Sorge vor sexuell übertragbaren Krankheiten beim Swingen

Die eigene Infektion samt Geruch und Ausfluss aber über Monate ignoriert, bis sie auf die Hoden übergeht. Dazu noch fünf von fünf.

Operette, würde ich sagen.

Eigentlich sollte man auf so dumme Kommentare gar nicht eingehen, aber für die Besserwisser:
Das tückische an Chlamydien ist gerade das, dass du eben weder Geruch noch Ausfluss hast. Gerade als Mann. Und so mangels Kenntniss das streuen kannst.



Ja, am Geruch kannst du feststellen, dass was nicht stimmt. Und bestimmte Infektionen rufen bestimmte Gerüche hervor.
Aber habe ich irgendwo geschrieben, ich hätte die Diagnose gestellt?
Nachdem das Thema wurde, haben die Frauen sich testen lassen.

Da muss man sich schon fragen, warum man hier überhaupt diskutieren soll, bei so viel Expertise & Lesekompetenz.
Naja, ich weiß schon, warum ich selten bis nie Leute über Joy treffe.

Ich hatte noch nie Sex mit einer anderen Frau, aber ich finde das hört sich schon irgendwie ein bisschen verurteilend an was du da schreibst. Ja es ist immer doof wenn man krank ist, aber wenns danach geht müsste ich auch sauer auf meine nachbarin sein die mir vor 2 monaten magen und darm angeschleppt hat, oder die kundin die corona hatte und ich lag 3 wochen flach. Wenn ich durch jemand der es selbst nicht wusste ne syphillis oder nen tripper bekomme trotz verhütung ist das zwar ätzend, aber nix was nicht durch ne dosis antibiotika aus der welt zu räumen wäre, bei hepatitis und hiv sieht das anders aus und jeder normal denkende mensch der sexuell aktiv ist, sollte sich darauf testen lassen. regelmässig!! Aber ich finde dein Post liesst sich ein wenig verurteilend

Das stimmt, vor allem bei Männern ist das sogar die Regel. Eine Nebenhodenentzündung (und das wäre ja am Ehesten das Symptom, von dem Du bei Dir berichtest) kommt aber erst nach verschiedenen Vorstufen. Gar nichts zu spüren, keine Harnröhrenentzündung und keinen Ausfluss und dann direkt auf die Hoden ist die deutlich unwahrscheinlichere Erklärung, sogar ohne diese „fünf von fünf“-Trapeznummer.

Kondome, Kondome, Kondome...
Von Lecktüchern spricht niemand.

Meine Herzdame war aktive Swingerin, bevor wir uns kennengelernt haben. Natürlich wollte ich wissen, wie das alles praktiziert wird.

Und ich schüttelte schon den Kopf, als es hieß, Oralverkehr ungeschützt.
Gerade in einem großen Durcheinander geht niemand zwischendurch die Hände waschen oder desinfizieren, wird da geblasen, dort geleckt, woanders wieder geknutscht - so vieles ist oral übertragbar, von oral auf genital und auch andersherum - das ist erstens, verlässt man sich allein auf die Kondome (und werden die konsequent gewechselt, wenn der Sexualpartner im Getümmel gewechselt wird? Dann wäre das ein für mich schwer vorstellbares Gefummel mit einer Abfallwüste auf der Matte...), alles doch sehr inkonsequent und zweitens ein Wahnsinn, was Menschen alles auf sich nehmen für ein bisschen Geilheit und Kopfkino.

Mir ist der Sex mit Fremden diesen ganzen Aufwand nicht wert. Konsequenterweise müsste dann ja sowohl vor als auch nach dem Sex getestet werden. Das hat doch nichts mehr mit unbeschwerten Spaß zu tun.

Ich bin ja erstaunt über die Offenheit hier im Thread, denn bisher habe ich nur erlebt, dass alles immer nur schöngeredet wird und Risiken kleingeredet werden.
Nein, das alles übt keinen Reiz auf mich aus, die Fantasie ist freier als die Realität.

Und natürlich war auch ich früher unbekümmert, was zum Glück keine Folgen hatte.
Normalerweise sind wir auf Schmerz- und Krankheitsvermeidung programmiert, zumindest in allen anderen Lebensbereichen. Beim Vögeln/Swingen offenbar nicht, womit für mich der Spruch Sinn macht, dass bei manchen der Verstand aussetzt, wenn sie geil sind.

Die möglichen Risiken wie auch all die sinnvollen und notwendigen Vorkehrungen, um die Risiken konsequent wenigstens so gering wie möglich zu halten, haben mich jedenfalls vom Swingen abgehalten. War mal eine interessante Idee, eine schöne Fantasie, aber da hatte ich nur den Sex im Kopf und alles drumherum nicht wirklich einkalkuliert.

Und wie darf ich mir diese Situation konkret vorstellen? Hast du darum gebeten davor einen Test zu machen? Oder hast du den Sex aufgehört als du gemerkt hast dass sie riechen? Und danach gesagt sie sollen sich testen lassen? Von den 5 Frauen bei wie vielen kam es dann doch zum "Akt"?

Ich stell mir die Situation echt schwierig vor. Ihr seid dabei heiß Rum zu machen und dann ziehst du die Notbremse und beendest es bevor es richtig los ging?

Und mit allen 5 danach noch Kontakt und die berichteten dann auch alle brav was war ?
Ich Stelle es mir gerade vor. So ein Date, man ist sich sympathisch und verabredet ein Treffen bei ihr oder ihm. Heisse Küsse, streicheln, ausziehen und dann kommt der Geruch unter die Nase.
Dann das nee sorry ich glaub du hast da was, es riecht so fischig.
Man kleidet sich an, verabschiedet sich. Die Dame macht dann einen Termin und zwei Wochen später schreibt sie dann ganz brav....ja du hast Recht es war, Chlamydien, der Erreger oder dieses und ich bin dir so dankbar.......
Und das 5 mal in Folge ?

Ooch, da gibt es noch Spezialisten (darunter sogar ein Biologe), die mir offen sagen "ich brauche mich nicht zu testen. Für die letzten Frauen, mit denen ich was hatte, lege ich meine Hand ins Feuer!". Ja klar.
Übrigens, der Test auf Ureaplasma parvum ist nicht in den kleinen (3er und 5er) Testpaketen enthalten und wird daher kaum festgestellt. Ich wurde durch ungeschützten GV auch mit einem Bakterium infiziert, welches nur im großen Test feststellbar ist.
Daher auf jeden Fall: Testen!

@*******t81
@**********ets69

Danke für eure Beiträge
Genau die selben Überlegungen gingen mir durch den Kopf
Sehr interessante Geschichte

Wenn die Geschichte aber so stimmt, gehört schon einiges an Mumm dazu. Sowohl so ehrlich zu sein und zu sagen, es stimmt was nicht, lass dich testen - als auch dann noch mal von der anderen Seite den Kontakt aufzunehmen und die Diagnose zu bestätigen.

Eigentlich wäre das dann sogar der Idealfall.

Wenn ich einen Knubbel an der Brust oder einen unförmigen, schwarzen Fleck am Rücken hätte, wäre ich auch froh, wenn's mir jmd sagt. Das wäre vor allem kein Ding. Nichts mit Scham behaftetes.

Der Thread zeigt aber schon recht deutlich, dass STI noch sehr schambehaftet sind.
Es gibt auch Leute, die beleidigt reagieren, wenn man sie drauf anspricht. Also allein schon, wenn man überhaupt über STI allgemein spricht.

Oh ja, ich mich also testen gelassen, und dem damaligen GV-Partner über das Ergebnis informiert. Reaktion: "Kann nicht von mir sein". Hm, ich war davor asexuell und hatte 27 Jahre keinen GV...

Ich lasse mich alle 3 Monate testen, auf alles, inklusive Trichomonaden und Ureoplasten.
Als einmal ein Ergebnis positiv war, habe ich sofort meine Sexpartner informiert, es wurde angeblich brav zum Arzt gegangen und getestet und bei allen war das Ergebnis: negativ. Komischerweise wollte mir aber bis jetzt keiner sein Testergebnis zeigen und es ist so merkwürdig still, dabei war es etwas harmloses, das mit einer Woche Antibiotika erledigt ist.
Ist es Scham oder Ignoranz?

Beides @*********_Wien. So wie ich dich einschätze, hättest du ja niemals einen dafür verurteilt. Hast es einfach nur mitgeteilt.

Natürlich ist Exklusivität nicht gerade sexy auf dieser Plattform, zumal die auch nicht prüfbar ist und ein gewisses Vertrauen als Grundvoraussetzung benötigt. Vermutlich haben wir daher auch wenige Matches.
Wahnsinn, wenn man sich das Treiben in den Clubs ansieht oder auf den Profilen
sieht, wie leichtfertig viele mit Ihrer Gesundheit umgehen und Geschlechtskrankheiten als harmlose Schmierinfektion herunterspielen. Wahrscheinlich Selbstschutz. Mit Vernunft hat das nix zu tun, mit Genuss schon gar nicht. OV mit Schutz ist ja total abwegig….

Dann lieber spießig aber dafür gesund.

Ich habe kein Problem mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Ich schlafe nur mit Jungfrauen, die ich fortan im Keller halte.
Nach der Lektüre dieses Threads wollen die selber nicht mehr raus. Draußen, alles Infizierte draußen.
Wir gucken jeden Mittwoch "I am Legend" und meine Kellerfrauen bewundern mich Tag für Tag dafür, das ich das Haus zum Arbeiten verlasse.

Habt ihr ne Ahnung wieviel Keime, Bakterien und Viren in öffentlichen Bereichen wie WC's, Bädern, Öfis und dergleichen lauern?

Kritik an meiner Position, also das ich kein ausgeglichenes Risikomanagment, wozu auch die Relativierung von Gefahren gehört, weise ich entschieden von mir. Ich will nicht kurz leben, sondern lange nicht leben. Es heißt "Angst essen Seele auf". Ich hab nur dieses eine Leben und ich werde nicht abtreten bevor meine Angst nicht auch noch das allerletzte Stückchen Seele aufgegessen hat.

Und ich finde, uns geht es doch noch gut. Wir sehen ja jeden Mittwoch im Film, wie es den Anderen da draußen ergeht.

@*******_mv Das ist zwar genau mein Humor () dennoch finde ich, dass es diesem Thread bisher extrem gut getan hat, ihn nicht ins Lächerliche zu ziehen.

Hab hier schon lange nicht mehr über so viele Seiten hinweg wirklich gute Beiträge gelesen.

Danke dafür @ alle

Das mit der persönlichen Risikoabwägung ist ja gut und schön, solange nur 2 Menschen das in einer Situation allein für sich entscheiden.

Wo einer anhand seiner Wahrnehmung keine Bedenken hat, hätte ein anderer womöglich beim Ansehen derselben Person doch welche, würde anders entscheiden.
Nur jene, die "danach drankommen", wissen oft nichts vom Davor, würden, wenn sie es wüssten, dann nicht nur aufgrund ihres momentanen Gegenübers entscheiden, sondern mehr abwägen. Soll heißen, unsere persönliche Risikoabwägung wirkt sich auf andere aus. Und so tragen wir doch für mehr Menschen als nur für uns allein Verantwortung.

Die Einschätzung, ach, alles halb so wild und behandelbar mag der Eine haben. Ein Anderer sieht das nicht so locker, wirkt sich eine Erkrankung, welcher Art auch immer, dann bedeutsamer auf sein/ihr Privatleben oder sogar Berufsleben aus.

Ja, an HIV muss man nicht mehr frühzeitig sterben, haben will man es aber trotzdem nicht. Herpes kann sehr, sehr unangenehm werden.
Alarmierend z.Bsp. auch Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach in Deutschland ca. 300.000 Menschen mit Hepatitis infiziert sind, aber nur jeder vierte von denen es auch weiß.
Nicht alles sieht oder riecht man.

Aber wie ich schon schrieb, vieles wird sich schöngeredet und Risiken klein.

Man kann keinem hinter die Stirn schauen, mag der äußerliche Schein ein angenehmer sein, so kann es doch der Wolf im Schafspelz sein.

Erinnert Euch mal an Corona-Zeiten, wie sehr die persönliche Risikoabwägung von der Masse kritisiert wurde. Und wie wichtig es war, zu wissen, mit wem man Kontakt hatte.
Liest man hier im Joy, und diese Leute wird's auch außerhalb geben, die auf Partys irgendjemanden aufreißen, es braucht nur eine angenehme Optik, Treff ausmachen ohne Geplänkel, keine Namen, einfach tabulos und versaut ficken.
Ja, für den Moment deren alleinige Entscheidung und Risikoabwägung. Was sie davon aber "mitnehmen" und in die Welt hinaustragen, ohne zu kommunizieren, wie sie agieren, ist verantwortungslos.

H5N1 steht schon in den Startlöchern und hat es schon in die Milch von Kühen geschafft. Und auch hier wird sich ein ähnlicher Umgang wie mit Corona niederschlagen.
Es wird die geben, die sagen "Ich leb wie ich will", sollen sich die Anderen schützen". Und es gibt die Andere Seite die die Gefahr heraufbeschwören a lá "Wenn die Anderen sich schützen, wär es nicht so gefährlich"

Dabei übersieht man gerne, das beides egoistisch ist. Denn beide Seiten verbinden das Risiko personell, und nicht auf die Tätigkeit.
Eine Seite sieht das Risiko beim Anderen, die Andere Seite die Verantwortung beim Anderen. Beide Seiten sehen die Handlungspriorität beim Anderen.

Auch bei der Sexualität schlägt sich das nieder. Wir könnten ja auch feststellen: Bei der Ausübung von Sexualität gibt es ein Risiko von X% sich mit der Krankheit anzustecken und von Y% sich mit der Krankheit anzustecken.

Und dann kann jeder das Risiko abwägen, ob er nun Sexualität betreibt oder nicht.

So sehr ich auch den Wunsch nach Unversehrtheit verstehen kann: Wir haben keinen neutralen Zugang zu Risiko.
Es gibt auch jene, die eine Gefahr unter allen Umständen meiden und/oder eliminiert wissen wollen, gehen aber selbst (teils aus Unkenntnis) an anderer Stelle in ihrem Leben höhere Risiken ein.

Wir haben einfach keinen neutralen Umgang mit Wahrscheinlichkeiten. Siehe Lotto. Dafür ist unsere Menschlichkeit eben nicht gemacht.

Schon sehr abenteuerlich manche Beiträge hier wie zB der von @********r_99.

Und erneut jemand, der in einem Swingerforum so richtig schön abwertend über so genannte "Hardcore-Swinger" schreibt, wobei uns mal interessieren würde, wie man "Hardcore-Swinger" einheitlich definiert
Und was darunter objektiv zu verstehen ist. Langsam drängt sich der Eindruck auf, dass "Hardcore-Swinger" ähnlich als denunziantischer Kampfbegriff verwendet wird wie "alter weißer Mann" oder "Boomer".

Und dann fragt man sich schon, was hier manche antreibt - vor allem sich hinter gesichtlos anonymisierten und sehr sehr dünnen Profilen versteckenden Leute -, in einem Swingerforum, ihre Gruselstories und Horrorszenarien zu verbreiten.
Wenn man hier einige so liest, könnte man auf den Gedanken kommen, dass es ratsam wäre, den Sexualbetrieb entweder gleich ganz einstellen sollte oder ihn als "verantwortungsbewusster" Mensch nur noch in sterilen, vorher vom Kammerjäger desinfizierten Räumen nach Austausch der jeweiligen Krankenakten und aller Gesundheitstests maximal zu zweit, besser aber in sicherer Entfernung jeder für sich, praktizieren sollte.

Nur sich über andere zu mokieren, macht die 30 Seiten zwar voll, ich finde das halt langweilig. Statt nur zu spotten wäre es interessanter, worauf Swinger gezielt achten, um sich zu schützen und trotzdem einen gelungenen Abend im Club zu genießen. Also, konstruktive Vorschläge bitte.

Alles halb so schlimm. Der Penis wird vorher für eine viertel Stunde in Alkohol eingelegt und die Vagina mit Sagrotan und einer Flaschenbürste desinfiziert.
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Ich fürchte, unser Bestreben unversehrt durchs Leben zu kommen wird sich dennoch nicht erfüllen.

Joy Club ist übrigens kein reines "Swinger-Forum", das wird immer wieder falsch interpretiert.

Ich habe für mich gemerkt,wenn man mit einer gewissen Lockerheit an Schutz ran geht,entspannt es nicht nur mich,sondern auch den Beckentangopartner. Auch habe ich mir angewöhnt zu sagen,hey ich hab halt mit mehreren Menschen Sex,mir ist ein sicheres Gefühl wichtig. So hab ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.

Lecktuch zum Beispiel. Fand die Idee auch mal total beknackt. Aber mit viel Humor und einfach Spaß daran zu haben,Neues auszuprobieren,war das dann doch eine tolle Erfahrung. Genauso wie mit Kondom blasen. Ich hoffe ja immer noch,einer erfindet eins mit Biergeschmack 😆 Bis dahin werden halt gerne Kondome mit Geschmack getestet. Das kann auch Spaß machen.

Also auch dieses ernste Thema mit Neugierde und Spaß begegenen.