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Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?

*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Internalisierte Misogynie vs. Misandrie - eure Erfahrungen?
Hallo zusammen,

Vor ein paar Monaten ist mir meine internalisierte Misogynie aufgefallen. Abwertung von Frauen ( mich inbegriffen), die Dinge tun oder auch nicht tun. Abwertung, indem ich ihnen Männerhass vorgeworfen habe. Ich hab mein mindset dahingehend verändert, dass ich das los bin.

Nun ist es aber so, dass mir vermehrt Männerhass vorgeworfen wird, den ich aber gar nicht habe. Ich kritisiere bestimmte Aussagen und Verhalten, versuche zu erklären. Je öfter das scheitert, was ich nicht nachvollziehen kann, umso abgeturnter bin ich.

Dinge, die ich online wie offline immerwieder höre (von Männern) ist, dass sie ihren Penis nunmal schwierig in den griff bekommen, sie üben müssen mit frauen zusammenzusein ohne dass ihr Penis das Denken übernimmt, das zwanghaft Sex haben wollen nunmal biologisch so vorgesehen ist.

Die Kombination lässt mich darauf schließen, dass DIESE Männer im Prinzip nur zum Sex gut sind. Ich wüsste keine andere Verwendung für sie.

Zusatz: nein, es sind nicht nur die offensichtlichen Machos, mit der Denkweise. Es sind Männer, die eigentlich einen vernünftigen, zeitgemäßen und intelligenten Eindruck hinterlassen haben. Nur wenn man dann mal nachhakt...

Also: wie geht ihr damit um? Wie denkt ihr darüber? Habt ihr denselben Eindruck? Wo hört internalisierte Misogynie auf, wo fängt Misandrie an?
******978 Paar
2.117 Beiträge
Sie schreibt; ich muss mal wirklich kritisch nachfragen;

Das sind alles Männer, die DU kennengelernt hast und kennst? Und diese Art der vermeintlichen Denkweise fuckt dich völlig ab?

Kann es sein, dass du ein bestimmtes Beuteschema hast, was dir im Grunde aber nicht gut tut?

Im Grunde brauchs hier keine Antwort, denn die Fragen richten sich gar nicht am Thema.
******ara Frau
9.248 Beiträge
Ich schiebe mal die Frage noch nach ob es sich um Männer handelt die Du hier über JC kennengelernt hast?

Da hier die Klientel meist etwas einschlägiges sucht musst Du eben Geduld aufbringen wenn Du sogenannte Juwelen hier finden willst. Alle andere sind hier um Spaß zu haben - und das geht eben nicht immer mit den eigenen Vorstellungen konform.
*******ata Frau
1.413 Beiträge
Wenn ich mir die Welt anschaue, ist das gesamte Leid auf unserem Planeten in der Regel von (heterosexuellen cis-) Männern verursacht.
Männer sind oft auch diejenigen, die sich selber und ihr Verhalten nicht hinterfragen.

Natürlich ist mir klar, dass es nicht "alle Männer sind", und natürlich ist mir klar, dass es auch Ausnahmen bei anderen Geschlechtern gibt.

Auf "... aber die Anderen... " hinzuweisen, wie viele Männer das gerne tun, bring keine Lösung.

Männer profitieren in unserer Welt aber einfach zu sehr, und hinterfragen dies nicht, sondern sehen es oft bereits als Bedrohung, wenn andere Menschen die selben Rechte möchten.
*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******978:
Sie schreibt; ich muss mal wirklich kritisch nachfragen;

Das sind alles Männer, die DU kennengelernt hast und kennst? Und diese Art der vermeintlichen Denkweise fuckt dich völlig ab?

Kann es sein, dass du ein bestimmtes Beuteschema hast, was dir im Grunde aber nicht gut tut?

Im Grunde brauchs hier keine Antwort, denn die Fragen richten sich gar nicht am Thema.

Das sind Männer, die ich kenne, die meine Freundinnen kennen, die mit Freundinnen zusammen sind, ehemalige Arbeitskollegen und der Rest, der online so rumhampelt.

Da war eine handvoll dazwischen, die wohl weiterentwickelt sind.
*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ara:
Ich schiebe mal die Frage noch nach ob es sich um Männer handelt die Du hier über JC kennengelernt hast?

Da hier die Klientel meist etwas einschlägiges sucht musst Du eben Geduld aufbringen wenn Du sogenannte Juwelen hier finden willst. Alle andere sind hier um Spaß zu haben - und das geht eben nicht immer mit den eigenen Vorstellungen konform.

Ich spreche von Männern im allgemeinen.
******ara Frau
9.248 Beiträge
Was erwartest Du denn von Männern generell?

Und Deine Erwartungen sollten wenn nur ein Grundgerüst sein. Du wirst nie jemanden finden der trotz persönlicher Entwicklung so denkt und handelt wie Du - und dass die Denke 100% passt. Wir sind alle Individuen.
*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ara:
Was erwartest Du denn von Männern generell?

Und Deine Erwartungen sollten wenn nur ein Grundgerüst sein. Du wirst nie jemanden finden der trotz persönlicher Entwicklung so denkt und handelt wie Du - und dass die Denke 100% passt. Wir sind alle Individuen.

Ich erwarte von allen Menschen dasselbe: andere nicht abwerten aufgrund von Optik, Geschlecht, Herkunft usw. Anerkennen, dass es diese Thematik gibt und sich selbst zu reflektieren.

Beim Anerkennen der Problematik scheiterts aber oft schon. Im Gegenteil, sie wird klein- bzw nichtig geredet und als Einzelfall abgetan.
****769 Frau
2.543 Beiträge
Zitat von *******ata:
Wenn ich mir die Welt anschaue, ist das gesamte Leid auf unserem Planeten in der Regel von (heterosexuellen cis-) Männern verursacht.
Männer sind oft auch diejenigen, die sich selber und ihr Verhalten nicht hinterfragen.

Natürlich ist mir klar, dass es nicht "alle Männer sind", und natürlich ist mir klar, dass es auch Ausnahmen bei anderen Geschlechtern gibt.

Auf "... aber die Anderen... " hinzuweisen, wie viele Männer das gerne tun, bring keine Lösung.

Männer profitieren in unserer Welt aber einfach zu sehr, und hinterfragen dies nicht, sondern sehen es oft bereits als Bedrohung, wenn andere Menschen die selben Rechte möchten.

Jetzt wird mir der Begriff Misandrie etwas klarer *smile*
******ara Frau
9.248 Beiträge
Zitat von *********ht85:
Zitat von ******ara:
Was erwartest Du denn von Männern generell?

Und Deine Erwartungen sollten wenn nur ein Grundgerüst sein. Du wirst nie jemanden finden der trotz persönlicher Entwicklung so denkt und handelt wie Du - und dass die Denke 100% passt. Wir sind alle Individuen.

Ich erwarte von allen Menschen dasselbe: andere nicht abwerten aufgrund von Optik, Geschlecht, Herkunft usw. Anerkennen, dass es diese Thematik gibt und sich selbst zu reflektieren.

Beim Anerkennen der Problematik scheiterts aber oft schon. Im Gegenteil, sie wird klein- bzw nichtig geredet und als Einzelfall abgetan.

Das ist aber kein männerspezifisches Problem.

Für mich klingt das hier nach "Frauen sind die besseren Menschen." Dem ist nicht so denn nicht jede Frau ist mitfühlend, kommunikativ, weich und hingebungsvoll.

Um nicht über andere zu urteilen (btw - Frauen sind die größten Kritiker ihrer eigenen Spezies und treten sehr gerne unter die Gürtelline - sieht man prima auf Social Media) braucht es Selbstreflexion und Empathie. Und das gilt für beide Geschlechter!
*****MUA Mann
368 Beiträge
Interessantes Thema.
Bewerten von Menschen, Dingen und Verhaltensweisen ist meiner Meinung nach ein Instinkt der uns gegeben wurde, um in und mit unserer Umwelt und in unserer Gesellschaft zu überleben.
Wir bewerten ohne es zu wollen unsere gesamte Umwelt und die Individuen.
Ist es essbar oder nicht, ist es gefährlich oder nicht, taugt das Gegenüber als potentieller Partner oder nicht, gefällt mir was dieser Mensch macht ider stört es mich… ist es gar bedrohlich?

Eine Meinung zu etwas zu haben ist nicht verwerflich. Dass jemand anderes eine andere Meinung hat ist es auch nicht.
Probleme gibt es meist dann, wenn eine anderslautende Meinung durchgedrückt werden soll.

Frauen und Männer sind sicherlich in vierelei Hinsicht unterschiedlich von der Natur aus angelegt worden. Das ist auch gut so. Und in vielerlei anderer Hinsicht unterscheiden wir uns auch nicht ider kaum voneinander. Wir haben unsere Stärken und Schwächen und in der Regel keine Probleme damit, solange wir nich versuchen zu sein, was wir nicht sind.

Wer echt ist und sich erlaubt echt zu sein sollte klar kommen mit sich und seiner Umwelt.
Dies gilt umsomehr für das Anhängsel des Mannes der wohl das ehrlichste Körperteil des selben sein dürfte. Wenn er ja sagt… dann heißt es ja… und er funktioniert.
Wenn im Oberstübchen Unordnung herrscht und Kopf an ist, Zweifel, Gewissen etc. … dann entsteht Stress und andere Hormone regeln den Strom da unten mal einfach ab.

Männer brauchen meiner Meinung nach genausowenig „zwanghaft“ Sex wie Frauen. oder genauso viel… vielleicht nicht zur gleichen Zeit.
Wer mit sich klar ist, braucht kein Gehabe oder sonstwas um Sex haben zu können.
Sex und die Lust darauf können wir Männer wohl nicht faken.

Wer zwanghaft Sex will, weil er/sie glaubt so programiert zu sein, tut mier Leid. Wo bleibt denn der Spaß, die Freiheit mal ergebnissoffen zu schauen wohin die Sche läuft und was in diesem Moment geil ist?

Misogynie oder Misandrie kann ich dabei nicht sehen. Mir scheint, dass Du eher auf der Sachebene unterwegs bist, anstatt in Dogmen und Glaubenssätzen.
My 2 cent
*******Punk Frau
5.440 Beiträge
Ich weiß gar nicht was Misogynie und Misandrie bedeutet.

*nachdenk*
*******_t79 Frau
426 Beiträge
Ich bemerke öfters das Männer sehr empfindlich darauf reagieren wenn Menschen die nicht so privilegiert sind Missstände aufzeigen und darauf aufmerksam machen.

Wenn dann noch dazu kommt das Frauen aufgrund von Erfahrungen und Erziehung erstmal vorsichtiger sind und das Aufschrei des Generalverdachtes aufkommt ist klar das viele es nicht verstanden haben das es zwar nicht alle Männer sind, aber immerhin so viele das fast jede Frau jemanden kennt oder selber schon unschöne Momente mit Männern erlebt hat die ihr Verhalten beeinflusst.

Und ja es gibt auch krasse Übergriffe gegenüber Männern, gar keine Frage, dich die sind nicht so oft das ein ganzes Geschlecht erzogen wird sicherzustellen das ihm nichts passiert.

Allen im allen empfinde ich es schon so das eins sauer darüber sein kann wie die Situation ist und das etwas daran geändert werden muss, das heißt nicht das ich Männer hasse. Ich hasse es das so vielen nicht bewusst ist was da läuft und anstatt zu sehen das andere nicht mehr haben wollen sondern das gleiche lieber dran festhalten.
*******Punk Frau
5.440 Beiträge
Wenn ich das Thema "Frauen und Mütter als Täterinnen" als Missstand benenne, mache ich mich bei allen unbeliebt.
*******_t79 Frau
426 Beiträge
@*******Punk du das ist ja nicht so das es solche Fälle nicht gibt. Ich finde es nur schwierig wenn versucht wird das eine mit dem anderen auszuhebeln. Beides sind Missstände und es sollte daran gearbeitet werden.

Das ist fast so wie wenn Männer meinen sie hätten es ja auch nicht leicht weil sie durch die indirekten Auswirkungen des Patriarchats erhöhte Burn-outs und Selbstmordraten hätten und in den Krieg müssten usw.
Woher kommt's denn? Und vielleicht würde eine Änderung ja mehr Komfort und Privileg für alle bedeuten?
****_62 Mann
262 Beiträge
So traurig es ist...
In Zeiten in denen die privaten Webauftritte und Formatforen von erfolgreichen oder auch 'nur' selbstbewusst auftretenden Frauen - wobei es egal ist ob sie im Bereich Journalismus (Halali), Philosopie (Flaßpöhler), Comedy (Bosetti), Wissenschaft (der Name der Meeres-/Klimaforscherin fällt mir leider grade nicht ein), Show (Fischer) etc. - mit frauenfeindlichen/sexistischen/abwertenden Sprüchen und Vergewaltigungsdrohungen geradezu geflutet werden ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass sich dass Denken bei einem bestimmten Teil der Gesellschaft wandelt.

Schritt 1 war die Beleidigung aus der Anonymität des Netzes heraus. Eine Hand auf der Tastatur, eine im Schritt, während man 'echte' männliche Macht und Dominanz rauslässt.
Oft genug sowas gelesen kam Schritt 2. Man(n) machte sich nicht mal mehr die Mühe seine Identität zu verbergen. Die Handlungsart war ja Normal und die individuelle Anzeige absolut unfair, weil es doch so viele andere genauso machten.

Zitat von *********ht85:
Zusatz: nein, es sind nicht nur die offensichtlichen Machos, mit der Denkweise. Es sind Männer, die eigentlich einen vernünftigen, zeitgemäßen und intelligenten Eindruck hinterlassen haben.
Und das ist nun Schritt 5, 6 oder meinetwegen auch 7. Das Denken ganz normaler Männer - die sich in den meisten Fällen nie an dem Net-Shice beteiligen würden - ändert sich. Weil ja nach eigenem Empfinden alle Männer so denken kann und darf man entsprechend argumentieren.

Das sind die Nachteile des schönen Netzeitalters.
Früher waren es die 2 bis 3 Typen die gehemmt an der Theke saßen und sich gegenseitig versicherten sich die Weiber erst mal 'Schön saufen' zu müssen, die von den Tänzern und anderen lebenslustigen kontaktfähigen Menschen eher belächelt wurden... ... heute sind sie eine Macht, nicht mehr 2-3 sondern 1000de die gemeinsam ihren Frust abarbeiten können und dabei ganz nebenher das Denken und Handeln von zumindest Teilen der Gesellschaft verändern.

Selbst bin vor etwa drei Jahren aus einem Forum, das Null mit Sex oder auch nur dem Verhältnis Mann/Frau zu tun hatte, ausgetreten weil eine neue Moderatorin (die erste in diesem Forum) von Tag 1 an dermaßen angegriffen und angefeindet wurde das mir nur noch die Ohren (hier wohl eher Augen) schlackerten.

Zitat von *********ht85:
Ich kritisiere bestimmte Aussagen und Verhalten, versuche zu erklären. Je öfter das scheitert, was ich nicht nachvollziehen kann, umso abgeturnter bin ich.
Das versuchte besagte Moderatorin in steter Höflichkeit und guter Argumentation auch, doch diese Argumente wurden ihr im Munde herumgedreht, absichtlich missverstanden etc.
Usern die ihr zur Seite sprangen wurden entweder ignoriert (wie ich) oder wenn sie im Forum neu oder nicht sonderlich aktiv waren ebenfalls angefeindet.
Als mir klar wurde das dieses Mobbing vermutlich auch eine sexuelle Komponente hatte meldete ich mich dort ab. Nicht nur wegen dem Mobbing, sondern auch weil sich mehrere von mir bis dahin in ihrer Meinung zur eigentlichen Forenthematik durchaus geschätzte Leute daran beteiligten.

@*********ht85
Also. Lass dich nicht Abtörnen. Wenn jemand deine Argumente nicht verstehen will, nicht darauf eingeht, dann hat es Methode.
Ist das nicht klar zu erkennen wende dich vielleicht an einen echten vertrauenswürdigen Freund, also keinen der dir nur nach dem Mund redet und die Guschi Guschi Tour fährt, sondern einen von dem du weißt das er dir - auch wenn es ggfs. auf Anhieb weh tut - in angemessener Form seine von der Deinen abweichende Sicht auf die Dinge vermittelt.
Dem kannst du dann zum Einstieg beide Argumentationen unterbreiten.

Ob du dich im RL des 'schweren Verbrechens' *zwinker* der Misandrie schuldig gemacht hat kann hier niemand beurteilen. Hier im Forum würde ich nur eine Userin definitiv so einschätzen, was ohne persönlichen Kontakt, wo zum Text ja auch Mimik und sonstige Körpersprache hinzukommen, aber immer gefährlich ist/ein Irrtum sein kann. Und diese Userin bist nicht du.
****4me Frau
6.109 Beiträge
Zitat von ******ara:
Um nicht über andere zu urteilen (btw - Frauen sind die größten Kritiker ihrer eigenen Spezies und treten sehr gerne unter die Gürtelline - sieht man prima auf Social Media) braucht es Selbstreflexion und Empathie. Und das gilt für beide Geschlechter!

Genau diese Kritik von Frauen an Frauen kommt sehr häufig durch internalisierte Mysogynie. Das ist ja gerade der Punkt. Wir werden so erzogen und halten uns daher auch gegenseitig klein, weil wo kommen wir denn da hin, wenn man wagt aus den Rollen auszubrechen und Muster zu durchbrechen und Selbstbewusstsein zu bekommen....
*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
@******ara

Das ist aber kein männerspezifisches Problem.

In Bezug auf Abwerten von Frauen schon, wobei internalisierte Misogynie eben dazukommt. Ich war selbst lange verstrahlt.

Für mich klingt das hier nach "Frauen sind die besseren Menschen." Dem ist nicht so denn nicht jede Frau ist mitfühlend, kommunikativ, weich und hingebungsvoll.

Das habe ich nirgends erwähnt und genau darum geht es. Für dich klingt es so, es stand aber nirgends. Es geht ums Patriarchat, das mit allem krach von einigen durchgesetzt werden muss. Das geht zum einen einfach, indem man(n) sich an Frauen wendet, die misogynie internalisiert haben, um sich selbst die Bestätigung zu holen, oder aber indem man Frauen männerhass unterstellt und einfach dicht macht.

Um nicht über andere zu urteilen (btw - Frauen sind die größten Kritiker ihrer eigenen Spezies und treten sehr gerne unter die Gürtelline - sieht man prima auf Social Media) braucht es Selbstreflexion und Empathie. Und das gilt für beide Geschlechter!

Richtig, gilt für beide.
******ara Frau
9.248 Beiträge
@****4me Wer andere klein macht um sich gut zu fühlen hat aber eben ein großes Problem mit sich selbst. Das kann man nicht generalisieren.
*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_62:
So traurig es ist...
In Zeiten in denen die privaten Webauftritte und Formatforen von erfolgreichen oder auch 'nur' selbstbewusst auftretenden Frauen - wobei es egal ist ob sie im Bereich Journalismus (Halali), Philosopie (Flaßpöhler), Comedy (Bosetti), Wissenschaft (der Name der Meeres-/Klimaforscherin fällt mir leider grade nicht ein), Show (Fischer) etc. - mit frauenfeindlichen/sexistischen/abwertenden Sprüchen und Vergewaltigungsdrohungen geradezu geflutet werden ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass sich dass Denken bei einem bestimmten Teil der Gesellschaft wandelt.

Schritt 1 war die Beleidigung aus der Anonymität des Netzes heraus. Eine Hand auf der Tastatur, eine im Schritt, während man 'echte' männliche Macht und Dominanz rauslässt.
Oft genug sowas gelesen kam Schritt 2. Man(n) machte sich nicht mal mehr die Mühe seine Identität zu verbergen. Die Handlungsart war ja Normal und die individuelle Anzeige absolut unfair, weil es doch so viele andere genauso machten.

Zitat von *********ht85:
Zusatz: nein, es sind nicht nur die offensichtlichen Machos, mit der Denkweise. Es sind Männer, die eigentlich einen vernünftigen, zeitgemäßen und intelligenten Eindruck hinterlassen haben.
Und das ist nun Schritt 5, 6 oder meinetwegen auch 7. Das Denken ganz normaler Männer - die sich in den meisten Fällen nie an dem Net-Shice beteiligen würden - ändert sich. Weil ja nach eigenem Empfinden alle Männer so denken kann und darf man entsprechend argumentieren.

Das sind die Nachteile des schönen Netzeitalters.
Früher waren es die 2 bis 3 Typen die gehemmt an der Theke saßen und sich gegenseitig versicherten sich die Weiber erst mal 'Schön saufen' zu müssen, die von den Tänzern und anderen lebenslustigen kontaktfähigen Menschen eher belächelt wurden... ... heute sind sie eine Macht, nicht mehr 2-3 sondern 1000de die gemeinsam ihren Frust abarbeiten können und dabei ganz nebenher das Denken und Handeln von zumindest Teilen der Gesellschaft verändern.

Selbst bin vor etwa drei Jahren aus einem Forum, das Null mit Sex oder auch nur dem Verhältnis Mann/Frau zu tun hatte, ausgetreten weil eine neue Moderatorin (die erste in diesem Forum) von Tag 1 an dermaßen angegriffen und angefeindet wurde das mir nur noch die Ohren (hier wohl eher Augen) schlackerten.

Zitat von *********ht85:
Ich kritisiere bestimmte Aussagen und Verhalten, versuche zu erklären. Je öfter das scheitert, was ich nicht nachvollziehen kann, umso abgeturnter bin ich.
Das versuchte besagte Moderatorin in steter Höflichkeit und guter Argumentation auch, doch diese Argumente wurden ihr im Munde herumgedreht, absichtlich missverstanden etc.
Usern die ihr zur Seite sprangen wurden entweder ignoriert (wie ich) oder wenn sie im Forum neu oder nicht sonderlich aktiv waren ebenfalls angefeindet.
Als mir klar wurde das dieses Mobbing vermutlich auch eine sexuelle Komponente hatte meldete ich mich dort ab. Nicht nur wegen dem Mobbing, sondern auch weil sich mehrere von mir bis dahin in ihrer Meinung zur eigentlichen Forenthematik durchaus geschätzte Leute daran beteiligten.

@*********ht85
Also. Lass dich nicht Abtörnen. Wenn jemand deine Argumente nicht verstehen will, nicht darauf eingeht, dann hat es Methode.
Ist das nicht klar zu erkennen wende dich vielleicht an einen echten vertrauenswürdigen Freund, also keinen der dir nur nach dem Mund redet und die Guschi Guschi Tour fährt, sondern einen von dem du weißt das er dir - auch wenn es ggfs. auf Anhieb weh tut - in angemessener Form seine von der Deinen abweichende Sicht auf die Dinge vermittelt.
Dem kannst du dann zum Einstieg beide Argumentationen unterbreiten.

Ob du dich im RL des 'schweren Verbrechens' *zwinker* der Misandrie schuldig gemacht hat kann hier niemand beurteilen. Hier im Forum würde ich nur eine Userin definitiv so einschätzen, was ohne persönlichen Kontakt, wo zum Text ja auch Mimik und sonstige Körpersprache hinzukommen, aber immer gefährlich ist/ein Irrtum sein kann. Und diese Userin bist nicht du.

Danke für die Sichtweise, hab ich so noch nie gesehen.

Ich kann guten Gewissens sagen, dass ich unschuldig bin😂😅
*******Self Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****MUA:
Interessantes Thema.
Bewerten von Menschen, Dingen und Verhaltensweisen ist meiner Meinung nach ein Instinkt der uns gegeben wurde, um in und mit unserer Umwelt und in unserer Gesellschaft zu überleben.
Wir bewerten ohne es zu wollen unsere gesamte Umwelt und die Individuen.
Ist es essbar oder nicht, ist es gefährlich oder nicht, taugt das Gegenüber als potentieller Partner oder nicht, gefällt mir was dieser Mensch macht ider stört es mich… ist es gar bedrohlich?

Eine Meinung zu etwas zu haben ist nicht verwerflich. Dass jemand anderes eine andere Meinung hat ist es auch nicht.
Probleme gibt es meist dann, wenn eine anderslautende Meinung durchgedrückt werden soll.

Frauen und Männer sind sicherlich in vierelei Hinsicht unterschiedlich von der Natur aus angelegt worden. Das ist auch gut so. Und in vielerlei anderer Hinsicht unterscheiden wir uns auch nicht ider kaum voneinander. Wir haben unsere Stärken und Schwächen und in der Regel keine Probleme damit, solange wir nich versuchen zu sein, was wir nicht sind.

Wer echt ist und sich erlaubt echt zu sein sollte klar kommen mit sich und seiner Umwelt.
Dies gilt umsomehr für das Anhängsel des Mannes der wohl das ehrlichste Körperteil des selben sein dürfte. Wenn er ja sagt… dann heißt es ja… und er funktioniert.
Wenn im Oberstübchen Unordnung herrscht und Kopf an ist, Zweifel, Gewissen etc. … dann entsteht Stress und andere Hormone regeln den Strom da unten mal einfach ab.

Männer brauchen meiner Meinung nach genausowenig „zwanghaft“ Sex wie Frauen. oder genauso viel… vielleicht nicht zur gleichen Zeit.
Wer mit sich klar ist, braucht kein Gehabe oder sonstwas um Sex haben zu können.
Sex und die Lust darauf können wir Männer wohl nicht faken.

Wer zwanghaft Sex will, weil er/sie glaubt so programiert zu sein, tut mier Leid. Wo bleibt denn der Spaß, die Freiheit mal ergebnissoffen zu schauen wohin die Sche läuft und was in diesem Moment geil ist?

Misogynie oder Misandrie kann ich dabei nicht sehen. Mir scheint, dass Du eher auf der Sachebene unterwegs bist, anstatt in Dogmen und Glaubenssätzen.
My 2 cent

Meine "Danke" sind leider leer. Daher Danke für den Beitrag
*****sin Mann
8.811 Beiträge
Ich sag dazu nur eines noch ergänzend:

Wenn ich als Junge oder auch als Mann aus dem normalen Rollenmuster heraus falle, weil ich nie reingepasst hatte und dafür noch zu hören bekommen hatte, ich sei kein Junge/ kein sexuelles Wesen/ kein Mann, dann macht das etwas mit mir.

Wenn ich darüber hinaus noch abgewertet werde, weil das etwas mit mir macht und weil dann so eine Pauschalbewertung (und so manches, was meine Mitschülerinnen in der Schulzeit mit mir angestellt hatten und die Lerher*innen nicht genau hingeschaut hatten oder dann erst hingeschaut hatten, als ich mich tatsächlich mal wehrte - Betonung auf "wehrte"!) dann stimmt an dem Bild, welches viele vermitteln, dass Männer immer die Täter sind, nicht.
Wenn mir dann noch meine Gefühle, die ich aufgrund dieser Sachen und dieser Erlebnisse hatte, abgesprochen und klein gemacht werden und mir dann Jammerei vorgeworfen wird. (Von Frauen UND Männern) Vor allem wenn mir dann doch nur wieder alte Rollenvorstellungen übergestülpt werden, dann stimmt daran meines Erachtens etwas ganz gewaltig nicht.

Wenn man mir dann noch Vorwürfe macht, dass ich dann eben nicht mehr strahle oder nen positiven Eindruck mache, dann macht das eben auch etwas mit mir. Aber ich mag halt auch nicht mehr schweigen und gute Miene zum bösen Spiel machen, sondern auch mal Themen ansprechen, die anderen nicht passen. Auch wenn man mir jetzt vorwerfen könnte, dass ich jetzt Whataboutismus betreibe - es tut mir leid, wenn ich jetzt mal etwas zu dem Thema sage, was den wenigsten schmeckt, aber Misogynie und Misandrie sind im Grunde dasselbe: Hass und Diskriminierung anderer aufgrund ihres Geschlechts. Und ebenso wie Sexismus kann es nicht nur von Männern gegen Frauen, sondern von Frauen gegen Männer gerichtet werden. Oder von Frauen gegen Frauen oder von Männern gegen Männer. (Sorry, wenn ich der Einfachheit halber jetzt binär denke, aber gegenTransmenschen oder Nicht-Binäre untereinander ist das nich nicht ganz klar)

Wenn ich diese Umstände kritisiere, bin ich deswegen nicht gleich Frauenfeindlich. Ich versuch schon zu differenzieren, was menschlich gesehen schwer ist.

Und wenn Frauen gern verallgemeinern und sagen quasi: Mann=Täter, dann sind diese betreffenden Personen m.E. nicht nur sexistisch, sondern, wenn da auch verallgemeinernder Hass ins Spiel kommt, in der Tat Männerfeindlich. (Als Beispiel hatte ich mal in einem Profil gelesen - ich ärger mich bis heute, dass ich dieses nicht gemeldet hatte: "Männer taugen nur kastiert etwas")

Was soll ich denn davon halten?

Statt mal gegenseitig zuzuhören, halt Vorwürfe. Und je mehr Vorwürfe umso weniger ist meinerseits noch Bereitschaft da, zuzuhören. Außerdem weiß ich vor lauter Regeln nicht mehr, wo ich eigentlich bin. Hab da meine Grenzen.

Weil ich theoretisch auch nicht-binär sein könnte, weil ich bestimmte Rollenbilder nicht erfülle(n kann, werde und will), könnt ich mich auch als Nichtbinär eintragen lassen. Aber will ich das? Nein. Warum nicht? Weil ich es nicht will, dass ich eher als Nicht-Binärer Akzeptanz finden würde heutzutage, denn als Mann. (So fühlt sich das Leben für mich inzwischen an) Und das find ich schon übel, wenn man mir für etwas die Schuld gibt, was meine/unsere Vorfahren vor 1000en Jahren schon verbockt hatten. Und ehrlich: Welche Vorlieben haben denn viele Frauen in der Partnersuche? Groß, stark, ein Macher und dominsnt/selbstbewusst. Tut mir Leid, das kann ich nicht alles bieten. Ich kann nur mich bieten, nicht mehr, nicht weniger.

Und: Ich bin trotzdem immer noch ein Mann. Ein Mann, der sich Mühe gibt und der Gefühle hat und der einfach seinen Raum braucht und auch Grenzen hat und weder absichtlich sexistisch, misogyn oder sonstewas!

Mehr möcht ich nicht sagen.
****4me Frau
6.109 Beiträge
Zitat von ******ara:
@****4me Wer andere klein macht um sich gut zu fühlen hat aber eben ein großes Problem mit sich selbst. Das kann man nicht generalisieren.

@******ara du solltest dir vielleicht erstmal anlesen, was internalisierte Mysogynie überhaupt ist und wie sie entsteht.

Das Goethe Institut hat da u.a. sehr schöne Infos.
****4me Frau
6.109 Beiträge
@*****sin es sagt doch niemand "all men" aber es sind immer "all women"

Und das Bild, was männlich zu sein hat etc ist doch durchs Partriachat geprägt, nicht durch die Frauen
*****sin Mann
8.811 Beiträge
Hast du dir mal die Profiltexte und Erwartungen vieler Frauen hier angeschaut? ab 1,80 und so weiter und so fort...

Und da bin ich nicht sicher, ob das, was du sagst, vollkommen stimmt.

Wenn ich mir neben den Menschen und denen vor 1000en Jahren noch unsere weit fernen Vorfahren anschaue oder all unsere Verwandten (also die meisten Tiere) dann ist das wie beim Menschen dasselbe Bild: Männchen müssen werben um ein Weibchen zu bekommen und der Stärkste setzt sich durch. Weibchen/Frauen bestimmen. Und so weiter.
Ich kenn nur bei ein paar afrikanischen Vogelarten die Ausnahme, dass da die Weibchen um die Männchen kämpfen (Dafür ziehen da bei manchen eher die Männchen die Gelege groß ^^)

Wenn ein männliches Tier durchs Raster fällt, macht das - je nach Komplexität seiner zerebralen Verarbeitung vielleicht wenig bis nix. Wenn ein Mensch durchs Raster fällt, nimmt er es meist bewusst wahr. Und das macht scho nen Unterschied. Und auch dahingehend, wie damit von außen mit ihm umgegangen wird.

Zu mir persönlich: Wenn etwas bei mir verallgemeinert rüberkommt, liegt das nur dran, dass ich manches sprachlich vereinfachen muss, was in meinem Kopf zu komplex ist, um es gut auszudrücken und soll(te) nicht alle allgemein kritisieren.
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