Zitat von *********Koala:
„Zitat von **********lerin:
„Zitat von *********Koala:
„„Manche Menschen brauchen Grenzen, da sie mit der Freiheit nichts anzufangen wissen.
Ist das Dein Bild von Devotas?
Koala
Vielleicht ja auch von Doms
. Feste Muster erleichtern auch auf der Machtseite die Problematik der vielen Möglichkeiten und machbaren Fehler, die Freiheit mit sich bringt.
Auch da passt es nicht.
Menschen, die Rituale mögen, tun das ja nicht, weil sie nicht mit vielen Möglichkeiten umgehen könnten, sondern weil ihnen die Rituale gefallen.
Wieso muss jetzt eigentlich eine Abwertung derer stattfinden, die BDSM gern mit Ritualen und in schöner Form ausleben?
Bedingt eine Diskussion unabdingbar, dass etwas hoch gezogen und etwas anderes abgewertet wird?
Ich verstehe das allgemein nicht, nicht nur hier in diesem Thread.
Koala
Stimmt schon. Die, die genau das mögen, sind zu wenige, um sich mit der Waffe des Humors davon abgrenzen zu können, ohne unfair zu sein. So einen wirklich Mainstream gibt es da ja auch nicht, und die, die es mögen, mussten da halt auch erst mühsam hinfinden.
Gleichzeitig ist dieses Ritualisierte für manche dann auch wieder nicht richtig und gefühlt total falsch, und das in Worte zu fassen ist manchmal auch nicht so einfach. Mir sagte mal ein dominanter Mann, er würde niemals Regeln und fest zu befolgende Rituale wollen (es sei denn, auf Rücksicht auf eine Frau, die genau das brauchen würde), das würde seine Kreativität vom Grundsatz her viel zu sehr einsperren, er wolle jemanden, der so sehr in sich ruhen würde, dass er jederzeit das Recht habe, überall dort an den Grenzen rumzuzupfen und nachzuformen, wo es ihm gerade in den Sinn kommt, im Vertrauen darauf, dass das Gegenüber die eigenen Grenzen jederzeit (!) souverän fühlt und man deswegen damit spielen darf, sie immer ganz individuell und subjektiv aus dem Augenblick heraus neu zu formen. Und dafür bräuchte er eine ebenbürtige Partnerin, die genau das wolle, könne, die da im permanenten Bewusstsein um ihr eigenes Wohlergehen und die Abgrenzung darauf eingehen oder souverän abblocken könne und bei der das nicht übergriffig wäre, sondern ihre ganz besondere Form respektieren würde.
In einem solchen Bild fand ich mich seinerzeit viel mehr wieder als in Ritualen, Regeln und festgelegten Strukturen. Aber außer diesem einen Menschen ist mir noch kein dominanter Mann begegnet, der an einem solchen Setting Freude finden würde, da waren auch viel klarere Regeln und Strukturen erwünscht.
Ist ja auch okay, aber nicht meins. Und wenn ich mich von so was unter Druck gesetzt fühle, will ich schon auch mal darüber witzeln dürfen, um diesem Druck die Macht zu nehmen und meine eigene Form besser abzugrenzen. Das ist aber nur als Angriff gegen die gemeint, die mein Muster nicht mögen und mir ihrs aufdrücken wollen, weil "dominant" und "devote Frauen brauchen das so". Nicht gegen die, die einfach friedlich ihr Ding machen und sich genau damit wohlfühlen.