Wie empfinden Frauen "Komplimente"?

Komplimente von Vertrauten sind schon schwierig, sie anzunehmen. Einfach, weil ich mich so nicht sehe und natürlich im Kleinmachen ne ganz Große bin.

Bei Unbekannten ist sofort der Verdacht da, solche Worte werden nur abgespult, als Mittel zum Zweck dienen. Denn meist war es in der Vergangenheit so.

Es kommt auf den Sender an und wie/wann das Kompliment verteilt wird.

Meist ist es nicht absichtslos, sondern es wird ein unterschwelliger Gutschein mit überreicht.
Weil man ein Gespräch erwartet, selbst darüber versucht Komplimente zu erhalten, eine Aufgabe verteilen, Aufmerksamkeit oder sonstige Gegenleistung möchte etc.

Absichtslose Komplimente kann ich gut annehmen und kann es auch so stehen lassen. Schließlich betrachtet mich der andere durch seine Brille. Das ich nicht alles so sehe ist verständlich, weil eigen und fremd Wahrnehmung. Spreche dem anderen deshalb aber seine Sichtweise nicht ab.

Komplimente für mein Aussehen sind für mich eine Bewertung meines Körper, und ich will mich nicht bewerten lassen.
Ich bin sehr intelligent, und sozialkompetent, warum sollte es mich freuen, wenn irgend ein Dude meine Frisur bewertet?

Von Männern im 95 Prozent der Phälle als leeres , Lückenfüller oder zweckgebunden im Kontext eines zu leistenden Gefallens oder als


Überhaupt nicht, da ich schon als kleines Mädchen so hässlich war, dass mich niemand süß fand - also außer vielleicht meine Eltern, aber da gilt das Sprichwort „in den Augen seiner Mutter ist der Affe eine Gazelle“

Mir war folglich schon früh klar, dass ich nicht wie die kleinen zierlichen blonden Prinzessinnen meinen Willen mit Wimpernklimpern erreichen könnte.

Daher entschloss ich mich dazu, intelligent zu sein - dafür gibt es zwar auch wenig Komplimente, da es viele einschüchtert, aber ich kann mich wenigstens selbst ernähren.



Issooo
Über Helmut Kohls Wampe, Anzug und Brille oder Herrn Merzens Glatze oder klein Olaf gibt es nicht ein Bruchteil der abwertenden Bemerkungen, die sich Frau Merkel, Frau Baerbock oder andere Politikerinnen gefallen lassen müssen - von den Medien und der öffentlichen Meinung.


Super toll sind die Komplimente, die einen bösen Zwilling in Form einer Abwertung im Gepäck haben:

„Du siehst gut aus - für dein Alter.“
„Du fährst gut Auto - für eine Frau.“
„ - du verstehst was von Mathe, Medizin, Naturwissenschaft.“ Oder


Wer sich nicht daran gewöhnt, nur von Komplimenten zu leben, vermisst sie nicht, wenn sie im Alter (nach einem Unfall) ausbleiben.
Es ist schwerer, ein Kompliment anzunehmen, dass etwas würdigt, was man selbst anders sieht. Einige Frauen tendieren dazu, das dann relativieren oder negieren zu wollen.
mM: einfach Danke sagen.

Ich sehe, wenn überhaupt nur mit make up gut aus ^^


Einfach nicht darüber nachdenken.
Ich habe einen lover, der vorbehaltlos in jedem Menschen etwas Gutes sieht. Er ist stets positiv und guter Laune und macht allen Komplimente - ihn zu treffen und diese seine besondere Art zu genießen, erhellt meine Welt.

Darüberhinaus mag ich Komplimente von Frauen - die haben nichts zu gewinnen oder zu verlieren und bei denen gehe ich davon aus, dass sie ehrlich in Lob (aber auch Kritik) sind.

Chef sagt zu mir "Mit dir bis zur Rente". Glaube ich ihm, weil ich um meine beruflichen Kompetenzen weiß.

Schatz sagt zu mir "Ich bin verrückt nach dir". Weiß ich, denn er zeigt es mir mit Worten und Taten jeden Tag.

Joy-User schreiben mich an mit "Hallo Schöne". Kann er nicht wissen, da mein Profilfoto bewusst nichts von mir zeigt.

Komplis nehmen ich also nur dann an, wenn ich weiß, sie sind ernst gemeint.

Mir geht es da ähnlich. Komplimente von Frauen mag ich sehr, vor allem wenn sie in unerwarteten Situationen auftreten. Ich versuche auch, selbst in passenden Situationen welche zu verteilen.

Komplimente fürs Äußere von Männern gehen dagegen erstmal als Grundrauschen unter. Das ist irgendwie erwartbar, oft auch nur Höflichkeit, und dringt so gut wie nie zu mir durch. Die Masse und häufige Wahllosigkeit hat leider den Effekt kaputt gemacht.

Ein Kompliment zu meinem Aussehen hat nur dann wirklichen Effekt auf mich, wenn es von jemandem kommt, der mir sehr nahe steht (und nicht zur Familie gehört). Der feste Lebenspartner, sehr gute Freunde.. sowas.
Komplimente zu Dingen, die nichts mit meinem Aussehen zu tun haben, dagegen, wie zu meinem Verhalten, bestimmten Charaktereigenschaften, Dingen, die ich geschafft habe, für meine Art, zu denken - sowas mag ich sehr.

Kommt immer drauf an, wo diese Komplimente gemacht werden.

Im realen Leben werte ich es oft als wirkliches Kompliment, in der virtuellen Welt und besonders bei Joy sehe ich es als Einstieg zur Kontaktaufnahme. Denn sobald ich mich für ein Kompliment bedanke, dauert es nicht lange und es kommen persönlichere Fragen, warum ich bei Joy bin, ob ich wirklich einen Freund habe oder ob man mich auch real kennen lernen kann.

Im realen Leben kann es zwar auch ab und an dazu kommen, dass ein Kompliment mal als Basis für weitere Kommunikation genutzt wird. Doch das kann ich mittels realem Verhalten besser steuern, so dass es gar nicht zu weiteren Fragen kommt.

Es kommt immer drauf an, wer mir ein Kompliment macht und worauf es sich bezieht.

Komplimentiert hier drin jemand mein Äußeres, messe ich dem keine große Bedeutung bei.
Was soll jemand, der gegebenenfalls Sex mit mir haben will auch anderes sagen als etwas Schmeichelhaftes?

„Du bist hässlich wie die Nacht, aber passt schon, ich nehm’ dich einfach von hinten, schließe die Augen und denke an England.“

Eher unwahrscheinlich… 😅

Mein ganzes Leben lang wurde ich durch liebevolle Augen betrachtet, die mir mehr oder weniger große Komplimente machten. Ob jetzt von Eltern angefangen und anderen Verwandten während ich mich entwickeln konnte, bis zu Menschen, die mich in meinem Leben begleitet haben über Menschen, die das derzeit tun.
Ein Kompliment habe ich immer als liebgemeinte Geste empfunden und zwar egal ob es um mein äußeres oder mein inneres geht.
Den Trend alles als wertend, manipulierend oder nervig zu empfinden, möchte ich nicht mitmachen.
Für mich ist ein Kompliment eine Geste, die die andere Person nicht machen müsste aber es ist, für mich, immer schön wenn jemand es dennoch machen möchte.
Es wirft mich allerdings auch nicht aus der Bahn wenn ich kein Kompliment bekomme.
Andersherum verteile ich auch gerne mal ein Kompliment und freue mich wenn es gut ankommt.

Ein von Herzen kommendes Kompliment an mich ist jederzeit herzlich willkommen, darüber freue ich mich sehr.

Komplimente die manipulieren oder Mittel zum Zweck sein sollen hinterfrage ich gerne. Hey, Du kennst Dich doch damit so gut aus, kannst Du dann mal……


Komplimente die eigentlich eine Abwertung meiner Person oder eine versteckte Beleidigung enthalten, gebe ich gerne zurück.

Daher, einfache Regel: hör auf Dein Bauchgefühl und nehme offen an wenn Du ein Geschenk erhältst das von Herzen kommt.

Grüssle
Stahlwittchen

Ich bekomme oft Komplimente über mein Lachen. Jemand meinte, ich soll den als Handyklingelton verkaufen. Wurde mal in einer Kneipe anhand meines Lachers erkannt, dass ich Radio Sendung mache.

Und zwei Mal in der in der Öffentlichkeit anhand meiner Stimme.

Komplimente von Männern nehme ich gar nicht mehr ernst/wahr. Zu viele sind da einfach zu unecht bzw dienen nur als Mittel zu einem Zweck.

Bei Komplimenten von Frauen höre ich hin und nehme diese auch mit. Da waren doch schon einige für mich ganz tolle dabei. Das wärmt das Herz. 🥰

Ich persönlich bin bei Komplimenten Zwiegespalten.
Komplimente von mir lieben Personen und von Frauen kann ich ohne Probleme annehmen. Von fremden Männern nehme ich nur solche Komplimente auch als ein solches, wenn es eines ist, was sie problemlos auch ihrer Mutter, Schwester etc machen würden. Alles Andere sind in der Regel keine Komplimente, sondern plumpe Anmachen und dazu meistens noch übergriffig oder abwertend

Ich schließe mich an, Komplimente von Freunden / Bekannten nehme ich gerne an, genau so von anderen Frauen (was wir finde ich öfter machen sollten, aber das ist ein anderes Thema 😁). Ausgenommen das Thema Gewicht/Körper, weil ich das so oder so heikel finde. Bei (weitestgehend) unbekannten Männern im realen Leben kommt es sehr auf den Kontext an, da wird mir alles, was sich auf's Aussehen bezieht (oder gar sexualisiert ist) schnell zu viel, denn das gibt mir eine Aufmerksamkeit, die ich so nicht wollte und mir unangenehm ist. Oder natürlich, wenn stereotyp weibliche Eigenschaften hervorgehoben oder/und andere Frauen niedergemacht werden: So schrieb mir ein Bekannter letztens "Als angehende (...) bist du schon soweit, dass du vor allem zuhörst."

Ich mag Komplimente von Frauen auch lieber als von Männern, wobei diese oftmals genauso prätentiös und heuchlerisch sind, aber das kann ich leichter ignorieren.

Komplimente kann ich gut drauf verzichten, weil sie meist unauthentisch sind und sehr vordergründig und zumeist auch schmierig ein Ziel verfolgen, das nicht meins ist.
Komplimente sind nur willkommen von Menschen, die mich sehr gut kennen und daher dann auch ehrlich und authentisch sind, kommen sie von Unbekannten/Fremden ist ihnen meine Abneigung gewiss! Der Schuss geht definitiv nach hinten los, so sicher, wie das Amen in der Kirche!
Der einzige Mensch, der mir ungestraft und immer Komplimente machen darf (neben der eigenen Familie) ist mein Mann, er kennt jedes noch so einzige Detail von mir und kann somit auch authentische Komplimente - oder nennen wir es lieber Wertschätzung - ausdrücken.
Allen Unbekannten empfehle ich die gebotene Distanz zu wahren oder ihre Schleimspur wird zu ihrem persönlichen Desaster!

Ich freue mich darüber.

Nicht jede nette Bemerkung ist gleich übrergriffig oder es steht eine Absicht dahinter. Wenn ich auf eine Äußerlichkeit angesprochen werde, wertet das meinen Intellekt nicht ab, man sieht halt nur die Schale.

Ja, mir hat so manches "Kompliment" (vielleicht ist der Begriff einfach zu hoch gesteckt), also doch "nette Bemerkung" den Tag erhellt. Einfach so, genauso wie 3 belanglose, freundliche Worte an der Kassa oder ähnliche harmlose Begegnungen/Vorkommnisse.

So sehe ich es auch. Ich meine die Komplimente im Alltag, nicht hier im Joy.
Ich denke wir machen zu wenig Komplimente, bedanken uns zu selten, geben zu wenig Anerkennung zurück. Warum nicht den Servicekräften im Frühstücksraum für ihre Arbeit ein Kompliment machen. Dem Kellner, der gut gelaunt seine Arbeit macht. Der Bäckereiverkäuferin, die schon am frühen Morgen herzlich lächelt. Ich mag das

Ausschlieslich ernst gemeinte Komplimente von mir nahestehenden Personen sind mir willkommen. Komplimente von Wildfremden empfinde ich grundsätzlich als übergriffige Bewertung, oberflächliches Blabla und unangenehm... warum nimmt sich ein Irgendwer heraus, mein Äußeres zu bewerten und mir das dann auch noch mitzuteilen? Warum hören Männer nicht auf zu glauben, dass Frauen sich dadurch aufgewertet fühlen würden, oder das jede Frau per se diesen "Beifall" goutiert?

Auch ich schaue mir Menschen an und natürlich nehme ich unbewusst eine Bewertung nach Attraktion vor... dies tut jeder und ist sogar ein evolutionäres Programm. Aber ich drücke niemandem meine unmaßgebliche Meinung aufs Auge und möchte auch die des Gegenübers nicht hören. Äusserlichkeiten sind nur Hülle und Schein- entscheidend ist was jemand im Hirn und Herz hat.

Ich mag Komplimente, wenn sie aufrichtig sind und keine Absicht verfolgen
Als Frau bin ich daran gewöhnt, dass die Optik oft im Vordergrund steht, aber ich fühl mich dadurch nicht reduziert. Menschen in meinem Umfeld wissen meine anderen Qualitäten zu schätzen und da kann ich mich nicht beklagen.

Ich lebe seit fast dreißig Jahren unter Schwaben - hier gilt der Wahlspruch
„Nicht gebruddelt ist genug geschwätzt“ = nicht kritisiert ist genug gelobt!

Eine für mich furchtbare Einstellung zum Leben und zur Welt und anderen Menschen gegenüber.

Ich habe als Konsequenz Ende 2016 acht Jahre vor der offiziellen Pensionierung aufgehört, in meinem Hauptberuf zu arbeiten - ich habe mir buchstäblich bis zur Erschöpfung den aufgerissen; meine Vorgesetzten kannten nie ein Wort der Anerkennung oder Danke für meine Leistungen sondern fanden immer etwas, was sie kritisieren konnten, worüber sie gemeckert haben und was ich hätte anders oder besser machen müssen.

Eine schreckliche UN-Kultur!