Es war schon immer so, dass der Spruch "es gibt für jeden Topf einen Deckel" passte.
Hier wird in meinen Augen in der Argumentation ein Fehler gemacht.
1. Es wurde schon angesprochen, was genau ist "ein kleiner Bauch". Kein sichtbares Sixpack, eine leichte Vorwölbung, oder etwas, das über den Gürtel hängt (letzteres würde ich nicht als kleinen Bauch ansehen).
2. Nicht alles, was jemand hat, der bei Frauen ankommt, ist etwas attraktives. Das Leben ist hier nicht binär, also nur ja oder nein. Es gibt eine Skala von "Super attraktiv", über "attraktiv", "ok", "egal", "geht so", "eher nicht" bis zu "auf gar keinen Fall".
Das Paket muss stimmen. Vorteile können Fälle von "egal" und "eher nicht" durchaus auch mal ausbügeln.
Man könnte auch die Frage stellen, ab welchem Alter man sein Beutechema erweitert (auch auf seiten der Männer). Es verschieben sich Kriterien, gerade auch im Alter anfang 20. Zudem haben da viele in ihrer Biographie umbrüche (Ausbildung / Studium, Arbeitsplatz), lernen dabei neue Menschen kennen, einig trennen sich, es wird also "neu gemischt".
Ich glaube nicht, dass hier tatsächlich der Punkt kommt, dass "der kleine Bauch" der maßgebliche Punkt ist.
Und mal ganz provokant gesagt, früher wurde man mit 21 volljährig. Jetzt gibt es den Spruch "mit 18 wird ein Mensch volljährig, ist aber noch lange nicht erwachsen". Ich glaube, da ändert sich viel mehr im Wesen, als die Frage, ob ein kleiner Bauch plötzlich relevant wird.