Man stößt auf echte Attraktivität ohne Filter
Wenn niemand im Club ist, der einen anspricht oder das Interesse weckt, ist das völlig in Ordnung. Wichtig ist zunächst einmal, dass überhaupt Menschen da sind. Damit man sicher sein kannst, dass zumindest die Interessen ähnlich sind, ist es von Vorteil, ein Event mit einem passenden Motto auszuwählen. Es bringt ja nichts, wenn eine Bi-Frau, die auf Ladys oder FFM aus ist, zu einer HÜ-Nacht geht. Da werden dann vielleicht zehn Frauen, zehn Paare und 100 Männer sein. Die Chancen, auf Bi-Erlebnisse zu stoßen, sind gering, aber die Aussichten, wildes Treiben drumherum zu erleben, sind hoch.
Diese Hausaufgaben sollte man also vorher erledigen.
Ob es wirklich sinnvoll ist, sich vor einem Event- oder Clubbesuch zu fragen, ob man interessante oder attraktive Menschen treffen wird? Da ist es besser, keine Panik aufkommen zu lassen. Denn Attraktivität hat viel mehr mit Ausstrahlung, Selbstbewusstsein und Lebendigkeit zu tun als mit Äußerlichkeiten wie Körperbau, Geburtsjahr, Hautfarbe, Haaren oder Glatze.
In einem Club - egal ob beim 1. oder 1000. Besuch - trifft man Menschen ohne Filter, und genau das macht es so spannend.
Man sollte sich nicht von dem permanent Präsenten Online-Selbstmarketing die Realität verderben lassen. Im Gegenteil: Die Wirklichkeit ist wunderbar – gerade weil alle, die auf diesem Event sind, sich darauf gefreut haben. Da funkelt die Leidenschaft für das Motto, die Musik und das Flirten. Diese Begeisterung ist ansteckend und zeigt: Attraktivität entsteht oft durch die Freude und Offenheit, die jemand ausstrahlt.
Besonders, wenn diese Person einem bei der Begegnung das Gefühl gibt, in diesem Moment ihre Top-Priorität zu sein. Neugierig auf einen ist und sich nicht scheut, Interesse zu zeigen oder zu wecken. Flirten ist keine Einbahnstraße. Entdeckt man dann noch ein ähnliches Level an Humor – sei es durch eine witzige Tanzeinlage oder das Einladen auf einen Drink bei einer All-Inclusive-Party – dann leuchtet die andere Person im besten Glanz, auch wenn Glatzen eigentlich gar nicht im Beuteschema festgelegt waren.
Mit starren Ausschlusskriterien loszuziehen, kann einsam machen. Oftmals wird versucht, Unsicherheit mit (unfreundlichem) Rarmachen oder "Prinzessinnen-Allüren" zu kaschieren. Das ist gar nicht nötig. Jeder weiß, dass das Knüpfen von Kontakten ein dynamischer Prozess mit offenem Ausgang ist, und schätzt es, wenn jemand den ersten Schritt macht und auf Entdeckertour geht.
Sollte es nicht passen, egal ob beim GangBang, Anbandeln oder auf der Tanzfläche – sprich, wenn der Mensch mittendrin plötzlich unattraktiv wird – reicht ein freundliches Nein völlig aus. So viel Mut sollte man haben – sowohl Sender als auch Empfänger.
Es gab einmal „Only Attractive Parties“ mit vermeintlich hübschen, aber nicht unbedingt schönen, menschlichen Exemplaren. Man erkennt schnell, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Und man lernt schnell, dass es nicht unbedingt die äußerlich perfekten Menschen sind, die einen in ihren Bann ziehen, sondern diejenigen, die durch ihre Persönlichkeit, Offenheit, Lebendigkeit und positive Laune glänzen.
Ein Mann muss nicht aus der Menge hervorstechen, sondern nur mir ins Auge springen. Also ruhig mal reintrauen ins Geschehen. Die Menschen, die wirklich für einen zählen, wird man finden – oder sie finden einen.
Wer mag, kann Unterstützung vom Veranstalter, Ladeninhaber, Swingerpaten bekommen.
Viel wichtiger und einfacher ist übrigens der Ambiente-Check der Location. Fotos und Beschreibungen können da gute Einblicke geben, ob einem das Design der Möglichkeiten überhaupt zusagt, um in Stimmung kommen zu können usw.
Jedenfalls viel Spaß