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Wie checkt ihr ab, dass jemand Konsent ernst nimmt?

*******961 Mann
41.508 Beiträge
@******ohl in welchem Krankenhaus arbeitest du?
Nur um sicher zu gehen das ich nicht auf deinem OP Tisch lande.
******_71 Mann
1.291 Beiträge
@*****a63
Ja, die Gefahr besteht, dass so ein Test sauer aufstößt.
Ich behaupte aber mal, dass das für Männer nicht so das riesen Drama wäre.

Aber hier ginges ja erst mal um die Frage, wie man eine einigermaßen belastbare Information zum Thema erhält. Wer nicht nachvollziehen kann, dass Klarheit insbesondere z.B. im BDSM-Kontext elementar ist, der darf ruhig beleidigt weiter ziehen.


Noch interessant wäre es umgekehrt herauszufinden, wie zuverlässig eine Zustimmung ist, dass sie nachträglich nicht zurück genommen und am Ende Vergewaltigung geschriehen wird. Ich erinnere an die Beischlaf-Verträge, die zeitweise auch hier empfohlen wurden.
Aber das ist ein anderes Thema.
*****ven Frau
7.570 Beiträge
@******_71

Ich finde deinen Beitrag gut, verstehe aber diesen Absatz nicht:

Zitat von ******_71:
"Was ich hier aber auch schon gelesen habe - man soll sich über seine Grenzen und den Respekt dieser unterhalten. Nach dem Motto ...
"Ich stehe auf Blow-Jobs, mag aber keinen Deep-Throat. Ist das Okay für dich?"
... das halte ich mit Verlaub für dümmlich, wenn ich auch nur annähernd Sicherheit über die Ernsthaftigkeit von Konsent haben möchte.

Warum sollte es dümmlich sein via Dialog herausfinden zu wollen, wie jemand zu Grenzen steht? Mir fallen etliche Antworten ein, bei denen ich schon gleich wüsste, dass jemand meine Grenzen möglicher Weise nicht gar so ernst nimmt, wie zum Beispiel:

• Das sehen wir dann schon
• Das ergibt sich doch dann
• Ich dachte du magst Männer, die sich nehmen was sie wollen

und ähnliche. Falls du meintest, dass eine respektvolle Antwort auf die Frage kein Garant für das tatsächliche Daran-Halten ist, hast du recht. Aber das sind deine vorgeschlagenen Test auch nicht. Jemand kann Kleinigkeiten vielleicht respektieren und einem dann trotzdem ungewollt seinen Schwanz in den Hals schieben, ohne vorher dafür Einvernehmlichkeit hergestellt zu haben.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Ich spreche ja nur von mir. Ob es anderen was ausmacht weiß ich nicht.

Ich mag solche Spiele nicht. Mache es selbst auch nicht.

@******_71
******ill Mann
26 Beiträge
Das wichtigste für mich ist eine komplexe Kommunukation.
Mit Gestik, Mimik, Ausdruck, Betonung und evtl einem Unterton im gesprochenen Wort.
Kommunikation ist der Schlüssel zu einer vertrauensvollen Partnerschaft, bzw. zu etwas, auf das man sich gemeinsam einlässt, egal, was das ist.
Leider sind viele Menschen nicht in der Lage die gesprochenen Worte auch in Taten umzusetzen, bzw sich an die eigenen Worte und Zusagen zu halten.
Durch eine flüchtige Laune verhalten sie sich oft nicht so, wie vorher abgesprochen.
Das habe ich auch schon zu Hauf erlebt.

Mein Wort gilt!!! Egal, ob es mich im Nachgang Blut, Geld, Schweiß oder Tränen kostet.
Wenn ich etwas abgesprochen oder zugesagt habe, bleibt es dabei. Punkt!!!

Leider gilt das nicht für alle Menschen.
Aber ich schere nicht alle über einen Kamm. Jeder Mensch ist anders.
Deshalb ist für mich jeder Mensch zuerst einmal zu 100% vertrauenswürdig.
So lange, bis er/sie mir das Gegenteil beweist.
Allerdings ist einmal verspieltes Vetrauen nicht mehr zu ersetzen.
**********urney Mann
10 Beiträge
Das wichtigste merkt man doch bereits beim Schreiben. Ich brauch da ein gutes Gefühl wenn ich mich mit jemandem austausche und grade wenn es dann zu einem Treffen kommen soll. Ich für meinen Teil habe aber bisher immer Menschen kennengelernt die das für mich passend gemacht haben. Und zum teil muss man aber dann auch wieder etwas frei lassen und nicht nur darauf bedacht sein dass man übergangen wird.

Ich selbst würde auch allgemein niemanden einfach direkt blockieren sondern es auch als Chance nutzen jemanden noch besser kennenzulernen. Wenn jemand auf eine Aussage oder Aktion angesprochen wird und entspannt reagiert ist das wiederum wieder vll ein Beweis wie gut man miteinander Probleme aus dem Weg räumen kann. *g*
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Ich habe mich beim Schreiben schon so oft geirrt. Deshalb hielt ich das zum Schluß nur auf das Nötigste begrenzt.
******ill Mann
26 Beiträge
Zitat von ******_nw:
Zitat von *******frei:
Für alle Grenzen gilt, wer nicht bereit ist, die Grenze zu verteidigen, der wird irgendwann erleben, dass jemand die Grenze überschreitet.

Wer ständig erlebt, dass seine Grenzen überschritten werden, der sollte seinen Umgang mit Menschen überdenken und/oder die, die die Grenze überschreiten könnten, erst gar nicht in die Nähe der Grenze lassen.

Ich möchte bei einem Date nicht ewig in Verteidigungshaushalt sein.

Ein Nein sollte da ausreichen.

Bei Dates ohne vorherigen längeren Kontakt setze ich verbal deutliche Grenzen innerhalb meiner Komfortzone. Wird an dieser Grenze herummanipuliert habe ich schon Dates beendet. Manche Herren können es leider nicht akzeptieren, wenn man sagt „Küssen beim ersten Date ist ok, aber Sex möchte ich nicht“ und trotzdem wird gefummelt und eben VERSUCHT die Grenze zu verschieben.
Für mich ist das ein KO Kriterium

Absolut richtig! Wer gesetzte Grenzen nicht akzeptiert, verliert das Vertrauen und somit die Grundlage für weitere gemeinsame Zeit.
********USCH Mann
1.985 Beiträge
Zitat von *****0fw:
Wie checkt ihr ab, dass jemand Konsent ernst nimmt?
Liebes Forum,

ich würde gerne erfahren, was Eure Tipps sind, um möglichst schnell herauszufinden, ob eine Person Konsent ernst nimmt und praktiziert. Fragt ihr direkt nach? Geht ihr eher nach Gefühl?Versucht ihr das bereits beim Schreiben herauszufinden, oder eher erst beim Treffen?
Finde das Thema super wichtig und bin leider immer wieder erstaunt, wie schwer es manchen fällt, die Grenzen anderer zu respektieren.
Wenn man eine Grenze gesetzt hat (z.B. dass man keine Nacktfotos bekommen möchte o.ä.) und das schon beim Schreiben nicht respektiert wird, blockiert ihr sofort oder gebt ihr auch mal eine zweite Chance, wenn der Kontakt schon länger besteht?

Freue mich auf Eure Antworten :)
Ich bin mir nicht sicher , ob Konsens der richtige Begriff ist in dem Fall.
Kosent ist die gegenseitige Akzeptanz , dass das geplante (eine sexuelle Interaktion zum Beispiel ) einvernehmlich geschieht.

Du beschreibst eher übergriffiges Verhalten.
Oder?
*****0fw Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a63:
Ich habe mich beim Schreiben schon so oft geirrt. Deshalb hielt ich das zum Schluß nur auf das Nötigste begrenzt.

Guter Punkt. Ich bin da noch zwiegespalten. Einerseits lässt sich viel erst beim Treffen klären, z.B. ja auch, ob man sich attraktiv findet. Aber anderseits brauchen Treffen halt schon mehr Zeit, als ein paar Nachrichten hin und her zu schreiben und vorzusortieren. Freie Abende/Tage sind knapp😅
********USCH Mann
1.985 Beiträge
Zitat von *****0fw:
Zitat von *****a63:
Ich habe mich beim Schreiben schon so oft geirrt. Deshalb hielt ich das zum Schluß nur auf das Nötigste begrenzt.

Guter Punkt. Ich bin da noch zwiegespalten. Einerseits lässt sich viel erst beim Treffen klären, z.B. ja auch, ob man sich attraktiv findet. Aber anderseits brauchen Treffen halt schon mehr Zeit, als ein paar Nachrichten hin und her zu schreiben und vorzusortieren. Freie Abende/Tage sind knapp
😅
Manchmal auch gefühlt so knapp, dass ich irgendwann aus dem Werben aussteige.
Lässt sich innerhalb von zwei Wochen einfach kein Termin finden oder wird - auch bereits gehabt- plötzlich erwähnt, dass man erst in ein bis zwei Monaten Zeit für ein Treffen hat, beende ich den Dialog.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
So wie ich es mitbekommen habe tickt da jeder anders. Einige mögen es einen langen, intensiven schriftlichen Vorlauf zu haben. @*****0fw
*******nboi Mann
208 Beiträge
Zitat von *****a63:
So wie ich es mitbekommen habe tickt da jeder anders. Einige mögen es einen langen, intensiven schriftlichen Vorlauf zu haben. @*****0fw

Ich denke, wenn man ähnliches.denkt/schreibt,.dann ist der Vorlauf kürzer. Das kommt auch auf das persönliche Gefühl an.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Mir ging es darum, schnell zu erfahren, wie er real ist.
*******frei Mann
943 Beiträge
"Schnell" ist das Zauberwort hier. Das ist der Hauptgrund, warum mir das Dating so fremd ist.

Ich lerne Menschen kennen. Lernen ist ein Prozess. Lernen dauert.

Beim Dating wird abgecheckt. Es ist ein zielorientiertes, schnelles und oberflächliches Abgleichen von Informationen.

Ganz oft wurde hier von mir eine Entscheidung eingefordert. Fortsetzung eines Erstkontaktes oder Abbruch. Alleine die Idee, eine derartige Entscheidung treffen zu sollen, ist mit schon fremd. Ein Kontakt hat schon einen Wert in sich. Ein Farbtupfer in meinem Alltag.

Für die ineffizienten JCler nutzen hier einige Menschen den besonders wertschätzenden Begriff "Tastenwichser". Dann werde ich mich da mal einordnen.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
So ist halt jeder anders.

Mir liegt die ewige Schreiberei nicht, und dann kommt er doch nicht zum nicht zum Treffen.

Im übrigen weiß ich sofort beim realen Treffen was Sache ist. Und auch das Kennenlernen ist mir real lieber als virtuell.

Immerhin hat das, was Du als oberflächlich bezeichnest, bei mir in meine Beziehung geführt. Natürlich ist ein erstes Treffen oberflächlich, aber real. Ob man sich dann tiefergehend kennenlernen möchte wäre dann der nächste Schritt. Und dann mit jemanden zu schreiben, den man real erlebt hat finde ich angenehmer.


Zum Thema Tastenwichser: das sind für mich die, welche nur virtuell sexuelle Inhalte schreiben und lesen, ohne überhaupt sich real treffen zu wollen.

Das habe ich unterbunden, indem ich über diese Dinge real rede.

Und zuletzt: an "Brieffreundschaften" bin ich nicht interessiert. Oder Kontakte unbedingt zu halten. Da treffe ich meine Entscheidungen selbst.

Ich kann aber jeden verstehen, der es lieber hat, vor einem Treffen länger zu schreiben. Hier berichten ja viele, das ihnen das liegt.

Aber ich kann jemanden besser einschätzen, wenn er vor mir sitzt. Weshalb sollte ich das dann hinauszögern?
*****ven Frau
7.570 Beiträge
Ich würde hier gerne mein persönliches Empfinden dahingehend beisteuern, als dass ich (für mich persönlilch) schriftlichen Austausch als real empfinde. Mein Realitätsfokus ist halt mehr auf dem Innenleben einer Person und dieses lässt sich auch "nicht analog" sehr gut austauschen.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Jep, wenn man das kann, sicher.

Ich kann virtuell niemanden einschätzen und noch weniger Lügen erkennen. Für mich ist die Chance Lügen zu erkennen in der realen Begegnung größer. Und damit schlage ich den Bogen zum Thema.

In der virtuellen Welt ist es hauptsächlich mein Kopfkino. Und darauf hatte ich keine Lust mehr. Da die Menschen real von mir immer anders empfunden wurden als vorher beim virtuellen Austausch.

Das Innere eines Menschen kann ich am Besten durch Gespräche kennenlernen.

Schriftlicher Austausch mit jemanden hat für mich eine andere Qualität, wenn ich ihn real kenne als mit einer mir unbekannten Person aus dem Netz.
*********elle Frau
321 Beiträge
Zitat von *****0fw:
Wie checkt ihr ab, dass jemand Konsent ernst nimmt?
Liebes Forum,

ich würde gerne erfahren, was Eure Tipps sind, um möglichst schnell herauszufinden, ob eine Person Konsent ernst nimmt und praktiziert. Fragt ihr direkt nach? Geht ihr eher nach Gefühl?Versucht ihr das bereits beim Schreiben herauszufinden, oder eher erst beim Treffen?
Finde das Thema super wichtig und bin leider immer wieder erstaunt, wie schwer es manchen fällt, die Grenzen anderer zu respektieren.
Wenn man eine Grenze gesetzt hat (z.B. dass man keine Nacktfotos bekommen möchte o.ä.) und das schon beim Schreiben nicht respektiert wird, blockiert ihr sofort oder gebt ihr auch mal eine zweite Chance, wenn der Kontakt schon länger besteht?

Freue mich auf Eure Antworten :)

Ich pflege seit langem eine Null-Toleranz.

Ich gehe offen damit um, wer ich bin und wie ich bin und stelle auch relativ schnell klar, dass ich (erst mal) nur nette Gespräche mit gescheiten Personen und definitiv keine feste Beziehung suche. In Sachen Sexchat stelle ich ebenfalls zu Beginn meine Regeln klar.

Wenn sich jemand beim Sexchat nicht an die Regeln hält und/oder vom Schreiben her aufdringlich wirkt z.B. in dem er alle paar Minuten schreibt lass uns mal treffen ... dann beende ich den Chat einfach.
******Bln Frau
1.355 Beiträge
Ich stelle gewisse Voraussetzungen für mich im ganz gewöhnlichen Alltag fest.
Gemeint in alltäglichen Gesprächen.
Also keine Fragerunden oder Tests,
sondern im ganz gewöhnlichen kommunikativem Austausch.

Wenn ich ungeduldig bin, um zu erfahren wie jemand tickt, stelle ich eine bestimmte Frage.
Anhand der Antwort mache ich mir dann ein Bild von meinem Gegenüber.
Sollte mir da noch was unklar sein,
stelle ich eine bestimmte weitere Frage, die auf der ersten Frage aufbaut.

Gibt ja immer Themen mit denen man sich noch nicht beschäftigt hat.
Also drüber nachgedacht hat.

Wobei, die erste Frage und die spontane Antwort darauf,
da kann ich dann schon gut darauf vertrauen , ob ich mich privat mit einem Menschen einlassen will oder nicht.

Ansonsten,
wer im älltäglichen Leben eh unbekümmert über Grenzen latscht, der wird da im Bereich der Sexualität auch keine Ausnahme machen.

Im Alltag kann man solche Menschen nicht immer meiden.
In der eigenen privat intimen Sexualität hingegen schon.
*****yna Frau
139 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Ansonsten,
wer im älltäglichen Leben eh unbekümmert über Grenzen latscht, der wird da im Bereich der Sexualität auch keine Ausnahme machen.

Im Alltag kann man solche Menschen nicht immer meiden.
In der eigenen privat intimen Sexualität hingegen schon.
Ja, genau. Und auch wenn ich keine Alltagserfahrungen mit einer Person habe, zeigt sich im Anbahnungsprozess, in den Mails und später beim persönlichen Treffen, wie respektvoll und achtsam jemand interagiert oder eben auch nicht.
*******xe93 Frau
7 Beiträge
Ich habe auf meinem Profil explizit beschrieben, was ich in der Hinsicht erwarte.

Im Gespräch betone ich das nochmal und wenn da etwas anderes als uneingeschränkte Zustimmung kommt, zieh ich die Reißleine.

Im weiteren Kennenlernen achte ich auf das Verhalten der anderen Person und wenn da meine Grenzen in irgendeiner Weise in Frage gestellt, mir abgesprochen oder gar überschritten werden, war's das auch.

Wenn es dann zum Treffen kommt, teste ich im Zweifelsfall mit wenig Risiko, ob ein Stop meinerseits befolgt wird und wenn das nicht passiert - ich bin zu dem Zeitpunkt definitiv nicht gefesselt und er ist definitiv nicht darauf vorbereitet, wenn ich schlagartig aus dem devoten Verhalten voll in den körperlichen Widerstand gegen ihn gehe und den kurzen Schockmoment kann ich nutzen, um verbal auf Angriff zu gehen und in ihm den Wunsch wecken, schnellstens zu flüchten. Bzw wäre das, was ich tun würde, wenn ich nicht bisher alle Männer, die ich hatte, glücklicherweise darin bändigen konnte, meine Grenzen zu überschreiten. Sicher liegt das auch zu einem großen Teil daran, dass ich sehr gerne sehr hart spiele und die Doms, mit denen ich vernünftig über die Dinge reden kann, die mich interessieren, die sind meistens geübt in Sicherheitsmaßnahmen und Konsens, weil gerade, wenn die Spielpartnerin hinterher (gewollt) Spuren von sexueller Gewalt davon trägt, eventuelle Vorwürfe (und das finde ich nicht richtig, aber es ist halt so) deutlich ernster genommen werden. Also mal angenommen, ich würde mit jemandem richtig exzessiv, aber noch voll in meinem Willen spielen und dabei kommt er in mir, vögelt mich wund, schlägt mich, hält mich fest und hinterher gehe ich mit blauen Flecken und vielleicht sogar blutigen Striehmen am Körper in die Notaufnahme und behaupte, dass das gegen meinen Willen geschehen ist. Dabei wäre meine Beweislage besser als bei den meisten realen Sexualverbrechen. Natürlich würde ich niemals einen Dom verleumden, der mir eine gute Zeit bereitet - wozu sollte ich das tun? Aber wenn jemand wirklich eine Sexualstraftat gegen mich begeht in ausgerechnet diesem Kontext - das kann dann für denjenigen katastrophal werden. Nicht weil Frauen in Deutschland besonders gut gegen sexuelle Gewalt geschützt wären sondern weil die Spielarten, die ich mag, gerade in Bezug auf die Doms extrem stigmatisiert wird. Aber Gerechtigkeit hin oder her - es ist eine starke Motivation für die entsprechenden Männer, spätestens wenn sie dazu aufgefordert werden, ihr Verhalten an die Grenzen ihrer Spielpartnerin anzupassen. Vielleicht auch, weil das gegenseitige Vertrauen viel größer sein muss, wenn man mit Dingen spielt, die bei unsachgemäßer Handhabung durchaus auch mal tödlich enden können. Und wahrscheinlich ist es auch einfach schwieriger, sich selbst darüber zu belügen, dass man eigentlich gar nichts schlimmes tut, wenn da eine geschundene, gefesselte Frau immer wieder ihr Safeword schreit.

Aber auch bei sanften Kinks:

Es lohnt sich, das immer wieder anzusprechen, auch vorzuführen eventuell und ganz eindeutig kommunizieren, wenn etwas nicht gewollt ist. Die meisten Sexualstraftäter erschaffen sich eine Illusion, in der ihre Übergriffe eigentlich gewollt sind und das funktioniert nicht, wenn ihr Opfer so eindeutig kommuniziert, dass dem eben nicht so ist. Dabei hilft eine ruhige und bestimmte Stimme, die nach Bedarf in ein kindliches Schema hin und wieder zurück variiert. Die ruhe und bestimmte Stimme spricht dabei die Erinnerung an ihre Mutter an, während die Kindchenstimme in den so getriggerten, kindlichen Anteilen bei ihm Mitgefühl triggern und dann ist das so ein Balancieren, bis er verunsichert ist und gleichzeitig das Gefühl hat, dass du ihn da sicher raus führst. Verständnis sollte dabei keines gezeigt werden, stattdessen aber ein Angebot von Vergebung, wenn er auf deinen Weg unschwenkt. Dabei kann es sinnvoll sein, zu sagen, dass bisher noch nicht viel passiert sei und alles okay wäre, wenn er jetzt einfach geht oder dich gehen lässt, wogegen du seine Ängste als Konsequenzen aufbaust. Wichtig dabei sind ggf Eltern, Religion, Überzeugungen, an die du appellieren kannst und immer so, dass er das Gefühl hat, genau jetzt am Scheidepunkt zu stehen, wo er entweder sicher aus allem heraus kommen kann oder in einen Albtraum gehen, den sein Geist nicht verträgt. Dabei darf er auf keinen Fall denken, dass er im Albtraum gefangen ist. Und bevor jemand hier was falsch versteht: Das sind Taktiken, von denen ich weiß, dass sie funktionieren können - zumindest mit einigem Training. Wenn du das liest und dich nicht in der Lage fühlst, das so umzusetzen, dann ist es einfach nicht für dich hilfreich. Das heißt nicht, dass dir irgendeine Schuld daraus abgeleitet werden kann, dass du das nicht so schaffst. Ich hoffe, dass ich damit jemandem helfen kann, aber was für mich anwendbar ist, muss nicht zwangsläufig auch für andere nützlich sein.
********eone Mann
310 Beiträge
Zitat von *****0fw:
Wie checkt ihr ab, dass jemand Konsent ernst nimmt?
Liebes Forum,

ich würde gerne erfahren, was Eure Tipps sind, um möglichst schnell herauszufinden, ob eine Person Konsent ernst nimmt und praktiziert. Fragt ihr direkt nach? Geht ihr eher nach Gefühl?Versucht ihr das bereits beim Schreiben herauszufinden, oder eher erst beim Treffen?
Finde das Thema super wichtig und bin leider immer wieder erstaunt, wie schwer es manchen fällt, die Grenzen anderer zu respektieren.
Wenn man eine Grenze gesetzt hat (z.B. dass man keine Nacktfotos bekommen möchte o.ä.) und das schon beim Schreiben nicht respektiert wird, blockiert ihr sofort oder gebt ihr auch mal eine zweite Chance, wenn der Kontakt schon länger besteht?

Freue mich auf Eure Antworten :)

Wer unsere grenzen, die wir vorher auch deutlich kommunizieren, nicht respektiert ist raus...beim ersten mal und endgueltig.

Zu unseren nicht zu kommunizierenden grenzen (da gibts aber evtl ne zweite chance), weil wir diese fuer allgmeingueltig halten, gehoeren: ungefragt anfassen oder eindeutig beruehren, betrunken, drogen, respektlosigkeit jedweder art, usw. Das gilt auch fuer frauen und paare die uns ansprechen.
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