Das Drumherum

Ist denn ein "authentischer Dominanter" immer ein Psychopath? Aus Angst nicht "dominant" zu wirken, die simpelsten menschlichen Bedürfnisse zu negieren, wäre mir persönlich zu stressig. Klar will jeder Bestätigung. Und sei es nur, dass sie wiederkommt. Oder zu hören "... aber geil war's, noch nie so gefickt worden, kannst du noch mehr."

@********elen
Die simpelsten Bedürfnisse zu negieren und sie nicht (mehr) zu haben ist ein Unterschied.
Und die Aussage, "Klar will jeder Bestätigung", unterschreibe ich so nicht.
Ich suche mir aus welche Bestätigung von wem ich haben möchte.

Aber die Frage ging an Sklavin Lea @********_him

Dieses Resümee trifft nicht annähernd die Komplexität von Reaktionsfetischismus in Verbindung mit sadistischer Neigung.

Ich habe nicht behauptet, dass man das braucht. Nur, dass man das "ertragen können" muss.

Ich würde aber vermuten, dass auch die meisten "authentisch Dominanten" in irgendeiner Form nach der Bestätigung streben, dass der Gegenpart ebenfalls glücklich in der Verbindung ist?!
Und wenn das nicht direkt geschieht, dann sollte es zumindest irgendwie anderweitig klar werden. Oder bin ich da naiv?

@******mus Frage geklärt? Oder noch mehr Fragen aufgeworfen?

@*********Koala
Danke für den Beitrag - genau das!

Seit ich meinen Herrn kenne, besteht mein Kopfkino nur noch aus Situationen mit ihm. Wenn das keine Bestätigung für sein Tun ist, dann weiß ich auch nicht...
(Aber das passiert eben erst nach den Treffen. Das ist nicht das Gleiche, wie wenn ich beim Spanking einen Orgasmus bekommen würde. Das meine ich mit "verzögert".)

Sklavin Lea

P.S.: Sorry, mir fiel kein passenderer Begriff als "Anerkennung" ein.

Da ist dann aber der Schritt zum Service Dom nicht mehr weit, der seine Sub glücklich machen will.
Mir genügte es zu sehen oder zu fühlen, dass sie glücklich ist. Wenn sie nämlich nicht glücklich wäre, könnt sie die Falsche für mich sein.

Du sagst genau das Gleiche wie @********_him . Ich verstehe Dein Problem nicht.

Koala

Das ist mir klar, wenn du meinst, ich sage das Gleiche wie Sklavin Lea.

@******mus

Also, für mich ist "zu sehen oder zu fühlen, dass sie glücklich ist" genau das, was ich meinte: Dir ist eben (auch) wichtig, dass es ihr in der Verbindung - grundsätzlich - gut geht. Auch wenn das situativ mal anders sein kann.

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, zu behaupten, dass das in einer gesunden Beziehung (wie auch immer geartet) immer der Fall ist - dass beiden Seiten interessiert daran sind, dass es beiden Seite gut geht in der Verbindung.

Sklavin Lea

@********_him
Absolut einverstanden.

Koala

Nach Bestätigung streben ist aber etwas vollkommen anderes, hier geht es um die Intension.

Och Mensch, Koala, jetzt warste zu schnell mit deinem Beitrag und ich konnte meinen letzten Satz nicht mehr korrigieren... Da ist das "n" verrutscht.

Beide Seiten sind interessiert daran, dass es beiden Seiten gut geht. So!

Sklavin Lea

@*********Koala und @********_him

Ihr habt bestimmt umfangreiches Wissen über Submission und Devotion, aber im Bereich Dominanz habe ich da Zweifel.

@******mus
Und wenn das so wäre? Was dann?
Was möchtest Du jetzt genau? Bestätigung?

Koala

Meinst du Intention? Oder wirklich Intension?
Kann dir gerade nicht folgen...

Sklavin Lea

Ok.
Wie gesagt... keine Ahnung.
Ich würde ja Nachfragen wie diese komplizierte Verbindung aussieht. Aber da ich dich hier nicht als schreibfaul wahrnehme, schließe ich, dass Du das vielleicht hier ja gar nicht auslegen magst. Sonst wäre ja mehr von dir gekommen als ein "So nicht". Ist ja auch immer sehr persönlich. Ich will da nicht insistieren.

Die habe ich bereits erhalten.

Stimme ich dir vollkommen zu: Aus eigener Erfahrung kann ich nur von mir sprechen. Und von meiner Art (!) der Devotion. Noch nicht einmal von Devotion generell. Maße mir nicht an, für andere sprechen zu können.

Was machen wir jetzt?

Sklavin Lea

Das freut mich für Dich.
Und was brauchst Du jetzt noch?

Koala

Ich brauche nichts, mein Vorschlag ist, jeder bleibt bei seinem Fachgebiet und erzählt nicht wie der jeweils andere zu sein hat.

@******mus
Und wo soll ich das bitte gemacht haben?
Ich hatte geschrieben, dass ich VERMUTE...

Abgesehen davon warte ich noch auf eine Antwort auf meine Frage... (Intention/Intension). Denn davon hängt ab, ob ich deinerAussage verstehe.

Sklavin Lea

Fachgebiet?
Ich nehme mir schon raus, zu erzählen, wie mein Dom sein sollte. Wenn Dich das unangenehm berührt, tut mir das leid. Aber Scrollen ist da immer hilfreich.

Koala

Schön, dass wir uns einig sind.

Gut, letzter Versuch: Ich bitte dich höflichst, meine Frage zu beantworten - weil ich mit "Intension" in deinem Satz einfach nichts anfangen kann und vermute (!), dass du "Intention" meintest (würde in meinen Augen mehr Sinn ergeben). Aber es gibt eben beide Begriffe und ich möchte - und soll - dir ja nichts unterstellen...
Wenn du jetzt nicht antwortest, gebe ich es auf. Dann willst du absichtlich nicht antworten. Und ich sehe keine weitere Diskussionsgrundlage.

Ansonsten: Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig werden.

Sklavin Lea

Ich schreibe mal aus meiner Sicht etwas dazu, wobei ich nicht glaube, dass es etwas gibt, was bei allen Dominanten gleich ist, jeder und jede ist da anders. Deshalb bringt es auch nichts, sich darüber zu streiten, wer jetzt recht hat. Niemand hat recht für alle, aber jede Erfahrung - sofern authentisch mitgeteilt - hat ihre Berechtigung und ihre Wahrheit.
Wenn wir gemeinsam "spielen" (mir kommt kein besseres Wort in den Sinn, aber ihr wisst, was ich meine), ziehe ich mein Ding durch. Dann beziehe ich einen Grossteil meiner Lust daraus, dass sie genau das macht, was ich will und was mich erregt, und dass sie das über sich ergehen lässt, was ich machen will - auch wenn da mitunter Dinge dabei sind, die ihr im Moment nicht gefallen, unter denen sie dann zuerst mal sehr leidet (z.B. beim intensiven Rohrstock-Einsatz). Doch dies bereitet mir nur dann Lust, wenn ich weiss, dass es im ganzen eben auch ihr Lust bereitet. So passen Koala und ich sehr gut zusammen: Mir gefällt es sehr, manchmal über ihre Grenzen zu gehen, so dass sie sich windet und darum bettelt, dass ich aufhöre. Aber das mache ich nur, weil ich weiss, dass es ihr im ganzen - oder eben verzögert wie hier mal gesagt wurde - eben doch gefällt. Würde ich etwas machen, was für sie nur Leiden wäre, dann wäre es ja pathologisch oder gar kriminell. Aber so haben wir gemeinsam ein wunderbares Erlebnis, zu dem eben auch untrennbar gehört, dass es Momente gibt, in denen sie sehr leidet und dann möchte, dass es aufhört. Ich bin defintiv kein Dom, dem es nur um sich geht, mir geht es immer um uns, also um ihre Lust genauso wie um meine. Aber das ist sozusagen die Grundeinstellung, im konkreten "Spiel" sieht es dann meist ganz anders aus...
Master