ich denke dass ein Sub sich eher in einem zeitlich begrenztem Rahmen unterwirft und sich selbst ein Mitspracherecht bei den Praktiken einräumt und diese auch auf der dominanten Seite einfordert, während ein Devoter eher ohne Widerworte und eigenem Widerstand führen lässt und Entschidungen weitreichend durch den dominanten Part durchgesetzt werden.
Diese vielen Unterscheidungen zwischen "devot" und "submissiv" verwirren mich. Also nicht mich persönlich, sondern rein rhetorisch;).
Neulich hörte ich, "submissiv" ist, wenn der Mensch unterworfen werden möchte und "devot" ist, wenn der Mensch von sich aus den Wunsch hegt, sich zu unterwerfen. Nun kommt auch noch ein zeitlich begrenzter Rahmen dazu, wobei ich mich dann frage, wie das mit Spielbeziehungen zwischen einem dominanten und einem devoten Part dann sein soll? Und die einen wollen bei den Praktiken mitreden, die anderen nicht. Aha.
Meiner, sicher unmaßgeblichen Meinung nach, funktioniert das reale Leben so nicht. Ich habe - ganz real - in den Spiegel geschaut und was sah ich da? Einen Menschen, der ein klares Sowohl-als-Auch ist, mit einem Touch von Alles-zu-seiner-Zeit.
Ich denke, jeder "Devote" wird ja nicht von jetzt auf sofort bei einem Partner "devot", so mancher will vielleicht erst ganz submissiv mitreden, partiell unterworfen werden, um danach, falls vom dominanten Part wirklich überzeugt, auf devot umzuschalten.
Oder anders gefragt, ist es nicht völlig egal, ob man "devot" oder "submissiv" ist, sich als Sub oder Dev bezeichnet, letztendlich läuft es doch darauf hinaus, die Bereitschaft zu haben, einen anderen für sich entscheiden zu lassen. Ob nun bereits vor oder erst nach einer aktiven Unterwerfung seitens des Aktiven, halte ich für unerheblich. Wir reden doch von Spielarten, nicht von in Stein gemeißelten Gesetzen.
Außerdem: Selbst bei angestrebtem 24/7 oder gar TPE (worin sich beides in der real gelebten Praxis unterscheidet, werde ich sicher irgendwann noch einmal lernen) ist der Weg doch stets gleich: Man lernt sich kennen, verliebt sich, spricht über Praktiken. Grenzen und darüber, wo Delegation und Eigenverantwortung greifen sollen und wo sich der passive Part ganz auf die Führung des Aktiven verlassen möchte. Und steht das fest, dann wird es Teil des gemeinsamen Weges, mal aktiv den Submissiven zu unterwerfen und mal oder danach auf das passive Hinnehmen des Devoten hnzukommen.
Klar ist doch, wir reden von Konstrukten, die freiwillig eingegangen werden, wo beide zueinander passen müssen bzw. sollten und die man jederzeit wieder auflösen kann, sofern nötig oder gewünscht.