„Obwohl das hier ja gar nicht das Thema ist, ich halte meinen Sadismus für eindeutig reaktionsfetischistisch. Ich mag jede Schmerz- und Erniedrigungsreaktion einer Frau mitbekommen als Bestätigung für mein Handeln. Ohne dieses Feedback wäre mein Sadismus intrinsisch, die Art und das Maß immer unabhängig von dem, was eine Frau ertragen kann. Ihre Grenzen wären mir scheißegal. Den nicht-reaktionsfetischistischen Sadismus halte ich für zerstörerisch.
Gut, darauf können wir uns - von meiner Seite aus - gerne einigen: Ein reaktionsfetischistischen Sadismus.
Dass die Reaktion wichtig ist, schien mir klar. Aber es ist doch ein Unterschied, ob es - plakativ formuliert - ein Schmerzensschrei oder lustvolles Stöhnen ist.
Selbstverständlich möchte ich jemanden, dem meine Grenzen nicht völlig egal sind. Das hatte ich vorausgesetzt.
Und es bedeutet auch nicht, dass nicht auch mal etwas praktiziert wird, das mir gefällt - aber eben nur, wenn es meinem Gegenüber auch gefällt (Sex z. B.). Nicht, weil er mir einen Gefallen tun möchte.
Schlussendlich ist genau das das Schwierige:
Ein Gegenüber zu finden, dem ich grundsätzlich wichtig bin, das aber dennoch nicht zu viel Rücksicht auf mich nimmt.
Sklavin Lea