllt mich wirklich mit Freude seine Entwicklung mitzuerleben, denn ich merke, dass es dadurch auch meine devote Natur unfassbar glücklich macht.

Wenn du natürlich bestimmte Verhaltensweisen von deinem Gegenüber unbedingt erwartest einfach weil sie dich kicken, wären wir beim ersten Punkt wieder. Es gibt auch für mich als Sub Dinge, auf die ich einfach nicht verzichten möchte, weil sie mir ein gewisses Gefühl vermitteln. Das Spielen mit diesem Gefühl ist natürlich dann etwas was der Dom, wenn er es beherrscht jedoch umsetzen kann. So kann man daraus Strafen, Belohnungen oder einfach ein Beisammensein damit auskleiden.


Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen. *g*
****az Mann
4.478 Beiträge
Mit deiner Erklärung gehe Ich konform.

Zitat von **********ierer:
Wie ist es, wenn beim Ausprobieren solcher Dinge die Realität nicht mit der Fantasie mithalten kann?
Dann hat man entweder Pech für dieses Mal gehabt, man hat die Grundgesetze der Physik und der menschlichen Anatomie missachtet oder man hat sich die Reaktionen der bottom zu präzise ausgemalt. Das zu lösen klappt wie folgt: Man probiert es unter anderen Bedingungen nochmal aus, man berücksichtigt wozu die Natur und der menschliche Körper in der Lage ist oder man stellt sich zwar den Ablauf präzise vor, erwartet aber keine genauen Reaktionen der bottom und gewöhnt sich dran, dass meist eh fast immer alles anders kommt als man denkt.

Zitat von **********ierer:
Wie schafft man einen guten Raum zum Ausprobieren?
Man lässt schaffen, in einem abgesteckten Rahmen namens Workshop. Oder man geht nicht todernst in die Session um neue Praktiken direkt einwandfrei umsetzen zu wollen, hat sich aber im Vorfeld gut informiert und ist sich möglicher Konsequenzen bewusst.

Zitat von **********ierer:
Wie kommuniziert man in diesem Kontext am besten?
Im Kontext des Ausprobierens idealerweise offen und ehrlich, dass man damit keine Erfahrung hat, und im Nachhinein über die eigenen Empfindungen und die des Gegenübers.

Zitat von **********ierer:
Wie geht man allgemein mit Enttäuschung um, wenn eine durch gewisse (unrealistische) Vorstellungen hochstilisierte Session nicht den Erwartungen entspricht?
Man lernt daraus.

Zitat von **********ierer:
Kann es vorteilhaft sein, als unerfahrener Dom mit einer erfahrenen sub zu starten?
Jap. Aber auch zum Nachteil, wenn es menschlich das falsche Gegenüber ist.

Zitat von **********ierer:
Oder sind die individuellen Beziehungen doch so heterogen, dass es immer ein kleiner Neuanfang ist?
Das sowieso, ausser man lebt in seinen festen Schienen und zieht in jeder Beziehung immer das genau gleiche Muster ab.

Zitat von **********ierer:
Möchten erfahrene subs überhaupt Anfänger-Doms oder stellt das einen Bruch in der Erwartung dar?
In den Profilen liest man überwiegend nein. Realistisch betrachtet würde Ich aber sagen, dass es für viele nur auf Erfahrung in deinen bevorzugten Spielpraktiken und Bereichen ankommt. In deinem Fall also zum Beispiel Bondage. Solange du da die Techniken gut beherrscht, dir der Risiken bewusst bist und diese möglichst gut umgehst, und eine Rope Session gefühlvoll und leidenschaftlich gestalten kannst, musst du nicht erfahren in jedem anderen Bereich sein, der für dich und die bottom (in diesem Moment) keine Rolle spielt.
Und sich eigene Fehler eingestehen, diese gelassen hinnehmen und daraus lernen kommt meistens gut an.

Zitat von **********ierer:
Kann man diesen Weg im Vorfeld gemeinsam abstecken und wenn ja, wie?
Die Frage verstehe Ich nicht.

Das hat Spaß gemacht. *g*
****ely Frau
1.693 Beiträge
Ich denke bei gegenseitiger Sympathie und Offenheit ist sehr vieles möglich.
Früher dachte ich noch, ein Dom mit Erfahrung wäre besser für mich. Aber heute denke ich, ob Anfänger oder "Profi" ist egal, solange man die selben Vorstellungen hat.
Was nützt mir jemand mit Erfahrung, wenn er kein Einfühlungsvermögen hat.
*******987 Frau
9.001 Beiträge
Wie geht man allgemein mit Enttäuschung um, wenn eine durch gewisse (unrealistische) Vorstellungen hochstilisierte Session nicht den Erwartungen entspricht?
Gar nicht erst so heiß kochen. Realistisch bleiben.

Oder sind die individuellen Beziehungen doch so heterogen, dass es immer ein kleiner Neuanfang ist? Möchten erfahrene subs überhaupt Anfänger-Doms oder stellt das einen Bruch in der Erwartung dar?
Es ist immer ein kleiner Neuanfang.
Meine Erwartungen sind sehr unterschiedlich, abhängig davon, welchen Zweck der Kontakt hat. Wenn meine Herrin dabei ist und es nur um ein kurzes Spiel geht, sind meine Erwartungen an einem Neuling sehr niedrig. Dann reicht es, wenn er etwas tun will und hört, wenn ich etwas sage. Er muss mir und meiner Herrin natürlich auch gefallen, sonst darf er gar nicht erst ausprobieren.

Geht es aber um eine Beziehung oder etwas Festes, dann sind meine Erwartungen an einen für mich neuen Dom viel höher. Das Ding ist, ich weiß mittlerweile, dass ich ein "Werkzeug" für einen ganz speziellen Zweck bin, sozusagen. Um es mal mit Fahrzeugen zu vergleichen: ich bin vielleicht eher so ein Traktor oder ein Betonmischer, kein Sportwagen oder eine schicke Limousine. Nicht jeder braucht aber einen Traktor oder einen Betonmischer. Viele Doms, gerade Anfänger, lesen aber nur "Fahrzeug" = devot und denken, ich würde automatisch zu ihren Zwecken passen. Dann wundern sie sich, wenn sie es ausprobieren, warum ich zum Beispiel nicht von 0 auf 100 in 2 Sekunden beschleunige, ich muss doch ein Sportwagen sein, steht doch Fahrzeug drauf.

Ich erwarte von jemandem, der mein Dom sein will, dass er weiß, ich bin ein Traktor und, dass er auch wirklich einen Traktor sucht. Einerseits eine ganz einfach zu erfüllende Erwartung, andererseits offenbar nicht, denn viele haben damit große Probleme.
****ika Paar
56 Beiträge
Es hat alles vor und Nachteile. Solange man aber offen über seine Vorstellungen und Wünsche kommuniziert sehe ich in keiner Konstellation ein Problem. Man darf einfach nicht vergessen das jeder Mensch anders ist. Wenn ich einen erfahrenen Dom habe dann will ich nicht wie jede andere Sub behandelt werden denn jede sub ist anders. Genauso kann eine Sub nicht jeden Dom gleich behandeln.
*********ether Mann
725 Beiträge
Zuerst, immer alles offen kommunizieren. Wenn du keine Erfahrung hast, sage das immer offen. Dann kann sich Sub darauf einstellen, Tipps geben und erwartet keine Perfektion.

Zweitens, verstehen, dass es ein Miteinander ist. Es ist nicht so, dass Dom gibt und Sub empfängt. Sub muss und wird ebenso kommunizieren, dir helfen und Wünsche haben. Man erlebt BDSM zusammen.

Und das ist das schöne, am Ende ist es eine Beziehung und ein Miteinander. Es macht höllisch viel Spaß miteinander Dinge auszuprobieren und einfach gemeinsam diese Welt zu erkunden.
Ich kann mich erst seit 1.5 Jahren als Sub ausleben und habe erst vor einem Jahr völlig unerwartet meine Dom-Seite entdeckt. Und als Dom probiere ich so vieles einfach gern aus. Meinen beiden Liebsten sage ich das auch ganz konkret: „Heute möchte ich das versuchen. Sag, wenn etwas nicht passt.“
Oft klappt es, manchmal nicht - und wenn nicht wird gelacht. Andersrum muss ja auch Sub erstmal erleben, um für sich zu lernen wie sich Dinge anfühlen an Körper und Seele.
Und wenn etwas Neues auf Sub-Seite etwas negatives auslöst, dann wird aufgefangen und Nähe gegeben.

Im Fokus steht immer das Miteinander und ausprobieren kann schief gehen, auf beiden Seiten. Und wenn einem das bewusst ist, dann macht es einfach Spaß.

Erfahrene Sub oder nicht - erfahrener Dom oder nicht - das ist egal, solange man sich mag und man füreinander da ist.
*****976 Paar
17.552 Beiträge
Wir haben vor ein paar Jahren gemeinsam mit BDSM begonnen, erst um unser Eheleben im Schlafzimmer aufzufrischen, dann haben wir Blut geleckt.

Erwartet haben wir, dass es uns Freude bereitet. Das hat es und tut es immer noch.

Etwas Neues wird ausprobiert, wenn es gefällt wird es intensiviert. Wenn es uns nicht gefallen hat, haben wir es wieder gelassen.


Wichtig erscheint mir das gegenseitige Wohlwollen. Sprich, auch Dom ist nicht unfehlbar, daher ist es wichtig bei Fehlern keine böse Absicht zu unterstellen, sondern gemeinsam zu wachsen.

Die Community in Clubs und auf Stammtischen ist gut um Fragen zu stellen.

Ob jede Sub einen erfahrenen Dom bevorzugt möchte ich bezweifeln, denn viel Erfahrung bedeutet ja auch gleichzeitig viele (ehemalige) Subs.

Lg. M (Er)



P.s.: In BDSM Foren würde ich als Dom Anfänger darauf verzichten meine BDSM Fragen zu stellen, denn die Chance deswegen von den alten Hasen als Fickbettler beschimpft zu werden, ist mehr als wahrscheinlich. *my2cents*
*******0815 Frau
72 Beiträge
Du schreibst : "Ich freue mich zum einen über Antworten von subs, egal ob neu oder erfahren, und wie ihr die Situationen empfinden würdet." (peinlich, das Zitat bekomme ich grad nicht hin 😬)

Ich gehöre zu den Anfängersubs und ja, darüber hab ich mir vorher auch Gedanken gemacht. Mir ist es wichtig, beide spüren Sympathie und es wächst eine Verbindung und Vertrauen.

Ich brauche es, gesehen und angenommen zu werden / zu sein und das gebe ich auch. Ich will kein "perfektes" "Programm" sondern mag diesen Weg gemeinsam mit meinem Herren entwickeln / erleben und dazu gehört sehr viel Kommunikation.

Wie du schreibst, dir so viele Gedanken machst, planst an Workshops u. ä. teilzunehmen, Kontakt zu anderen schätzt - ich finde das Vertrauenerweckend.

Alles Gute dir
********atze Frau
126 Beiträge
Zu 1)
Ich bin Fan davon, - insbesondere bei neuen Praktiken - keine „hochstilisierte Sessions“ zu inszenieren, sondern sich einfach ranzutasten. Wenn eine bestimmte Praktik ausprobiert werden soll finde ich es sogar gerade hilfreich, diese einfach so für sich, einfach technisch auszuprobieren. Gut, daraus KANN sich möglicherweise eben doch ein Spiel entwickeln, aber muss eben auch nicht - insbesondere, wenn es nicht so doll ist ^^ Ein Ausprobieren einer Technik ohne große Session drum herum nimmt einfach auch den Druck.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das einfach ganz offen zu kommunizieren: „Ich würde gerne mal XY ausprobieren - hast du Lust?“ Und wenn’s dann nicht so gut ist, wie erhofft, ist doch nicht schlimm. Einfach gemeinsam besprechen, wie es war. Evtl. ergeben sich daraus dann auch wieder andere spannende Dinge.

Zu 2)
Ich glaube, das kann man alles nicht so über einen Kamm scheren. Man ist doch mehr als seine Erfahrung. Wenn die Connection passt und das Interesse an BDSM beidseitig da ist, seh ich persönlich da kein Problem. Allerdings würde es für mich dann mit der Erwartung einhergehen, sich Wissen anzueignen, um die Dinge möglichst sicher zu gestalten. Also um zu fesseln, um zu schlagen, zu würgen oder was auch immer zu tun, braucht es ein bisschen was an Wissen, um Risiken einschätzen zu können und Gefahren zu erkennen. Da kann halt auch viel schiefgehen. Je weniger Erfahrung da ist, umso mehr braucht es an Engagement, um sich dieses Wissen anzueignen durch lesen, Stammtische, Gespräche etc.

Zu 3)
Hmm, ja, ich meine auch, man wird nicht durch dies oder jenes dominant, sondern man ist es halt (mit einer Person). Das Wissen / das Handwerk kann dann ruhig noch gelernt werden, das tut für mich der Dominanz keinen Abbruch. Nur Selbstüberschätzung finde ich nicht vertrauenserweckend und damit würde das für mich einem Hingeben im Wege stehen.

Schöne Fragen! Danke dafür!
Greetz und viel Spaß bei deinen nächsten Schritten!
****tat Mann
963 Beiträge
mit einem für mich ganz neuem Menschen bin ich unerfahren, selbst wenn ich in der Sache selbst schon weiss worum es geht...und wie ich da was zündeln kann an mir ihtrt Lust...

das darf aber jeder anders machen der glaubt es ging anders besser..
****y4 Frau
1.958 Beiträge
Jeder fängt mal an. Und wenn man mal ehrlich ist, ist es immer wieder neu, wenn sich zwei Menschen Neu auf sich einlassen.
Ob Erfahren oder nicht.
Kommunikation ist wichtig.
****Do Mann
208 Beiträge
Zitat von **********ierer:
2. Kann es vorteilhaft sein, als unerfahrener Dom mit einer erfahrenen sub zu starten?

Es ist definitiv ein Vorteil, wenn du die Möglichkeit hast, einen passenden Partner für dein BDSM kennenzulernen und vor allem für dich zu gewinnen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Person Anfänger ist oder schon länger dabei - das Wichtigste ist, dass die Chemie zwischen euch stimmt und ihr eure Interessen / Beziehungsvorstellung teilt.

Die Frage, die du dir selbst beantworten solltest, ist: Welche Chancen habe ich im BDSM-Dating-Karussell?

Erfahrung im BDSM allein ist kein Alleinstellungsmerkmal. Du musst schon noch einige andere Qualitäten als Person in die Waagschale werfen können, um wirklich hervorzustechen - außer Masse der Mitbewerber beim Dating.
**********iegel Mann
388 Beiträge
Zitat von ****y4:
Jeder fängt mal an. Und wenn man mal ehrlich ist, ist es immer wieder neu, wenn sich zwei Menschen Neu auf sich einlassen.
Ob Erfahren oder nicht.
Kommunikation ist wichtig.

Na wenn das auch mal andere so sehen würden.

Ich gehe auf die 40 zu und schon mit 30 musste ich mir anhören, dass ich ja viel mehr schon wissen u d vorallrm können müsste.
Sagen wirs mal so, Wissen kann man sich anlesen, ansehen und sonst wie in den Kopf schieben.
Das Wissen dann auch anwenden zu können bedarf Praxis. Ohne Praxis keine Übung, keine Routine, kein Streben zur hohen Fähigkeit

Wie soll man nun Unsicherheit loswerden und Fähigkeit gewinnen, wenn man bei erfahrener Sub als Anfänger-, oder bestenfalls Fortgeschrittener-Dom nur mit dem Blick der Unfähigkrit gestraft wird?

Liegt so nicht grundsätzlich die Pflicht der Rücksicht und Geduld bei der Person mit Expertise, egal ob oben, oder unten spielend?

Oder, wenn halt nur die Profis untereinander spielen, wachsen immer wieder voneinander isolierte Gruppen an, in denen neue Subs das Frischfleisch für Profi-Doms gesehen und neue Doms unwillkommen geheißen werden.

Kommunikation ......so einfach das Wort, so schwierig wirkt manchmal die Umsetzung.
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Wenn ich wählen kann, würde ich mir einen erfahrenen Dom wünschen.

Wenn ich mich aber verliebe, dann spielt das keine Rolle mehr. Dann würde ich mich auch auf einen Anfänger einlassen.

Koala
****y4 Frau
1.958 Beiträge
Zitat von **********iegel:
Zitat von ****y4:
Jeder fängt mal an. Und wenn man mal ehrlich ist, ist es immer wieder neu, wenn sich zwei Menschen Neu auf sich einlassen.
Ob Erfahren oder nicht.
Kommunikation ist wichtig.

Na wenn das auch mal andere so sehen würden.

Ich gehe auf die 40 zu und schon mit 30 musste ich mir anhören, dass ich ja viel mehr schon wissen u d vorallrm können müsste.
Sagen wirs mal so, Wissen kann man sich anlesen, ansehen und sonst wie in den Kopf schieben.
Das Wissen dann auch anwenden zu können bedarf Praxis. Ohne Praxis keine Übung, keine Routine, kein Streben zur hohen Fähigkeit

Wie soll man nun Unsicherheit loswerden und Fähigkeit gewinnen, wenn man bei erfahrener Sub als Anfänger-, oder bestenfalls Fortgeschrittener-Dom nur mit dem Blick der Unfähigkrit gestraft wird?

Liegt so nicht grundsätzlich die Pflicht der Rücksicht und Geduld bei der Person mit Expertise, egal ob oben, oder unten spielend?

Oder, wenn halt nur die Profis untereinander spielen, wachsen immer wieder voneinander isolierte Gruppen an, in denen neue Subs das Frischfleisch für Profi-Doms gesehen und neue Doms unwillkommen geheißen werden.

Kommunikation ......so einfach das Wort, so schwierig wirkt manchmal die Umsetzung.

Nur mal heruntergebrochen…. Sich kennenzulernen und auszuprobieren hat doch nichts mit Vorlieben zu tun. Diese sind im Vorfeld bestenfalls geklärt.
********chaf Mann
7.836 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sage ja mal ganz platt: Erfahrung womit?

Menschenführung? Konsequenz? Dieser, jener Schlagtechnik? Bondage? Befehlen? Aufgaben? Sinnesentzug? Gemeinheiten? ... ?

Nicht für alles braucht man Erfahrung. Da benötigt man nur Skills. Wenn jemand grundsätzlich ein gutes Gespür für Menschenführung hat, braucht die Person kaum noch irgendwelche Seminare, die das zum Thema haben. Dann kann es die Person halt einfach.

Bei Bondage sieht es schon anders aus. Das muss man lernen, das kann man nicht aus dem Stand.
Schlagen genauso. Es mag Naturtalente geben. Aber auch musikalische Genies benötigen Klavierunterricht. Sie lernen schneller, aber lernen müssen sie das Handwerk trotzdem.

Wenn ich als Sub ein Gespräch mit einer Femdom hätte und sie durchblicken ließe, dass sie mich als Sub interessant findet, dann würde ich nicht nach ihrer Erfahrung fragen.
Sondern, womit.
****72 Frau
648 Beiträge
Ich kenne dominante Männer die mit BDSM gar nicht am Hut haben. Sie sind es einfach.

Wenn ich die Wahl habe bevorzuge ich erfahrene Doms aber wie schon erwähnt, worin liegt seine Erfahrung?!

Ich habe ebenso noch Lücken und manches möchte auch ich gerne noch erfahren/ kennenlernen und grundsätzlich bin ich offen für Neues. Möchte mich weiterentwickeln.

Miteinander in der Kommunikation bleiben, das hilft sehr um diese bestimmte Verbindung zu bekommen. Vertrauen in sich haben, emphatisch sein… gemeinsam wachsen.
****ida Frau
1.372 Beiträge
Ich würde ebenfalls einen erfahrenen Dom vorziehen. Ich würde eine gewisse Flatterhaftigkeit befürchten.
Jetzt ist mein eigener Dom erfahren in vielen Dingen, aber im Führen einer Sub wie mich gänzlich unerfahren. Und eigentlich kommt es für mich besonders darauf an. Und so gibt es sehr oft Missverständnisse und/oder für uns beide überfordernde Situationen, wo wir uns gemeinsam rantasten und reflektieren müssen. Wäre da nicht die Liebe und die Wichtigkeit dieses Menschen.. gut möglich dass wir auch nichtmwhr zusammen wären.
Es gibt aber eben Dinge, die wichtiger sind. Alles Andere bringt wohl die Erfahrung.
**du Mann
1.082 Beiträge
Hallo TE

Positiv ist, dass Du reflektiert bist.

Nun, die Erwartungen (auch) an einen unerfahrenen Dom können naheliegenderweise sehr unterschiedlich sein, hängen von Sub zu Sub ab. Hinzu kommt, dass die BDSM-Welt sehr breit und bunt ist.

Auf was kann ein Dom Wert legen neben Eckpunkten wie Optik, Sympathie/Auskommen, je nach dem Einhaltung der Vereinbarungen mit der Partnerin:
• Auf einen gemeinsamen Spielrahmen mit Go’s und No-Go’s, Grenzen und deren Bedeutung, ev. Arten und Weisen des Auslebens usw., der eingehalten werden sollte. Der Rahmen kann in gemeinsamer Absprache als nicht erforderlich angesehen werden, geändert werden usw. Kommt kein Spielrahmen zustande, obwohl einer nötig wäre, sollte nicht „gespielt“ werden. Je nach Rahmen spielt die Unerfahrenheit des Dom’s eine unterschiedliche oder sogar keine Rolle.
• Auf ein Safeword von Sub, ausser es werde von ihm/ihr explizit nicht gewünscht oder es sei sachlich nicht möglich (z.B. Tunnelspiele).
• Auf Kommunikation während und nach der Session.

Weiter sollte er spüren, was, wann, wie bei Sub gewünscht ist, passt, Stichwort „Gespür“ – ein kniffliger Punkt.

Ein Ausprobieren kann im Vorfeld genannt, abgesprochen werden. Wenn es für eine Seite nicht OK ist, sollte sie es dann sagen, begründen.

Übrigens kann sein, etwas mal alleine auszuprobieren. Logisch, dass dies nicht immer geht. Auch kann man Zugucken sofern erlaubt oder Kurse besuchen.

Tendenziell kann helfen, wenn ein unerfahrener Dom eine erfahrenere Sub wählt. Da es sehr viele Einflussfaktoren geben kann, kann allerdings auch das Gegenteil zutreffen.

Du sprichst neben Technik von Weisheit. Obwohl dieser Begriff ja viele ehren kann, weiss ich nicht, ob er ins Schwarze trifft. Smile… Ob kommunikative und emotionale Kompetenz es eher treffen?

Ob, inwiefern weitere Generalisierungen der „Erwartungen“ Sinn ergeben, frage ich mich.

Lg, gutes Gelingen Dir in der BDSM-Welt! Pidu
****tat Mann
963 Beiträge
miteinander erfahren ist mal ganz unabhängig das schönste zusammenfinden..

das für mich wesentliche ist nicht die Erfahrung aus der Vergangenheit sondern der
Umgang mit dem Menschen im hier und jetzt einvernehmlich, nichts übers Knie
brechen und das was geschieht zusammen verarbeiten.. das was gut war und
das was nicht passt , gepasst hat ebenso
Führungsstärke und Führungsfähigkeit .... beinhalten auch nicht über die Stenge
zu schlagen.. Übung macht den Meister ... in dem Fall hier... ist ja das für beide
NEU.... eine wunderbare Reise kann da beginnen.. viel Glück und Erfolg
********1979 Frau
354 Beiträge
Ist es nicht auch wieder, dass zwei unterschiedliche Menschen sich finden müssen in ihrem BDSM? Da kann einer mehr und der andere weniger Erfahrung haben, aber sie müssen ja erstmal schauen, was sie zusammen möchten. Das sind dann wohl andere Dinge als sie vorher ausgeübt haben mit anderen Partnern? Was nützt es, wenn der andere das gar nicht so mag, wie es ausgeführt wird - von beiden Seiten?
****tat Mann
963 Beiträge
passung erforderlich... ganz klar.. der 6er im Lotto
*****l64 Frau
2.422 Beiträge
Ich denke, Einstein hätte seinen Spaß an dem Thread.... denn auch das ist Relativität.

Warum ??

Ich bin selbst erst seit kurzem damit befasst, meine dominante Seite im BDSM- Kontext zu erforschen und auszuleben.
Zu meinem Sub bin ich quasi wie das Kind zur Ohrfeige gekommen.... er ist mir mehr oder weniger zugelaufen. Ich habe zuerst mit mir gerungen, ob es überhaupt eine Option für mich ist. Nach einigem Schriftwechsel und mehreren Treffen bin ich für mich zu der Erkenntnis gekommen, meine Komfortzone doch zeitweilig zu verlassen und das switchen zu probieren. Mittlerweile finde ich zunehmend Gefallen daran, beide Seiten zu leben.

Denn... ich schöpfe aus mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Rolle als bratty Sub und als Inhaberin eines Geschäftes mit Angestellten.

Das erste macht es mir, im Vergleich zum "echten" Neueinsteiger, viel einfacher, da mein alter Partner und ich in den 90er Jahren als blutige Anfänger in die Szene eingetaucht und gemeinsam über die Jahre in unsere Rollen gewachsen sind. Ich bin dankbar für die vielen Jahre, die wir gemeinsam hatten.

Natürlich ist es für mich daher leichter, die Tricks und Provokationen meines Sub zu erkennen und adäquat zu reagieren. Er hat es aufgrund seiner Erfahrung faustdick hinter den Ohren und genau dieser Umstand macht für mich den Reiz aus, ihm die Flausen "auszutreiben". Genau hier setzt aber der Lernprozess ein, denn im Gegensatz zu mir ist er extrem masochistisch veranlagt. Heißt, wenn mir meine Erfahrung sagt, ich war frech und Aua ist meine Bestrafung dafür muss ich nun umdenken, um ihn für seinen Ungehorsam nicht auch noch durch Züchtigung zu belohnen.
Genau das haben meine Vorredner ja schon mehrfach betont, dass jeder Sub individuell ist und man selbst als erfahrener Top immer wieder genau bei oder in der Nähe von Null anfängt.
Die größte Umstellung ist es natürlich, nun als aktiver Part die Verantwortung zu tragen, genau auf die Reaktionen von Sub zu achten und auf Anzeichen zu reagieren, wenn ich den Eindruck habe, etwas läuft aus dem Ruder. Ich weiß, das er viel zu stolz wäre, das Safeword zu sagen. Ergo ist es meine Obliegenheit, seine Unversehrheit zu gewährleisten. Da rede ich nicht von ein paar Striemen, die wieder vergehen, sondern über bleibende Schäden an Körper oder Seele. Damit komme ich auch zum nächsten Punkt. Das Erlernen von Fessel- Schlag- und anderen Techniken ist für mich essentiell. Das ist mit einem erfahrenen Sub natürlich etwas komplizierter, da ich den Spagat zwischen seinen Vorstellungen und meinen Fähigkeiten hinbekommen muss, um für beide ein befriedigendes Ergebnis zu erhalten.

Als kompletter Neueinsteiger würde ich daher wohl wieder die Variante wählen, gemeinsam mit einem ebenso unerfahrenen Sub das weite Feld zu erforschen und hinein zu wachsen.

Ist aber nur meine bescheidene Meinung
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.