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Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

*******in78 Frau
8.462 Beiträge
Zitat von *******frei:
@*******in78

Genau das tut unser Sozialstaat.

Er sichert das Überleben bei Schicksalsschlägen. Er sichert nicht die Lebensqualität.

Es geht um existenzielle Fragen beim Sozialstaat.

Ich habe kein Problem damit, dass der Staat auch mehr macht. Aber das sehe ich nicht als seine Pflicht an.

Meine Mutter lebt in Armut mit der Rente und es ist doch zu viel, als dass sie Hilfe bekommt, außer von mir. Nein, uns wurde nicht geholfen, der Punkt ist schlicht, dass es nicht gut ist, sich in Abhängigkeit von anderen zu geben. Dein Beispiel, sich einfach einen Mann zu suchen ist Murks.
****62 Frau
3.056 Beiträge
@********e_82
Nö, seh ich anders.
*******_mv Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es kommt häufig vor, dass Angelegenheiten für eine kleine Gruppe von Menschen von großer Bedeutung sind, während sie für die große Mehrheit keine Rolle spielen. Für die Betroffenen jedoch macht es einen existenziellen Unterschied, was sie eventuell nicht mehr vom Leben ausschließt. Immer bloß von den eigenen Bedürfnissen auf die Bedürfnisse aller zu schließen, ist ignorant.

Du musst aber zugeben, das es für eine Person im Mindestlohnbereich m/w/d schwierig ist für eine Frau einzutreten, die wegen dem Gendergap nur 3200 statt 3600 Euro verdient?

Die Bruchlinie ist oft nicht zwischen Mann und Frau inzwischen, sondern zwischen den verschiedenen sozialen Schichten.

Und drängen sich Angehörige einer gehobenen Schicht mit ihrem empfundenem Leid auf, finde auch ich das etwas übergriffig.
Wenn man sieht mit welchen Begrifflichkeiten Aufstocker und Bürgergeldempfänger bedacht werden, sich aber jetzt primär um den Gendergap im mittleren Managmentbereich gekümmert wird und die Quote in irgendwelchen Aufsichtsräten, dann muss ich dem Feminismus Klientelpolitik unterstellen.
Das Leid mancher Frauen ist nicht das Leid aller Frauen. Und die Engführung im öffentlichen Diskurs auf das Leid von (aus sicht des Niedriglohnsektors) privilegierten Frauen hat zumindestens einen bitteren Nachgeschmack.

Der absolut größte Teil der Aufstocker im Rentenalter werden nicht die sein, die in ihrem Erwerbsleben von Gendergap betroffen waren.

Insofern ist die Jammerei über den Gendergap schonmal ein Zeichen, das du über priveligiertes Einkommen verfügst.
*******646 Mann
1.442 Beiträge
Besser hätte man es nicht ausdrücken können. *top2* Wohlstandsprobleme der 1. Welt.
*******646 Mann
1.442 Beiträge
Und genau solche Beispiele sind es die Leute verärgern kann und zum Onkel Donald oder der Alternative schielen lassen.
*******in78 Frau
8.462 Beiträge
Zitat von *******646:
Besser hätte man es nicht ausdrücken können. *top2* Wohlstandsprobleme der 1. Welt.

Naja, wenn du nicht die Probleme der Menschen im niedrigen Sektor sehen willst. Ich lese eben das auch von den Menschen, die sich auch auf die App beziehen, dass sie das tun. Da wird weiter gedacht.
*******646 Mann
1.442 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von *******646:
Besser hätte man es nicht ausdrücken können. *top2* Wohlstandsprobleme der 1. Welt.

Naja, wenn du nicht die Probleme der Menschen im niedrigen Sektor sehen willst. Ich lese eben das auch von den Menschen, die sich auch auf die App beziehen, dass sie das tun. Da wird weiter gedacht.
Weiter denken hieße zu versuchen andere Lebens/Einkommenssituationen zu verstehen.
*******in78 Frau
8.462 Beiträge
Zitat von *******646:
Zitat von *******in78:
Zitat von *******646:
Besser hätte man es nicht ausdrücken können. *top2* Wohlstandsprobleme der 1. Welt.

Naja, wenn du nicht die Probleme der Menschen im niedrigen Sektor sehen willst. Ich lese eben das auch von den Menschen, die sich auch auf die App beziehen, dass sie das tun. Da wird weiter gedacht.
Weiter denken hieße zu versuchen andere Lebens/Einkommenssituationen zu verstehen.

Und das wird hier gemacht. Momentan lese ich ehrlich gesagt nur einen Menschen, der auf der App rum reitet, als wäre die das größte Übel, obwohl sie als EIN Beispiel von vielem genannt wurde.

Diese Ignoranz, als würden hier alle nur von ihr reden ist unglaublich und das auch noch zu feiern?
*******646 Mann
1.442 Beiträge
Daumen hoch bedeutet erstmal Zustimmung von Feiern war nicht die Rede. Verstehen bezog sich auf mehrere Richtungen.
*********efer Frau
655 Beiträge
Und wo kommen jetzt Misogynie und Misandrie her?

Die Misogynie kommt z.B. daher, dass Mütter ihre Söhne schlecht behandeln und diese somit ihre allerersten Erfahrungen mit Frauen leider auf negative Weise machen müssen? Oder dass nicht nur Mütter, sondern auch andere Frauen des Umfelds (Erzieherinnen in der Kita, Lehrerinnen, hänselnde Mitschülerinnen) für negative Erfahrungen sorgen?

Und warum tun all diese Frauen das? Weil sie böse und misandrisch sind? Weil sie vielleicht selbst mal tief verletzende Misogynie erfahren haben?
Haben wir ein Henne-Ei-Problem und wo setzen wir an, um das zu lösen?
*******646 Mann
1.442 Beiträge
Ansetzen bei einer Generaldebatte im Bundestag.
*******in78 Frau
8.462 Beiträge
Zitat von *********efer:
Und wo kommen jetzt Misogynie und Misandrie her?

Die Misogynie kommt z.B. daher, dass Mütter ihre Söhne schlecht behandeln und diese somit ihre allerersten Erfahrungen mit Frauen leider auf negative Weise machen müssen? Oder dass nicht nur Mütter, sondern auch andere Frauen des Umfelds (Erzieherinnen in der Kita, Lehrerinnen, hänselnde Mitschülerinnen) für negative Erfahrungen sorgen?

Und warum tun all diese Frauen das? Weil sie böse und misandrisch sind? Weil sie vielleicht selbst mal tief verletzende Misogynie erfahren haben?
Haben wir ein Henne-Ei-Problem und wo setzen wir an, um das zu lösen?

Es wird doch gerade schon angesetzt, nur sträuben sich die Meisten noch dagegen, weil es keinen Sinn machen würde. Die Sprache wird verändert, um aus den typischen Denkmustern raus zu kommen. So kann damit auch deutlicher Differenziert werden, dass eben nicht Mann und Frau das Problem sind oder die in eine Rolle stecken. Das Menschen jetzt alle gut behandeln werden, dass ist leider Utopie.
*******frei Mann
975 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von *******frei:
@*******in78

Genau das tut unser Sozialstaat.

Er sichert das Überleben bei Schicksalsschlägen. Er sichert nicht die Lebensqualität.

Es geht um existenzielle Fragen beim Sozialstaat.

Ich habe kein Problem damit, dass der Staat auch mehr macht. Aber das sehe ich nicht als seine Pflicht an.

Meine Mutter lebt in Armut mit der Rente und es ist doch zu viel, als dass sie Hilfe bekommt, außer von mir. Nein, uns wurde nicht geholfen, der Punkt ist schlicht, dass es nicht gut ist, sich in Abhängigkeit von anderen zu geben. Dein Beispiel, sich einfach einen Mann zu suchen ist Murks.

1. Meine Formulierung war "kann" zu größer Sicherheit führen.
2. Ich habe nie von "Mann" suchen gesprochen, sondern von Partner, insbesondere auch gleichgeschlechtlich.
3. Ich halte das Rollenbild für veraltet und befürworte es nicht.
4. Ich verstehe, dass jemand sich in veraltete Rollen begibt.
5. Ich könnte Sozialleistungen nennen, die wahrscheinlich auch Deine Mutter aktuell erhält.
6. Wahrscheinlich der größte Teil der Meckerer hier ein höheres Einkommen als ich.
7. Während hier soziale Reden geschwungen werden, bin ich nebenbei am Arbeiten. Mit der Nebentätigkeit finanziere ich meinen Urlaub.
*******in78 Frau
8.462 Beiträge
@*******frei

Urlaub ist übrigens ein Luxusproblem 😉
*********efer Frau
655 Beiträge
@*******in78
ja, da wirst Du leider recht haben, es wird wohl eine Utopie bleiben.
********elen Mann
1.335 Beiträge
Zitat von *********efer:
Und wo kommen jetzt Misogynie und Misandrie her?

Die Misogynie kommt z.B. daher, dass Mütter ihre Söhne schlecht behandeln und diese somit ihre allerersten Erfahrungen mit Frauen leider auf negative Weise machen müssen? Oder dass nicht nur Mütter, sondern auch andere Frauen des Umfelds (Erzieherinnen in der Kita, Lehrerinnen, hänselnde Mitschülerinnen) für negative Erfahrungen sorgen?

Und warum tun all diese Frauen das? Weil sie böse und misandrisch sind? Weil sie vielleicht selbst mal tief verletzende Misogynie erfahren haben?
Haben wir ein Henne-Ei-Problem und wo setzen wir an, um das zu lösen?

Das hat meistens nichts mit der eigenen Biografie zu tun. Vieles wird ab der Wiege eingeimpft. Medien, Witze, Märchen, Erziehung. Gut und böse sind irreführende Begriffe hier. Niemand macht das bewusst. Um es NICHT zu machen, dazu gehört bewusstsein über die eigene Prägung damit man sie nicht unkritisch weiter gibt.
*******frei Mann
975 Beiträge
@*******in78

Ich beklage mich ja auch nicht. Eigenverantwortung.
*******uld Mann
2.108 Beiträge
Neben der Umwelt, von der ggf. manche "Glaubenssätze" übernommen werden, können mMn durchaus auch erlebte Enttäuschungen, die weiterhin belasten bzw. nicht verarbeitet wurden, zu internalisierter Misogynie bzw. Misandrie führen.
*********efer Frau
655 Beiträge
@********elen
Gehe mit Dir d'accord, dass vieles auch Prägung über die "Großwetterlage" der Gesellschaft ist und durch Medien etc. vermittelt wird. Und dafür, dass die Gesellschaft solche stereotype und herabwürdigende Denkweisen immer weitergibt, muss es doch auch irgendwelche Gründe geben.
*********kend Paar
13.995 Beiträge
Der schwarze Kanal lässt Grüßen 😄

Guter Witz! Ich habs zwar noch nicht überprüft doch über mich oder meine Mutter gibts bestimmt eine Stasi-Akte. Immerhin lebte die Hälfte meiner Verwandtschaft in Sachsen und meine Tante war als Erzieherin mega auf Ideologenkurs. Deswegen brach auch sämtlicher Kontakt dorthin ab. Ich weiß heute noch nicht wo meine Oma damals beerdigt wurde weil ich kein Visum erhielt.

g/w
********elen Mann
1.335 Beiträge
Zitat von *********efer:
@********elen
Gehe mit Dir d'accord, dass vieles auch Prägung über die "Großwetterlage" der Gesellschaft ist und durch Medien etc. vermittelt wird. Und dafür, dass die Gesellschaft solche stereotype und herabwürdigende Denkweisen immer weitergibt, muss es doch auch irgendwelche Gründe geben.

Vorurteile sind fast unzerstörbar. 1Treffer bestätigt sie gegen 1000 Gegenbeispiele die als "Die Ausnahme bestätigen die Regel" wahrgenommen werden.
Weil wir Menschen denkfaul sind und Vorurteile bequem und hilfreich sind. Wir können nicht bei jeder Bewegung im Grass nachsehen ob es wirklich diesmal ein Löwe ist. Wir laufen lieber weg. Das hat sich evolutionär durchgesetzt.

Es mag in jedem ein Funken Wahrheit stecken, aber das macht sie nicht wahr. "Ich habe mal gesehen wie eine junge Frau einen alten Millionär geheiratet hat", ergo, Frauen sind Golddigger. "Ich habe mal gesehen wie ein Mann sich mit einem anderen geprügelt hat", ergo, Männer sind Schläger. So in etwa aber viiiiel subtiler.
*******in78 Frau
8.462 Beiträge
Ich frag mich eher, wie Menschen erreicht werden können, die Dinge nicht sehen oder nicht wahrhaben wollen oder schlicht nicht auf ihre Macht verzichten wollen.
********elen Mann
1.335 Beiträge
Es gibt Studien da hat man Erwachsenen ein Baby gezeigt und je nach dem was man ihnen vorher über sein Geschlecht gesagt hat, war es zart und lieblich oder stramm und Willensstark. Das gleiche Baby.
*********kend Paar
13.995 Beiträge
Ich persönlich bin ja der Ansicht das es einigen erst wie Schuppen von den Augen fällt wenn ihre Lieferung aus China von den Huthis beschlagnahmt werden. Ironie aus Oder wenn die Medikamente aus Indien nicht mehr ankommen. Dort wachen die Regierungen auch langsam auf weil es aufgrund des Frauenmangels keine Heiratskandidatinnen für die vielen Junggesellen gibt.

g/w
*******in78 Frau
8.462 Beiträge
Zitat von ********elen:
Es gibt Studien da hat man Erwachsenen ein Baby gezeigt und je nach dem was man ihnen vorher über sein Geschlecht gesagt hat, war es zart und lieblich oder stramm und Willensstark. Das gleiche Baby.

Dagegen wird schon etwas versucht zu tun.
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