Zitat von **********women:
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Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los das die Menschen im Bereich bdsm sich in den letzten 16 Jahren sehr verändert haben.
Mein Gefühl ist das viele nur auf ihren Spaß aus sind.
Sobald es schwierig oder unbequem wird sind sie weg.
So langer habe ich noch nie aktiv nach einem passenden dominanten Mann gesucht der bereit sich auch einzulassen und Nähe aufzubauen.
Aber wer weiß, vielleicht lohnt sich das warten.
Ich weiß einfach zu genau was ich brauche um zufrieden zu sein. Und für weniger bin ich nicht zu haben.
Auch wenn die Ungeduld mich auffrisst und die Enttäuschungen immer wieder kicken.
Ich war von 2004 bis 2024 nicht auf der Suche und von 2017 bisi 2024 in keiner BDSM-Community drin. Und dennoch habe ich persönlich das Gefühl, dass sich im Grunde NICHTS verändert hat. Es gibt noch immer die Klischee-Doms, die Klischee-Subs, Menschen, die eine Spielbeziehung suchen, welche die genau das nicht wollen, sondern etwas Festes.
im Ernst, ich denke, es ist genau so wie früher, nur dass ein paar Protagnoisten hinzu gekommen sind ;).
Das Finden eines passenden Pendants ist nach wie vor nicht einfach, war es aber meinem Gefühl nach schon nicht in der prähistorischen Zeit A.I. (Ante Internet). Was sein könnte, ist vielleicht, dass heute mehr über konkrete Vorstellungen diskutiert wird, der so genannte Main-Stream breiter ist - was ich im Übrigen sehr gut finde.
Die alten Krähen, die meinen, das einzig wahre und echte BDSM gepachtet zu haben, sind noch älter geworden und krächzen nicht mehr überall. Prima! Denn so bleibt mehr Raum für eigene Ideen und das eigene Verständnis vom eigenen BDSM. Und genau so sollte es sein, denke ich.
Ja, viele sind auf ihren Spaß aus. Warum auch nicht? BDSM kann und darf doch auch Spaß machen. Sowohl der schnelle als auch der langsamere Konsum sind weder illegal noch illegitim. Sobald es schwierig oder unbequem wird, sind früher schon viele "weg" gewesen, heute ebenfalls.
Aber genau da trennt sich doch die Spreu vom Weizen. Und ich denke, es lohnt sich immer klar zu kommunizieren was man möchte und auch, gegebenenfalls zu warten, bis jemand den Weg kreuzt, auf den man schon immer gewartet hat :-)-
Alles andere hieße doch, sich mit einem Kompromiss zufrieden zu geben. Ob man das möchte, muss ein jeder für sich selbst entscheiden.