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Ein faires Ultimatum?

****tum Paar
79 Beiträge
Könnten wir den für den TE wirklich wichtigen Faden bitte nicht zu einem Vorwurfsfaden,Mann gegen Frau oder andersrum, verkommen lassen?
***si Frau
2.485 Beiträge
Zitat von ****cco:
Zitat von *****_82:
Zitat von ****cco:

Dein Problem ist kein seltenes. Nachdem Deine Kindern zur Welt gekommen sind, wirst Du nur noch als Versorger gesehen und von Deiner Frau nicht mehr als sexuell anziehend empfunden. Das kann viele Gründe haben, die sicher auch bei Dir zu finden sein werden. Ganz in der Rolle des treusorgenden Familienvaters aufzugehen beispielsweise ist eben nicht erotisch anziehend.
Lass Dir gesagt sein:
Ultimaten haben keinen Sinn, die werden Dir nur als Schwäche ausgelegt.
Betteln ist unwürdig!
Frag Dich, ob du so weiter leben willst, ich denke nein?
Such Dir Sexpartnerinnen und mach Dich attraktiv und nein, du zerstörst nicht deine Familie, Sex ist ein elementares Bedürfnis und wenn er dir verweigert wird von deiner Frau, dann hol ihn dir wo anders. Ansonsten verkümmerst und verbitterst du.

Und warum ist es kein seltenes? Weil ihr Männer denkt ihr habt die ganze Arbeit, weil wir Frauen sind ja schließlich den ganzen Tag zu Hause und machen nur etwas Haushalt und bespassen die Kinder. *wuerg* genau so Typen wie du, heulen rum, das Frau sie nicht mehr begehrt und gehen fremd!

Wer heult hier rum? Du hast mein tiefempfundenes Mitleid.

Wärt ihr ein Paar, würde ich gerne bei euch Mäuschen spielen. *roll*
****tum Paar
79 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Wie ist es zu 3 Kinder gekommen, wenn ihr seit 10 Jahren keinen Sex hattet und seit 8 Jahren verheiratet seid?
Warum hast du der Heirat zugestimmt? Da hattet ihr doch auch schon keinen Sex?
Irgendwie erschließt sich mir das nicht.

Er schrieb, „Spätestens seit erster Schwangerschaft findet Sex ohne Zeugungsabsicht nicht mehr statt“.

Ich schlussfolgere daraus, dass Sex zur Zeugungsabsicht dann noch stattgefunden hat.
*****_82 Frau
855 Beiträge
Zitat von ****cco:


Wer heult hier rum? Du hast mein tiefempfundenes Mitleid.

Na endlich einer der mir sein Mitleid gibt *freu2*

Ach nee, verzichte ich ja drauf 😂
****cco Mann
342 Beiträge
Zitat von ***si:
Zitat von ****cco:
Zitat von *****_82:
Zitat von ****cco:

Dein Problem ist kein seltenes. Nachdem Deine Kindern zur Welt gekommen sind, wirst Du nur noch als Versorger gesehen und von Deiner Frau nicht mehr als sexuell anziehend empfunden. Das kann viele Gründe haben, die sicher auch bei Dir zu finden sein werden. Ganz in der Rolle des treusorgenden Familienvaters aufzugehen beispielsweise ist eben nicht erotisch anziehend.
Lass Dir gesagt sein:
Ultimaten haben keinen Sinn, die werden Dir nur als Schwäche ausgelegt.
Betteln ist unwürdig!
Frag Dich, ob du so weiter leben willst, ich denke nein?
Such Dir Sexpartnerinnen und mach Dich attraktiv und nein, du zerstörst nicht deine Familie, Sex ist ein elementares Bedürfnis und wenn er dir verweigert wird von deiner Frau, dann hol ihn dir wo anders. Ansonsten verkümmerst und verbitterst du.

Und warum ist es kein seltenes? Weil ihr Männer denkt ihr habt die ganze Arbeit, weil wir Frauen sind ja schließlich den ganzen Tag zu Hause und machen nur etwas Haushalt und bespassen die Kinder. *wuerg* genau so Typen wie du, heulen rum, das Frau sie nicht mehr begehrt und gehen fremd!

Wer heult hier rum? Du hast mein tiefempfundenes Mitleid.

Wärt ihr ein Paar, würde ich gerne bei euch Mäuschen spielen. *roll*

Stehst Du auf Horrorgeschichten? *zwinker* Nicht, dass Du Albträume bekommst ...
*****rrz Mann
262 Beiträge
Zitat von ****cco:
@*****rrz
Soviel kann man doch gar nicht zu tun haben, dass nicht auch mal Zeit für Sex wäre. Sie schläft nicht mit ihm, weil sie keine Lust auf ihn hat, hört sich hart an, ist es auch, aber nur sehr schwer zu ändern. Mit "Reden" ist es aber ganz sicher nicht zu ändern, Paartherapie ist meistens Zeitverschwendung, das zeigen die schlechten Erfolgsquoten.

Mit "Reden" nicht, mit Reden womöglich schon.
******tto Paar
135 Beiträge
Mit diesem Dilemma ist der TE sicher nicht alleine... Ob es nun 2 oder 10 Jahre sind. Ein Einstieg in die Sexualität ist für beide nicht mehr so einfach... Würde der TE oder seine Frau wieder jemanden kennen lernen, sich vielleicht schon etwas verlieben, kann sehr schnell erotische Anziehung entstehen. Spielerisch und fliessend entsteht Sexualität. Aber das geht so nicht mehr, zu viele Rückweisungen, zu viele Erwartungen, zu viele Verletzungen sind da im Kopf und Herzen, als dass es spielerisch einfach wieder entstehen kann. Dies ist selbst so, wenn sie wieder dazu bereit wäre.
Du kannst nicht erwarten, dass andere sich für dich ändern. Aber du kannst dich ändern, das verändert dann automatisch auch dein Umfeld.

Öffne dich, gehe in den Austausch, vielleicht in eine Männergruppe, in ein gutes Tantra-Seminar, zu einem Paarberater, in die Sexualtherapie, ... Deine Partnerin wird vielleicht dann überrascht sein, einen "neuen" Mann kennen zu lernen.
Je stärker die Bindung - die Verbindlichkeiten - werden, je besser man glaubt, den andern schon zu kennen, desto geringer wird die sexuelle Leidenschaft. Dies ist ganz oft so - nicht immer. Und schon deswegen darf sie neue Seiten an dir kennen lernen. Vor allem auch in nicht erotischer Richtung. Geh deinen Weg, dich Chance ist gross, dass sie dich begleiten wird.
Und wenn nicht, dann gibt es eine Klärung, welche sowieso irgendwann kommen würde.
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Mal eine Frage: wielange darf ergebnisoffen, also eigentlich ergebnislos darüber gesprochen werden?
Also wenn "später" die kleine Schwester von "nie" ist?

Nehme ich Ultimaten raus aus dem Spiel, stößt man einen Prozess des Nachdenkens aus, der aber nie endet.

Und dann muss man doch wieder ein Ultimatum setzen. Es ist nur eine Frist. Aber dann erst signalisiert man Konsequenz. Sonst bleibt alles bei einem "Wenn du nicht bis x endlich y gemacht hast, ändert sich nichts und alles bleibt wie es ist."
Dann hat der TE mal seine 5 Minuten und dann gehen die nächsten 10 Jahre ins Land. Es gibt ja keinen Veränderungsdruck, weil es ja konsequenzlos bleibt.
Zeige ihr doch Joyclub und dein Thema hier, auch dein Profil (das Profilbild ist vielleicht nicht ganz passend zum Thema, aber das ist deine Entscheidung). Zeige ihr auch andere Beiträge etc. Sie kann sich in Ruhe einlesen und eventuell andere Meinungen und Ansichten entdecken.

Du hast gute Tipps bekommen, alle Möglichkeiten der Welt stehen dir offen.

Und hey, wenn es danach immer noch beim Alten bleibt hast du zwei Möglichkeiten: hinnehmen oder handeln – handeln im Sinne dessen was dir gut tut.

Ganz viel Kraft/Mut bei der Entscheidung

Grüsse JustEnjoyLife
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Ich bin irritiert. Über welchen Zeitraum wird denn jetzt geredet? 3 Kinder in 8-10 Jahren? In der Zeit hat wohl Sex stattgefunden?

3 Kinder sind natürlich auch eine Hausnummer. Wie ist denn euer Alltag geregelt? Wenn deine Frau mit sich und ihrem Körper unzufrieden ist, hat sie die Möglichkeit etwas für sich zu tun?
Vasektomierte Männer

Problem gelöst.
*****_82 Frau
855 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich bin irritiert. Über welchen Zeitraum wird denn jetzt geredet? 3 Kinder in 8-10 Jahren? In der Zeit hat wohl Sex stattgefunden?

3 Kinder sind natürlich auch eine
Hausnummer. Wie ist denn euer Alltag geregelt? Wenn deine Frau mit sich und ihrem Körper unzufrieden ist, hat sie die Möglichkeit etwas für sich zu tun?


@*******in78 er hat geschrieben das es nur sex mit zeugungsabsicht gab
***is Mann
1.509 Beiträge
Auf den Eingangstread bezogen: Klingt für mich sehr nach Midlife-Crisis und Torschlusspanik.

Und ja, Reden hilft, Allerdings nicht in der Form: Entweder es läuft so, wie ich das will oder gar nicht... das ist ein sehr finaler Beziehungskiller. Klare Kante hin oder her...

Wenn dir was an der Beziehung liegt, dann such dir externe Hilfe bei einem guten Therapeuten oder in der Paar- / Eheberatung. Da kann man dann mal nachschauen, warum eure Beziehung so ist, wie sie ist und Wege finden, wie man das für beide Seiten zufriedenstellend aufdröseln kann. Und wenn das nichts bringt, dann kann man sich ja immer noch trennen, wenn Sex bei dir so einen hohen Stellenwert hat. *zwinker*
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von *****_82:
Zitat von *******in78:
Ich bin irritiert. Über welchen Zeitraum wird denn jetzt geredet? 3 Kinder in 8-10 Jahren? In der Zeit hat wohl Sex stattgefunden?

3 Kinder sind natürlich auch eine
Hausnummer. Wie ist denn euer Alltag geregelt? Wenn deine Frau mit sich und ihrem Körper unzufrieden ist, hat sie die Möglichkeit etwas für sich zu tun?


@*******in78 er hat geschrieben das es nur sex mit zeugungsabsicht gab

Das habe ich gelesen. Ich mag mich irren, aber nicht immer ist der erste Schuss ein Treffer. Aber davon ab, bin ich mir immer noch nicht sicher, über welchen Zeitraum wir reden. Für mich liest sich dass mittlerweile, als wäre jetzt nach dem letzten Kind kein Sex mehr vorhanden. Also 1-2 (?) Jahre?
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Gründe für den fehlenden Sex wurden genannt. Was wurde bisher unternommen, dass diese „verschwinden“ oder weniger werden?
****B64 Frau
433 Beiträge
Kleine Kinder, Job und Haushalt managen mit allem was dazu gehört kann einen Menschen komplett einnehmen.
Selbst wenn es dann mal eine Ruhepause gibt, steht Sex bestimmt nicht als erstes auf der Agenda. Die Lust beginnt im Kopf und der ist nun mal voll mit anderen Dingen.
Viele Frauen verändern sich körperlich und mental nach einer Schwangerschaft und als Mutter, sie ‚funktionieren‘ dann einfach anders.
Lieber TE, gehe auf ihr Level zu und versuche erstmal nicht, sie auf dein Level zu bringen. Wünsche euch alles Gute
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Für mich klingt es jetzt ehrlich gesagt etwas anders, als 10 Jahre keinen Sex. Ich würde hier vielleicht auch mal eine Mutter Kind Kur empfehlen. Je nachdem wie alt die Kinder sind, dann mit den beiden jüngsten.
****cco Mann
342 Beiträge
Ich denke, die Messe ist gelesen, da gibt es kein Feuer mehr, dass man entfachen kann, nur noch Asche.
****67 Frau
251 Beiträge
Ich kann nur berichten, wie es bei uns seiner Zeit gelaufen ist.
Mein Mann und ich hatten immer ein sehr erfülltes Sexleben, bis 2 Kinder mit einem Abstand von 3 Jahren kamen. Da ich in den Schwangerschaften auf alles Lust, hatte aber nicht auf Sex, waren das für meinen Mann immer sehr entbehrliche Zeiten, da ich auch nie Lust auf einen Hj oder Bj hatte…um seine Lust musste er sich ganz allein kümmern. Bei mir war sie so gut wie weg geblasen… Ungefähr ein halbes Jahr nach dem 2. Kind, hat er mich nach dem Mittagessen verzweifelt angeguckt und folgendes gesagt: Ich kann nicht mehr, ich kann nicht immer nur wi***en, du weißt wie gern ich Sex habe und ich weiß wie gern du Sex mal hattest! Wenn wir nicht bald wieder dahin zurück kehren, dann kann ich nicht anders und muss in den Puff oä.!
Das platt vor den Kopf gesagt zu bekommen ist erstmal kacke, aber ich konnte ihn verstehen. Insgeheim habe ich auch eigentlich nur auf derartiges gewartet, da ich ja wusste wie wichtig Sex für ihn und ja eigentlich auch für uns immer war.
Aber das bedeutete nun, dass ich erstmal zu mir finden musste. Einen Weg finden musste vom Gluckenmodus in den sexy Ehefraumodus zu switchen. Ganz und gar nicht einfach, vor allem, wenn man sich selbst nicht mag in dem noch verformten Körper *augenzu*

Letztendlich habe ich aber auch gar nicht zu viel über all das nach gedacht. Ich bin sehr pragmatisch und habe die anmach versuche meines Mannes einfach mal wieder zugelassen und mich auf das altbekannte Gefühl des begehrens und der Lust eingelassen. Und ziemlich zügig habe ich für mich wieder neu festgestellt, wie viel Spaß Sex macht und wie gut man sich danach fühlt *love*
All das hatte ich irgendwie vergessen und war verborgen, vergraben von all den Ereignissen die so zwei Schwangerschaften so mit sich bringen.
Aber wenn man als Frau vor dem Ganzen, mal Spaß am Sex hatte, sollte es kein Problem sein diese Pflanze wieder zum erblühen zu bringen *g*
Ich sage nicht, dass es einfach ist, aber mit dem nötigen Willen möglich.
Selbstredend spielt der Mann da auch eine Rolle, @*********e_85. Die alten Emotionen wollen schließlich neu entfacht werden und das geht nicht ganz allein *zwinker*
****ary Frau
38 Beiträge
Ich kann das 1:1 nachvollziehen und verstehe deine Situation. War bei uns ganz genau gleich. Ich habe ebenfalls unser Sexleben gestoppt, nachdem wir zwei Kinder bekommen hatten. Er war sehr frustriert! Nach vielen Jahren habe ich ihm dann den Vorschlag gemacht, er solle sich den Sex auswärts holen. Ich sah ja wie es ihm dabei nicht gut ging. Er brauchte etwa drei Jahre, bis dies eine Option für ihn war. Hauptsächlich, weil er nicht wollte, dass ich mir den Sex auswärts hole. Leben wir dies im Konsens. Aber es brauchte einige Zeit.
Daher, sprich das Thema an. Vielleicht zu beginn nicht gleich als Ultimatum, aber immer wieder. Zeig ihr auf, was ihr habt oder eben nicht habt und wie es die kommenden Jahre weitergeht oder eben nicht. Bei detaillierterem Interesse kannst du mir auch gerne ein Clubmail machen.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Ich antworte einmal nur auf das Eingangsposting.

Grundsätzlich kommt es sehr darauf an wie die aktuelle Sexlosigkeit beidseitig behandelt wurde.
Es gibt genügend Paare bei denen das kein Problem darzustellen scheint, weil die Frustration darüber nicht thematisiert wird. Es schleicht sich vielmehr ein.

Manchmal sind dann sogar über Jahre beide Partner scheinbar total okay damit, bis bei einer Seite der Wunsch nach "wieder mehr Sex" aufkommt. Dann machte es bisher gar keine Probleme, wenn ein Partner scheinbar die Lust verlor, weil es keinen unmittelbaren Druck beim anderen Partner erzeugte.

Dann gibt es Konstellationen, in denen dies nur so scheint. Partner A hat keinen Sexdrive mehr und möchte gar keinen mehr, Partner B frisst das aber dergestalt in sich hinein, dass er oder sie dies dem Partner A gar nicht sagt. Deshalb denkt Partner A, dass die Sexlosigkeit für beide okay sei, obschon sie das vielleicht gar nicht ist.

Es kommt also darauf an wie ihr bisher mit der einseitigen "Sexbremse" (salopp gesagt) umgegangen seid.
Hast du kommuniziert, dass dir das durchaus fehlt? Ist ihr bewusst, dass du gerne mehr wollen würdest?

Ich spreche das an, weil dies im Zuge eines "Ultimatums" durchaus wichtig ist.
Es ist eben etwas völlig anderes, wenn Partner A denkt für Partner B wäre alles okay, doch plötzlich knallt man ein Ultimatum auf den Tisch, verglichen mit einer Situation in der man verfahren schon ein oder mehrere Jahre mit einem Ungleichgewicht, bzw. einem Konflikt umgeht. Wenn Partner A weiß, dass Partner B seit Jahren auf Sex verzichtet und man X mal darüber sprach, dann ist ein Ultimatum nicht spontan, fällt nicht vom Himmel und zieht der Person nicht plötzlich den Boden unter den Füßen weg.

Dann gilt für mich grundsätzlich:
Egal was für Konflikte man dort gerade hat, so spricht man doch mit der Person, die man liebt und für die man sich, jenseits dieses Konfliktes, entschieden hat. Das ist keine Dienstleistungsperson, keine reine "Hobbybekanntschaft" oder ähnliches. Man geht dort nicht hin, knallt, als würde man gerade mit der Telekom sprechen, die eine schlechte Dienstleistung liefert, ein Verbesserungsultimatum auf den Tisch, dreht sich um und geht.

Empathie finde ich dort massiv wichtig. Der andere Mensch soll sich, egal wie die Sache ausgeht, ja nun weiterhin gut fühlen, man möchte diesen Menschen nicht verletzen, auch wenn man beim Thema Sex gerade einen Konflikt hat, den man so lösen möchte, dass beide am Ende nicht leiden. Das Leid soll nicht einfach von Person A auf Person B verschoben werden, was passieren würde, wenn deine Partnerin auf einmal einer offenen Beziehung einfach so zustimmt, damit aber in der Art und Weise total unglücklich wäre.

Am Ende kann ich nur davon sprechen wie es in meiner Ex-Ehe lief.
Wir hatten jahrelang kein wirkliches Sexleben. Ansonsten waren wir glücklich.
Mir fehlte der Sex mit ihr nicht. Mir fiel lange Zeit nicht einmal auf, dass mir Sex generell fehlte, bis es mir dann doch auffiel. Ebenso wie mir auffiel, dass mir das Ausleben diverser Kinks fehlte. Es brauchte einen Anlaß, bis es mir ins Auge sprang.

Da ich nie kommunizierte, dass mir der Sex fehlte, bin ich nicht zu meiner Ex gegangen und habe ihr das vor den sprichwörtlichen Kopf geknallt, sondern habe ihr versucht die Situation darzulegen. Ich habe angesprochen, ob eine Öffnung der Ehe für sie okay wäre und, wenn ja, unter welchen Bedingungen und mit welchen Commitments.

Das Gespräch war lang, sehr emotional belastend, weil sehr hart. Meine Ex hatte massive Verlustängste, dachte, dass sie mir nicht mehr genügen würde, zweifelte sogar die Liebe an, ohne mir das zum Vorwurf zu machen. Das Thema löste massive Selbstzweifel in ihr aus, die zunächst aufgefangen werden mussten. Es brauchte, neben dem eigentlichen Thema, viel Basisarbeit, Zusicherung, Zuneigung und Empathie um zu vermitteln: Ich liebe dich noch. Mit dem Kern unserer Beziehung ist alles in Ordnung. Das alles betrifft nur das Thema Sex und eben jenes nicht den Wunsch den Menschen zu wechseln oder gar auszutauschen.

Meine Ex erbat sich am Ende des Gespräches Bedenkzeit, während der sie auch nicht unter Druck gesetzt werden wollte. Wir machten aus uns in einem Monat noch einmal darüber zu unterhalten.
Nach einem Monat kamen wir zu dem Schluss, dass das, eben unter bestimmten Rahmenbedingungen, funktionieren kann. Das tat es dann auch, bis die Ehe aus ganz anderen Gründen endete.
***al Mann
75 Beiträge
Zitat von *********e_85:

Nun rase ich unaufhaltsam auf die 40 zu und nehme das zum Anlass, mich gedanklich auf meine Midlife-Crisis einzustimmen

Hier wurden schon so viele Ratschläge gegeben, da brauchst Du meinen Senf nicht auch noch dazu.

Deshalb nur so viel: Ich verstehe Dich voll und ganz. Mir (62) geht es auch so. Ich höre die biologische Uhr immer lauter ticken, bald ist der Ofen ganz aus. Weiter sexlos zu sein, wie wir das auf Wunsch meiner Frau seit Jahren sind, habe ich nicht mehr ausgehalten.

Sie hatte mir sogar Pflichtsex angeboten, das hatte ich abgelehnt weil ich das als entwürdigend für sie empfunden habe.

Die gute Nachricht für Dich: Wir haben einen Weg gefunden, alles unter einen Hut zu bringen und sind immer noch zusammen. Wie Euer Weg ausschaut werdet ihr noch herausfinden müssen, ich habe das Gefühl, das wollt ihr auch beide.

Ich drücke Euch die Daumen
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ******tto:
Du kannst nicht erwarten, dass andere sich für dich ändern. Aber du kannst dich ändern, das verändert dann automatisch auch dein Umfeld.

Das finde ich einen wichtigen Satz, der zur Haltung werden muss. Jede vorwurfsvolle Haltung macht die Sache nur schlimmer.
Da scheint bei vielen Frauen mit geringer intrinsischer Lust ein Energiesparprogramm zu laufen, wenn eine Überlastung mit der priorisierten Mutterrolle besteht. Dann sehen sie sich nur noch als Mutter, den Mann mit seinen Bedürfnissen folglich als zusätzliches Kind, was sie nun wirklich nicht auch noch brauchen kann.
Wenn er versucht durch Mitarbeit im Haushalt ihre Belastung zu mindern, dann führt das allenfalls dazu, dass sie sich in der Wahl ihrer Priorität bestätigt fühlt; es wird hormonischer aber es bleibt sexlos - meine Erfahrung, liebe Frauen, da könnt ihr toben wie ihr wollt.

Was kann der TE machen? Er kann sich dem Bemuttern verweigern und ein eigenständiger, unabhängiger Mann werden! Der Gedanke an Fremdgehen ist naheliegend, um sein Selbstbewust aufzufrischen und sich wieder als Mann zu erleben, ich kann dem etwas abgewinnen.

Aber vielleicht ist es hilfreich, als aktiver Vater in das Leben der Kinder einzutreten, der Mutter die selbstgewählte Rolle zu entziehen, die Alles regeln muss - natürlich nach ihren Vorstellungen. Setze deine eigenen "Erziehungs"-Schwerpunkte. Nimm ihr nicht ihre Arbeit ab, sondern entwickele deinen eigenen Beitrag.

Du darfst ihren Einsatz für die Familie honorieren. Aber mache klar, dass sie das nicht für dich tut sondern für sich selbst und die Kinder. Du willst eine Frau und keine Mutter und so möchtest du sie wieder sehen. Bestenfall erkennt sie diesen Aspekt in sich selbst so gespiegelt wieder.

Zitat von *******_mv:
Nehme ich Ultimaten raus aus dem Spiel, stößt man einen Prozess des Nachdenkens aus, der aber nie endet.

Das kann ich bestätigen. Aber es braucht keinen Termin sondern die deine aktive Transformation vom treuen Mitglied ihrer Familie zum unabhängigen Mann. Damit kannst du sofort anfangen.
*********lebee Mann
1.601 Beiträge
Nö . . .
@ Ist das Nötigung, emotionale Erpressung?
. . . weil, das würde ja die Absicht auf sie bezogen beinhalten. Hast Du aber nicht, weil Du ja bei Dir und Deinen Bedürfnissen bleibst. Und sie hat die Wahl. Sex mit Dir oder nicht (und Du dafür Sex mit anderen).

Das mal dazu und aus dem juristischen Kontext entlehnt.

@ Oder nicht doch eine faire und ehrlich kommunizierte Handlungsoption?
Da kommt es darauf an, wie Du es kommunizierst. Solange Du in der Kommunikation (streng) bei Dir und Deinen Bedürfnissen bleibst, in ich-Botschaften kommunizierst, wäre soweit alles fair.

@ Damit baue ich natürlich Druck auf, und kann Druck bei diesem sensiblen Thema überhaupt zur Lösung beitragen?
Den Druck hast Du doch schon. Innerlich. Seit 8 Jahren stets weiter aufgebaut und aufgestaut. Oder etwa nicht ?

@ Andererseits sehe ich keine andere Möglichkeit, damit überhaupt bei dem Thema wieder etwas in Bewegung kommt, und zwar ergebnisorientiert: per sofort ENTWEDER mit dir ODER mit anderen.
Ja natürlich. Per sofort. Und wenn ihr das dann weh tun sollte . . . es geht um Liebe. Und: Love Hurts . . . wissen wir spätestens seit Nazareth

Sex - nach der Bedürfnispyramide von Abraham Maslow - ist, wie Essen, Trinken, Schlafen, ein absolutes menschliches Grundbedürfnis. Wenn Du das willst, aber nicht kriegst, gehste ein. Simples.

Good luck.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Erst einmal ist es für mich wichtig, das eigene Denken zu hinterfragen. Es ist nicht IHRE Arbeit, es ist die gemeinsame Arbeit, denn es sind auch seine Kinder. Es ist nicht IHR Haushalt, sondern der gemeinsame, er lebt schließlich auch da. Wie kann also ein Konsens gefunden werden, dass Frau nach einem langen Tag und wenn alle endlich im Bett sind, dann noch auf den Sexmodus umschaltet. Sorry, mir fehlen immer noch Informationen.
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