Ich habe einmal erlebt, dass eine Bekannte in der Bar über einen jungen Mann, dessen Outfit seinen trainierten Körper erahnen ließ, extrem sexualisiert und laut sprach. Sie bezeichnete ihn als Candy, das sie gern mit nach Hause nehmen könne, kommentierte seine körperlichen Vorzüge und objektifizierte ihn extrem. Er konnte es hören, und ich nahm an seiner Körpersprache wahr, dass es ihm unangenehm zu sein schien.
Ich musste in der Situation daran denken, wie ich selbst als junge Frau solche Dinge von älteren Männern erlebt hatte. Diese Hilflosigkeit, die darin liegt, dass man sich schmutzig fühlt, aber gar nicht richtig weiß, was falsch ist und was man machen soll. Ich meinte, eine ähnliche Hilf- und Wortlosigkeit im Gesicht des Mannes zu sehen, der sich wahrscheinlich voller Stolz und Vorfreude auf diesen Abend gefreut hatte und es durchaus hatte genießen wollen, auch ein paar bewundernde Blicke für seine männliche Schönheit einzufahren.
Aber eben keine solche verbale Objektifizierung, bei der man sich schmutzig fühlt, ohne es greifen zu können.
Ich wies meine Bekannte darauf hin: Ich finde deine Worte gerade unpassend, und vor allem kann er dich hören, das ist respektlos!
Daraufhin meinte sie, sie würde den Spieß nur umkehren, die Männer verdienen es, auch mal zu erleben, wie sich das anfühlt.
Sie war beinah vierzig und er vielleicht maximal Anfang zwanzig. Und mir fehlten in dem Moment auch die Worte, um richtig auszudrücken, dass dieser junge Mann nichts dafür konnte, was vor zwanzig Jahren manche Männer ihr und mir gegenüber falsch gemacht haben, die rein biologisch alt genug waren, um der Großvater des jungen Mannes zu sein, und dass die Welt nicht besser wird, wenn sie jetzt die Macht ihres Status, ihres Geldes und ihrer Lebenserfahrung ausnutzt, um einen jüngeren Mann mit dem zu piesacken/quälen, was sie selbst und ich als jüngere Frauen hatten erleben müssen.
Damit wird die Welt nicht besser, sondern nur ein weiterer junger Mensch subtil verunsichert und ängstlicher gegenüber dem anderen Geschlecht.
Ich musste in der Situation daran denken, wie ich selbst als junge Frau solche Dinge von älteren Männern erlebt hatte. Diese Hilflosigkeit, die darin liegt, dass man sich schmutzig fühlt, aber gar nicht richtig weiß, was falsch ist und was man machen soll. Ich meinte, eine ähnliche Hilf- und Wortlosigkeit im Gesicht des Mannes zu sehen, der sich wahrscheinlich voller Stolz und Vorfreude auf diesen Abend gefreut hatte und es durchaus hatte genießen wollen, auch ein paar bewundernde Blicke für seine männliche Schönheit einzufahren.
Aber eben keine solche verbale Objektifizierung, bei der man sich schmutzig fühlt, ohne es greifen zu können.
Ich wies meine Bekannte darauf hin: Ich finde deine Worte gerade unpassend, und vor allem kann er dich hören, das ist respektlos!
Daraufhin meinte sie, sie würde den Spieß nur umkehren, die Männer verdienen es, auch mal zu erleben, wie sich das anfühlt.
Sie war beinah vierzig und er vielleicht maximal Anfang zwanzig. Und mir fehlten in dem Moment auch die Worte, um richtig auszudrücken, dass dieser junge Mann nichts dafür konnte, was vor zwanzig Jahren manche Männer ihr und mir gegenüber falsch gemacht haben, die rein biologisch alt genug waren, um der Großvater des jungen Mannes zu sein, und dass die Welt nicht besser wird, wenn sie jetzt die Macht ihres Status, ihres Geldes und ihrer Lebenserfahrung ausnutzt, um einen jüngeren Mann mit dem zu piesacken/quälen, was sie selbst und ich als jüngere Frauen hatten erleben müssen.
Damit wird die Welt nicht besser, sondern nur ein weiterer junger Mensch subtil verunsichert und ängstlicher gegenüber dem anderen Geschlecht.