Eigener Kinderwunsch und Partner mit Kind - eure Erfahrungen

Das íst eine Individualentscheidung, die niemand mit Erfahrungsbericht beeinflussen kann.

Es geht dabei ausschließlich um ihren und euren Status quo, der sich aus Deinem Post folgendermaßen darstellt.
• Sie, Ende 30, in einer Phase der Torschlusspanik, kann theoretisch Kinder bekommen.
• Du kannst keine Kinder mehr zeugen und willst es auch nicht, ansonsten wärst Du den Schritt der Vasektomie nicht gegangen.
• Ein eigenes Kind kann sie nur durch künstliche Befruchtung oder Seitensprung bekommen.
• ersteres vielleicht weniger belastend für ne Beziehung, aber Du willst ja, ausser Deinem Kind eh kein weiteres, die Beziehung wäre für Dich nicht wirklich weiterführbar.
• ansonsten Adoption/Pflegekind, aber dazu fehlt ihr die intakte Beziehung, weil Du zu Recht da nicht mit ihr an einem Strang ziehst.
Beides, Dich und Kind, das kann sie nicht haben! Das Leben ist kein Wunschkonzert!

Das sollte ihr bewusst sein, wenn sie wirklich ein Kind will, dann ist sie erst einmal alleinerziehend, das mitunter lange Jahre oder sie findet sehr schnell einen neuen Partner, der auch nen Kind will.

Das sind die harten Fakten, mit denen sie alleine umgehen muss. Mit Ende 30 sollte sie das können.

Du selbst bist aus der Situation fein raus, es wäre nicht Dein leibliches Kind, ergo auch kein Unterhalt und auch keine emotionale Bindung.


Diese Fakten erfordern ihre klare Entscheidung, auf diese kannst Fu drängen, denn das Hin und Her bei ihr beeinflusst und beeinträchtigt Dein Leben und dazu hat sie kein Recht und Du musst das nicht hinnehmen!

Lieber TE,
Du fragtest zwar (vornehmlich) Frauen - aber ich würde dennoch gern als Mann auch etwas beitragen. Denn ich bin gerade in der umgekehrten Situation, also der Deiner Partnerin.

Meine Freundin nämlich hat bereits ein Kind, mit dem ich mich auch super verstehe.
Und meine Partnerin sagte von Beginn an, dass sie keine Kinder mehr will und sprach sich für eine Sterilisation aus - egal ob bei mir oder bei ihr.

Nun bin ich zwar aufgrund meines Alters auch nicht mehr innerlich so aufgestellt, dass ich meine, noch eigene leibliche Kinder zeugen zu müssen - ganz im Gegenteil.
Aber den Punkt der Serilisation sehe ich dennoch kritisch. Denn ich will einfach technisch / medizinisch möglichst "unversehrt" bleiben - auch wenn dieser Gedanke zugegebenermaßen eigentlich irrational ist.

Für mich selbst kann ich eine Sterilisation (ob der Grund doof ist oder nicht) natürlich ablehnen. Das habe ich auch - und meine Freundin respektiert es absolut.
Umgekehrt auf sie bezogen kann und will ich ihr natürlich auch nichts "ausreden".

Wie Du überlegte sie für sich, ob das Thema einmal eine essenzielle Dimension für unsere Beziehung annehmen kann oder könnte - vor allem ob ich nicht eigentlich doch auch "nochmal wollen würde" und ihre Sterilisation dann einen Keil zwischen uns getrieben haben wird.

Ich sage ihr mit fester innerer Überzeugung: nein!
So lange wir beide einander respektieren, ehrlich kommunizieren und einander auch glauben&vertrauen ist alles gut... Dann wird und ist ihr Kind ja irgendwie auch meins...

Diesen Teil verstehe ich nicht.
Wenn sie sich mit deinem Kind gut versteht, ist es doch irgendwie auch EUER Kind, oder nicht?
Und auch irgendwann erwachsen, womit man dann auch anders umgeht als wenn es ein Kleinkind ist.

Ich persönlich habe mich gegen Kinder entschieden, weil ich erstens nie einen drängenden Kinderwunsch hatte, zweitens den Geburtsvorgang ganz schrecklich finde, und drittens den passenden Partner nie gefunden habe.

@*****121

Ich gehe mal davon aus, das Deine Tochter nicht mit Euch zusammen lebt.
Frage ist auch, ob sie am Anfang Eurer Beziehung gewußt hat, das Du eine Vasektomie hast machen lassen und wirklich auch kein weiteres Kind mehr willst (hättest ja auch Spermien einfrieren können).
Wichtig dabei ist, das sie sich klar darüber wird, das ein Kind immer einen Unterschied macht, besonders aber auch in Bezug auf ihre Selbstständigkeit. Oder ob es "nur" das Gefühl ist, das man da nichts "verpassen" will.
Es macht schon einen Unterschied, ob man immer Kind/der haben wollte oder nicht.
Jetzt hieße das eben auch, das sie - falls sie sich doch für ein Kind entscheiden sollte - von Dir keins haben kann und wie Du geschrieben hast, es dazu führen würde, das Eure Beziehung sich damit auflösen würde.
Sie wäre dann alleinerziehende Mutter und das wird mit einer Selbstständigkeit leider immer noch eine echte Herausforderung.


Den Satz verstehe ich auch nicht, denn Dein Kind ist nun mal da und beide vertragen sich gut.
Das dies Auswirkungen auf Eure Beziehung hat, erlebt sie ja schon und das sich daran nichts ändern wird, steht auch fest.
Ein Kind zu haben bedeutet nun einmal, das man eine Verpflichtung ein geht, die andauernd ist und bleibt. Es sei denn, sie würde davon aus gehen, das Du ein fremdes Kind in Eurer Beziehung annehmen würdest und da eine Art Vaterrolle übernehmen wollen würdest?
Egal wie sich andere Frauen in der Situation entschieden haben, sie wird diese Entscheidung alleine treffen müssen.

WiB

Den Teil verstehe ich auch nicht. Warum macht Sie sich davon abhängig?

Das hat mit der Eifersucht zu tun, dass sie selbst diese Gefühle (Mama, Papa) nicht hat und kennt, er sie mit der Tochter hat.
Das ist rein ihr Problem und je älter sie wird und je unwahrscheinlicher eine eigene Mutterschaft wird, desto mehr gesellt sich auch ein gewisses “Versagensgefūhl” ein.
Ganz ehrlich, das ist ein Fall für ne Therapie einerseits und andererseits, für den TE, der Wink mit dem Zaunpfahl zur Beendigung.
Dieses Verhalten ihrerseits wird sich nicht ändern, diese Zwiespältigkeit wird sich verstärken, dann, wenn der Torschluss bei ihr dann wirklich da ist, und es wird weitergehen.
Das Kind des TE ist dann mitten in der Pubertät, vielleicht wird der Vater-Kind Kontakt dann noch enger (eigene Kindentscheidung) etc…. Dann werden auch ihre Gefühle wieder präsenter (warum haben wir kein Kind, warum habe ich kein Kind, Eifersucht, Versagensgefühl). Das tut keiner Beziehung auf Dauer gut.
Ihr bleiben noch einige Jahre einen (noch) kinderlosen Partner zu finden und kinderlos zu bleiben oder den Wunsch ggf mit diesem Partner dann zu verwirklichen.

Hat aber jetzt mit den Muttergefühlen selbst oder Mutter-sein-Wollen des Bedürfnisses wegen gar nichts zu tun, oder?
Weil sie könnte ja verzichten wenn er keine Kinder hätte...

@*****121

Wobei man sich auch Gedanken macht, wie es für das Kind wird!
Es gibt schon genug Kinder, die ihre Eltern kaum sehen, weil sie im Beruf auf gehen.
Es paßt so gesehen doch auch gar nicht zu dem Leben was sie hat.

WiB

Lieber TE,
Bleibt bei deiner Entscheidung!!!
Ich finde super gut dass du Vasektomi machen lassen hast.

Wenn ihr Kinderwünsch noch stärker wird, lass sie los, damit sie anderen potentiellen Mann für Kinder bekommen finden kann. Mit Ende 30 muss sie aber schnell sein mit Kinderwünsch.

Warum soll eine Frau Kind/er auf der Welt bringen um das Kind mit Nanny gekümmert zu werden? 🤔🤔🤔

Wir leben in einer Partnerschaft (zu dritt)
Meine Liebsten haben bereits ein Kind miteinander
Ich, Ende 30 muss mir auch die Frage stellen ob ein 2. Kind in unsere Beziehung passt... bzw wir

Medizinisch gesehen wäre es bei uns möglich
Ein weiteres Kind in unserer Familie wäre sicher eine Bereicherung aber hat auch einige negative Auswirkungen.
Es ist schwer zu entscheiden
Lg

@*****121

Ich frage mich gerade, wieso sie sich mit Dir zusammen getan hat, wenn sie ein Kind gewollt hätte und durch den Eingriff wußte sie ja da schon das sie keins mit Dir haben kann.
Wäre sie dann nicht mit einem Mann zusammen, der ihr den Wunsch auch erfüllen hätte können?
Und "damals" war das Thema genauso aktuell wie jetzt.
Aber eine Frau muß sich immer entscheiden, generell für oder gegen Kinder, für 1 oder mehr...
Eine Nanny kümmert sich nur um das Kind/die Kinder und Dingen die damit zusammen hängen.
Wenn es um Haushalt, Einkauf usw ginge hättet Ihr schon eine Haushaltshilfe.

WiB

@*****121
Ja habe ich
Denke das es den meisten kinderlosen Frauen in meinem Alter so geht.
Die Uhr tickt, bzw. ist eigentlich schon fast abgelaufen und eine Entscheidung fürs restliche Leben muss her.
Meine beiden Liebsten würden mich bei beiden Optionen unterstützen, das gibt Sicherheit
Lg

Naja, eine Vasektomie ist in der Regel durch eine Refertilisierung wieder reparierbar. Klappt dann zwar nicht immer mit der Befruchtung, aber ist eine Möglichkeit.
Nun zur Frau: Eine Frau kann sich einen Kinderwunsch auch ausreden um zu gefallen. Außerdem kann ein Kinderwunsch, ob nun bewusst oder unbewusst auch krasse Folgen haben, kannst dich ja mal informieren.
Ich würde mir nochmals überlegen wie wichtig mir die Beziehung ist - eine fürs Leben oder Lebensabschnittspartner - und wie sicher du dir darin bist keine weiteren Kinder zu wollen. Ich glaube da solltest du dir für dich selbst im Klaren sein, dann ergibt sich auch der Rest.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Dazu habe ich noch einen Vorschlag. Ein Gedankenspiel, welches in Teilen vielleicht der Hypnose zugerechnet werden kann.

Dazu sind wenige Stühle nötig. Jeder Stuhl steht für je ein Szenario, dass sich die Frau beim Setzen sich vorstellen soll. Der Erste also für ein Leben in der Beziehung ohne eigene Kinder. Der Zweite für eine Trennung, aber mit Kind. Der Dritte steht für die jetzige Beziehung mit eingenem Kind. Und der letzte steht für den extremsten Fall, nämlich für keine Beziehung und keine Kinder.

Ein ähnliches Gedankenspiel würde ich dir auch vorschlagen.

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Dazu wäre noch ein zusätzlicher Gedanke, ob Co-Parenting eine Idee wäre. Mir ist nun nicht bekannt, was der Grund ist, keine Kinder haben zu wollen. Es ist aber auch nicht wichtig es hier zu benennen. Die Frage ist nur, ob die Abneigung auch bestünde, wenn der leibliche und rechtliche Vater ein Anderer wäre. Ist zwar ein krasser Gedanke, doch wer weiß. Ihr würdet beide Kinder von je einem anderen Menschen haben und damit in einer ähnlichen Situation sein und sollte gar die Beziehung zerfallen, seit ihr genau so ungebunden, als hättet sie keine Kinder.