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Männlich oder weiblich: Wie fühlt es sich an?

*******chi Frau
9.260 Beiträge
Blicken wir mal auf die Vergangenheit zurück. Wir denken wahrscheinlich an Männer und Frauen, so wie wir sie heute verstehen, dennoch ist dieses Bild falsch. Mädchen und Jungen spielten mit dem gleichen Spielzeug, meist konnte sich nämlich nichts anderes geleistet werden, sie halfen auf dem Acker und ansonsten war es eher eine Einheit, sie waren alle aufeinander angewiesen. Wenn wir den Blick zurück richten, sehen wir sie aber nicht weniger weiblich und männlich, wir sehen sie aus unserer heutigen Sicht. Von daher, es gab/gibt ständig ein Wandel, dass änderte aber dennoch nicht daran, dass sich Menschen sich mit ihrem Geschlecht identifizierten.
*********acht Frau
8.084 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich sag mal so, die Zuschreiben erfolgte Jahrtausende von aussen. Das gilt für alle Geschlechter.
Es gibt genügend Menschen, die keine Zuschreiben brauchen, sondern andere benötigen diese für sich.
Gerade bei den Frauen entsteht für mich immer mehr das Gefühl, dass sich Menschen bedroht fühlen, sofern sich eine Frau selbst findet und was sie ausmacht.

Interessanterweise fühlen sich "alte weiße Männer" und "alte weiße Frauen" (jeglichen Alters) am meisten von mir bedroht, weil ich nicht so sehr konform gehe mit ihrem für selbstverständlich gehaltenen Frauenbild. Wie auch viele Menschen aus patriarchalen Umfeldern. Es scheint sie selbst in ihrem (positiv konnotierten) Selbstbild zu erschüttern, wenn eine Frau ganz selbstverständlich nicht so ist/den Erwartungen nicht so recht entspricht. Sie klinkt sich dadurch quasi aus der Gemeinschaft aus.

Es scheint generell so zu sein, dass eine (selbst nur vorgespielte) Passung mit "der Gesellschaft" für reibungslose Akzeptanz sorgt, nicht aber eine Art Anderssein.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von *********acht:
Zitat von *******in78:
Ich sag mal so, die Zuschreiben erfolgte Jahrtausende von aussen. Das gilt für alle Geschlechter.
Es gibt genügend Menschen, die keine Zuschreiben brauchen, sondern andere benötigen diese für sich.
Gerade bei den Frauen entsteht für mich immer mehr das Gefühl, dass sich Menschen bedroht fühlen, sofern sich eine Frau selbst findet und was sie ausmacht.

Interessanterweise fühlen sich "alte weiße Männer" und "alte weiße Frauen" (jeglichen Alters) am meisten von mir bedroht, weil ich nicht so sehr konform gehe mit ihrem für selbstverständlich gehaltenen Frauenbild. Wie auch viele Menschen aus patriarchalen Umfeldern. Es scheint sie selbst in ihrem (positiv konnotierten) Selbstbild zu erschüttern, wenn eine Frau ganz selbstverständlich nicht so ist/den Erwartungen nicht so recht entspricht. Sie klinkt sich dadurch quasi aus der Gemeinschaft aus.

Es scheint generell so zu sein, dass eine (selbst nur vorgespielte) Passung mit "der Gesellschaft" für reibungslose Akzeptanz sorgt, nicht aber eine Art Anderssein.

Ich denke, es liegt auch viel daran, wie wir dies erlernt haben. ich kenne dich jetzt auch schon etwas vom lesen und zu keine Zeitpunkt habe ich daran gezweifelt oder überhaupt darüber nachgedacht, dass du nicht weiblich wärst.
******_Mz
1.807 Beiträge
Zitat von *******ant:
Das räumliche Vorstellungsvermögen und was damit zusammenhängt (Mathematikverständnis, zum Teil)wird hauptsächlich durch die eigene Bewegung im Raum unterstützt. *g*
Deswegen ist es ja so fatal, schon Kleinkinder vor dem Tablet zu parken.

Durch die eigene Bewegung im Raum? Das klingt interessant. *top*
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich denke, es liegt auch viel daran, wie wir dies erlernt haben.

Natürlich haben wir gelernt, uns einzufügen und Erwartungen zu erfüllen, auch bezüglich unserer Geschlechterrollen. Nur ist die Gesellschaft selten so homogen. Es mag Ortschaften geben, die durchgehend konservativ sind, so dass selbst die jüngere Generation alten Rollenmustern anhängen. Möglich. Dort, wo ich aufgewachsen bin, gab es das nur als Teilgruppen. Und da man zwischen Elternhaus, Schule und meinethalben Sportverein, Chor oder was auch immer hin- und herswitcht und sich noch in seiner Peergroup herumtreibt, entstehen notwendigerweise ganz verschiedene Erwartungshaltungen, die miteinander auch im Konflikt liegen. Dort entstehen auch Lücken für die eigene Wahl, denn man kann unmöglich alle Erwartungen bedienen. Man sucht sich aus, welche.

Ich bin jedenfalls nicht so aufgewachsen, dass es überall nur ein hammerhartes, einseitiges Rollenbild gegeben hätte. Zumal es damals so etwas wie Feminismus gab. Das Hinterfragen von Rollenbildern ist nicht erst in den Zehner Jahren erfunden worden. ^^
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von *******rund:
Zitat von *******in78:
Ich denke, es liegt auch viel daran, wie wir dies erlernt haben.

Natürlich haben wir gelernt, uns einzufügen und Erwartungen zu erfüllen, auch bezüglich unserer Geschlechterrollen. Nur ist die Gesellschaft selten so homogen. Es mag Ortschaften geben, die durchgehend konservativ sind, so dass selbst die jüngere Generation alten Rollenmustern anhängen. Möglich. Dort, wo ich aufgewachsen bin, gab es das nur als Teilgruppen. Und da man zwischen Elternhaus, Schule und meinethalben Sportverein, Chor oder was auch immer hin- und herswitcht und sich noch in seiner Peergroup herumtreibt, entstehen notwendigerweise ganz verschiedene Erwartungshaltungen, die miteinander auch im Konflikt liegen. Dort entstehen auch Lücken für die eigene Wahl, denn man kann unmöglich alle Erwartungen bedienen. Man sucht sich aus, welche.

Ich bin jedenfalls nicht so aufgewachsen, dass es überall nur ein hammerhartes, einseitiges Rollenbild gegeben hätte. Zumal es damals so etwas wie Feminismus gab. Das Hinterfragen von Rollenbildern ist nicht erst in den Zehner Jahren erfunden worden. ^^

Es ist aber nicht in Stein gemeißelt. Ich war zwar schon immer ein sehr offener Mensch für Vielfälligkeit, da ich auch lange aus der "Norm" geschlagen war, aber dennoch habe ich vor 10 Jahren über Dinge noch anders gedacht. Ich wollte damit eher zum Ausdruck bringen, wie wir andere sehen und es deshalb zu Diskrepanzen kommt, wenn diese Menschen sich selbst anders sehen und dennoch weiblich, männlich oder divers.
*****_54 Frau
11.826 Beiträge
Den Druck, "anders" zu sein und dafür etwas "außen vor" zu sein, habe ich während der Pubertät in erster Linie von meinen Klassenkameradinnen im Mädchengymnasium erlebt.
Das war schon ziemlich gewöhnungsbedürftig, was da an mehr oder weniger versteckten Mobbing passiert ist. Ich hatte einfach andere Interessen als der Mainstream.
Zum Glück war mein Elternhaus da liberaler.

Am schlimmsten hatte es aber eine Mitschülerin getroffen, eine Pastiorentochter, die keine kurzen Röcke und die Haare nicht offen tragen durfte. Das war ganz schön grausam, was da ablief.
Sorry, das musste ich jetzt aber auch mal loswerden.
*****ica Frau
363 Beiträge
Ich bin weiblich. Ich habe zwei Beine, zwei Arme, Haare am Kopf, bin eher klein, trage zwei größere Brüste vor mir her, habe Kinder geboren, meine Knie beugen sich noch hervorragend, die Augen sehen,...

Das ist normal für mich. Ich fühle Normalität. Ändert sich etwas, wird das irgendwann dann ebenfalls zur Normalität.

Ich bin logisch denkend, manchmal emotional, früher mutiger, sehr neugierig, ich beschäftige mich gerne mit den Händen, egal ob ich hierfür Reifen wechsle oder häkle.

Und dann gibt es die Umwelt. Diese versucht mir seit meiner Geburt irgendwelche Stereotypen aufzudrängen. Was ich doch nicht alles angeblich kann/bin und nicht kann/ bin.
Nur weil sie eine Vulva sahen, bevor sie mich in die erste Windel packten.

Ich persönlich sehe geistig keine Unterschiede zwischen Mann und Frau. Allerdings schafft unsere Gesellschaft oft Probleme und einen Alltag für jeweils ein Geschlecht. Da kommt man schwer raus.
Körperlich gibt es Unterschiede. Jede Seite hat seine Vorteile.
Passt.

Aber meiner persönlichen Meinung nach kann man nicht weiblich oder männlich fühlen. Man kann sich nur bestätigt oder nicht bestätigt fühlen was einem die anderen vorgeben bzw was die anderen erwarten.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von *********acht:
Am Ende ist man dann ein Mensch mit verschiedenen Eigenschaften.

Welche Eigenschaften wären das denn, ohne das jemand der anders ist diese Eigenschaft auch für sich deklariert? Das hört doch nicht bei der Begrifflichkeit "Frau" auf.
Wir schauen darauf welche Bezeichnungen von Eigenschaften gerade in sind und erfolgreich wirken, und dann eignen wir uns die an. Wir nutzen die wie Schmuck.
Ist wie die Eigenschaft standfest und ausdauernd beim Mann. Alle Männer sind standfest und ausdauernd. Wird doch keiner so blöd sein und das nicht von sich behaupten.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
In meiner Provinzstadt bin ich Ende der Achtziger mit einem gefärbten Nachthemd auf der Straße herumgelaufen. Aber spätestens mit einer sehr ungewöhnlichen Punkfrisur habe ich dann auch Gewalt auf mich gezogen. Eine heile Welt war das nicht. Andersartigkeit wird oft sehr hart "abgestraft".

Die Fraktion der "Bei der Armee macht man einen richtigen Mann aus Dir"-Leute gab es in der Provinz in hinreichender Zahl. Tolerant waren die nicht. Aber ich musste auch nicht immer unter denen sein. In der Schule zum Großteil schon. Im Kirchenchor dann absolut nicht. Beim Theaterkurs auch nicht. Mein Metal-Freundeskreis war im Gegensatz zur Musik gar nicht so versessen auf harte Männlichkeit.
*****210 Paar
1.566 Beiträge
Der Thread ist ja bald voll, wer ist denn nun in seinem Fühlen, sich "als" Fühlen, seinem Denken, seinem sich Bewegen und seinen ersten Post, durch diesen so wundervoll bunten Verlauf noch sicher, oder doch eher verunsichert?
Philosophie, Geschichte gesellschaftliche Rollenbilder, Anforderungen von Anderen...
Ich würde auch nach einem jetzt längeren nur lesen, das Gleiche schreiben weil sich für mich nichts geändert hat. *huebschmach*
LG V
*********acht Frau
8.084 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von *********acht:
Zitat von *******in78:
Ich sag mal so, die Zuschreiben erfolgte Jahrtausende von aussen. Das gilt für alle Geschlechter.
Es gibt genügend Menschen, die keine Zuschreiben brauchen, sondern andere benötigen diese für sich.
Gerade bei den Frauen entsteht für mich immer mehr das Gefühl, dass sich Menschen bedroht fühlen, sofern sich eine Frau selbst findet und was sie ausmacht.

Interessanterweise fühlen sich "alte weiße Männer" und "alte weiße Frauen" (jeglichen Alters) am meisten von mir bedroht, weil ich nicht so sehr konform gehe mit ihrem für selbstverständlich gehaltenen Frauenbild. Wie auch viele Menschen aus patriarchalen Umfeldern. Es scheint sie selbst in ihrem (positiv konnotierten) Selbstbild zu erschüttern, wenn eine Frau ganz selbstverständlich nicht so ist/den Erwartungen nicht so recht entspricht. Sie klinkt sich dadurch quasi aus der Gemeinschaft aus.

Es scheint generell so zu sein, dass eine (selbst nur vorgespielte) Passung mit "der Gesellschaft" für reibungslose Akzeptanz sorgt, nicht aber eine Art Anderssein.

Ich denke, es liegt auch viel daran, wie wir dies erlernt haben. ich kenne dich jetzt auch schon etwas vom lesen und zu keine Zeitpunkt habe ich daran gezweifelt oder überhaupt darüber nachgedacht, dass du nicht weiblich wärst.

In anderen Foren, wo ich ohne Bild und unter einem neutralen Namen unterwegs war, wurde ich aufgrund meiner pragmatisch-sachlichen Art meist für einen Mann gehalten. Man(n) hat mich argumentativ ernst genommen und sich gerne mit mir gebattled - bis sich bei Foren-Treffen herausstellte, dass ich eine Frau war. Anschließend wurden meine Beiträge überwiegend übergangen - offenbar eignete ich mich als Frau nicht mehr als jemand, den man argumentativ oder rhetorisch als Widersacher sieht. Geistiges Weitpinkeln, nannte das ein Kumpel. Das machen Männer unter sich aus. Sieht man auch hier in der Diskussion, übrigens.
Auch hier nehmen meist andere Frauen auf meine Beiträge Bezug, oder sie werden einfach übergangen (meist die ganz sachlich-informativen). Oft wird von den Männern auf etwas eingegangen, was ein Mitmann geschrieben hat, obwohl ich dasselbe schon ein, zwei Seiten vorher geschrieben hatte. Ein Bekannter hat das mal in einem anderen Forum überprüft und die Männer darauf hingewiesen - und es ihnen per Zitate auch bewiesen. Das kommt auch in Gesprächen vor. Hier sowieso.

Ist schon ulkig, für wie sachlich und aufgeklärt und blubbs man(n) sich hält, und dann tappt man in solche Fallen *gg*
*******eko Frau
30 Beiträge
Zitat von *******rund:

Spätestens in der Pubertät, wenn die Hormone so richtig durchschlagen, würden sich nicht nur bei Dir, sondern auch anderen gewisse Tendenzen zeigen, nämlich im sehr merkwürdigen, rätselhaften Drang, den jeweils körperlich anders geformten Menschen nahe zu sein.

Würde hier nicht sexuelle Orientierung mit Geschlechtsidentität vermischen. Ich war mit 12/13 in Joan Jett und Keira Knightly verknallt... nicht gerade körperlich anders geformt, und meiner weiblichen Identität hat das keinen Abbruch getan. Auch asexuelle Personen sind nicht geschlechtslos, weil sie asexuell sind. So wird da kein Schuh draus.
*********acht Frau
8.084 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *********acht:
Am Ende ist man dann ein Mensch mit verschiedenen Eigenschaften.

Welche Eigenschaften wären das denn, ohne das jemand der anders ist diese Eigenschaft auch für sich deklariert? Das hört doch nicht bei der Begrifflichkeit "Frau" auf.
Wir schauen darauf welche Bezeichnungen von Eigenschaften gerade in sind und erfolgreich wirken, und dann eignen wir uns die an. Wir nutzen die wie Schmuck.
Ist wie die Eigenschaft standfest und ausdauernd beim Mann. Alle Männer sind standfest und ausdauernd. Wird doch keiner so blöd sein und das nicht von sich behaupten.

Irgendwelche Eigenschaften, die man halt hat als Mensch. Gemäß der Normverteilung im Menschenpool, nicht in den Köpfen.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Es ist schon mutig, einem Menschen, die etwas selbst von sich sagt, so zu zerpflücken und dass könnte nicht stimmen.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******eko:
Zitat von *******rund:

Spätestens in der Pubertät, wenn die Hormone so richtig durchschlagen, würden sich nicht nur bei Dir, sondern auch anderen gewisse Tendenzen zeigen, nämlich im sehr merkwürdigen, rätselhaften Drang, den jeweils körperlich anders geformten Menschen nahe zu sein.

Würde hier nicht sexuelle Orientierung mit Geschlechtsidentität vermischen. Ich war mit 12/13 in Joan Jett und Keira Knightly verknallt... nicht gerade körperlich anders geformt, und meiner weiblichen Identität hat das keinen Abbruch getan. Auch asexuelle Personen sind nicht geschlechtslos, weil sie asexuell sind. So wird da kein Schuh draus.

Das stimmt schon und schwule Männer fühlen sich trotzdem als Männer. Dein Einwand ist berechtigt.

Dennoch sehe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass hier Brüche in der aufgedrückten männlichen Identität entstehen könnten.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
@*********acht ich achte da mal drauf, wenn wir mal wieder in einem Thema zusammen sein sollten
Zitat von *******_mv:
Zäumen wir das Pferd doch einmal anders auf:

"Ja, ich bin eine Frau" heißt, ich identifiziere mich mit der Beschreibung einer Frau.

Nun ist es aber so, das man an der Beschreibung einer Frau ordentlich gerüttelt hat. Ergebnis ist, das man gar nicht mehr so genau weiß, was ist denn nun eine Frau, was macht sie aus.
Wie willst du dich mit etwas identifizieren können, wenn du gar nicht weißt, was das ist? Das ist als würdest du sagen das du dich verliebt hast in irgendwen, wo du selbst gar nicht weißt wer das denn nun war. Irgendein X-beliebiger Mann halt.

Das ist das Problem, wenn man Zuschreibungen rüttelt, das sich möglichst jeder drin finden möge: Am Ende findet sich keiner mehr drin, weil es kein Identitikationsmerkmal mehr gibt. Am Esnde bist du nur noch ein Klumpen Atome, der durch das Weltall wabert.
Man kann sich nicht mit der Beliebigkeit identifizieren ohne einen Bedeutungsverlust zu verlieben. Am Ende ist man ja selbst beliebig.

An so ziemlich jeder Zuschreibung wurde und wird immer wieder mal gerüttelt.






Na und?
*******chi Frau
9.260 Beiträge
Zitat von *******rund:
Zitat von *******eko:
Zitat von *******rund:

Spätestens in der Pubertät, wenn die Hormone so richtig durchschlagen, würden sich nicht nur bei Dir, sondern auch anderen gewisse Tendenzen zeigen, nämlich im sehr merkwürdigen, rätselhaften Drang, den jeweils körperlich anders geformten Menschen nahe zu sein.

Würde hier nicht sexuelle Orientierung mit Geschlechtsidentität vermischen. Ich war mit 12/13 in Joan Jett und Keira Knightly verknallt... nicht gerade körperlich anders geformt, und meiner weiblichen Identität hat das keinen Abbruch getan. Auch asexuelle Personen sind nicht geschlechtslos, weil sie asexuell sind. So wird da kein Schuh draus.

Das stimmt schon und schwule Männer fühlen sich trotzdem als Männer. Dein Einwand ist berechtigt.

Dennoch sehe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass hier Brüche in der aufgedrückten männlichen Identität entstehen könnten.

Das ist doch gut, dann können sie sich selbst verwirklichen und sein, wie sie sein wollen.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
#Brüche in der männlichen Identität...
Zitat von *******_mv:
[...] Ist wie die Eigenschaft standfest und ausdauernd beim Mann. Alle Männer sind standfest und ausdauernd. Wird doch keiner so blöd sein und das nicht von sich behaupten.
Ah, es wird also ein Blöder gesucht? Hier, bitte schön, ich *meld* bin nicht standfest und ausdauernd nur beim Sex.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von *******rund:
Zitat von *******eko:
Zitat von *******rund:

Spätestens in der Pubertät, wenn die Hormone so richtig durchschlagen, würden sich nicht nur bei Dir, sondern auch anderen gewisse Tendenzen zeigen, nämlich im sehr merkwürdigen, rätselhaften Drang, den jeweils körperlich anders geformten Menschen nahe zu sein.

Würde hier nicht sexuelle Orientierung mit Geschlechtsidentität vermischen. Ich war mit 12/13 in Joan Jett und Keira Knightly verknallt... nicht gerade körperlich anders geformt, und meiner weiblichen Identität hat das keinen Abbruch getan. Auch asexuelle Personen sind nicht geschlechtslos, weil sie asexuell sind. So wird da kein Schuh draus.

Das stimmt schon und schwule Männer fühlen sich trotzdem als Männer. Dein Einwand ist berechtigt.

Dennoch sehe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass hier Brüche in der aufgedrückten männlichen Identität entstehen könnten.

Das ist doch gut, dann können sie sich selbst verwirklichen und sein, wie sie sein wollen.

Ja. Absolut!
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******_mv:
Zäumen wir das Pferd doch einmal anders auf:

"Ja, ich bin eine Frau" heißt, ich identifiziere mich mit der Beschreibung einer Frau.

Nun ist es aber so, das man an der Beschreibung einer Frau ordentlich gerüttelt hat. Ergebnis ist, das man gar nicht mehr so genau weiß, was ist denn nun eine Frau, was macht sie aus.
Wie willst du dich mit etwas identifizieren können, wenn du gar nicht weißt, was das ist? Das ist als würdest du sagen das du dich verliebt hast in irgendwen, wo du selbst gar nicht weißt wer das denn nun war. Irgendein X-beliebiger Mann halt.

Das ist das Problem, wenn man Zuschreibungen rüttelt, das sich möglichst jeder drin finden möge: Am Ende findet sich keiner mehr drin, weil es kein Identitikationsmerkmal mehr gibt. Am Esnde bist du nur noch ein Klumpen Atome, der durch das Weltall wabert.
Man kann sich nicht mit der Beliebigkeit identifizieren ohne einen Bedeutungsverlust zu verlieben. Am Ende ist man ja selbst beliebig.

An so ziemlich jeder Zuschreibung wurde und wird immer wieder mal gerüttelt.






Na und?

Begrifflich gesehen verlieren manche Konzepte halt ihre Sachhaltigkeit, wenn sie zunehmend generisch werden, also zu allgemein.

Das muss nicht immer schlimm sein. Es kann aber auch dazu führen, dass man damit dann auch nichts konkretes mehr aussagen kann. Sie werden dann nur noch zu Symbolen ohne großen Gehalt.
*******chi Frau
9.260 Beiträge
@*****210

Mein Bild über mich selbst ist nicht anders, über andere schon.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von ****p35:
Ah, es wird also ein Blöder gesucht? Hier, bitte schön, ich *meld* bin nicht standfest und ausdauernd nur beim Sex.

Naja, es wird moniert wie ausgrenzend die Vorstellung von Frauen bei Männern so ist. Ich glaube, andersherum ist es nicht minder ausgrenzend.
Ich glaube, man regt sich zu sehr über das eigene Spiegelbild auf.
Männlich oder weiblich: Wie fühlt es sich an?

Sport:Sind Reiterinnen weniger dafür bekannt, missbräuchliche Trainings -Methoden zu benutzen?
Zunehmend: Nein.
(Und ich bin keine
"Klangschalen- Wendy".)
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