@********elen
Du scheinst ein Feminist zu sein, wie ihn sich viele Feministen wünschen mögen.
Aber, um es auf das Thema zu beziehnen, da steckt viel internalisierte Misandrie drin.
Ich bin sehr für Gleichberechtigung, aber unter Berücksichtigumng der Unterschiede.
Ergebnissgleichheit hat damit jedenfalls nichts zu tun ganz im Gegenteil.
Deshalb mag ich auch keine Quoten. Beispiel: Auf vier Stellen bewerben sich acht Männer und zwei Frauen.
Bei einer 50/50-Quote bekommen die beiden Frauen eine Stelle, aber nur zwei der acht Männer.
Man muss hier nicht mal mit Qualifikation argumentieren, um zu sagen, das die Männer benachteiligt sind.
Es mag zwar sein, dass die beiden Frauen zu den vier Qualfizierteresten gehören, wahrscheinlich ist das aber eher nicht.
Gender Pay Gap ist das nächste Thema. Bereinigt liegt der je nach Quelle zwischen 2 und 6%. Das ist vollkommen im Bereich des "Aushandelns". Ich habe immer, wenn ich mit Frauen über das Gehalt gesprochen habe festgestellt, dass diese sich unter Wert verkaufen. Wir männlichen Kollegen haben die Kollegin ermuntert, bei dem nächsten "Gehaltsgespäche" deutlich mehr zu fordern, sie würde es sicher auch bekommen. Es würde die kleine Lücke eher schließen, Frauen genau dazu zu ermutigen, einfach mal höher zu pokern, als irgendwelche Quoten einzuführen.
Und noch zwei Themen, die mir am Herzen liegen in diesem Kontext.
80% aller Mordopfer sind männlich. Aber in der Öffentlichkeit wird ausschließlich über Femizid gesprochen.
Offensichtlich scheinen einige Leute das Leben von Frauen einen höheren Wert zu geben als das von Männern, biologisch betrachtet sogar korrekt, zivilisatorisch betrachtet eher nicht.
Und was ich dem Feminismus heute vorwerfen würde ist, dass man zwar die Privilegien der Männer möglichst komplett Abbauen möchte, Privilegien der Frauen aber mit gleicher inbrunst verteidigt.
Und hier denke ich vor allem an das, wenn, wir sind hier ja auf einer erotischen Plattform, "aus Spaß Ernst wird". Männer/Väter sind hier extrem benachteiligt. Unzweifelhaft zu wissen ob ein Kind das eigene ist, ist ein Privileg der Mutter. Technisch wäre es auch kein Problem mehr, das Männer das auch könnten, aber da werden ihnen leider juristisch Knüppel zwischen die Beine geworfen. Warum eigentlich? Warum hat der Vater, bzw. der angebliche Vater nicht ein Recht das festzustellen? Er muss erst eine Richter davon überzeugen, was nicht einfach ist. Umgekehrt braucht ein Frau nur mit dem Figer auf jenmanden zu zeigen, dann geht das ganz schnell.
Und warum gibt es beim Sorgerecht keine 50/50%-Quote?