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Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

****_85 Mann
252 Beiträge
Wenn es nicht erlaubt ist, Frauen zu kritisieren und ihre Privilegien herauszustellen, dann weiss man, wer in der Gesellschaft benachteiligt ist und wer nicht. Frauen haben eine höhere Lebenserwartung, haben eine Frauenquote (natürlich nur bestimmte lockere Jobs) und Männer sterben viel eher bei Arbeitsunfällen, bringen sich statistisch gesehen häufiger um, werden häufiger Opfer von Gewalttaten, haben die körperlich anstrengenden Jobs, bekommen seltener das Sorgerecht ... usw. Die ganze Gesellschaft ist eigentlich sehr Frauen-fokussiert. Männliche Probleme dürfen nie benannt werden, weil es dann immer gleich heisst "aber die Frauen ..."

Solange es keine ehrliche Auseinandersetzung gibt, braucht mir keiner etwas von Patriarchat bzw. Misogynie zu erzählen.
**********urney Mann
22 Beiträge
Ich kann mir gut vorstellen, dass man noch mehr davon entdeckt wenn man anfängt nachzuhaken und ich glaube man muss allgemein immer etwas vorsichtig sein dass wir nicht vorbelastet schon in Gespräche mit anderen gehen. Wir haben auch die Möglichkeit viel zu lenken.

Ich glaube, dass es leider einen großen Teil gibt der durch die Kindheit, Eltern und auch das Umfeld mit Freunden und Bekannten so geprägt ist dass man das andere Geschlecht abwertet ohne selbst bewusst zu sein dass man das macht. Gerade aber wenn man damit aufgewachsen ist und sowas für normal hält ist es nicht immer einfach mit Kritik umzugehen. Das hat dann aber viel mit Empathie und Bewusstsein zu tun, und da kann man nicht mit ein paar Argumenten schnell etwas verändern. Ich glaube deswegen es ist immer etwas schwer sowas zu beobachten aber man muss es langsam und bewusst machen.

Am Ende wäre schön wenn wir etwas in der Mitte finden, bei dem sich Mann und Frau verstehen und sich der Hass und Wut nicht nur einfach auf die andere Seite verlagert. Und natürlich ist es auch die Aufgabe von jedem Mann der etwas in die Richtung mitbekommt auch etwas anzusprechen.
*******_t79 Frau
497 Beiträge
@****_85 du bist ganz ganz nah dran was ganz großes zu Begreifen......

Psst ich verrate dir was....das Patriachat wolltet es so und jetzt fällt euch auf das es nicht ganz unproblematisch ist.....und genau das sollte sich auch ändern
****_85 Mann
252 Beiträge
Zitat von *******_t79:
@****_85 du bist ganz ganz nah dran was ganz großes zu Begreifen......

Psst ich verrate dir was....das Patriachat wolltet es so und jetzt fällt euch auf das es nicht ganz unproblematisch ist.....und genau das sollte sich auch ändern

Leider ist es nicht ganz so einfach. Das sog. Patriachat wird ja durch Frauen gefördert, die daraus ihren Nutzen ziehen. Das Problem ist, bei dieser Diskussion nehmen Frauen immer einen kleinen Prozentsatz von Männern, die Macht und Einfluss haben und ziehen das über alle Männer her. Welche Privilegien und Rechte hat jetzt z.b. der Bauarbeiter, der draußen bei der Hitze 8h malocht, gegenüber der Frau, die im Büro oder HomeOffice sitzt und dort ihren Milchkaffee trinkt ?
*******_t79 Frau
497 Beiträge
Ich finde der Vergleich hinkt sowas von gewaltig da es auch Frauen auf dem Bau gibt die nach wie vor hart gedisst werden und viele Männer im Büro 😘
*******chi Frau
9.240 Beiträge
Zitat von ****_85:
Wenn es nicht erlaubt ist, Frauen zu kritisieren und ihre Privilegien herauszustellen, dann weiss man, wer in der Gesellschaft benachteiligt ist und wer nicht. Frauen haben eine höhere Lebenserwartung, haben eine Frauenquote (natürlich nur bestimmte lockere Jobs) und Männer sterben viel eher bei Arbeitsunfällen, bringen sich statistisch gesehen häufiger um, werden häufiger Opfer von Gewalttaten, haben die körperlich anstrengenden Jobs, bekommen seltener das Sorgerecht ... usw. Die ganze Gesellschaft ist eigentlich sehr Frauen-fokussiert. Männliche Probleme dürfen nie benannt werden, weil es dann immer gleich heisst "aber die Frauen ..."

Solange es keine ehrliche Auseinandersetzung gibt, braucht mir keiner etwas von Patriarchat bzw. Misogynie zu erzählen.

In vielen Berufen sind noch immer keine Frauen erwünscht, bzw. eine Seltenheit. Arbeitgeber haben schlicht keine Lust, Raum dafür zu schaffen. Dann haben Frauen doch die gleiche lockere Arbeit wie Männer und wie sie Männer schon seit Jahren haben. 🙃

Wenn mehr Männer zu Hause blieben Stichwort CareArbeit Kinder grossziehen, dann würde ihnen auch weniger passieren, ist doch logisch oder? 😉

Jahrhunderte bis Jahrzehntelang hatten Frauen oft gar nicht die Möglichkeit bzw. wurden Männern eher das Sorgerecht zugesprochen.

Ja, es gibt keine richtigen Auseinandersetzungen, weil sich unter anderem viele Menschen einfach nicht damit auseinandersetzen wollen und lieber Pauschal wie hier etwas verbreiten.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Zitat von ****_85:

Solange es keine ehrliche Auseinandersetzung gibt, braucht mir keiner etwas von Patriarchat bzw. Misogynie zu erzählen.

Womit vergleichst du denn jetzt genau deine gesellschaftliche Benachteiligung als Mann?

Mit dem Wahlrecht, das Frauen seit ca. 100 Jahren ausüben dürfen?
Mit der Erlaubnis, ein eigenes Konto zu haben, die Frauen seit den 70ern haben?
Mit der Orientierung der Schulmedizin am 40jährigen Mann als Musterpatient?
****_85 Mann
252 Beiträge
Zitat von ********e_82:
Zitat von ****_85:

Solange es keine ehrliche Auseinandersetzung gibt, braucht mir keiner etwas von Patriarchat bzw. Misogynie zu erzählen.

Womit vergleichst du denn jetzt genau deine gesellschaftliche Benachteiligung als Mann?

Mit dem Wahlrecht, das Frauen seit ca. 100 Jahren ausüben dürfen?
Mit der Erlaubnis, ein eigenes Konto zu haben, die Frauen seit den 70ern haben?
Mit der Orientierung der Schulmedizin am 40jährigen Mann als Musterpatient?

Selbst Männer hatten oftmals kein Wahlrecht, weil sie der falschen Klasse angehörten.
Frauen können doch ein Konto einrichten - es spricht nichts dagegen. Warum nimmt man etwas von früher und hält es Menschen vor, die zu der Zeit noch gar nicht gelebt haben ?
Die Schulmedizin ist sehr auf Frauen ausgerichtet mit unterschiedlichsten Unterstützungen und Vorsorgen, während Männer immernoch stigmatisiert werden, wenn sie Hilfe in Anspruch nehmen.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Zitat von ****_85:

Warum nimmt man etwas von früher und hält es Menschen vor, die zu der Zeit noch gar nicht gelebt haben ?

Du bist derjenige, der eine ehrliche Auseinandersetzung zur Geschlechterdynamik wollte...da kann man doch nicht einfach alles ausblenden was passiert ist bevor man selbst gelebt hat *nixweiss*
****_85 Mann
252 Beiträge
Doch kann man, weil das was früher war, nicht als Last für die jetzige bzw. jüngere Generation herangezogen werden kann. Die ehrliche Auseinandersetzung kann nicht sein, dass man sagt "dein Opa/Vater hat damals verhindert, dass ..."
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Selbst Männer hatten oftmals kein Wahlrecht, weil sie der falschen Klasse angehörten.
Aber "All men are created equal ..." (amerikanische Unabhängigkeitserklärung) bedeutete bis zum Beginn des 20. Jhd., dass Frauen eben nicht gleichberechtigt waren. Schade eigentlich - wenn man schon eine Revolution macht, dann könnte man das doch gleich für alle machen, oder?

Frauen können doch ein Konto einrichten - es spricht nichts dagegen. Warum nimmt man etwas von früher und hält es Menschen vor, die zu der Zeit noch gar nicht gelebt haben ?
Frauen waren bis in die Mitte der 1970er Jahre als Ehefrauen ihrem Mann "unterstellt". Das ist angesichts des Artikels 3 im Grundgesetz von 1949 eine Frechheit. Egal, ob Du damals gelebt hast oder nicht.

Die Schulmedizin ist sehr auf Frauen ausgerichtet mit unterschiedlichsten Unterstützungen und Vorsorgen, während Männer immernoch stigmatisiert werden, wenn sie Hilfe in Anspruch nehmen.
Echt? Von wem? Von Frauen? Von Ärzten? Oder denken sie einfach, sie würden .... ?
Guck doch mal hier : https://www.envivas.de/magazin/gesundheitswissen/vorsorge-mann

Die Schulmedizin ist immer noch sehr auf Männer fokussiert, dabei würde mehr Gendermedizin auch Männern helfen. Der "Männerschnupfen" ist z.B. keine Einbildung, Männer sind oft auch objektiv kränker. Und Symptome von Depressionen werden bei Männern oft übersehen, weil sie anders sind als im Lehrbuch. Ein Phänomen, das Frauen schon lange kennen.
*******_t79 Frau
497 Beiträge
@****_85 den Zahn miss ich dir leider auch ziehen. Sei es in der Forschung, Medizin oder Entwicklung sind immer noch Männer der Faktor Nummer ein.

Ich lese ganz viel Frustration aus deinem Post aber eher oberflächliches Propagandawissen ohne sich damit wirklich auseinandersetzen zu wollen.

Für Krankheiten die ausschließlich Frauen betreffen werden weniger Forschungsgelder zur Verfügung gestellt, die Schmerzmittelgaben sind bei Frauen zum Beispiel oft nicht ausreichend während Männer ohne zu zögern ausreichend Medikamente bekommen. Diagnosen werden bei Frauen in der Regel bei gleichen Symptomen sehr viel später gestellt und wir müssen weutazs mehr diskutieren.

Warum wir das tun? Um zu zeigen das es noch gar nicht so lange her ist das Frauen krasser marginalisiert wurden. Wir wollen nicht mehr wie du, wir sollen für alle das gleiche und Verbesserungen für alle. Und die Dinge die du anführst sollten für alle gleich besser gestellt werden
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
@****_85

Dann haben wir einfach eine unterschiedliche Definition von "ehrlich".
****_85 Mann
252 Beiträge
Warum immer dieses Brandzeichen "Frustration ... Incel ... etc." wenn man mal ein Thema, dass so einseitig interpretiert wird, mal von einer anderen Seite aufziehen will ? Ich sehe eher die Angst, dass gewisse Privilegien in Frage gestellt werden bzw. man Angst hat, dass an gelernten Gewissheiten gerüttelt wird und sich Einige nur zu helfen wissen, indem man andere Meinungen niederbrüllt. Wie gesagt, diese Diskussion mit angeblichen Privilegien der Männer etc. ist nichtmehr zeitgemäß und bedarf einer ehrlichen Überprüfung. Allein schon, dass man sowas in Frage stellt und den Diskurs dermaßen auf Männer = Täter Frauen = Opfer verengt, ist schon sehr vielsagend.
********elen Mann
1.353 Beiträge
Das Patriarchat war schon immer für beide Scheiße. Die Frauen haben sich ein stückweit da rausgekämpft. Die Männer halten sich irgendwie noch dran fest, so scheint mir.
Es wird Zeit für eine positive männliche Emanzipationsbewegung. Kein, gegen Frauen(mra) sondern mit ihnen. Ja das wird ihnen in manchen Bereichen auch stinken. Wie den Männern manche Aspekte an ihrer Bewegung gestunken hat. So wie es damals die „frigide Männerhasser!“ Rufe gab, wird es unweigerlich auch die ewig gestrigen Frauen geben, die einen „echten Mann“ an alten Vollversorger Leisten messen wollen. Wie laute Frauen „hysterische Zicken“ genannt wurden, werden halt weinende Männer als „lächerliche Schlapschwänze“ betitelt. Da müssen wir wohl durch. Ich werde lieber beschimpft als das ich mich vor meinen Gefühlen verschließen muss um diesen veralteten Frauen zu gefallen. Auch teile ich mir lieber die Verantwortung fürs Überleben mit ihnen und habe stattdessen etwas mehr von meinen Kindern.
Um es mit Monty Python zu sagen:“ Lasst uns gemeinsam ringen!“
*******_t79 Frau
497 Beiträge
Nun wenn es dir schon öfters gesagt wurde.... vielleicht ist was dran?

Für mich ist es ungefähr so vergleichbar wie jemand der arbeitslos ist und und AFD wählt weil er meint der Syrische Ziegenhirte nimmt ihm ne Arbeitsplatz weg.

Du bringst Argumente die halt einfach nicht stimmen bzw sich auf beide Geschlechter beziehen oder durchs System handgemacht sind und blamest Frauen dafür....für ein von Männern gemachtes und gewollt es System


Anstatt du sagen wir packen es an und machen es für alle gleich viel besser
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Zitat von ********elen:

Es wird Zeit für eine positive männliche Emanzipationsbewegung. Kein, gegen Frauen(mra) sondern mit ihnen.

Das finde ich extrem wichtig.
Ich denke aber, dass das noch einige Zeit dauern wird, bzw. weiß ich nicht ob es der menschlichen Spezies generell zuzutrauen ist.
********elen Mann
1.353 Beiträge
Zitat von ********e_82:
Zitat von ********elen:

Es wird Zeit für eine positive männliche Emanzipationsbewegung. Kein, gegen Frauen(mra) sondern mit ihnen.

Das finde ich extrem wichtig.
Ich denke aber, dass das noch einige Zeit dauern wird, bzw. weiß ich nicht ob es der menschlichen Spezies generell zuzutrauen ist.
Mit Verlaub, diese „biologische Unmöglichkeits Thesen“ wurden auch gegenüber den Frauen angewendet. Nicht alles was wir uns nicht vorstellen können (oder wollen?) ist auch unmöglich.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
@********elen

Ich meinte eher die psychische Unmöglichkeit *zwinker*
Ich bin nicht ganz sicher, ob die Menschheit als gesamtes es schaffen wird, übergeordnete, objektive Perspektiven einzunehmen, die ein Miteinander statt Gegeneinander tatsächlich in so einem Ausmaß erlauben.

Ich lass mich aber, sollte ich es erleben dürfen, gerne vom Gegenteil überzeugen *g*
********elen Mann
1.353 Beiträge
Zitat von ********e_82:
@********elen

Ich meinte eher die psychische Unmöglichkeit *zwinker*
Ich bin nicht ganz sicher, ob die Menschheit als gesamtes es schaffen wird, übergeordnete, objektive Perspektiven einzunehmen, die ein Miteinander statt Gegeneinander tatsächlich in so einem Ausmaß erlauben.

Ich lass mich aber, sollte ich es erleben dürfen, gerne vom Gegenteil überzeugen *g*
Psyche gehört für mich zur Biologie, wenn man über "die Menschheit" redet.
Aber ja, man findet nicht viele Beispiele des Miteinander in der Vergangenheit,was die bewusste Gestaltung der Geschlechterbeziehungen angeht. Aber, wird schon. Es müssen halt beide wollen und vor allem mal erkennen, dass sie auch die Arschkarte vom Patriachat zugesteckt bekommen haben. Wie gesagt, das Patriarchat haben ja nicht die Männer gestalten, das ist ein Gemeinschaftsprojekt gewesen. Also lässt es sich auch nur von beiden Seiten aufribbeln.
*******frei Mann
1.032 Beiträge
Klassische Geschlechterrollen hatten Nachteile. Diese Rollen haben im Alltag viele Durchbrechungen gefunden.

Sie hatten aber auch Vorteile. Es gab auch entsprechende Pflichten und Verantwortlichkeiten, mithin Schutz und Sicherheit.

Mehr Rechte zu haben bringt auch zusätzliche Pflichten und Verantwortlichkeiten.

In meinen Augen ist die logische Folge die Individualisierung, die ich in unserer Gesellschaft wahrnehme und die ich individuell ja in meiner Art auch selbst lebe.

Meine Eltern haben weitgehend in klassischen Rollen gelebt. Anzunehmen, dass meine Mutter das abhängige Opfer und mein Vater der unabhängige Täter war, geht an der Realität weit vorbei. Die Rollen waren unterschiedlich, die Abhängigkeit aber wechselseitig.

Die fortgeschrittene Technisierung hat dazu geführt, dass ich mich nicht in die Abhängigkeit begeben muss, in der mein Vater war. Für meine Exfrau gilt das ganz genauso entsprechend.

Es gibt keine Notwendigkeit, dass ich mich in eine Abhängigkeit begebe. Die logische Folge ist, dass die klassischen Rollenbilder in meinem Alltag eher belanglos sind. Ich muss daher aber auch keinen rollenspezifischen Rücksichten mehr nehmen.

Meine Männlichkeit muss ich nicht neu erfinden. Die funktioniert. Es ist lediglich ein Aushandeln von Verantwortlichkeiten.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von ********e_82:
Mit der Orientierung der Schulmedizin am 40jährigen Mann als Musterpatient?

Dafür gibt es ein pragmatischen Grund. Eigentlich bräuchten Frauen aufgrund ihrer Biologie etwas andere Medikamente. Wer aber immer Medikamente für Frauen auf den Markt werfen will, muss eine klinische Studie machen. Alle Pharmakonzerne meiden aber Frauen als Probanden, sie könnten ja schwanger sein. Wenn da etwas passiert (weil ja immer mal was passieren kann), von dem Shitstorm und anschließenden Boykott erholt sich die Firma nicht mehr.

Also bleibt es dabei, Medikamente für Männer, weil die kann man auch an mehrheitlich Männern testen.

Manchmal sind es ganz pragmatische Dinge, warum Frauen "zu kurz" kommen und es ist gar keine Absicht der Zurücksetzung dahinter.

Das gibt es übrigens auch andersherum. Stichwort Geburtshelfer/Hebamme. Der erste Mann musste sich in diesen Beruf auch hineinklagen. Das Gut eines geschützten Bereiches bei der Geburt war in Gefahr. Es gibt viele Frauen, die wollen da auf gar keinen Fall einen Mann. Ich kann ihren Wunsch verstehen. Es ist eben nicht immer einfach alle Rechte und Wünsche übereinzubekommen. Auch da steckt nicht immer böse Absicht dahinter.
*******rund Mann
3.722 Beiträge
Die Medizin eignet sich nach meinen Kenntnissen der Medizin- und Gesundheitssoziologie eigentlich wenig als Beweis für eine klare geschlechtsspezifische Ungleichheit. Da gibt es einerseits Nachteile bei der Versorgung oder Berücksichtigung von Männern, andererseits Nachteile für Frauen. Die Schulmedizin ist längst nicht "patriarchal", zumindest ist das nicht der rote Faden.

Es gibt ganz andere Felder, wo man eine eindeutige Benachteiligung von Frauen konstatieren kann.
*******_t79 Frau
497 Beiträge
Bei Frauen hat es eher den Grund das sie zyklischen Schwankungen unterworfen sind und keiner Bock drauf hat sich dem zu stellen und weniger das in der Studie jemand schwanger werden könnte.

Das Thema Schwangerschaft ist eher im Berufsleben anzusiedeln das bevorzugt Männer eugenstellt werden als Frauen im gebährfähigen Alter aus Sorge sie könnten ausfallen.
Obgleich nicht jede Frau Kinder möchte, der Mann ja auch Elternzeit nehmen könnte...
*******rund Mann
3.722 Beiträge
Zitat von *******_t79:
Bei Frauen hat es eher den Grund das sie zyklischen Schwankungen unterworfen sind und keiner Bock drauf hat sich dem zu stellen und weniger das in der Studie jemand schwanger werden könnte.

Das Thema Schwangerschaft ist eher im Berufsleben anzusiedeln das bevorzugt Männer eugenstellt werden als Frauen im gebährfähigen Alter aus Sorge sie könnten ausfallen.
Obgleich nicht jede Frau Kinder möchte, der Mann ja auch Elternzeit nehmen könnte...

Du hättest noch anders argumentieren können: Es kommt für den Effekt, nämlich die Benachteiligung, nicht auf die Intentionen an. Das Patriarchat ist ein System deshalb, weil es systematisch geschlechtsspezifische Nachteile erzeugt, und zwar auch dann, wenn das keiner unmittelbar so beabsichtigt.
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