„„Wenn mir jemand aber erzählen möchte, das die Menschen damals alle durchaus glücklich waren, weil wir „angeblich“ nicht wissen, wie es richtig war, dann steht dem die ganzen Schlachten, die geführt wurden entgegen. Da ist auch nichts falsch überliefert. Da ist es auch keine Hoffnung, sondern mitunter logischer Menschenverstand.
Der Busboykott von Montgomery zum Beispiel, der über ein Jahr dauerte, wurde nicht gemacht, weil Menschen im Grunde glücklich waren, getrennt zu sitzen.
Ich möchte gewiß nicht propagieren, dass früher (wie viel früher? 50, 100, 200, 500, 2000 Jahre früher?) die Leute glücklicher waren. Ich beschränke mich bei meinem Beispiel, bzw. Aussage, auch nicht auf Schlachten, die als außergewöhnliches Ereignis besser dokumentiert sind, zumindest durch die jeweiligen Sieger (Propaganda!), genauso, wie heutzutage immer noch fast nur "besondere" Ereignisse von uns wahrgenommen werden.
Ich meine das "Stimmungsbild", die Ansichten und Gedanken, derjenigen, die nicht Teil der besonderen Ereignisse sind und waren. Die Gedanken der Menschen im Alltag. Darüber gibt es (fast) keine Nachweise. Aus den Aufzeichnungen einzelner (offizieller) Geschichtsschreiber, welche zu 99 % über die "besonderen" Ereignisse, berichteten, auf die Gesellschaft rundrum und die Menschen mit ihren Gedanken zu schließen, ist nicht wirklich möglich.
Ja, je besser und mehr die Möglichkeiten zur Dokumentation wurden, um so besser lässt sich ein umfassenderes Bild erarbeiten. Völlige Zustimmung! Aber, wie lange gibt es das schon? Und werden wirklich umfassende Quelle verwendet oder filtert nicht immer noch jeder die Quellen, je nach eigener Absicht und Meinung?
Du beantwortest dir das hier schon selbst.