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Erlebt ihr auch Übergriffigkeit von Frauen?

**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Ich habe einmal erlebt, dass eine Bekannte in der Bar über einen jungen Mann, dessen Outfit seinen trainierten Körper erahnen ließ, extrem sexualisiert und laut sprach. Sie bezeichnete ihn als Candy, das sie gern mit nach Hause nehmen könne, kommentierte seine körperlichen Vorzüge und objektifizierte ihn extrem. Er konnte es hören, und ich nahm an seiner Körpersprache wahr, dass es ihm unangenehm zu sein schien.

Ich musste in der Situation daran denken, wie ich selbst als junge Frau solche Dinge von älteren Männern erlebt hatte. Diese Hilflosigkeit, die darin liegt, dass man sich schmutzig fühlt, aber gar nicht richtig weiß, was falsch ist und was man machen soll. Ich meinte, eine ähnliche Hilf- und Wortlosigkeit im Gesicht des Mannes zu sehen, der sich wahrscheinlich voller Stolz und Vorfreude auf diesen Abend gefreut hatte und es durchaus hatte genießen wollen, auch ein paar bewundernde Blicke für seine männliche Schönheit einzufahren.

Aber eben keine solche verbale Objektifizierung, bei der man sich schmutzig fühlt, ohne es greifen zu können.

Ich wies meine Bekannte darauf hin: Ich finde deine Worte gerade unpassend, und vor allem kann er dich hören, das ist respektlos!

Daraufhin meinte sie, sie würde den Spieß nur umkehren, die Männer verdienen es, auch mal zu erleben, wie sich das anfühlt.

Sie war beinah vierzig und er vielleicht maximal Anfang zwanzig. Und mir fehlten in dem Moment auch die Worte, um richtig auszudrücken, dass dieser junge Mann nichts dafür konnte, was vor zwanzig Jahren manche Männer ihr und mir gegenüber falsch gemacht haben, die rein biologisch alt genug waren, um der Großvater des jungen Mannes zu sein, und dass die Welt nicht besser wird, wenn sie jetzt die Macht ihres Status, ihres Geldes und ihrer Lebenserfahrung ausnutzt, um einen jüngeren Mann mit dem zu piesacken/quälen, was sie selbst und ich als jüngere Frauen hatten erleben müssen.

Damit wird die Welt nicht besser, sondern nur ein weiterer junger Mensch subtil verunsichert und ängstlicher gegenüber dem anderen Geschlecht.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Zitat von *******in78:
Gilt denn ein sexueller Übergriff nur, wenn sich ein Mensch bedroht fühlt?
Nein, es erklärt nur warum ich (persönlich) vielleicht manche Handlungen nicht als übergriffig wahrnehme. Wenn eine Frau mir ungefragt einen Kuss auf die Wange drückt überrascht mich das höchstens, ich nehme es nicht als Eindringen in meine private Schutzblase wahr. Meine Vermutung wäre, dass ich das bei einem homosexuellen Adonis anders wahrnehmen würde. Auch wenn ich beide gleichermaßen unattraktiv fände. Es beeinträchtigt halt nicht mein Gefühl von Sicherheit. Aber vielleicht ist das auch eine Frage der Begriffsdefinition von "Übergriff". Ich verstehe es als Grenzüberschreitung aller Art. Von Momsplaining fühle ich mich ja auch nicht bedroht, würde es aber dennoch so nennen.
*******rund Mann
3.714 Beiträge
Zitat von ********elen:
Aber vielleicht ist das auch eine Frage der Begriffsdefinition von "Übergriff". Ich verstehe es als Grenzüberschreitung aller Art. Von Momsplaining fühle ich mich ja auch nicht bedroht, würde es aber dennoch so nennen.

Und dafür ist das Ding mit der Sicherheit nicht immer zentral. Die für mich zentralste Form weiblicher Übergriffigkeit sehe ich in küchenpsychologischen Pathologisierungen. Damit meine ich, dass gerne wilde Annahmen getroffen werden über psychische Mängel, Defizite, Probleme von Männern. "Das machst Du doch nur, weil...", "Du kannst nur Deine Gefühle nicht zeigen...", Ich kann es schlecht beschreiben, aber so etwas kommt gerne mal, wenn man einen Korb vergibt.

So etwas ist absolut nicht bedrohlich, aber trotzdem teils sehr verletzend und unangenehm.

"Momsplaining" hat mir gut gefallen ^^ Kenne ich zu gut, aus eigenem Erleben wie auch durch Beobachtung.

Von Frauen maßlos runtergemacht zu werden kenne ich auch.

Also das ist ein zwiespältiges Thema. @********nsch hat aber nicht Unrecht. Es wäre fatal, wenn man sich jetzt hier eine Überempfindlichkeit antrainiert und eine dem Feminismus ähnliches Kategoriensystem von Übergriff, Mikroaggression und all dem kultiviert. Wir kämen aus dem Klagen nicht mehr heraus und beschrieben uns alle nur noch als Opfer. Das führt zu nix.

Damit will ich nichts verharmlosen.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Zitat von *******rund:
Wir kämen aus dem Klagen nicht mehr heraus und beschrieben uns alle nur noch als Opfer. Das führt zu nix.

Damit will ich nichts verharmlosen.

Hm ... Vielleicht führt es doch zu etwas?

Nämlich dazu, dass Frauen sich nicht angewöhnen, ein Verhalten Männern gegenüber als normal zu empfinden, was durchaus unangenehm ist, wenn es von einem subjektiv unattraktiven, 20 oder 30 Jahre älteren Menschen gegenüber einem sehr jungen und in Bezug auf den eigenen Platz in der Welt noch unsicheren Menschen passiert?
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Feminismus ähnliches Kategoriensystem, dient doch des sensibilisieren. Warum sollten also ggü. Frauen andere Maßstäbe gesetzt werden, als ggü. Männern. Letztendlich nur ein ja ist ein ja. Frauen klagen doch auch nicht alle Naselang und ich wehre mich dagegen, das ich in dem negativen Kontext ein Opfer sein soll.
*******rund Mann
3.714 Beiträge
Zitat von **********lerin:
Zitat von *******rund:
Wir kämen aus dem Klagen nicht mehr heraus und beschrieben uns alle nur noch als Opfer. Das führt zu nix.

Damit will ich nichts verharmlosen.

Hm ... Vielleicht führt es doch zu etwas?

Nämlich dazu, dass Frauen sich nicht angewöhnen, ein Verhalten Männern gegenüber als normal zu empfinden, was durchaus unangenehm ist, wenn es von einem subjektiv unattraktiven, 20 oder 30 Jahre älteren Menschen gegenüber einem sehr jungen und in Bezug auf den eigenen Platz in der Welt noch unsicheren Menschen passiert?


Nun, das bestreite ich nicht. Was ich schwierig finde, ist dier gegenwärtige Art des Umgangs mit solchen Themen (wobei natürlich je nach Übergriff auch zu differenzieren wäre). Im Zeitgeist liegt es, das alles zu emotionalisieren und zu moralisieren, also vor allem das Erleben als Opfer in den Vordergrund zu stellen, damit auch die Schuld sehr ins Zentrum zu stellen. Und da werden auch sehr geringfügige Aktionen skandalisiert, siehe "Mikroaggressionen". Wollte man z.B. Mikroaggressionen bei Frauen thematisieren, würde man aus dem Klagen nicht mehr herauskommen.

Die Befähigung zur Grenzziehung und zum Neinsagen finde ich richtig. Das bräuchte ich auch mehr. Das Bedürfnis nach Gerechtigkeit verspüre ich auch, aber in dem Zusammenhang auch einen Sog in Richtung Klage und Hineinsteigern. Da sehe ich gewisse Probleme.
*******894 Mann
534 Beiträge
Mir ist es in jungen Jahren nicht oft aber doch mehrmals passiert das Frauen mich echt körperlich bedrängt haben.
In einer Disko, damals hießen die Dinger so, hat mir eine Frau im Vorbeigehen massiv an den Hintern gefasst und mich als ich überrascht zu ihr blickte ziemlich dreist angegrinst. Ich fand das damals nicht so prickelnd, wollte das aber dort nicht eskalieren lassen.
Als ich jedoch ca 1/2 Stunde später den Raum verlassen wollte stand sie an dem Tür Durchgang und als ich dann an ihr vorbei musste hat sie sich in den Durchgang gestellt und mir den Weg versperrt. Ich wollte sie vorsichtig zur Seite schieben aber das hat sie genutzt um sich an mich zu klammern, beide Hände an meinem Hintern. Sie hing quasi wie eine Klette an mir.
Ich fand diese Situation richtig übel, hab mich von ihr befreit und sie zur Seite geschubst.

Bis ich mich von ihr befreit hatte dauerte es allerdings einige Sekunden die mir wie Stunden vorkamen und ich fühl mich heute noch, sehr lange danach, aufgewühlt wenn ich daran denke.
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *******lker:
@*********oaded unabhängig davon, dass nicht immer der Mann körperlich überlegen ist, kann eine Bedrohung ja auch durch Machtverhältnisse (z.B. im Job) oder einfach durch psychischen Druck erfolgen.
Bei psychischen Druck hast du aber keine "automatische" Reduzierung auf Männer, wie bei physischer Überlegenheit, denn psychischen Druck können alle Geschlechter gleich stark ausüben.
Es gibt sogar Meinungen, insbesondere von Frauen, dass Frauen auf dem Gebiet Männern oft überlegen sind.
******sly Frau
150 Beiträge
Ich würd gern als Frage in den Raum werfen, an welcher Stelle Übergriffigkeit überhaupt anfängt? Aus meiner Sicht fängt es schon lang vorher an, nicht erst beim körperlichen Übergriff.

Wie seht ihr das?
*******r_78 Mann
1.204 Beiträge
Zunächst eine allgemein Aussage - und bitte ganz klar der Hinweis, dass es selbstverständlich nicht für alle (hier oder im realen Leben) gilt: Ich erlebe es seit einigen Jahren oft so, dass scheinbar Männer und Frauen die "Rollen" getauscht haben. War früher in der Werbung die Frau das Dummchen und wusste mit XYZ Technik nichts anzufangen, so ist es heute der Mann, der zu blöd ist. Noch dazu müssen in der Werbung, um beim Beispiel zu bleiben, bei Frauen jede Art von Figur genutzt werden, während es beim Mann interessanterweise oft noch die "Models" sind und dazu auch häufiger in freizügigerem Maß. Wie auch schon öfter im Thread gelesen, "sollen sich Männer nicht so anstellen", sie "wollen es doch so" etc etc. Im Prinzip wie früher, als die Frauen sich den Männern bzw. deren Wünschen fügen sollten. Sehr oft dürfen Fauen ihre Wünsche/Vorstellungen eines Partners in körperlicher Hinsicht klar äußern, während Männer oft vorgeschrieben bekommen, wie eine Frau für sie auszusehen hat, bzw. dass man Frau so wie sie ist zu akzeptieren hat.

Ich hoffe wirklich, dass man es in der Hinsicht zeitnah zur einer echten Gleichberechtigung schafft. Ansonsten ist es einfach Doppelmoral.

Und nun aber etwas konkreter zum Thema: Ich persönlich finde Übergriffigkeit schwierig zu fassen, weil es eben so persönlich ist. Oft verdrehe ich die Augen, wenn einem Mann Übergriffigkeit vorgeworfen wird - wegen scheinbarer Kleinigkeiten. Wie gesagt, es ist halt eine sehr persönliche Sache und kommt selbstverständlich auch auf das Gegenüber und die Situation an. Wichtig ist hier für mich aber nur, dass es nicht beleliebig/launenhaft werden darf. Es gibt in meinen Augen ganz klar übergriffiges Verhalten (bspw ungefragt/und klar ungewollt der Kollegin in den Hintern kneifen). Aber problematisch ist doch das Zwischenfeld, vor allem wenn man sich gerade kennenlernt. Wie schnell werden da Signale fehlgedeutet?

Und hier ist mein Ansatz dazu: Ich versuche es wie bei Beleidigungen zu handhaben. Dazu gehören ja mindestens zwei Personen und ich muss die Beleidigung auch erstmal zulassen. Beim übergriffigen Verhalten weise ich mein Gegenüber darauf hin, wenn ich es nicht akzeptiere. Bis dahin empfinde ich es für mich nicht als übergriffig. Vielleicht wurden auch einfach nur Signale falsch gedeutet oder jemand ist sozial extrem ungeschickt/tolpatschig. Alles was danach kommt, zieht härtere Reaktionen nach sich.

Just my two cents....
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von ******sly:
Ich würd gern als Frage in den Raum werfen, an welcher Stelle Übergriffigkeit überhaupt anfängt? Aus meiner Sicht fängt es schon lang vorher an, nicht erst beim körperlichen Übergriff.

Wie seht ihr das?
Das ist das eigentliche Problem. Da zieht derzeit jede ihre/jeder seine eigene persönliche Grenze. Es gibt (leider) keine anerkannte, neutrale (Schieds)Stelle, die das festlegt oder zumindest im Nachgang endgültig klärt. Das wäre zu schön.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Zitat von ******sly:
Ich würd gern als Frage in den Raum werfen, an welcher Stelle Übergriffigkeit überhaupt anfängt? Aus meiner Sicht fängt es schon lang vorher an, nicht erst beim körperlichen Übergriff.

Wie seht ihr das?

So sehe ich das auch. Mein Momslaining Beispiel war eher eine "Bedrohung" meines Gefühls von Kompetenz beim Umgang mit meinen Kindern. Zudem sie mich nicht kannten, noch ich ihnen selbst Kompetenz zubilligen konnte oder ich gar nach ihrer Meinung gefragt habe. Ihr offensichtliches Gefühl eingreifen zu müssen, wenn auch nur verbal, war Indikator dfür mich, dass sie mich als Gefahr für meine Kinder wahrnahmen. Wie gesagt, von fremden Müttern. Das hat mich in dem Moment unnötig verunsichert. Das würde ich schon unter übergriffiges Verhalten sortieren.
*******rund Mann
3.714 Beiträge
Das ist auch übergriffiges Verhalten.
******sly Frau
150 Beiträge
Zitat von ********elen:

So sehe ich das auch. Mein Momslaining Beispiel war eher eine "Bedrohung" meines Gefühls von Kompetenz beim Umgang mit meinen Kindern. Zudem sie mich nicht kannten, noch ich ihnen selbst Kompetenz zubilligen konnte oder ich gar nach ihrer Meinung gefragt habe. Ihr offensichtliches Gefühl eingreifen zu müssen, wenn auch nur verbal, war Indikator dfür mich, dass sie mich als Gefahr für meine Kinder wahrnahmen. Wie gesagt, von fremden Müttern. Das hat mich in dem Moment unnötig verunsichert. Das würde ich schon unter übergriffiges Verhalten sortieren.

Das hätte ich ebenfalls als sehr übergriffig empfunden. Ich frag mich immer, was die Menschen dazu bewegt, sich in Situationen einzumischen, die sie nichts angehen.

Aber bleiben wir doch mal bei dem Verhalten unter Erwachsenen. Aus meiner Sicht fängt Übergriffigkeit schon da an, wo ein anderer Mensch meint, über mich entscheiden zu müssen. Oder sehe ich das zu eng?
*******rund Mann
3.714 Beiträge
Ich erinnere mich an eine Szene auf dem Spielplatz. Wir haben unser Kind im Wechselmodell erzogen, da Trennung. Meine Tochter war schon Schulkind. Ihre Mutter fuhr mit ihrem Freund für 3 Wochen in den Urlaub und das Kind war diese Zeit natürlich bei mir. Eine Mutter fand das unglaublich und irgendwie schwierig und wie man das als Mutter machen könne, dass man das Kind 3 Wochen lang alleine beim Vater lasse.

Das war nach meinem Empfinden nun noch nicht wirklich übergriffig, aber viel fehlte nicht. Die Einstellung, die sich hier zeigte, ist aber der Nährboden für Selbstermächtigungen zum Eingreifen.
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Zitat von *********oaded:
Zitat von ******sly:
Ich würd gern als Frage in den Raum werfen, an welcher Stelle Übergriffigkeit überhaupt anfängt? Aus meiner Sicht fängt es schon lang vorher an, nicht erst beim körperlichen Übergriff.

Wie seht ihr das?
Das ist das eigentliche Problem. Da zieht derzeit jede ihre/jeder seine eigene persönliche Grenze. Es gibt (leider) keine anerkannte, neutrale (Schieds)Stelle, die das festlegt oder zumindest im Nachgang endgültig klärt. Das wäre zu schön.

Eigentlich schon „nur ein ja ist ein ja“ Konsens einholen. Sich nicht drauf ausruhen, das es doch Signale gegeben hätte und vor allem nicht bei sich selbst suchen, dass womöglich falsche gesendet worden sind. Wenn sich das Gegenüber unsicher ist, Konsens einholen.
Ähnliche Situation wie bei @*******rund : meine Frau fährt für ein paar Tage alleine ans Meer, ich bin mit den Kids (beide an der weiterführenden Schule) daheim.
Und dann kommen so Kommentare in ihre Richtung: "du fährst alleine weg? Was ist denn mit den Kindern?" oder auch "also ich (ebenfalls eine Frau und Mutter) würde meine Kinder ja nicht sich selbst überlassen".
********nsch Mann
559 Beiträge
Zitat von **********yes77:
@********nsch
Dir passt es nicht, daß Übergriffigkeiten als solche benannt werden? Da hast du wohl Pech. Solange es Menschen mit deiner Einstellung gibt, kann man gar nicht laut genug sein!

Dann schrei doch weiter. Obzwar du nicht mal betroffen bist. Es geht um Übergriffigkeit von Frauen gegenüber Männern. Willst du dafür hier als Beispiel fungieren?Übergriffe zu benennen passt mir nicht? Woraus leitest du das nun ab? Es gibt Menschen mit meiner Einstellung. Es gibt ja auch Menschen mit deiner Einstellung. Ich halt das ganz gut aus.
**********Magic Mann
19.893 Beiträge
@******sly

Aber bleiben wir doch mal bei dem Verhalten unter Erwachsenen. Aus meiner Sicht fängt Übergriffigkeit schon da an, wo ein anderer Mensch meint, über mich entscheiden zu müssen. Oder sehe ich das zu eng?

Für mich fängt es an wenn man mit anderen über einen Kamm geschoren wird.

Übergriffig ist für mich ganz individuell.
Jeder hat seine Geschichte, Erfahrungen und oder ähnliches.

Nur weil zwei verschiedene Menschen das gleiche sagen, müssen sie nicht das gleiche meinen.
Und genau da liegt der humpelnde Hase im Pfeffer.

Für den einen Kleinigkeiten, für andere der Weltuntergang.

Und jeder nach seiner Art, hat die selbe Berechtigung dies auch so zu äußern - OHNE dem anderen sein individuelles Recht einzuschränken, es so zu empfinden, wie es nunmal gerade individuell empfunden wird.

Da muss man nichts kleinreden, da kann man auch einfach mal nichts sagen, anstatt seinen persönlichen Frust kundzutun, für den so mancher gar nichts kann.

Akzeptanz, Toleranz und Verstand.
@*******in78 ich verstehe was du meinst, sehe das aber in der Praxis schwierig.
Ein/e empfängt vermeintlich Signale von dem/der Gegenüber. Soll er/sie dann sagen: "ich glaube ich habe da was von dir empfangen. Darf ich mit dir flirten?"

Und ja: das ist absichtlich überspitzt dargestellt

Und nochmals ja: flirten findet wahrscheinlich fast jede/r okay, aber die Grenze zwischen okay und übergriffig ist eben individuell...
*********0815 Mann
512 Beiträge
Auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht, ist Übergriffigkeit alles, was von der betroffenen Person unerwünscht ist. Dabei sind die Gründe, warum das nicht erwünscht ist, völlig unerheblich! Soweit so klar, und genau darum geht es hier, um möglichst viel Transparenz und Klarheit!
Denn es wird immer im weiteren Verlauf leider ebenso klar, dass die Grenzen verschwimmen, sobald jede/-r ihre/seine Erfahrungen, "Schubladen", körperlichen/psychischen Stärken oder auch Schwächen, (missverstandene) Signale, Mann/Frau-Denken, Phantasien......, mit einfließen lässt!
Eben weil alle vorher genannten Gründe, sehr schnell dazu verleiten, diese Klarheit mit allerlei rhetorischen Winkelzügen, aufzuweichen, gelingt es oftmals dem/der Täter*in, sich selbst als Opfer hinzustellen!

Dabei darf es absolut keine Rolle spielen, wie sich Frau kleidet, oder ob Mann nach außen die typisch männlichen Klischees bedient, nur um in seinem Umfeld nicht den "Status" zu verlieren.....
Tatsache ist jedoch, dass auch Frauen übergriffig sein können! Dies hat bei Mann/Frau immer mit einem Gefühl der Macht gegenüber der anderen Person zu tun, wenn nicht in physischer Form, dann halt in psychischer.

Noch viel schwieriger wird es beim Thema: Wie geht man mit Menschen um, die Opfer von Übergriffen wurden. Dabei gilt es beispielsweise neben der Klarheit auch den "Helferkreis" so niedrig wie möglich zu halten, als Schutz vor weiteren Übergriffen! Jedoch trifft das einerseits nicht das Thema, und würde andrerseits auch den Rahmen sprengen!
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Zitat von *******lker:
@*******in78 ich verstehe was du meinst, sehe das aber in der Praxis schwierig.
Ein/e empfängt vermeintlich Signale von dem/der Gegenüber. Soll er/sie dann sagen: "ich glaube ich habe da was von dir empfangen. Darf ich mit dir flirten?"

Und ja: das ist absichtlich überspitzt dargestellt

Und nochmals ja: flirten findet wahrscheinlich fast jede/r okay, aber die Grenze zwischen okay und übergriffig ist eben individuell...

Im Grunde ja. Denn viele Frauen möchten genau das. Für mich ist das keine Einbahnstraße, wenn ich weiß, wie ich das mir gegenüber möchte, so sollte ich das Gleiche ebenfalls machen. Deshalb wurde das „Nein ist nein“ und „Ja ist ja“ eingeführt, um eben diese Grauzonen zu umgehen.
****d54 Mann
2.506 Beiträge
Ich kann mir nicht vorstellen , dass es mir so etwas passieren kann.
Für mich ist die Achtung des anderen Menschen
oder anderes Geschlecht ein hohes Wert und so kommt so eine Handlung nicht in Frage!!
Diese Tatsache ist mir zu widerwertig !!
****666 Mann
1.055 Beiträge
Zitat von *********in61:
In einem swinger club ist mir mal passiert, dass die Frau eines neben uns liegenden Paares sich aufgesetzt hat und sagte :Ich will jetzt mal tauschen. Nach Verneinen unsererseits war sie beleidigt und zog mit ihrem Partner ab.
Auch das empfinde ich als ubergriffig und selbst einem SC nicht angemessen.
Wenn eine frau mal richtig in Fahrt ist kann das schon mal vorkommen.
********2212 Mann
986 Beiträge
Tatsächlich bin ich bei einem Date noch nie nach meiner Penis-Größe gefragt worden und wäre sicher auch ein wenig erstaunt. Als übergriffig würde ich es aber auch nicht sehen, da bin ich recht entspannt.
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