„Nur wurden sie trotzt gleicher Qualifikation immer benachteiligt, weil sie eben Frauen sind. Wenn sie keine nötig hätten, würden mehr Frauen im Vorstandsposten sitzen.
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Und woher genau sollen all diese Frauen kommen, um die Vorstände der Unternehmen entern zu können? Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich meine, es bedarf einer gewissen Ausbildung in einem Beruf, ein gewisses Fortkommen im selbigen sowie die Zeit und Energie, so weit nach oben zu kommen, um für einen Vorstand in Frage zu kommen. Oder täusche ich mich da.
Ist ja alles easy, frau darf nur keine Kinder bekommen oder diese, sagen wir 4 Wochen nach der Geburt in eine Krippe geben oder dem Mann das Arbeiten verbieten. Dann braucht sie vorher nur mal eben frank und frei ein Studium zu absolvieren, vielleicht VWL, BWL, Ökonomie, Politologie, Jura oder was auch immer gerade angesagt ist, für Vorstände und sich die Zeit nehmen, natürilich ohne jeglichen weiteren Ballast, so viele Wochenstunden zu arbeiten, bis sie die Karriereleiter ausreichend weit nach oben geklettert ist.
Nur zu, meine Damen, ran an die Arbeit. Ich denke nicht, dass euch da irgendwelche Männer davon abhalten können. Ach, wer braucht schon einen Mann?
Ja, überspitzt aber so fern der Realität nicht, meiner Meinung nach.
Ich war vor zig Jahren mal im Vorstand der Wirtschaftsjunioren. Zählt das auch oder hätte ich erst ein Dax-Unternehmen kapern müssen? Ging nicht, hatte keine Zeit, weil Mann, Kind und Firma das nicht hergaben ^^.
Im Ernst, Frau bekommt Kind, 2 Jahre Elternzeit, Frau bekommt noch ein Kind, weitere zwei Jahre. Frau bekommt vielleicht NOCH ein Kind, damit der BRD-Durchschnitt von 1,4 Kinder pro Paar etwas angehoben wird. NOCH mal 2 Jahre. Damit es mit einer steilen Karriere klappt, geht das so aber nicht. Also Nanny, OGS und zusätzliche Betreuung, weil die wirklcih guten Jobs, die steil nach oben führen, eben NICHT von Nine-to-Five gehen, sondern ein klitzekleines Bisschen länger.
Ich denke, die beste Lösung, um mehr Frauen in die Vorstände zu bekommen wäre, die Männer die Kinder kriegen zu lassen :-).
Ach ja, wer mal als Frau mit einem Vorstand oder auch nur einem höheren Manager verheiratet oder auch nur liiert war, der weiß, was Verzicht auf den Partner bedeutet - denn er ist ja selten da, immer beschäftigt und meist auf Achse. Echt erstrebenswert.
Ein wirklich gutes Beispiel für internalisierte Misogynie.