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Ein faires Ultimatum?

****54 Mann
3.849 Beiträge
@*******78h, hast du mal von Brecht den Ja- und den Nein-Sager in der Schule gelesen? Wenn nicht wäre es durchaus lohnende Lektüre. Man darf nähmlich in seinem Leben durchaus dazulernen und ggf. auch Alles umschmeißen. Das Schicksal erlaubt sich das ja auch ohne zu fragen.
****us5 Paar
39 Beiträge
Hallo, es gibt hier viele gut und schlechte Ratschläge auf deine Frage und alle halte ich für unseriös. Sorry, ich (w) möchte niemanden angreifen und meine das auch gar nicht böse. Aber, wir kennen durch deine Anfrage nur die eine Seite, nämlich Deine. Was deine Frau bewegt auf Sex zu verzichten wissen wir nicht und du kannst es nur erahnen, rätseln aber nicht wissen.
Deiner Frau auf den Kopf weg sagen, das du dir "deinen" Sex woanders holst! Wer kann dir das raten? Keiner! Wir wissen doch alle nicht wie deine Partnerin darauf reagiert.

Wenn es in der Partnerschaft klemmt, dann helfen doch in der Regel nur moderierte Gespräche. Das muss nicht unbedingt ein paar-Therapeut sein. Auch die Lebenshilfe in eurer Stadt/Gemeinde kann helfen.

Rede mit deiner Frau über deinen Wunsch nach mehr Geborgenheit. Vermeide den Begriff Sex, weil der wiedr Druck/Stress in deiner Frau auslösen kann.
Schlag ihr vor, gemeinsam mit einer neutralen Person (Lebenshilfe) das Thema zu besprechen.

Eventuell hat ja deine Frau auch Lust auf Sex, aber nicht in eurer bekannten Form und Sie traut sich nicht mit dir darüber zu sprechen.

Auf jeden Fall wünsche ich euch beiden, dass ihr wieder zueinander findet.

LG
Biggi
********ukel Mann
81 Beiträge
Zitat von *******elle:
@********ukel Wenn deine Frau eine Affaire hatte, lag der Fall doch ganz anders.

Ehe öffnen wolltest du nicht?

Ne, Öffnung kam nicht in Frage.
Die Affäre (jetzt ihre neue Beziehung) war ja die Konsequenz das sie im Kopf nimmer bei mir war.

Ich will damit sagen das dieses kein Sex auch ganz viele Ursachen haben kann, ich kann da nur aus meiner Erfahrung bzw. Erkenntnis daraus berichten.
Männer sind halt auch blind bei manchen Dingen. 😉
*****eln Frau
21 Beiträge
Hab hier nun einiges an Beträgen durchgelesen und finde manches interessant.
Was mir aber nicht aus dem Kopf geht ist, dass deine Frau drei Kinder ausgetragen und geboren hat, ganz offensichtlich auch gerne deine Nähe hat und doch den Sex ablehnt.
Viele Frauen haben Probleme mit ihrem Aussehen nach der Geburt, der Körper braucht jahrelang um sich nach einer Geburt einigermaßen zu regenerieren, nach weiteren Geburten ohne die Regenerationszeit von 7 Jahren immer noch länger und wird nie wieder wie zuvor sein.
Bei mir hat sich bei jeder Schwangerschaft und nach jeder Geburt nochmals vieles verändert und anders angefühlt - manches schöner manches weniger schön.
In der „Babygruppe“ war ein Mädel die 2 Jahre nach der Geburt plötzlich erzählt hat, dass ein LKW-Fahrer ihr beim vorbeifahren ein Kompliment gemacht hat. Sie hat sich dermaßen darüber gefreut und sich zum ersten Mal seit der Geburt wieder als begehrenswerte Frau gefühlt! Und das nicht weil ihr Mann ein Idiot war, sondern das Selbstwertgefühl einfach hinüber war. Was bin ich noch außer Mutter!?!
Da sind Pfunde an Stellen von denen man nicht gewusst hat dass sie dort sein können und plötzlich fühlt man sich selber nicht mehr begehrenswert. Oder es gab einen empfindlichen Riss und man hat Angst vor Schmerzen. Oder das tiefe eindringen, was vorher der Hammer war, ist schmerzhaft geworden und es bringt einem nicht mehr die Lust die es zuvor brachte. Da gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, die auch Scham behaftet sein können. Manchmal ist nach einer Geburt die Zeit zurück gestellt und man muss alles von neuem erforschen.
Vielleicht solltest du dir als Vollzeit Arbeitender offensichtlich weniger bei der Erziehung der Kinder beteiligter mal überlegen ob Du für das Familienleben einen Nachmittag einräumen kannst,- nur Family. Entlastung deiner Frau könnte auch deutlich helfen und wie wäre es mit einem „Elternabend“ an dem fest ein Babysitter engagiert ist und ihr nicht Sex habt, - dazu kann man Hände, Pornos und fertig Muschis nehmen - sondern euch liebt, gegenseitig verwöhnt, mach ihr echte Komplimente, sag ihr was du an ihr liebst, was dir an ihr gefällt, empfinde in sie hinein und mach ihr kleine Geschenke die ihr Herz erfreuen. Entdecke deine Frau neu! Umwerbe sie, liebe sie. Nutze deine langjährige Erfahrung und das Vertrauen das ihr miteinander aufgebaut habt um euch ein glückliches Leben zu bescheren. Das ist die Brücke die abgesehen vom frisch verliebten „Rammelwunsch“ zu ehrlich guten Sex führt.
Wenn es so läuft machst du am Ende nicht nur dich und deine Frau, sondern auch deine Kinder auf Dauer glücklich. Jede Liebe, jede Beziehung und erst recht jede Familie ist Arbeit. Kann aber zu einer wunderbaren Harmonie, Glückseligkeit und geilstem Sex führen. Absolutes Vertrauen und Liebe sind die besten Grundpfeiler für richtig guten Sex. Ohne geht natürlich auch, aber gewisse Dinge hätte ich ohne dies nicht erreicht. Wenn du ihr Vertrauen wieder gewonnen hast, traut sie sich vielleicht auch zu sagen warum diese Sexpause war. Und der Grund ist vielleicht lächerlich aber doch ernst.
Überlege Dir wohin Du steuern möchtest @*********e_85 was Du Dir langfristig für Deine Zukunft wünschst, wohinein du investieren möchtest und was es dir wert ist.
*********rees Frau
625 Beiträge
Jeder Schritt, egal welcher, wird weh tun. Ob Trennung, offene Beziehung, Ehe versuchen zu retten, Affäre seinerseits. Einer oder beide werden verletzt in irgendeiner Form.

Wir persönlich sehen da keinen Ausweg außer der Trennung. Paartherapie, das Geld kann man sich getrost sparen! Die Erfolge sind minimal und oft nur eine Verlängerung des Zustands mit einem unausweichlichen Ende. Will man das?

Der finanzielle Aspekt ist natürlich echt mies, aber immer noch besser, als seelisch zu leiden auf Dauer.
Nicht nur deshalb haben wir uns gegen den Trauschein entschieden, denn erstens bleibt eine monogame Beziehung dann dennoch auch als Anforderung sich immer um selbige zu bemühen und zweitens sieht eine Trennung dann anders aus, wenn es wirklich nötig sein sollte. Kinder sollen versorgt sein, für einen Erwachsenen kommen wir nicht auf! Selbstständigkeit ist in finanzieller Hinsicht für beide unabdingbar.
Ich würde niemals von meinem Mann verlangen für mein Leben aufzukommen und habe es auch nie getan. Natürlich haben wir eine “gemeinsame Kasse”, aber keine gemeinsamen Konten und jeder steuert gleichermaßen bei.
Ohne Trauschein leidet auch keiner von beiden steuerlich drunter, die Einkommen sind bei beiden gleich und auch keine steuerlichen Nachteile. Drum prüfe, wer den Trauschein unbedingt will, was die unangenehmen Folgen sein können.

Ultimatum braucht es, nach der langen Zeit eigentlich nicht, es muss auf den Tisch, dass eine Trennung unausweichlich sein wird.
Ein Öffnen der Beziehung, das hätte man ja bereits vor Jahren anstoßen können, wenn denkbar. Ist wohl nicht geschehen, weil vielleicht nicht denkbar. Dann bleibt nur noch die Trennung zum Wohle beider!
****B64 Frau
433 Beiträge
Bitte nicht außer Acht lassen: das Paar hat 3 kleine Kinder

Natürlich kann man sich trennen, wenn man unglücklich ist. Aber als Part einer jungen Familie bei den ersten Stolpersteinen direkt den nächsten Ausweg zu suchen zeugt nicht von reflektiertem und verantwortungsvollem Handeln.
******y22 Paar
368 Beiträge
Ich würde „10 Jahre fehlender Sex“ nicht als „erste Stolpersteine“ kategorisieren…
Das kann existenziell weh tun. Vielleicht nicht mal due fehlende sexuelle Nähe, sondern die Erkenntnis, dass der Partnermensch nicht an gemeinsamen Problem arbeiten will. Das ist irgendwie auch ein verlust des versprechens „wir sind füreinander da“

Da geht doch auch Grundvertrauen kaputt?
*****eln Frau
21 Beiträge
Zitat von ******y22:
Ich würde „10 Jahre fehlender Sex“ nicht als „erste Stolpersteine“ kategorisieren…
Das kann existenziell weh tun. Vielleicht nicht mal due fehlende sexuelle Nähe, sondern die Erkenntnis, dass der Partnermensch nicht an gemeinsamen Problem arbeiten will. Das ist irgendwie auch ein verlust des versprechens „wir sind füreinander da“

Da geht doch auch Grundvertrauen kaputt?

Wie sind dann wohl die anderen Kinder entstanden?
******y22 Paar
368 Beiträge
Ich glaube, diese Diskussion war schon auf Seite 3 oder so.

Es würde mich freuen, wenn auf den Inhalt meines Betrages Bezug genommen würde.
******und Frau
4.600 Beiträge
Zitat von *******love:
Rede mit deiner Frau über deinen Wunsch nach mehr Geborgenheit. Vermeide den Begriff Sex, weil der wiedr Druck/Stress in deiner Frau auslösen kann.
Mal ganz ehrlich: Wenn es jedoch nunmal nicht um Geborgenheit geht, sondern wirklich um den Sex an sich, dann sollte das auch so benannt werden können. Immer dieses heuchlerische Drumherum finde ich furchtbar. Klare Äußerungen worum es geht.

Ja, natürlich wird sie sich unter Druck gesetzt fühlen und/oder verletzt sein. Aber mal ganz ehrlich: 10 Jahre ohne Sex... Armer Tropf. Vielleicht sollte sie sich auch Gedanken darum machen, wie es ihm geht und, dass sie ihm einen wichtigen Teil einer Beziehung verweigert.

Ja, es mag Gründe auf ihrer Seite geben. Wenn sie sich jedoch verweigert, das, was dahinter steckt anzusehen und anzugehen, dann ist doch klar, daß es ein Beziehungsproblem gibt. Verweigerter Sex ist ja lt. Paartherapeuten oft ein Symptom für ein grundlegendes Beziehunsgproblem. Oder vielleicht findet sie ihn schlichtweg auch nicht mehr attraktiv.

Allerdings, wenn ich das nicht falsch gelesen habe, hat er ja schon mehrfach versucht mit ihr zu sprechen. Und sie hat es ignoriert und verweigert darüber zu reden oder zu einer Paartherapie zu gehen. In meinen Augen ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Wenn sich einer verweigert und die Augen verschließt, gibt es nur noch 2 Wahlmöglichkeiten:
1. Entweder lebenslang weiterleiden und daran kaputt gehen.
oder
2. Trennung und beide haben die Chance irgendwann mit einem wirklich passenden Partner glücklich zu werden.

Die Wahlmöglichkeit 3 (die Beziehung zu öffnen) schließt sie alleine durch Gesprächsverweigerung aus.
*******corn
2.163 Beiträge
da das jüngste Kind unter 1 ist, kann man davon ausgehen, dass in den 10 Jahren 3 Schwangerschaften eingerechnet sind.
Dass eine Frau nach Geburt Monate lang kein sexuelles Verlangen hat, ist auch nicht gerade unüblich.

Seiner Frau im Mutterschutz ein Ultimatum zu stellen, Sex oder ich bin weg, ist sicher auch ein Weg.
******und Frau
4.600 Beiträge
Zitat von *******corn:
da das jüngste Kind unter 1 ist, kann man davon ausgehen, dass in den 10 Jahren 3 Schwangerschaften eingerechnet sind.
Dass eine Frau nach Geburt Monate lang kein sexuelles Verlangen hat, ist auch nicht gerade unüblich.

Seiner Frau im Mutterschutz ein Ultimatum zu stellen, Sex oder ich bin weg, ist sicher auch ein Weg.
Monate kein sexuelles Verlangen? Okay, dass kann ich nicht nachvollziehen (war bei mir definitiv anders).
Aber Mutterschutz? Kenne ich nur arbeitsrechtlich. Rein arbeitstechnisch gesetzlich gesehen, wäre das 8 Wochen nach der Geburt. Wie würdest Du Mutterschutz außerhalb eines Arbeitsverhältnisses ansetzen? Im Beziehungsrahmen habe ich das Wort noch nie gehört...
*********pfer Paar
152 Beiträge
Zitat von *******corn:
da das jüngste Kind unter 1 ist, kann man davon ausgehen, dass in den 10 Jahren 3 Schwangerschaften eingerechnet sind.
Dass eine Frau nach Geburt Monate lang kein sexuelles Verlangen hat, ist auch nicht gerade unüblich.

Seiner Frau im Mutterschutz ein Ultimatum zu stellen, Sex oder ich bin weg, ist sicher auch ein Weg.

Habe ich nirgendwo gelesen, dass das jüngste Kind unter 1J ist… ich verstehe die Formulierung des TE eher als Erziehungszeit, das kann auch länger sein.

Ultimatum ist trotzdem m.E. Nicht sinnvoll. Eher so die klassische Ich-Botschaft.

Also NICHT: „Du musst, sonst…“

Sondern: „Ich brauche Sex/Intimität/… und mir ist die Beziehung zu Dir wichtig, ich sehe auch dass Du keine Verlangen danach hast… Ich möchte gemeinsam mit Dir eine Lösung finden, wie wir damit umgehen. Ich sehe folgende Möglichkeiten… hast Du andere Vorschläge? Sicher weiß ich nur, dass es so nicht weiter gehen kann, denn ich fühle mich schlecht damit!“

Ob dann am Ende eine Trennung herauskommt, oder die Beziehung wieder auf Wolke 7 landet, auch sexuell, das wird sich dann zeigen.

@*********e_85 ich hoffe, Du kannst da etwas mitnehmen!

Dass eine Trennung unvermeidlich sei, wie hier manche meinen, halte ich für eine sehr voreilige Schlussfolgerung.
*******corn
2.163 Beiträge
Ich kann das auch nicht nachvollziehen und berichte nur was ich schon häufiger gehört habe. Bei vielen meiner Freund:innen war im Jahr nach der Geburt komplette Flaute im Bett.

...muss meine Frau in den Mutterschutz- und Erziehungszeit-Zeiten (aktuell in der dritten) notwendigerweise mehr stemmen...

so beschreibt es der Te. Ich versteh das als das erste Jahr nach Geburt. Vielleicht missverstehe ich auch den TE.
*****n80 Mann
80 Beiträge
@*********e_85 Kleine Kinder sind hart. Sie brauchen rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Ich kann mir kaum ein Paar vorstellen, das in der Zeit viel Sex hat. Bei dir ist es vielleicht etwas ausgeprägter als bei anderen. Nimmst du ihr denn genügend Erziehungsarbeit ab?

Es ist gut möglich, dass sich eure Situation bessert, wenn das Jüngste in die Schule kommt. Unklar bleibt bei mir, ob du zehn Jahre kaum Sex oder viel Sex hattest. Denn bei vielen Paaren schlägt es ja nicht sofort ein, sie üben mitunter jahrelang fleissig. Je nach Stillverhalten und weiterem Kinderwunsch kann man ja Sex haben und es darauf ankommen lassen. Das macht einen Unterschied!

Eine Trennung wie bei einem kinderlosen Paar ist ja keine Option, du wirst mit der Frau lebenslang verbunden bleiben.

Wenn sie gerne mit dir zusammen ist aber keinen Sex mag, dann wäre je nachdem eine Familien-WG oder ein Co-Parenting eine Option.

Ein Ultimatum wäre für mich der falsche Ansatz oder die falsche Ausdrucksweise. Sag ihr, dass ihr etwas an eurer Beziehung ändern müsst. Das steht dir zu.

Ich wünsche dir das nötige Feingefühl und Glück für dieses sehr schwierige Gespräch!
**********ound4 Frau
32 Beiträge
Ein faires Ultimatum?

Ist meiner Meinung nach der beste Beitrag hier!

Finde es schon ein bisschen erschreckend wie wenig sich einige für die andere Seite zu interessieren scheinen und ein Recht auf Sex propagieren (Gibt es dann auch ein Recht auf keinen Sex?)
Es geht um unterschiedliche Bedürfnisse, was völlig normal ist. Und wenn andere Bedürfnisse auf Ruhe, Gesehen werden etc nicht befriedigt werden, gibt's manchmal auch kein Bedürfnis nach Sex (Stichwort Mental Load).

Paartherapeuten, Sexual coaches etc gibt es genug da draußen, von Diakonie oder Caritas sogar auf Spendenbasis.
@*******elle

Ich schreibe bei weitem nicht nur aus der Sichtweise der Frau die keinen Sex wollte bzw. ihn nicht vermisste.
Es war sogar ein großes Thema das ich mir anderen Sex gewünscht habe, was aber einfach nicht möglich war zwischen mir und meinem damaligen Mann.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen ihm ein Ultimatum zu stellen oder ihn dazu zu erpressen.

Für mich ist Konsens und beiderseitige Freiwilligkeit eine Grundvoraussetzung für alles in einer Beziehung.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
@**********ction

Ist doch mal klar.
Das " Ultimatum" sehe ich in der Verzweiflung begründet, und halte ich auch für keine gute Idee.

Wie ein Ultimatum angebracht ist, beschrieb ich schon weiter vorne.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Meine Frau genießt im Alltag sehr wohl Nähe mit mir, hauptsächlich in den Abendstunden auf dem Sofa. Rankuscheln, gekrault werden, sehr gern, am liebsten auf dem Schoß einschlafen. Aber bitte keinen Schritt weiter. Nie.

Meine spontanen Gedanken dazu: sie nutzt dich aus. Du bist bei deiner eigenen Ehefrau in der friendzone gelandet.
Da hilft dann Paartherapie nur insofern, als man sie vielleicht dazu kriegt, es zuzugeben.
*********iele Paar
486 Beiträge
Ich denke es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, nochmal ein eine Paartherapie oder Beratung zu gehen.
Und das vielleicht nur mit dem Ziel, dass es Euch als Paar gut geht und nicht unbedingt wieder Sex miteinander zu haben.

Ich denke persönlich es ist nicht fair, wenn ein Partner keinen Sex mehr möchte dem Partner Sex mit anderen zu verweigern. Ich würde das niemals von meinem Partner erwarten.
Ich würde das Gespräch darüber nicht als "Ultimatum" darstellen.
Mehr als Akzeptanz der Situation. Ich akzeptiere Deine Bedürfnisse, akzeptiere Du bitte auch meine.
Du möchtest nicht mehr, ich möchte gerne, wir wollen zusammen bleiben, also wäre das eine gute Lösung.

Vielleicht kommt ihr darüber nochmal anders ins Gespräch miteinander.
******und Frau
4.600 Beiträge
Zitat von **********ound4:
Finde es schon ein bisschen erschreckend wie wenig sich einige für die andere Seite zu interessieren scheinen und ein Recht auf Sex propagieren (Gibt es dann auch ein Recht auf keinen Sex?)
Es geht um unterschiedliche Bedürfnisse, was völlig normal ist. Und wenn andere Bedürfnisse auf Ruhe, Gesehen werden etc nicht befriedigt werden, gibt's manchmal auch kein Bedürfnis nach Sex (Stichwort Mental Load).
Klar gibt es ein Recht auf keinen Sex. Allerdings sollte bei unterschiedlichen Bedürfnissen in einer Beziehung auch selbstverständlich sein darüber zu reden. Gespräche abblocken und den anderen ohne Lösung stehen und leiden zu lassen (egal, wer von beiden das ist), ist jedenfalls keine Wertschätzung des angeblich geliebten Partners.
******l82 Mann
1.660 Beiträge
Es gibt ein Recht auf eine erfüllte und erfüllende Sexualität.

Für Person 1 heißt das eben kein Sex.
Für Person 2 heißt das eben mehrmals täglich Sex, in einem Heißluftballon, unter Atemkontrolle.

Menschen sind verschieden, aber sie gehen monogame Beziehungen ein in der Hoffnung, dass diese eine Partnerperson mit ihnen bedürniskongruent eine erfüllende Sexualität gestaltet.
******und Frau
4.600 Beiträge
Zitat von ******l82:
Für Person 1 heißt das eben kein Sex.
Für Person 2 heißt das eben mehrmals täglich Sex, in einem Heißluftballon, unter Atemkontrolle.
Nun, in einem solchen Fall würde ich sagen, die Personen passen einfach nicht zueinander...
*******del Mann
128 Beiträge
Zitat von *********e_85:
Weitere Anmerkungen:

Ich stelle klar, dass ich meine Pflichten als Vater und Hausmann ernst- sowie wahrnehme. Das schließt natürlich Konfliktpotential nicht aus. In der subjektiven Wahrnehmung (mit objektiver Komponente) muss meine Frau in den Mutterschutz- und Erziehungszeit-Zeiten (aktuell in der dritten) notwendigerweise mehr stemmen, ich bin voll berufstätig (Homeoffice geht in meinem Beruf nicht), zerteilen geht auch nicht. (...)

Hm, das klingt schon nach einer sehr deutlichen Teilung zwischen Erwerbsarbeit (TE) und Familienarbeit (Partnerin). Zumindest in den genannten Zeiten (aktuell?). Neben einem Vollzeitjob fällt ja für die Familie realistisch betrachtet oft eher wenig ab. Und was wird durch diesen Beitrag für die Partnerin ermöglicht an Freizeit, an Erwachsenenzeit, an Selbsterfahrung außerhalb der Mutterrolle? Wann geht es für die Partnerin (wieder) ins Arbeitsleben?

Wir wissen nicht, ob eure Arbeitsteilung (für euch!) notwendig so sein muss. Vielleicht wäre sie änderbar ? (auch wenn es zunächst schwer fällt, schon gedanklich...).

Aber ist das die Ursache für das Problem, oder auch nur mitursächlich? Wir wissen auch das nicht.

Ist es vielleicht einen Versuch wert, die bekannte Struktur aufzubrechen?
******l82 Mann
1.660 Beiträge
Zitat von ******und:

Nun, in einem solchen Fall würde ich sagen, die Personen passen einfach nicht zueinander...

Das sollte man im Idealfall schon vorher herausfinden.
Es gibt aber weitere Faktoren außer Sex, bei denen sich Ähnlichkeit auszahlt.
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