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Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

Zitat von ******yes:
Zitat von *********kend:
Eine Firma soll (muss?) ihre Angestellten für gleiche Arbeit gleichen Lohn bezahlen. Dafür gibt es zumindest Mindestlohn und Tariflohn und dort wo das nicht zutrifft, basiert der Lohn auf individueller Verhandlung. Und wenn ich feststelle, Mitarbeiter 1 bekommt 60 CHF und ich nur 40 CHF, weil angeblich nicht mehr Geld im Lohntopf ist, dann habe ich immer noch die Möglichkeiten, entweder meinem Arbeitgeber zu sagen, gib mehr in den Lohntopf, oder ich gehe zu einem Arbeitgeber, der gerechter ist. Man kann sein diesbezügliches Schicksal durchaus aus etwas selbst beeinflussen.

Wenn man die Leute lässt. Es war ja lange Zeit Usus das die Arbeitslosen ganz fix in Zeitarbeitsunternehmen mit Mindestlohn vermittelt wurden. Ansonsten gabs keine Kohle mehr. In der Theorie habe ich alle Möglichkeiten...allein die Realität vermiest es mir.

g/w
Genau das dachte ich vorhin auch. Den Leuten (m wie w) wird oft so schnell unterstellt, man hätte doch alle Wege offen (jajaja, der American Dream für alle), aber die Realitäten des Lebens stellen oft unüberwindliche Hürden dar.
Gehaltsverhandlung als Erwerbslose:r ? Viel Spass dabei...kenne diese Wahrheiten aus eigener Erfahrung...schwupps, wurde man mal ein paar hundert Euro runtergehandelt von einem sonst üblichen Gehalt...
Für viele Stellen werden zudem auch völlig überzogene Skills/Qualis verlangt....nicht jede:r hat Zeit, Muse, Kraft sich zu 100% im Leben der Weiterbildung zu widmen....und Wissen kostet ja auch teuer....EDV-Kurse mit Zertifikat ? Mal locker 600/700 Euro...Portokasse für die meisten *ironie*.

Das Märchen vom "Werwillschafftsauch" ist einfach Quark.

Das wurde und wird den Leuten, von wenigen Einzelfällen abgesehn die tatsächlich von 0 auf 100 ähm von 20 auf 100 kamen, seit Jahrzehnten medial eingehämmert. Divide et impera hat bei den alten Römern funktioniert und tut dies heute auch noch bestens. Statt es mit Kant zu halten streitet man sich um teils Nebensächliches, tritt nach unten und buckelt nach oben. Die wirklich Mächtigen lachen sich ins Fäustchen.
********e_82 Frau
2.120 Beiträge
Zitat von *******646:

Die wirklich Mächtigen lachen sich ins Fäustchen.

Da geh ich mit, dem ist nichts hinzuzufügen *100*
*******ung Mann
786 Beiträge
Ich würde sagen, Misandrie fängt da an, wo ein negatives Männerbild handlungsleitend für den Umgang mit einzelnen Männern wird, ohne dass sich die Zeit genommen wird, zumindest grob zu prüfen, ob das Vor-Urteil im konkreten Fall seine Begründung findet. Etwa wenn ich nur deshalb, weil ich zufällig Cis-Mann bin, direkt auf die Anklagebank gesetzt werde.
Zum Glück ist mir das bisher noch nicht oft passiert und ich denke, dass das generell ein eher seltenes Phänomen ist.
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Wo fängt eigentlich die internalisierte Misogynie bei einer Frau an?
********e_82 Frau
2.120 Beiträge
Zitat von *******rund:

Wo fängt eigentlich die internalisierte Misogynie bei einer Frau an?

Bei der Geburt, in manchen Ländern, wo ein weibliches Baby als minderwertiger betrachtet wird als ein männliches.
Zitat von ********e_82:
Zitat von *******rund:

Wo fängt eigentlich die internalisierte Misogynie bei einer Frau an?

Bei der Geburt, in manchen Ländern, wo ein weibliches Baby als minderwertiger betrachtet wird als ein männliches.

Das ist wirklich ein ernsthaftes Problem und keine gefühlte ungerechte Behandlung wie in Westeuropa, Nordamerika z.B:
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Beide ist aus unterschiedlichen Intensionen entstanden. Letztendlich kann beides aber auch schon in der Kindheit entstehen. und wie @********e_82 sagt
*******uld Mann
2.115 Beiträge
Zitat von *******rund:
Wo fängt eigentlich die internalisierte Misogynie bei einer Frau an?
Dort, wo abwertende Vorurteile (und ggf. entsprechendes Verhalten) einem anderen Menschen gegenüber auftreten, nur weil dieser Mensch eine Frau ist. Funktioniert bei Männern mit Misogynie genauso.

Die Gegenseite sehe ich ebenso:
Dort, wo abwertende Vorurteile (und ggf. entsprechendes Verhalten) einem anderen Menschen gegenüber auftreten, nur weil dieser Mensch ein Mann ist, dann ist das entsprechend Misandrie. Internalisiert dann, wenn es sich bei dem so denkenden bzw. vorgehenden verinnerlicht hat. Und somit wohl verfestigt hat.
Zitat von *******646:
Zitat von ********e_82:
Zitat von *******rund:

Wo fängt eigentlich die internalisierte Misogynie bei einer Frau an?

Bei der Geburt, in manchen Ländern, wo ein weibliches Baby als minderwertiger betrachtet wird als ein männliches.

Das ist wirklich ein ernsthaftes Problem und keine gefühlte ungerechte Behandlung wie in Westeuropa, Nordamerika z.B:
wo bildlich gesprochen bei Lappalien oft aus der Maus ein Elefant gemacht wird.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Zitat von *******646:
Zitat von *******646:
Zitat von ********e_82:
Zitat von *******rund:

Wo fängt eigentlich die internalisierte Misogynie bei einer Frau an?

Bei der Geburt, in manchen Ländern, wo ein weibliches Baby als minderwertiger betrachtet wird als ein männliches.

Das ist wirklich ein ernsthaftes Problem und keine gefühlte ungerechte Behandlung wie in Westeuropa, Nordamerika z.B:
wo bildlich gesprochen bei Lappalien oft aus der Maus ein Elefant gemacht wird.

Da fängt doch die Relativierten schon wieder an. Dass ist übrigens auch ein Teil des Problems. Anstatt genauer hinzuschauen, wiegeln Menschen ab. Das ist hier doch gar nicht schlimm, schau mal in andere Länder. Es fängt zum Beispiel schon an, wenn Kinder mitbekommen, wie Eltern sich streiten und diese das auf dem Rücken des Kindes austragen. Wie dann Teilweile über Geschlechter geschimpft werden.
*******rund Mann
3.443 Beiträge
Ich verstehe die Thematik der internalisierten Misogynie so (laut EP): Es kommt vor, dass Frauen selber negative Vorurteile gegenüber Frauen verinnerlicht haben. Sie sind in ihrer Erziehung so intensiv mit abwertenden Urteilen über "die" Frauen konfrontiert worden, dass sie jetzt selber zum Teil diese Vorurteile glauben. Daraus kann ein Zwiespalt entstehen, wenn die Frau merkt, dass sie hier abwertende, pauschalisierende Vorurteile in sich trägt, und dass sie das eigentlich gegen ihren Verstand tut.
******l82 Mann
1.549 Beiträge
Zitat von ********e_82:

Bei der Geburt, in manchen Ländern, wo ein weibliches Baby als minderwertiger betrachtet wird als ein männliches.

Was auch an Gepflogenheiten wie der auch hier nicht ganz ausgestorbenen Tradition wie einer Mitgift oder Aussteuer liegt.

In vielen Ländern kostet es immer noch Geld, eine Frau in eine andere Familie zu geben, weil man "einen hungrigen Magen, der aber kein Geld verdient" sozusagen überträgt (dortige Logik, nicht meine).

Das führt zu großen Problemen wie Cousinenehe über mehrere Generationen (weil es ja in der Familie bleibt, sozusagen) oder tatsächlichen Infantizid an weiblichen Babies.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Wir können auch aktuelle Beispiele nennen, nicht gerade wenige im Joy.
Hier wird teilweise über Männer geschimpft, gemeckert, weil diese zum Beispiel fremdgegangen sind.
Ode was Frauen denn für Ansprüche haben, obwohl sie selbst nichts "liefern" das sind jetzt einfach zwei Beispiele bitte nicht drauf festbeißen.

Ich hatte das in einem anderen Thread, da ging es um Solidarität. Natürlich soll sich nicht zusammengeschlossen werden, um eine negative Bewertung zu initiieren z.B. Incel dennoch kann es helfen, selbst nicht noch draufzuhauen, sondern zu sagen, du bist okay so, wie du bist.

Das ist mitunter etwas, was ich auch meinen Kindern mitgebe, sofern ich welche habe. Wir reden zwar oft von Respekt und Toleranz, aber oftmals ist davon leider noch nichts zu spüren.

Wenn ich also mit solch einem Bild groß werde, kann es schwierig im Erwachsenen Alter werden, dies wieder abzulegen. Wie sollen Männer sein, wie sollen Frauen sein. Wenn Männer so ist, sind sie xy, wenn Frauen so sind, sind sie yx.
********e_82 Frau
2.120 Beiträge
Zitat von *******646:

Das ist wirklich ein ernsthaftes Problem
und keine gefühlte ungerechte Behandlung wie in Westeuropa, Nordamerika z.B

Soll das heißen, von der Hälfte der Menschheit gefühlte ungerechte Behandlung ist kein ernsthaftes Problem? Oder hast du dich jetzt nur ungeschickt ausgedrückt?
Zitat von ********e_82:
Zitat von *******646:

Das ist wirklich ein ernsthaftes Problem
und keine gefühlte ungerechte Behandlung wie in Westeuropa, Nordamerika z.B

Soll das heißen, von der Hälfte der Menschheit gefühlte ungerechte Behandlung ist kein ernsthaftes Problem? Oder hast du dich nur ungeschickt ausgedrückt?
Vermutlich letzteres. Ich meinte das "wir" also die 1.Welt teilweise Luxusprobleme besprechen die nüchtern betrachtet oft keine echten Probleme sind. Damit will ich tatsächliche Ungerechtigkeiten wie ungleiche Bezahlung und dergleichen nicht ausschließen.
********e_82 Frau
2.120 Beiträge
Zitat von *******646:

Vermutlich letzteres. Ich meinte das "wir" also die 1.Welt teilweise Luxusprobleme besprechen die nüchtern betrachtet oft keine echten Probleme sind

Aber sind wir damit nicht wieder bei dem Thema, dass ein Leid noch lange nicht irrelevant ist, nur weil es woanders noch größeres Leid gibt?
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
ich weiß jetzt nicht, was hier unter Luxusproblem verstanden wird?
********e_82 Frau
2.120 Beiträge
Zitat von *******in78:

ich weiß jetzt nicht, was hier unter Luxusproblem verstanden wird?

Internalisierte Misogynie *zwinker*
Zitat von ********e_82:
Zitat von *******646:

Vermutlich letzteres. Ich meinte das "wir" also die 1.Welt teilweise Luxusprobleme besprechen die nüchtern betrachtet oft keine echten Probleme sind

Aber sind wir damit nicht wieder bei dem Thema, dass ein Leid noch lange nicht irrelevant ist, nur weil es woanders noch größeres Leid gibt?
Richtig größeres Leid anderswo rechtfertigt keine Ungerechtigkeiten hierzulande.

@*******in78 z.B. welche Kleidung passt zu mir, was zieh ich heute an, sitzt meine Frisur, bin ich zu dick
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Zitat von *******646:
Zitat von ********e_82:
Zitat von *******646:

Vermutlich letzteres. Ich meinte das "wir" also die 1.Welt teilweise Luxusprobleme besprechen die nüchtern betrachtet oft keine echten Probleme sind

Aber sind wir damit nicht wieder bei dem Thema, dass ein Leid noch lange nicht irrelevant ist, nur weil es woanders noch größeres Leid gibt?
Richtig größeres Leid anderswo rechtfertigt keine Ungerechtigkeiten hierzulande.

@*******in78 z.B. welche Kleidung passt zu mir, was zieh ich heute an, sitzt meine Frisur, bin ich zu dick

Aber darüber reden wir doch hier gar nicht?
Frauenverachtung, Männerbashing, generell Vorurteile, Vorverurteilungen auch geschlechtsunabhänig sind schon ein Problem und beileibe keine Nebensächlichkeiten.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Zitat von *******646:
Frauenverachtung, Männerbashing, generell Vorurteile, Vorverurteilungen auch geschlechtsunabhänig sind schon ein Problem und beileibe keine Nebensächlichkeiten.

Das hat doch jetzt aber nichts damit zu tun, welche Kleidung getragen wird oder ähnliches in dieser Kategorie.
Zitat von *******in78:
Zitat von *******646:
Frauenverachtung, Männerbashing, generell Vorurteile, Vorverurteilungen auch geschlechtsunabhänig sind schon ein Problem und beileibe keine Nebensächlichkeiten.

Das hat doch jetzt aber nichts damit zu tun, welche Kleidung getragen wird oder ähnliches in dieser Kategorie.
Vorurteile, Abwertung anderer sind ein echtes Problem, Kleidung nicht.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Sorry, ich kann nicht mehr folgen, oder ich habe etwas verpasst. Wir reden hier die ganze Zeit über strukturelle Probleme, die unter anderem das Denken beeinflussen oder beeinflussen können und wie die Gegebenheiten heute. noch sind und nicht über Kleidung. Das jetzt ins Feld zu führen, da kann ich nicht mehr folgen.
Zitat von *******in78:
Sorry, ich kann nicht mehr folgen, oder ich habe etwas verpasst. Wir reden hier die ganze Zeit über strukturelle Probleme, die unter anderem das Denken beeinflussen oder beeinflussen können und wie die Gegebenheiten heute. noch sind und nicht über Kleidung. Das jetzt ins Feld zu führen, da kann ich nicht mehr folgen.
Das war eine humoristische Note auf deine Frage nach Luxusproblemen.
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