Das Führen von schwachen Charakteren stellt andere Anforderungen an die Führungskraft, als die Führung von starken. Voraussetzung ist eine gewisse Bereitschaft, des sich führen lassen zu wollen (Akzeptanz) sowie die Fähigkeit der Führungskraft der Aufgabe gerecht werden zu können (Kompetenz). Nicht desto weniger kann die Führungskraft nur ein Führungsangebot machen, die Auswahl der Führung trifft immer noch der/die/das Geführte, auch in der modernen Sklaverei. Nicht wenige Führungskräfte stellen aber recht hohe Ansprüche und sehen in der eigenen Unterforderung keinen Sinn. Daher wird auch nicht jedem ein Führungsangebot unterbreitet und nicht alle werden dem Führungsanspruch gerecht. Letztendlich ist das Team aber immer nur so stark wie die Summe aller Teammitglieder. Die Monogamie begrenzt die Anzahl der Summanden erheblich, weshalb unter Umständen hier besonders hohe Ansprüche von und an alle(n) Teammitglieder(n) zu stellen sind, die ein gleiches Führungsverständnis haben. Letztendlich führt das aber bei manchen zu Verwirrungen, weil ihnen Führung eigentlich Unbehagen bereitet, was mitunter an unpassendem Verhalten auf der einen Seite, bzw. dem dezent verweigerten Händedruck auf der anderen Seite führt.