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Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

Zitat von *******_t79:
@*******646 ich gehe davon aus das Männer denken das Matriarchat behandelt sie so wie das Patriachat die Frauen behandelt......

Im Umkehrschluss...wohl möglich.
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *******_t79:
Männer begeben sich öfters in schwierigen Situationen und sind Risikobereiten was dazu führen kann das sie auch öfters in Fehden liegen bleiben
Femizide sind direkte Morde an Frauen weil sie Frauen sind, meist weil sie sich von ihren Männern trennen wollte. und nicht weil sie halt zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Es geht nicht um Vergleichbarkeit, sondern um Stellenwert beim Skandalisieren. Morde an Frauen werden skandalisiert. Was auch ok ist, denn so etwas sollte es nicht geben. Morde an Männern werden so nicht skandalisiert bzw. wird deutlich weniger Aufmerksamkeit auf männliche Opfer von Straftaten gelenkt. Und an diesem Punkt gibt es ein Ungleichgewicht. HIer wird in der Öffentlichkeit mehr der weiblichen Belange gedacht, als an die Belange anderer. In der öffentlichen Wahrnehmung bekommen weibliche Problematiken hier mehr Resonanz.

Zumal die Art der Erklärung (Risiken eingehen, Fehden) einen Hauch von "selbst verursacht" beinhaltet.
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *******_t79:
@*******646 ich gehe davon aus das Männer denken das Matriarchat behandelt sie so wie das Patriachat die Frauen behandelt......

Ein Matriarchat wäre ganz sicher kein Paradies. Da auch jetzt ein Großteil Erwartungen an Männlichkeit von Frauen definiert wird, wäre es sicherlich ein schwieriges System für Männer.
Zitat von *******rund:
Zitat von *******_t79:
@*******646 ich gehe davon aus das Männer denken das Matriarchat behandelt sie so wie das Patriachat die Frauen behandelt......

Ein Matriarchat wäre ganz sicher kein Paradies. Da auch jetzt ein Großteil Erwartungen an Männlichkeit von Frauen definiert wird, wäre es sicherlich ein schwieriges System für Männer.

Das wäre mit Sicherheit kein Zuckerschlecken und in mancher Hinsicht nicht erstrebenswert.
********elen Mann
1.335 Beiträge
Zitat von *******d67:
@********elen

Du scheinst ein Feminist zu sein, wie ihn sich viele Feministen wünschen mögen.
Aber, um es auf das Thema zu beziehnen, da steckt viel internalisierte Misandrie drin.

Dieses "Feministen sind Männerhasser" ist aber echt alt. Puh. *gaehn*

Leider wünschen sich die wenigste Frauen Feministen. Kann, um deiner Logik zu folgen, nur an internalisierter Misogynie liegen *lol*
*******frei Mann
976 Beiträge
@********elen

Du kannst Gefühl nicht auf der Sachebene ändern. Wenn sich ein Sieg wie eine Niederlage anfühlt, dann ist es faktisch ein Sieg. Dem Gefühl ist das egal.

Die Änderung gesellschaftlicher, politischer und rechtlicher Gegebenheiten geht langsam. Das ist nicht wie onlineshopping. Ein Klick und morgen schon da.

Meine Eltern haben in klassischen Rollen gelebt. Im Alter gab es auch Rollenwechsel. Grundsätzlich blieb aber die Struktur erhalten. Und die wechselseitige Abhängigkeit blieb auch.

Sie waren in ihren Rollen sicher.

Wenn eine Frau heute anders leben möchte als meine Mutter, dann hat sie die Möglichkeit. In meinem Umfeld wird doch keine Frau mehr schief angeschaut, wenn sie sich für eine unübliche Lebensgestaltung entscheidet. Wenn jemand schief angeschaut wird, dann liegt die Ursache jedenfalls nicht im Geschlecht der Person.

Die Sicherheit, die meine Mutter in ihrer Rolle aufgrund von allgemeinen Erwartungen an meinen Vater hatte, ist aber auch mit dem Wegfall der Rollen verschwunden.

Bestimmte individuelle Schutz- und Sicherheitsbedürfnisse müssen heute anders abgedeckt werden.

Der Vorteil der Freiheit und der erweiterten Möglichkeiten wird durch den Nachteil der gesteigerten Pflichten und höheren Eigenverantwortung ausgeglichen.

Die Abdeckung bestimmter Bedürfnisse erfolgte früher nach Rolle. Heute wird das zwischen den Partnern "ausgehandelt". Insbesondere dann, wenn einer der Partner im Alltag das Gefühl hat, dass eine Schieflage bestünde.
*******_t79 Frau
426 Beiträge
Na Patriarchat war doch jetzt lang genug dran.....immer mal was neues...wenn es schon zuviele Ausreden gibt um alle Gleich zu behandeln sollte vielleicht dich mal bissel von der eigenen Medizin gekostet werden....🤷🏻‍♀️
***ia Frau
689 Beiträge
Mir fällt auf, dass fast überall beim Thema Feminismus nicht ein Aspekt ausdiskutiert wird, sondern gleich mit einem anderen Problem aufgewartet wird.

Wir haben einen GPG - aber andere Menschen verdienen grundsätzlich zu wenig.

Frauen hatten lange weniger Rechte - aber sie gehen auch nicht ins Militär.

Es gibt viel zu viele Femizide - aber viele Männer werden auch umgebracht.

Wir sprechen dabei immer von zwei völlig unterschiedlichen Problemen, die beide wichtig sind. Aber eines nicht anzugehen, weil das andere nicht gelöst ist, macht keinen Sinn. Wir können über Femizide sprechen. UND über die höhere Mordrate bei Männern. Es sind aber einfach unterschiedliche Themen, die erst einmal nichts miteinander zu tun haben.

Die Heirat eines berühmten Paares nimmt in den Klatschspalten auch mehr Raum ein, als z.B. der Mord an einer Ärztin in Indien. Dies bedeutet NICHT, dass nun beides gegeneinander aufgewiegt werden kann/soll etc. Es sind halt einfach verschiedene Themen, die möglicherweise einen kleinen gemeinsamen Nenner haben (z.B. Frauen oder Morde) aber sonst nichts miteinander zu tun haben.

Man kann nicht vernünftig diskutieren, wenn man nicht beim Problem bleibt, sondern immer schnell ein anderes einwirft... aber du hast auch...

Das ist wie in einer Beziehung: er spricht an, dass sie immer zu spät kommt und statt hier einen Weg zu finden, um das gemeinsam zu lösen, meint sie, dass er dafür die Spülmaschine falsch einräumt. Darüber können wir AUCH sprechen. Es ist auch wichtig. Aber es hat halt nichts mit dem Zuspätkommen zu tun (ausser dass beides die Beziehung betrifft).
*******rund Mann
3.443 Beiträge
@***ia

ich glaube, man kann durchaus mehrere Probleme gleichzeitig bearbeiten. Bin ich bei Dir.

Was Männer häufig stört, ist das Maß an Skandalisierung und Aufmerksamkeitserzeugung für die Belange einer Interessengruppe, verbunden mit den Forderungen, alle mögen sich jetzt diesem dringlichen Thema widmen.

Hier haben wir es leider mit sehr typischen Erscheinungen im politisch-medialen Geschäft zu tun. Dort ringen ja alle Interessengruppen um Aufmerksamkeit. Dabei zeigen diese Gruppen nicht immer ihre beste Seite.
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *******_t79:
Na Patriarchat war doch jetzt lang genug dran.....immer mal was neues...wenn es schon zuviele Ausreden gibt um alle Gleich zu behandeln sollte vielleicht dich mal bissel von der eigenen Medizin gekostet werden....🤷🏻‍♀️

Die Medizin des Patriarchates wäre ja nicht "meine Medizin". Darin liegt der Denkfehler. Die sehr pauschale Redeweise von "dem" Patriarchat suggeriert den großen Gesamtzusammenhang von Männerleben im Kleinen und den großen Ungleichheiten auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene. Nur ist es nicht ganz so simpel.
*********kend Paar
14.008 Beiträge
Im Grunde zahlen die niedrigeren Löhne und Sozialabgaben im Endeffekt alle Steuerzahlenden. Was also ist so verwerflich daran, wenn die Gesellschaft sich darum bemüht, das niemand mehr schlecht verdient? Ich denke wir haben schon genügend Subventionen in die Wirtschaft als das wir noch die Gewinne der Unternehmen erhöhen die sich die Löhne ihrer AN eigentlich nicht leisten können.

Und genauso verhält es sich bei den Frauen. Niemandem hilft es wenn Menschen im Alter aufs Sozialwesen angewiesen sind. Deshalb ficken wir alle uns mit diesen Fronten Männer gegen Frauen und Mittelschicht gegen Bürgergeldempfänger doch selbst ins Knie. Sry wenn das gerade nicht zum Threadfluss passt oder offtopic ist.

g/w
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *********kend:
Im Grunde zahlen die niedrigeren Löhne und Sozialabgaben im Endeffekt alle Steuerzahlenden. Was also ist so verwerflich daran das die Gesellschaft sich darum bemüht das niemand mehr schlecht verdient? Ich denke wir haben schon genügend Subventionen in die Wirtschaft als das wir noch die Gewinne der Unternehmen erhöhen die sich die Löhne ihrer AN nicht leisten können.

Und genauso verhält es sich bei den Frauen. Niemandem hilft es wenn Menschen im Alter aufs Sozialwesen angewiesen sind. Deshalb ficken wir alle uns mit diesen Fronten Männer gegen Frauen und Mittelschicht gegen Bürgergeldempfänger doch selbst ins Knie. Sry wenn das gerade nicht zum Threadfluss passt oder offtopic ist.

g/w

Bin ich persönlich voll bei Dir.
Ich bin auch gegen systematische Ungleichheiten bei der Entlohnung. Wo es einen Pay Gap gibt, ist er für mich zunächst einmal ungerecht und - wie du schon sagst - auch nicht immer sinnvoll am Ende.
***ia Frau
689 Beiträge
Zitat von *******rund:
@***ia

ich glaube, man kann durchaus mehrere Probleme gleichzeitig bearbeiten. Bin ich bei Dir.

Was Männer häufig stört, ist das Maß an Skandalisierung und Aufmerksamkeitserzeugung für die Belange einer Interessengruppe, verbunden mit den Forderungen, alle mögen sich jetzt diesem dringlichen Thema widmen.

Hier haben wir es leider mit sehr typischen Erscheinungen im politisch-medialen Geschäft zu tun. Dort ringen ja alle Interessengruppen um Aufmerksamkeit. Dabei zeigen diese Gruppen nicht immer ihre beste Seite.

Dass es Männer stört, wenn manche Frauen Veränderungen fordern, die einige Männer möglicherweise betreffen könnte, ist ja durchaus nachvollziehbar.

Nehmen wir den GPG und eine einfache Rechnung: es gibt 100 CHF Lohn für zwei Personen - aktuell kriegt der Mann 60 CHF und die Frau 40 - bei gleicher Leistung, Ausbildung etc. Wenn die Frau das nun unfair findet und gerne gleich viel hätte, ist dadurch ja erst mal nicht mehr Geld da. D.h. dies würde in diesem Fall bedeuten, dass der Mann 10.- chf weniger bekommen müsste, damit es fair wird (einfache Milchmädchenrechnung). Dass dies die meisten Männer ärgert, verstehe ich ja schon. An den Fakten ändert sich aber nun mal dadurch nichts.

Ich erlebe ehrlich gesagt sehr wenig Skandalisierung oder Aufmerksamkeitserzeugung zu diesem Thema in den Massenmedien - aber mich freut es ja auch sehr, wenn ein neues Gesetz eingeführt wird, das die Frauen ein bisschen mehr schützt und ich dann vielleicht weniger zu befürchten habe (wie zb dass Stealthing seit diesem Sommer endlich eine offizielle Straftat in der Schweiz ist).

Männer die das ärgert oder die dann Panik schieben, haben möglicherweise bisher irgendwo von dem System profitiert. Wenn es dich nicht betrifft, gibt es ja auch keinen Grund, sich zu ärgern.

Und es steht jedem frei, auch für andere Themen zu kämpfen, sie in die Medien zu bringen, mit Influencern darüber zu sprechen etc.
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von ***ia:
Dass es Männer stört, wenn manche Frauen Veränderungen fordern, die einige Männer möglicherweise betreffen könnte, ist ja durchaus nachvollziehbar.

Es mag auch Gruppen geben, die hier Vorteile für Männer bewahren wollen. Plausibel. Aber darum geht es mir hier nicht. Es geht darum, dass manche Themen feministischerseits so stark in den Vordergrund gestellt werden, dass andere Themen hinten runterfallen. Aber dies immer im Namen der allerhöchsten Moral.

Um mal auf eines Deiner Beispiele zurückzukommen:
Frauen hatten lange weniger Rechte - aber sie gehen auch nicht ins Militär.

Das ist ein guter Aufhänger. Wenn gesagt wird, "check mal Deine Privilegien", dann ist das an Männer gerichtet. Gerade dann, wenn Leute einem sehr vereinfachten Bild von "Opfer/Täter" folgen, wird dann eine Schwarzweißmalerei betrieben. Männer profitieren (auch wenn sie Nachteile haben, aber sie haben ja eine patriarchale Dividende). Frauen sind benachteiligt. Aber nicht zum Militär müssen, das ist ein weibliches Privileg. Anerkennen, dass diese Gesellschaft auch Frauen privilegiert, das mag man aber nicht.

Dadurch wird es massiv einseitig. Genau der Grund, warum dann die andere Seite genervt sich abwendet. Wenn die ganze Sache weniger binär sein würde, gäbe es vermutlich auch deutlich mehr männlichen Zuspruch.
Zitat von ***ia:
Zitat von *******rund:
@***ia

ich glaube, man kann durchaus mehrere Probleme gleichzeitig bearbeiten. Bin ich bei Dir.

Was Männer häufig stört, ist das Maß an Skandalisierung und Aufmerksamkeitserzeugung für die Belange einer Interessengruppe, verbunden mit den Forderungen, alle mögen sich jetzt diesem dringlichen Thema widmen.

Hier haben wir es leider mit sehr typischen Erscheinungen im politisch-medialen Geschäft zu tun. Dort ringen ja alle Interessengruppen um Aufmerksamkeit. Dabei zeigen diese Gruppen nicht immer ihre beste Seite.

Dass es Männer stört, wenn manche Frauen Veränderungen fordern, die einige Männer möglicherweise betreffen könnte, ist ja durchaus nachvollziehbar.

Nehmen wir den GPG und eine einfache Rechnung: es gibt 100 CHF Lohn für zwei Personen - aktuell kriegt der Mann 60 CHF und die Frau 40 - bei gleicher Leistung, Ausbildung etc. Wenn die Frau das nun unfair findet und gerne gleich viel hätte, ist dadurch ja erst mal nicht mehr Geld da. D.h. dies würde in diesem Fall bedeuten, dass der Mann 10.- chf weniger bekommen müsste, damit es fair wird (einfache Milchmädchenrechnung). Dass dies die meisten Männer ärgert, verstehe ich ja schon. An den Fakten ändert sich aber nun mal dadurch nichts.

Ich erlebe ehrlich gesagt sehr wenig Skandalisierung oder Aufmerksamkeitserzeugung zu diesem Thema in den Massenmedien - aber mich freut es ja auch sehr, wenn ein neues Gesetz eingeführt wird, das die Frauen ein bisschen mehr schützt und ich dann vielleicht weniger zu befürchten habe (wie zb dass Stealthing seit diesem Sommer endlich eine offizielle Straftat in der Schweiz ist).

Männer die das ärgert oder die dann Panik schieben, haben möglicherweise bisher irgendwo von dem System profitiert. Wenn es dich nicht betrifft, gibt es ja auch keinen Grund, sich zu ärgern.

Und es steht jedem frei, auch für andere Themen zu kämpfen, sie in die Medien zu bringen, mit Influencern darüber zu sprechen etc.
Geld ist immer genug da. Welcher Politiker, Partei traut sich ganz oben ein bisschen was davon weg zu nehmen. *undwech*
*********kend Paar
14.008 Beiträge
Zitat von *******rund:
Aber nicht zum Militär müssen, das ist ein weibliches Privileg.

Sprichst du bei Militär jetzt von Grundwehrdienst oder Kriegseinsatz?

g/w
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von ***ia:
Und es steht jedem frei, auch für andere Themen zu kämpfen, sie in die Medien zu bringen, mit Influencern darüber zu sprechen etc.

Tatsächlich hätte Mann diese Eigenverantwortung, ja. Es ist nicht sinnvoll, sich hinzustellen, und vor allem auf seinen Benachteiligtenstatus zu pochen. Das ist kontraproduktiv.

Es gibt derzeit in der Öffentlichkeit wenig Fairness, wenn Männer ihre Themen in die Medien bringen. Gegenwind ist ok, Diffamierungen, wie sie üblich sind, eher nicht so.

Aber das sind auch wiederum die "Regeln" der öffentlichen Auseinandersetzung. Da wird nichts geschenkt und da gehört der Griff unter die Gürtellinie zum normalen Repertoire.
*********kend Paar
14.008 Beiträge
Zitat von *******646:
Geld ist immer genug da. Welcher Politiker, Partei traut sich ganz oben ein bisschen was davon weg zu nehmen. *undwech*

Tja im Moment sucht man da oben noch die 5 Mrd. und die armen Opfer bei denen man diese Summe einspart. Mir persönlich fiele mir da prompt die Cum-Ex-Betrüger ein. Schulden dem Staat nur noch schlappe 30 Mrd.

g/w
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von *******rund:
Aber nicht zum Militär müssen, das ist ein weibliches Privileg.

Sprichst du bei Militär jetzt von Grundwehrdienst oder Kriegseinsatz?

g/w

Beides. Auch wenn die Wehrpflicht in D ausgesetzt ist, sie ist noch da. Und sie kann jederzeit auch wieder aktiviert werden. Im Kriegsfall sind Männer ohnehin dran. Dann sogar auch Transpersonen, die man ursprünglich behördlich als Männer im Register hatte.
*******in78 Frau
8.467 Beiträge
Das hier ist ein Beispiel worum es geht, ist glaube ich, kaum jemanden aufgefallen?
Ich füge den Kommentar noch einmal hinzu.

Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

Ich würde gerne sagen, dass wäre ein Einzelfallbeispiel, ist es aber leider nicht.

Dass in diesem Beispiel generell 4 Männer leer ausgehen, wird erst einmal ignoriert. Dass aber zwei Frauen ggf. den Job bekommen, dass ist natürlich dann eine Benachteiligung, denn es wird nicht angenommen, dass sie Qualifiziert sind, bei 8 Männern wird aber davon ausgegangen.
*********kend Paar
14.008 Beiträge
Zitat von *******in78:
Dass in diesem Beispiel generell 4 Männer leer ausgehen, wird erst einmal ignoriert.

Es gibt immer jemanden der am Ende leer ausgeht im Jobkarusell. Bisher waren es halt immer die Frauen.
Die Fähigkeit Kinder zu gebähren ist halt ein ziemliches Manko für die Personalchefs. Andererseits rufen alle nach Arbeitskräften... hach die Sache ist schon verzwickt....

g/w
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *******in78:
Das hier ist ein Beispiel worum es geht, ist glaube ich, kaum jemanden aufgefallen?
Ich füge den Kommentar noch einmal hinzu.

Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

Ich würde gerne sagen, dass wäre ein Einzelfallbeispiel, ist es aber leider nicht.

Dass in diesem Beispiel generell 4 Männer leer ausgehen, wird erst einmal ignoriert. Dass aber zwei Frauen ggf. den Job bekommen, dass ist natürlich dann eine Benachteiligung, denn es wird nicht angenommen, dass sie Qualifiziert sind, bei 8 Männern wird aber davon ausgegangen.

Nein, das Beispiel dreht sich um Chancen. In der Situation hat jeder Mann geringere Chancen als jede einzelne Frau. Und zwar auch dann, wenn alle gleich qualifiziert sind.
*********kend Paar
14.008 Beiträge
Zitat von *******rund:
Nein, das Beispiel dreht sich um Chancen. In der Situation hat jeder Mann geringere Chancen als jede einzelne Frau. Und zwar auch dann, wenn alle gleich qualifiziert sind.

Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht. Trotzdem hatten die Firmen ja lange Zeit die Möglichkeit abseits von gesetzlichen Regelungen etwas daran zu ändern. Wollten sie aber nicht.

g/w
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von *******in78:
Dass in diesem Beispiel generell 4 Männer leer ausgehen, wird erst einmal ignoriert.

Es gibt immer jemanden der am Ende leer ausgeht im Jobkarusell. Bisher waren es halt immer die Frauen.
Die Fähigkeit Kinder zu gebähren ist halt ein ziemliches Manko für die Personalchefs. Andererseits rufen alle nach Arbeitskräften... hach die Sache ist schon verzwickt....

g/w

Das Schwangerschafts"risiko" ist ein erheblicher Nachteil. Gar keine Frage. Geht irgendwie gar nicht. Nur ist das im Rahmen dieser Wirtschaftsordnung nicht so einfach zu lösen. Es ist zunächst die Logik der Ökonomie, die Menschen dazu bringt, keine jüngeren Frauen einzustellen. Der Effekt ist dann eine systematische Benachteiligung von Frauen. Und das ist selbstverständlich grundfalsch.
*********oaded Mann
497 Beiträge
Zitat von ***ia:
Zitat von *******rund:
@***ia

ich glaube, man kann durchaus mehrere Probleme gleichzeitig bearbeiten. Bin ich bei Dir.

Was Männer häufig stört, ist das Maß an Skandalisierung und Aufmerksamkeitserzeugung für die Belange einer Interessengruppe, verbunden mit den Forderungen, alle mögen sich jetzt diesem dringlichen Thema widmen.

Hier haben wir es leider mit sehr typischen Erscheinungen im politisch-medialen Geschäft zu tun. Dort ringen ja alle Interessengruppen um Aufmerksamkeit. Dabei zeigen diese Gruppen nicht immer ihre beste Seite.

Dass es Männer stört, wenn manche Frauen Veränderungen fordern, die einige Männer möglicherweise betreffen könnte, ist ja durchaus nachvollziehbar.

Nehmen wir den GPG und eine einfache Rechnung: es gibt 100 CHF Lohn für zwei Personen - aktuell kriegt der Mann 60 CHF und die Frau 40 - bei gleicher Leistung, Ausbildung etc. Wenn die Frau das nun unfair findet und gerne gleich viel hätte, ist dadurch ja erst mal nicht mehr Geld da. D.h. dies würde in diesem Fall bedeuten, dass der Mann 10.- chf weniger bekommen müsste, damit es fair wird (einfache Milchmädchenrechnung). Dass dies die meisten Männer ärgert, verstehe ich ja schon. An den Fakten ändert sich aber nun mal dadurch nichts.

Ich erlebe ehrlich gesagt sehr wenig Skandalisierung oder Aufmerksamkeitserzeugung zu diesem Thema in den Massenmedien - aber mich freut es ja auch sehr, wenn ein neues Gesetz eingeführt wird, das die Frauen ein bisschen mehr schützt und ich dann vielleicht weniger zu befürchten habe (wie zb dass Stealthing seit diesem Sommer endlich eine offizielle Straftat in der Schweiz ist).

Männer die das ärgert oder die dann Panik schieben, haben möglicherweise bisher irgendwo von dem System profitiert. Wenn es dich nicht betrifft, gibt es ja auch keinen Grund, sich zu ärgern.

Und es steht jedem frei, auch für andere Themen zu kämpfen, sie in die Medien zu bringen, mit Influencern darüber zu sprechen etc.
Wie heißt es doch? Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. *zwinker*

Dein Beispiel ist arg konstruiert. Nehmen wir an, eine Firma hätte tatsächlich nur 100 CHF als fixes Budget für ihr Personal und der erste Mitarbeiter bekommt nun 60 CHF davon. Was ist, wenn der erste Mitarbeitet eine Frau ist oder der zweite Mitarbeiter auch ein Mann? Dann haben wir im ersten Fall: Frau 1 60 CHF und Mitarbeiter 2 (m/w/d) 40 CHF. Und im zweiten Fall: Mann 1 60 CHF und Mann 2 40 CHF.
Ungerecht? Ja, aber geschlechtsunabhängig!

Eine Firma soll (muss?) ihre Angestellten für gleiche Arbeit gleichen Lohn bezahlen. Dafür gibt es zumindest Mindestlohn und Tariflohn und dort wo das nicht zutrifft, basiert der Lohn auf individueller Verhandlung. Und wenn ich feststelle, Mitarbeiter 1 bekommt 60 CHF und ich nur 40 CHF, weil angeblich nicht mehr Geld im Lohntopf ist, dann habe ich immer noch die Möglichkeiten, entweder meinem Arbeitgeber zu sagen, gib mehr in den Lohntopf, oder ich gehe zu einem Arbeitgeber, der gerechter ist. Man kann sein diesbezügliches Schicksal durchaus aus etwas selbst beeinflussen.

Ich kenne das auch aus meinem privaten Umfeld. Da wird sich ständig beklagt, wie schlecht die Bedingungen sind, wie ungerecht der Arbeitgeber und die KollegInnen sind, da die ständig krank sind oder weniger arbeiten als man/frau selbst, etc. Auf die Antwort, nachdem man sich das zum 20. mal anhören darf, dann sag was oder wechsle den AG, kommt dann: Nein!
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