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Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

*******ung Mann
786 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Du setzt voraus, dass Frauen nicht strukturell benachteiligt sind, was den Arbeitsmarkt angeht. Mit dieser Annahme steht und fällt dein Standpunkt.

Schön, wenn mir wer erzählen will, er wußte besser als ich selbst , was ich denke und wovon ich ausgehe.

Wenn du das nicht voraussetzt, macht deine Aussage halt keinen Sinn. Denn gesetzt, dass es strukturelle Benachteiligungen gibt, dann ist es selbstverständlich Quatsch, zu behaupten, es sei frauenfeindlich, diesen strukturell entgegenzuwirken.
Naja, soll mir einerlei sein. Hab versucht, erst mal die Voraussetzungen zu klären, auf denen die Uneinigkeit beruht, um damit vielleicht die Diskussion in eine konstruktive Richtung zu lenken. Deine Antwort empfinde ich als ziemlich stressig und würde mich, falls es keine Einwände gibt, direkt wieder aus dem Gespräch zurückziehen. Keine Lust, mich zu streiten.
******Bln Frau
1.548 Beiträge
Zitat von *******in78:
@******sia

Danke. Das ist genau der Punkt, aber es gibt doch schließlich der Aussagen hier einiger, keine Benachteiligung. Nur Unfähigkeit *ironie*

Wer genau soll den solch eine Aussage getroffen haben ?
********elen Mann
1.335 Beiträge
Zitat von ******sia:
Nur wurden sie trotzt gleicher Qualifikation immer benachteiligt, weil sie eben Frauen sind. Wenn sie keine nötig hätten, würden mehr Frauen im Vorstandsposten sitzen.
.

Und woher genau sollen all diese Frauen kommen, um die Vorstände der Unternehmen entern zu können? Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich meine, es bedarf einer gewissen Ausbildung in einem Beruf, ein gewisses Fortkommen im selbigen sowie die Zeit und Energie, so weit nach oben zu kommen, um für einen Vorstand in Frage zu kommen. Oder täusche ich mich da.

Ist ja alles easy, frau darf nur keine Kinder bekommen oder diese, sagen wir 4 Wochen nach der Geburt in eine Krippe geben oder dem Mann das Arbeiten verbieten. Dann braucht sie vorher nur mal eben frank und frei ein Studium zu absolvieren, vielleicht VWL, BWL, Ökonomie, Politologie, Jura oder was auch immer gerade angesagt ist, für Vorstände und sich die Zeit nehmen, natürilich ohne jeglichen weiteren Ballast, so viele Wochenstunden zu arbeiten, bis sie die Karriereleiter ausreichend weit nach oben geklettert ist.

Nur zu, meine Damen, ran an die Arbeit. Ich denke nicht, dass euch da irgendwelche Männer davon abhalten können. Ach, wer braucht schon einen Mann?

Ja, überspitzt aber so fern der Realität nicht, meiner Meinung nach.

Ich war vor zig Jahren mal im Vorstand der Wirtschaftsjunioren. Zählt das auch oder hätte ich erst ein Dax-Unternehmen kapern müssen? Ging nicht, hatte keine Zeit, weil Mann, Kind und Firma das nicht hergaben ^^.

Im Ernst, Frau bekommt Kind, 2 Jahre Elternzeit, Frau bekommt noch ein Kind, weitere zwei Jahre. Frau bekommt vielleicht NOCH ein Kind, damit der BRD-Durchschnitt von 1,4 Kinder pro Paar etwas angehoben wird. NOCH mal 2 Jahre. Damit es mit einer steilen Karriere klappt, geht das so aber nicht. Also Nanny, OGS und zusätzliche Betreuung, weil die wirklcih guten Jobs, die steil nach oben führen, eben NICHT von Nine-to-Five gehen, sondern ein klitzekleines Bisschen länger.

Ich denke, die beste Lösung, um mehr Frauen in die Vorstände zu bekommen wäre, die Männer die Kinder kriegen zu lassen :-).

Ach ja, wer mal als Frau mit einem Vorstand oder auch nur einem höheren Manager verheiratet oder auch nur liiert war, der weiß, was Verzicht auf den Partner bedeutet - denn er ist ja selten da, immer beschäftigt und meist auf Achse. Echt erstrebenswert.

Ein wirklich gutes Beispiel für internalisierte Misogynie.
******Bln Frau
1.548 Beiträge
Zitat von *******ung:
Zitat von ******Bln:
Du setzt voraus, dass Frauen nicht strukturell benachteiligt sind, was den Arbeitsmarkt angeht. Mit dieser Annahme steht und fällt dein Standpunkt.

Schön, wenn mir wer erzählen will, er wußte besser als ich selbst , was ich denke und wovon ich ausgehe.

Wenn du das nicht voraussetzt, macht deine Aussage halt keinen Sinn. Denn gesetzt, dass es strukturelle Benachteiligungen gibt, dann ist es selbstverständlich Quatsch, zu behaupten, es sei frauenfeindlich, diesen strukturell entgegenzuwirken.
Naja, soll mir einerlei sein. Hab versucht, erst mal die Voraussetzungen zu klären, auf denen die Uneinigkeit beruht, um damit vielleicht die Diskussion in eine konstruktive Richtung zu lenken. Deine Antwort empfinde ich als ziemlich stressig und würde mich, falls es keine Einwände gibt, direkt wieder aus dem Gespräch zurückziehen. Keine Lust, mich zu streiten.

Kein Problem.
Es muß nicht jeder verstehen was ich schreibe.

Zusatz:
Meine Antwort ist nicht auf Intellenz gemünzt, sondern unterschiedliche Lebenansichten .
Heißt, es ist völlig normal, dass man nicht zig Millisrden Lebenansichten nachvollziehen kann.
Ich bin schließlich auch nur ein Exemplar unter Milliarden anderen.
********elen Mann
1.335 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Leider wohl ein Mensch der weder gut in technischen Berufen ist, noch in Führungspositionen etwas taugt? So wie Männer in Pflege und Service Berufen einfach unfähig sind?
Sonst könnte ich mir mit deiner Logik die Geschlechterverteilung in diesen Berufen nicht erklären.

Was soll mir hier jetzt wieder untergejubelt / in die Schuhe geschoben werden ?

Wenn du sagst, dass Frauen keine Quote brauchen weil sie nicht benachteiligt sind, wie erklärst du die heutige Verteilung in Führungsetagen anders, als durch ihre Unfähigkeit/Untauglichkeit?
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
@******Bln Wir verstehen sehr gut, was du schreibst. Und nur, weil du selbst eine Frau bist, heißt das nicht, dass du prinzipiell davor gefeit bist, etwas misogynes zu denken und schreiben. Vielmehr zeigen deine Posts genau die internalisierte Misogynie, die manche Frauen selbst haben.

Wenn eine Frau gegen die Frauenquote wettert, dann hält sie die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt (viel weniger Frauen in Führungspositionen und technisch/naturwissenschaftlichen Berufen, dafür mehr Frauen in schlecht bezahlten Berufen und im Service) ja wohl für naturgegeben (also, dass Frauen das eben so wollen). Und genau das ist internalisierte Misogynie.
******sia Frau
236 Beiträge
Zitat von *******in78:
@******sia

Danke. Das ist genau der Punkt, aber es gibt doch schließlich der Aussagen hier einiger, keine Benachteiligung. Nur Unfähigkeit *ironie*

Ich denke, die Benachteiligung entsteht einfach nur durch die Umstände und durch den Umstand, dass sehr viele Frauen gar keine Ambitionen auf Vorstandsposten sowie den Weg dorthin haben.

An den Unis sind Frauen, so mein aktueller Stand, nicht benachteiligt. Bei der Studienplatzvergabe ebenfalls nicht. Die Benachteiligung fängt an, wo es anfängt weh zu tun, nämlich bei der Frage "Kind oder Nicht?". "Konventionelle Partnerschaft oder nicht?". Oder einfach gesagt, bei der Frage: "Wie viele Opfer bin ich bereit für meine Karriere zu bringen?".

Und die Opfer, sofern man es als solche betrachten möchte, sind meines Erachtens für Männer und Frauen gleichberechtigt gleich. Denn derjenige, der sich für die Karriere entschießt, hat nun einmal weniger Zeit für alles andere.

Ich habe mal gelesen, dass sich Männer sehr oft über Beruf und Status indentifizieren, während das bei Frauen seltener der Fall sein soll, Meinem Gefühl nach könnte dies durchaus so sein.

Als ich noch im Karrierealter war, hieß es manchmal bitterböse "Zeig mir deinen Uterus in einem Einmachglas... und dui hast den Job". Aus der Sicht von Arbeitgebern vielleicht verständnlich, aus menschlicher Sicht natürlich indiskutabel.

Wer Frauen als wichtige Ressource in der Arbeitswelt betrachtet (und das sind sie zweifelsohne), der muss als Arbeitgeber umdenken und im eigenen Betrieb die Voraussetzungen schaffen, dass Frauen dort arbeiten WOLLEN, z.B. durch sehr flexible Kinderbeteruung.

Aber selbst solche Maßnahmen reichen nur bis ins mittlere Management. Für "Ganz nach Oben", sorry, muss Frau nun mal auf vieles verzichten - Mann aber gleichberechtigt eben auch.
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
Und nur mal so am Rande: In manchen Berufen macht auch eine Männerquote Sinn.
Ich bin zB sehr dafür, dass mehr Männern (mit Migrations-Hintergrund) das Studium und den Beruf Grundschullehrer (ebenso Kindergärtnere) wählen würden, weil gerade die kleinen Jungs (mit Migrations-Hintergrund) gute männliche Vorbilder brauchen, von denen sie lernen, dass Zurückhaltung, Fleiß, Lernen usw. cool und nicht bloß Frauen/Mädchen-Sachen sind. Ich halte es für gefährlich, dass es an den Grundschulen fast nur Lehrerinnen gibt. Denn u.a. auf diese Weise entsteht internalisierte Misogynie, also ein schlechtes Frauenbild, dass das weibliche für Zurückhaltung, Fleiß, Lernen usw. steht, und das männliche für laut sein, stärker sein und "richtige Berufe".
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
@******sia

Tut mir leid, aber das es als selbstverständlich angesehen wird, das Frauen Opfer bringen müssen, nur weil sie auch eine Familie haben wollen, halte ich für falsch.

Solch eine Quote „zwingt“ übrigens Firmen, sich auch strukturell zu verändern. Männer bringen komischerweise keine dieser Opfer? *gruebel*
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
@*******in78 und @******sia Auch hier liegt es genauso an den Männern, und zwar an den von Männern gemachten Strukturen, den männlichen Chefs und den männlichen Arbeitnehmern. Wenn es für Männer genauso gut möglich ist und gut angesehen wird, Elternzeit zu nehmen, dann bleibt am Ende nur die Zeit der Schwangerschaft, in der Frauen mehr ausfallen als Männer, und das ist nicht viel.

Der große Unterschied besteht ja meist darin, dass Frauen meist über Jahre komplett aus dem Job rausgehen oder Teilzeit machen und zudem sich häufiger krank melden, weil das Kind krank ist. Und bis auf die Zeit der Schwangerschaft könnten das Männer aber alles in gleicher Weise machen, wenn die Struktur und die gesellschaftliche Akzeptanz dafür gegeben ist, und sie es eben auch wollen, in gleicher Weise für das Kind da zu sein.
******sia Frau
236 Beiträge
Zitat von *******in78:
@******sia

Tut mir leid, aber das es als selbstverständlich angesehen wird, das Frauen Opfer bringen müssen, nur weil sie auch eine Familie haben wollen, halte ich für falsch.

Solch eine Quote „zwingt“ übrigens Firmen, sich auch strukturell zu verändern. Männer bringen komischerweise keine dieser Opfer? *gruebel*

Vielleicht hast du bemerkt, dass ich schrieb, dass diese Opfer von Mann und Frau erbracht werden (müssen). Auch ein Mann, der eine steile Karriereleiter erklimmen will, muss das Opfer bringen, weniger bis kaum Zeit für Familie und Kinder zu haben. UND er braucht ein Pendant, dass seine "Aufgaben" innerhalb der Familie übernimmt und den vielgerühmten Rücken freihält. Umgekehrt wäre es aber genau so.

Ergo nur noch Partnerschaften, in denen einer der Rückenfreihalter ist und einer der Karriereleiterkletterer? Oder einfach keine Kinder?

Manches ist leider einfacher gefordert als praktisch umsetzbar.

Ich denke übrigens nicht, dass eine Frauenquote für Vorstände die Unternehmen zu irgend etwas zwingt, denn so lange es nicht genügend Frauen gibt, die einen Vorstandsposten besetzen könnten, werden sie halt nicht mit Frauen besetzt.

Noch einmal, ich denke und weiß aus Erfahrung, dass eine Karriere bis in den Vorstand hinein Opfer und sehr viel Engagement erfordert. Egal ob von Mann oder Frau. Aber die Entscheidung, was man will, trifft man alleine und den Preis dafür zahlt ein jeder, ganz gleichberechtigt.
******sia Frau
236 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*******in78 und @******sia Auch hier liegt es genauso an den Männern, und zwar an den von Männern gemachten Strukturen, den männlichen Chefs und den männlichen Arbeitnehmern. Wenn es für Männer genauso gut möglich ist und gut angesehen wird, Elternzeit zu nehmen, dann bleibt am Ende nur die Zeit der Schwangerschaft, in der Frauen mehr ausfallen als Männer, und das ist nicht viel.

Der große Unterschied besteht ja meist darin, dass Frauen meist über Jahre komplett aus dem Job rausgehen oder Teilzeit machen und zudem sich häufiger krank melden, weil das Kind krank ist. Und bis auf die Zeit der Schwangerschaft könnten das Männer aber alles in gleicher Weise machen, wenn die Struktur und die gesellschaftliche Akzeptanz dafür gegeben ist, und sie es eben auch wollen, in gleicher Weise für das Kind da zu sein.

Völlig egal, wer die Elternzeit nimmt - er fällt aus. Aktuell für bis zu 2 Jahre, wenn man das Elterngeld "streckt". Bei 2 Kindern = 4 Jahre... usw.

Mir wäre es als Arbeitgeber egal, ob Mann oder Frau für so lange Zeit ausfällt, es stört den Betriebsablauf erheblich. Nur sehr große Unternehmen können das halbwegs kompensieren, insbesonders in hoch qualifizierten und somit auch gut bezahlten Jobs.

In der Schwangerschaft selbst fallen Frauen, sofern nicht "dem Beruf entnommen" aufgrund des Berufes selbst, soweit mir bekannt eher selten aus. Das also wäre an sich nicht das Problem., denke ich.

Das Problem kommt - egal ob Mann oder Frau Elternzeit nehmen - genau damit, nämlich mit dem Eltern sein. Und damit es nicht zu diesen Problemen und Karrierestopps kommt, müsste genau was passieren? Ja, genau... das ist das Problem.

Keine Ahnung, was heutzutage eine Nanny so im Monat kostet, aber ein unflexibler Ganztatskinderkartenplatz ist nicht ganz billig. Eine fest angestellte Haushaltshilfe mit Steuerkarte, jau, hatte ich, kostet nicht unerheblich. Aber dann kommt noch dazu, Kindergärten machen Pause, Schulen haben Ferien und Angstellte wollen - zurecht - Freizeit und Urlaub.

Sorry, manchmal hab ich wirklcih das Gefühl, dass der Wunsch nach Karriere und die Sorge vor Benachteiligung die Realitäten ein klein wenig übertünchen.

Es ist nämlicz wirklich Sch... egal, ob Mann oder Frau. Vorstand wird man nicht einfach so und Manager oberhabt des Facility-Managements auch nicht.
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
Mir ist klar, dass auch nicht jede(r) Karriere machen will. Ich zB wollte es nicht. Mir genügt es, einen sicheren Beruf zu haben und ich wollte auch Zeit mit meinem Kind verbringen. Und so geht es sicher auch vielen Frauen. Aber anderen eben nicht, und die wollen genauso Karriere machen können wie Männer, und dafür müssen die Bedingungen gegeben sein.

Es könnte durchaus sein, dass in einer idealen (utopisch-emanzipierten) Gesellschaft am Ende etwas mehr Männer Karriere machen wollen und etwas mehr Frauen für die Kinder da sein. Vielleicht schlicht aus biologischen Gründen, schon weil Frauen diese Kinder geboren haben. Aber dieser Anteil wird sicher nicht so gering sein, wie jetzt die Frauenanteile in Führungspositionen und Politik sind.

Und wenn es in dieser idealen (utopisch-emanzipierten) Gesellschaft am Ende nur 30 oder 40% Frauen in Führungspositionen sind, weil sie anteilsmäßig eben doch lieber zu Gunsten der Kinder auf Karriere verzichten wollen, dann ist das eben so, und dann brauchen wir auch keine Frauenquote. Aber solange es strukturelle Benachteiligung von Frauen gibt, sind wir davon weit entfernt.
******Bln Frau
1.548 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@******Bln Wir verstehen sehr gut, was du schreibst. Und nur, weil du selbst eine Frau bist, heißt das nicht, dass du prinzipiell davor gefeit bist, etwas misogynes zu denken und schreiben. Vielmehr zeigen deine Posts genau die internalisierte Misogynie, die manche Frauen selbst haben.

Wenn eine Frau gegen die Frauenquote wettert, dann hält sie die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt (viel weniger Frauen in Führungspositionen und technisch/naturwissenschaftlichen Berufen, dafür mehr Frauen in schlecht bezahlten Berufen und im Service) ja wohl für naturgegeben (also, dass Frauen das eben so wollen). Und genau das ist internalisierte Misogynie.


Ich kann mich an der Stelle nur wiederholen.
Bezweifle aber , dass das Sinn macht.

Von mir aus können Menschen eine Frauenquote als moderne Errungenschaft ansehen.
Ich seh es nun mal Ggenteilig an .
Warum dem so ist hab ich erklärt.

Meine Sichtweise ist nicht Frauenfeindlich.
Dafür finde ich Sichtweisen die eine Frau in ihren Kimpetrnzen und Frau sein abwertet nun mal als Frauenfeindlich an. Dazu gehört nun mal die Frauenquote .

Wer nich ob meine Sichweise nun als Sonstwas beschimpfen will, der kann das tun.
Gibt nichts was ich daran ändern könnte,
Des Menschen Himmelreich oder Hölle ist nun mal seine Denke/ Denkweise.

Man kann mir noch so viel Ideologie und Ideologiesprech um die Ohren klatschen,
Es ändert nichts an meiner Denkweise.
Männer sind nun mal nicht per se und an allem Schuld
Männer sind auch nicht das personifizierte Böse, das mich unterdrücken will.
Ich bin kein stetes Daueropfer und lehne es sb von irgendwem dazu gezwungen / degradiert zu werden.

Aber ja , ich hab auch schon Frauenfeindlichkeit erlebt.
Passiert selbstbewußtsein Frauen immer wieder, wenn sie zu sich selbst stehen .

Geschlechtsunabhängig.
Zitat von *****a_S:
Mir ist klar, dass auch nicht jede(r) Karriere machen will. Ich zB wollte es nicht. Mir genügt es, einen sicheren Beruf zu haben und ich wollte auch Zeit mit meinem Kind verbringen. Und so geht es sicher auch vielen Frauen. Aber anderen eben nicht, und die wollen genauso Karriere machen können wie Männer, und dafür müssen die Bedingungen gegeben sein.

Es könnte durchaus sein, dass in einer idealen (utopisch-emanzipierten) Gesellschaft am Ende etwas mehr Männer Karriere machen wollen und etwas mehr Frauen für die Kinder da sein. Vielleicht schlicht aus biologischen Gründen, schon weil Frauen diese Kinder geboren haben. Aber dieser Anteil wird sicher nicht so gering sein, wie jetzt die Frauenanteile in Führungspositionen und Politik sind.

Und wenn es in dieser idealen (utopisch-emanzipierten) Gesellschaft am Ende nur 30 oder 40% Frauen in Führungspositionen sind, weil sie anteilsmäßig eben doch lieber zu Gunsten der Kinder auf Karriere verzichten wollen, dann ist das eben so, und dann brauchen wir auch keine Frauenquote. Aber solange es strukturelle Benachteiligung von Frauen gibt, sind wir davon weit entfernt.

Das wären dann bewusst oder unbewusst Eigenschaften der menschlichen Natur die einfach "programmiert" sind.
******Bln Frau
1.548 Beiträge
Zitat von ********elen:
Zitat von ******Bln:
Leider wohl ein Mensch der weder gut in technischen Berufen ist, noch in Führungspositionen etwas taugt? So wie Männer in Pflege und Service Berufen einfach unfähig sind?
Sonst könnte ich mir mit deiner Logik die Geschlechterverteilung in diesen Berufen nicht erklären.

Was soll mir hier jetzt wieder untergejubelt / in die Schuhe geschoben werden ?

Wenn du sagst, dass Frauen keine Quote brauchen weil sie nicht benachteiligt sind, wie erklärst du die heutige Verteilung in Führungsetagen anders, als durch ihre Unfähigkeit/Untauglichkeit?

Nun, wie ist denn die heutige Verteilung in Führungsetagen ?
Und welche Berufsbereiche sind gemeint ?

Und warum wird kein anderer Grund für eine Verteilung gesehen als , der Böse Mann ist Schuld?

Oder dürfen gar , gar
keine anderen Ursachen existieren als der böse Mann ?
**********eaven Mann
1.723 Beiträge
Frauenquoten bekämpfen nur ein Symptom, und das auch noch aus einer falschen Prämisse heraus. Es gibt nicht weniger Frauen in Führungspositionen, weil man sie nicht einstellen will, weil sie benachteiligt werden, obwohl sie sich bewerben, sondern weil es gar nicht genug Frauen gibt, die sich aus freien Stücken für solche eine Karrieren entscheiden. Der Grund dafür ist eine Mischung aus biologischen Veranlagungen, aber vor allem auch aus der Sozialisation, die über strukturelle Gegebenheiten schon von kleinauf auf uns einwirkt.

https://www.spektrum.de/news/geschlechterunterschiede-das-paradox-der-gleichberechtigung/2071002

Eine Frauenquote wird da nichts dran ändern und erzeugt bloß eine weitere Ungerechtigkeit. Two wrongs don’t make a right.
********elen Mann
1.335 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von ********elen:
Zitat von ******Bln:
Leider wohl ein Mensch der weder gut in technischen Berufen ist, noch in Führungspositionen etwas taugt? So wie Männer in Pflege und Service Berufen einfach unfähig sind?
Sonst könnte ich mir mit deiner Logik die Geschlechterverteilung in diesen Berufen nicht erklären.

Was soll mir hier jetzt wieder untergejubelt / in die Schuhe geschoben werden ?

Wenn du sagst, dass Frauen keine Quote brauchen weil sie nicht benachteiligt sind, wie erklärst du die heutige Verteilung in Führungsetagen anders, als durch ihre Unfähigkeit/Untauglichkeit?

Nun, wie ist denn die heutige Verteilung in Führungsetagen ?
Und welche Berufsbereiche sind gemeint ?

Und warum wird kein anderer Grund für eine Verteilung gesehen als , der Böse Mann ist Schuld?

Oder dürfen gar , gar
keine anderen Ursachen existieren als der böse Mann ?

Ich würde da kein Bosheit attestieren. Das würde tatsächlich unter Misandrie fallen.
Es ist nur in der Erziehung und gesellschaftliche Prägung so, dass Frauen, die etwas anordnen eher als zickig und herrschsüchtig, denn als durchsetzungs- und Willensttark wahrgenommen werden. Und Männer die einer Frau folgen als Schlappschwanz.
Das ist systemische Ungleichbehandlung von der Wiege auf.
Je mehr Gegenbeispiele wir im Leben begegnen (z.b. eine Bundeskanzlerin oder eine Präsidentin) desto mehr können wir solche Vorurteile abschwächen.
Diese Vorurteile werden von beiden Seiten bestärkt, so lange sie nicht hinterfragt werden.
*******ung Mann
786 Beiträge
Zitat von ********elen:
Ich würde da kein Bosheit attestieren. Das würde tatsächlich unter Misandrie fallen.
Es ist nur in der Erziehung und gesellschaftliche Prägung so, dass Frauen, die etwas anordnen eher als zickig und herrschsüchtig, denn als durchsetzungs- und Willensttark wahrgenommen werden. Und Männer die einer Frau folgen als Schlappschwanz.
Das ist systemische Ungleichbehandlung von der Wiege auf.
Je mehr Gegenbeispiele wir im Leben begegnen (z.b. eine Bundeskanzlerin oder eine Präsidentin) desto mehr können wir solche Vorurteile abschwächen.
Diese Vorurteile werden von beiden Seiten bestärkt, so lange sie nicht hinterfragt werden.

Ganz wichtige Anmerkung aus meiner Sicht, weil sie die moralische Aufladung ein bisschen aus dem Thema herausnimmt.
*******_mv Mann
3.586 Beiträge
Zitat von *******in78:
Gerade in Zeiten des Krieges, waren Frauen alleine zu Hause und mussten dies stemmen, da der Mann schlicht nicht da war.

Mit etwas Abstand gelesen: merkst du, was du da schreibst? Unterstellst du da einer Frau, sie wäre lieber an der Front als das sie das Los der Alleinigen Bewirtschaftung ereilt?

Bist du sicher, das du eine Gleichheit sehen könntest, wenn sie da ist? Oder bist du nicht vielleicht schon so drüber, das eine Gleichheit für dich erst dann gegeben ist, wenn es tatsächlich längst eine Ungerechtigkeit zu deinen Gunsten gibt?
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******646:
Das wären dann bewusst oder unbewusst Eigenschaften der menschlichen Natur die einfach "programmiert" sind.

Und genau so eine Denkweise ist internalisiert misogyn oder misandrin - je nachdem. Wenn man nämlich den Menschen für ein Tier oder eine Maschine hält. Wenn man denkt, der Mensch kann nur so handeln, wie ihn seine Gene, Hormone etc. programmieren, dann hält man es für unausweichlich, dass sich Frauen nunmal lieber/besser um die Kinder kümmern, Männer besser und lieber jagen, Frauen sanftmütig und Männer die bösen sind, usw.. Diese biologistische Sichtweise, die den Menschen (absurderweise) wie einen Computer sieht, ist pure internalisierte Misogynie und Misandrie.

Sobald wir aber den Menschen sehen als nicht nur biologisches Wesen, sondern zumindest auch gesellschaftlich geprägt und sogar in der Lage zumindest teilweise frei zu denken und zu entscheiden, dann können wir dieser Misogynie und Misandrie entgegen arbeiten. Dann merken wir nämlich, dass sich Frauen und Männer ändern können in geänderten sozialen Bedingungen. Nicht total - ich würde nie sagen, dass die Biologie gar nicht zählt (das wäre absurd) - sie ist nur nicht die einzige Kraft, die das Denken und die Handlungen der Menschen beeinflusst.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******in78:
Gerade in Zeiten des Krieges, waren Frauen alleine zu Hause und mussten dies stemmen, da der Mann schlicht nicht da war.

Mit etwas Abstand gelesen: merkst du, was du da schreibst? Unterstellst du da einer Frau, sie wäre lieber an der Front als das sie das Los der Alleinigen Bewirtschaftung ereilt?

Bist du sicher, das du eine Gleichheit sehen könntest, wenn sie da ist? Oder bist du nicht vielleicht schon so drüber, das eine Gleichheit für dich erst dann gegeben ist, wenn es tatsächlich längst eine Ungerechtigkeit zu deinen Gunsten gibt?

Wenn du das so lesen willst. Ich habe nur eine Tatsache aufgeführt, wie zum Teil das Leben war. Einer Frau wäre es sicherlich lieber gewesen, wenn keiner in den Krieg musste/müsste.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Sich so auf die Quote zu versteifen, ist für mich in dieser Thematik nicht zielführend, denn die Quote ist das Ende der Fahnenstange, wo man auch erst mal hinkommen muss.

Flexible Arbeitszeiten, mehr Teilzeitangebote, eine faire geschlechtsneutrale Bezahlung und mehr Familienfreundlichkeit sind viel wichtiger, um Frauen überhaupt eine reelle Chance auf die Führungsetagen zu ermöglichen.

Ist der Weg dorthin geebnet, braucht es am Schluss auch keine Quote mehr.

Es gibt aber auch schon Ansätze in diese Richtung. Manche größeren Firmen haben einen eigenen Kindergarten zum Beispiel.
*******_mv Mann
3.586 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und genau so eine Denkweise ist internalisiert misogyn oder misandrin - je nachdem. Wenn man nämlich den Menschen für ein Tier oder eine Maschine hält. Wenn man denkt, der Mensch kann nur so handeln, wie ihn seine Gene, Hormone etc. programmieren, dann hält man es für unausweichlich, dass sich Frauen nunmal lieber/besser um die Kinder kümmern, Männer besser und lieber jagen, Frauen sanftmütig und Männer die bösen sind, usw.. Diese biologistische Sichtweise, die den Menschen (absurderweise) wie einen Computer sieht, ist pure internalisierte Misogynie und Misandrie.

Es gibt aber auch die andere Seite. Die der fehlerhaften Zuschreibungen. Plakativ: Alle Frauen wöllten in den Vorstand. Die Tatsache das so wenig dort sind heißt das sie gehindert werden.

Und da zeigt sich auch die Misogynie und Misandrie von Teilen des Feminismus. Dort, wo jede Frau die das Heim favorisiert als Gefahr für die eigene Position gilt. Erst gibt es Druck von anderen Frauen, sich doch für eine Karriere zu entscheiden. Das ist dann die Misogynie des Feminismus.
Und weil das zu auffällig ist, wird die Frau sich für das Heim entscheidet zum Automaten. Weil sie will ja nur deshalb das Heim, weil sie so sozialisiert ist- vom Patriarchat.

Nur eine Frau, die sich für die Karriere entscheidet, erhält das Prädikat selbstbestimmt. Eine Frau, die sich für etwas Anderes entscheidet, ist nicht selbstbestimmt.
Und das geht mir auf den Keks. Das mir die Misogynie der Frauen untereinander als Misogynie durch den Mann untergeschoben wird. Und daraus dann eine Misandrie legitimiert wird.

In Wahrheit werden aus Machtgeilheit einer Minderheit beide Geschlechter instrumentalisiert. In Wahrheit sind solche Positionen nichts weiter als die weibliche Variante des Chauvinismus, wo es nicht um das Geschlecht geht sondern nur um den Versuch seine Machtposition mit dem als legitim empfundenen Anspruch seitens des jeweils eigenen Geschlechtes zu legitimieren.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
@*****a_S

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