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Ein faires Ultimatum?

***yC Mann
361 Beiträge
Man kann viel orakeln warum eine Frau (oder viele Frauen, ich hab' ja auch eine davon) irgendwann einfach keinen Sex mehr wollen und leider auch für ihren "schwanzgesteuerten" Mann, weil er nun mal Sex will, kein Verständnis mehr aufbringen.
Ob ein Ultimatum hilft? Ich fürchte, das baut nur zusätzlichen Druck auf, sodass aus "keine Lust", "gar keine Lust" wird.
Ich hab' mir zu Hause auch echt Mühe gegeben, nach Gründen gesucht, vor allem bei mir, und es hat alles nicht mal ansatzweise etwas gebracht.
Der Ofen ist einfach aus. Keine Lust, bleibt keine Lust.
Mich würde einmal interessieren, bei wem eine Paartherapie nachhaltigen Erfolg gebracht hat. Gibt es das wirklich?
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Der TE hat aber doch geschrieben, dass Sex für seiner Frau nach dem ersten Kind nur zur Zeugung weiterer Kinder akzeptiert wurde.
Für mich klingt es so, dass sie diese Rolle auch bewusst in Kauf genommen hat.

Natürlich kann man sich fragen, warum der TE sich darauf eingelassen hat.

Da hier so viel spekuliert wird, spekuliere ich nun auch:
Ich habe den Eindruck, das Paar hat sehr früh das erstes Kind bekommen, bevor sich beide gut genug kannten und als Paar stabilisieren konnten. Es wurde dann geheiratet und dann kam bald das nächste Kind und nach weiteren Jahren das dritte. Offenbar war Verhütung von beiden Seiten nicht gewünscht.

Irgendwie haben die beiden als Paar keine ausreichend lange Zeit zu zweit gehabt, um sie richtig kennen zu lernen und auch als Paar erotisch genießen zu können.
*****a_S Mann
8.163 Beiträge
JOY-Angels 
Eine Paartherapie bringt dann keinen Erfolg (in dem Sinne, dass das Paar zusammen bleibt, aber beide glücklicher werden), wenn dabei nur herauskommt, dass man nicht (mehr) zusammenpasst. Sie ist ja auch nicht dafür da, die Einzelpersonen zu verändern, also zB ihre sexuelle Lust zu entflammen oder seine zu dimmen, sondern einzig dafür da, dass Paare, die nicht gut miteinander sprechen können (oder deren Gespräche immer zu Streitigkeiten werden), dabei unterstützt werden, ehrlich, streitfrei und echt dialogisch miteinander zu reden.

Und ich habe den Eindruck, dass das Reden hier das Hauptproblem ist, und zwar bei beiden. Denn beiden ist ja eigentlich klar, dass ein Paar nur dann glücklich zusammen bleiben kann, wenn man weiterhin zumindest einigermaßen regelmäßig Sex hat. Und die Tatsache, dass diese beiden 10 Jahre nahezu sexlos machen, ohne das mal in schonungslos offenen Gesprächen zu besprechen, deutet doch sehr darauf hin. Und möglicherweise ist es nicht nur der Sex, worüber nicht schonungslos offen gesprochen wird.

Vielleicht wünscht sie sich ja, dass er mehr bei Kindern und Haushalt hilft. Vielleicht möchte sie auch wieder arbeiten, vielleicht auch einfach mal Zeit für sich, um zB Sport zu machen und sich mit dem eigenen Körper wohler zu fühlen. Vielleicht wünscht sie sich auch Zeit als Paar, Restaurantbesuche, Kurzurlaube, bei denen man natürlich Babysitter braucht oder sich mit Großeltern oder befreundeten Paaren absprechen muss. Warum lesen wir hier so etwas von ihm nicht? Äußert die Frau tatsächlich nicht solche Wünsche?

Ist sie tatsächlich so zufrieden mit einer Beziehung, die unromantisch und sexlos ist, im Grunde nur noch darin besteht, dass man gemeinsam einen Familien-Haushalt organisiert? Das kann ich mir nicht vorstellen. Und genauso aber finde ich es schwer vorstellbar, dass er das 10 Jahre mitmacht und höchstens mal vergebliche Verführungsversuche macht, aber nicht sie fragt, was sie denn will und offenbar nie mal ein richtiges (und notwendiges) Krisengespräch anberaumt hat. Insgesamt habe ich also den Eindruck, dass ich beide schwer tun, wirklich miteinander über schwierige Themen zu reden.
*******nd29 Mann
736 Beiträge
Nun habe ich nicht den ganzen Thread verfolgt und vielleicht wurde der Aspekt, den ich hier bringe bereits angesprochen...

Auf Dauer ist es einfach zerstörerisch, wenn man sich verbiegen muss und seine innigsten Wünsch immer zurückstellt. Wenn man die Problematik nicht löst, wird es irgendwann krachen oder zu Depressionen führen.

Ein Ultimatum ist nicht fair. Für mich wäre es jedoch irgendwann ein Mittel um mich selbst zu schützen. Davor sollte man jedoch andere Wege in Betracht ziehen.

Ich sehe es als wichtig an, dass man mit seinen Gefühlen herausrückt. Dabei sollte man keine Vorwürfe formulieren, sondern die berühmten Ich-Sätze aussprechen.

"Ich habe das Problem..., ich fühle mich so und so..."

Ich würde meine Partnerin auffordern Lösungsvorschläge für mich anzubieten. Wenn sie das Problem versteht, dann bietet sie ja vielleicht die Möglichkeit einer offenen Beziehung an oder hat noch andere Ideen.

Wenn eine Frau nachvollziehen kann, dass Mann hin und wieder Druck rauslassen muss, kann sie vielleicht für Erleichterung sorgen, ohne dass es zu Penetrationssex kommt. Schließlich können Varianten von konventionellem Sex auch befriedigend sein.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ***yC:
Mich würde einmal interessieren, bei wem eine Paartherapie nachhaltigen Erfolg gebracht hat. Gibt es das wirklich?
Ich weiß, dass das schon in mehreren Fällen geholfen hat, sei es, um eine Trennung kultiviert und im Einverständnis über die Bühne zu bringen, sei es um tatsächlich aus dem Fremdgehen einen Impuls für den Fortbestand der Beziehung zu finden.

Aber wenn es um die paralellen Themenschwerpunkte Familie vs. Paarzufriedenheit geht, dann würde ich von Diakonie etc eher abraten (womit ich Einzefällen sicher unrecht tue) und mich nur auf die Sex-offene Beratung einlassen.

Aber warum sollte das nicht erfolgreich seien können. Denn wir haben doch alle nicht einmal gewusst, was unsere eigene Sexualität mit uns macht und was das Umfeld mit unserer Sexualität macht, wenn wir es uns nicht erarbeitet haben. Und seien wir ehrlich: wir sind mit der Bereitschaft das zu thematisieren doch jeweils sehr einsam und von Diaspora umringt. Da lockt doch mancher a-ha-Effekt.
Zitat von *****a_S:
Sie ist ja auch nicht dafür da, die Einzelpersonen zu verändern, also zB ihre sexuelle Lust zu entflammen oder seine zu dimmen, sondern einzig dafür da, dass Paare, die nicht gut miteinander sprechen können (oder deren Gespräche immer zu Streitigkeiten werden), dabei unterstützt werden,

Nein, das wäre zu wenig. Sie ist durchaus dazu da, die tieferen eigenen Beweggründe überhaupt erstmal ins Bewusstsein gelangen zu lassen und den Selbstbetrug aufzudecken.

Voraussetzung ist aber, dass beide bereit sind konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten. Da kann man die schlechten Erfolgsraten nicht den Coaches anlassten und daran wird es wohl auch hier hapern.
****62 Mann
350 Beiträge
Geht es für viele Menschen in einer Beziehung nicht auch um Machtfragen?
Seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen? Unabhängig ob Mann oder Frau.
Und wenn die drei Kinder, die sie möglicherweise wollte, nun da sind, sie also ihre Aufgabe gefunden hat, ihn nun für bestimmte Aufgaben benötigt, hat der Mann zu spuren / zu funktionieren.
Das meine ich beschreibend, ohne die vielleicht erkennbare Wertung.
Drei Kinder können ja ein sehr starkes Druckmittel sein, dass er spurt.
Welche Optionen hat er? Sich von einer Frau zu trennen, mit der er drei Kinder hat?
Wie soll das gehen?
Sich einen Freiraum zu schaffen, um seine Sexualität zu leben.
Ich glaube, seine Optionen sind sehr eingeschränkt.

Maslow’sche Pyramide: (1) Manche sehen Sexualität auf der Ebene der psychologischen Bedürfnisse (Sexualität ist so wichtig wie Essen und Schlafen). Ohne eine Erfüllung dieser Bedürfnisse braucht man sich mit den anderen gar nicht beschäftigen (pointiert ausgedrückt)
(2) Andere sehen Sexualität auf der Ebene der Selbstverwirklichung (also ganz oben / zuletzt). Braucht man vielleicht gar nicht so sehr.
Ich tendiere zu (1).
Aber wie sieht das seine Frau?

Vielleicht ist es auch einfach nur so, dass beide als Paar hervorragende Eltern sind, den Kindern geht es gut, der Aufgabe und der Verantwortung werden sie die nächsten 20/25 Jahre gerecht werden, besonders gut sogar.
Aber für beide zusammen als (Liebes-) Paar reicht es nicht zu einer 3 (= befriedigend für Beide).
Weil einer dauerhaft zurückstecken muss.
Ob er will oder nicht, ist egal, sie hat das für ihn entschieden. Sie vielleicht sogar im besten Glauben.
Gut, hier kommen wir wieder zu meiner ersten Feststellung.
Die Machtfrage! Auch die unbewußt gestellte Machtfrage.
Damit lohnt sich eine Beschäftigung.
*******001 Mann
494 Beiträge
Zitat von ***yC:
Ich hab' mir zu Hause auch echt Mühe gegeben, nach Gründen gesucht, vor allem bei mir, und es hat alles nicht mal ansatzweise etwas gebracht.
Der Ofen ist einfach aus. Keine Lust, bleibt keine Lust.

Ich glaube da liegt das "Problem" DU hast alleine nach Gründen gesucht.
Vielleicht weiß deine Frau garnicht woran es liegt.
Bei so einer Therapie geht es ja darum GEIMEINSAM was zu ändern, oder "Problemen" auf den Grund zu gehen. Manchmal liegt es an Unterbewussten dingen, manchmal an unterschiedlicher Kommunikation...
Will denn deine Frau was ändern? Oder sagst sie "mir egal, hab einfach keine Lust!" ?
**********hen70 Frau
14.430 Beiträge
Zitat von *********e_85:
Weitere Anmerkungen:

Ich stelle klar, dass ich meine Pflichten als Vater und Hausmann ernst- sowie wahrnehme. Das schließt natürlich Konfliktpotential nicht aus. In der subjektiven Wahrnehmung (mit objektiver Komponente) muss meine Frau in den Mutterschutz- und Erziehungszeit-Zeiten (aktuell in der dritten) notwendigerweise mehr stemmen, ich bin voll berufstätig (Homeoffice geht in meinem Beruf nicht), zerteilen geht auch nicht.
...
Konfliktpotenzial? Klingt für mich, als hätte sie dir schon ziemlich deutlich gesagt, was aus ihrer Sicht bei euch nicht gut läuft.

Was hast du geändert? Nix? Glückwunsch! Dann bist du die Ursache deiner Misere.

Hier wurde schon Mental Load genannt.

Voll berufstätig ist eine sehr bequeme Ausrede nicht angemessen zu unterstützen. Entlaste deine Frau, dann klappt's auch wieder miteinander.

Zitat von *********e_85:
Wir sind noch etwas länger als die mittlerweile oft besungenen 10 Jahre ein Paar, ziemlich genau 13. Wir waren Studenten, anfangs in Fernbeziehung und, mein Gott, NATÜRLICH mit ausuferndem Sexleben. Dass es mit den Jahren weniger wird, war doch keine Grund irgendwas in Frage zu stellen, die Gesellschaft attestiert "Das ist doch völlig normal!" Zwischen diesem Mantra, der Hoffnung auf Besserung oder wenigstens nicht noch weiterer Abnahme sowie verblendeter Verleugnung der Tatsachen, bin ich/ sind wir da hingekommen, wo wir nun halt sind.
...
Also hattet ihr vor den Kindern ein fantastisches Sexleben und dann nahm das (mit jedem weiteren Kind?) immer weiter ab?

Zitat von *********e_85:
Aber selbstverständlich habe ich kommuniziert, was ich mir wünsche, dass mir das so nicht gut tut, den Spießroutenlauf absolviert von Bitten, Drängen, Fordern, Rückzug und wieder von vorne, sicher nicht nur einmal. Reaktion darauf? Siehe oben.
...
Klingt für mich als ob was in eurer Kommunikation nicht so optimal läuft, wie es wünschenswert wäre.
Und auch ein Stück weit danach, dass in den Gesprächen schon einseitig Druck aufgebaut wird.
Evtl. wäre Paartherapie oder Coaching durch einen neutralen Dritten gut, damit tatsächlich auch beide ihre Sichtweisen darlegen können und gemeinsam ein Kompromiss gefunden werden kann.

Zitat von *********e_85:
Meine Frau genießt im Alltag sehr wohl Nähe mit mir, hauptsächlich in den Abendstunden auf dem Sofa. Rankuscheln, gekrault werden, sehr gern, am liebsten auf dem Schoß einschlafen. Aber bitte keinen Schritt weiter. Nie.
Das passt für mich irgendwie nicht zu deinen obigen Aussagen. Die ersten Jahre vor den Kindern wilder Sex, dann 3 Kinder in 10 Jahren... die hat ja wohl nicht der Storch gebracht 😉
Und üblicherweise ist es auch nicht beim ersten Schuss gleich ein Treffer.

Und warum denn noch ein 3. Kind, wenn doch offensichtlich (scheint nach den ersten Kindern ja schon weniger Sex gegeben zu haben) der Belastungs- und Stresspegel deiner Partnerin bereits hoch war?
Irgendwo hattest du auch was von ihrer Erziehung und so geschrieben. Besteht bei ihr ggf. Angst vor einer weiteren Schwangerschaft und einer dadurch weiter steigenden Belastung?
Was für Abhilfe gäbe es da?

Wann hat deine Frau denn mal Zeit für sich? So ganz ohne Kinder?

Habt ihr regelmäßige Date-Nights miteinander? Falls nein: warum nicht?

Wer entlastet deine Frau und nimmt ihr zeitweise die Kinderbetreuung ab?
Kannst du deine Arbeirszeit reduzieren, um sie zu unterstützen (Stichwort Brückenteilzeit).

Was genau sagt die dir zu dem Thema, gerade auch wenn euer jüngster Nachwuchs noch recht klein ist, können sich für eine Mutter da schon Schwierigkeiten ergeben, die die Lust auf Sex erstmal mindern.

Können Verwandte oder auch ein Babysitter euch entlasten und ist regelmäßige Paarzeit möglich? Falls nein, welche Optionen gibt es das zu ändern?

Habt ihr regelmäßige Termine für Paargespräche? Wäre sonst auch eine Empfehlung.

Klingt nach Arbeit? Jupp, gut funktionierendes Miteinander ist reger, offener Austausch und emotionale Arbeit.

Es geht vieles, man muss es nur wollen.

Wenn du wirklich willst, dann findet ihr sicher einen gemeinsamen Weg und eine Lösung.

Absolution zum Fremdgehen wird es hier eher nicht geben. Und so richtig realistisch ist es auch nicht, zu meinen, dass sich leicht Datepartnerinnen finden. Das mit den Dates ist hier eh schon schwer und für Fremdgeher noch mal deutlich eingegrenzter. Scheint bei den meisten Frauen aus dem Datingpool rauszufallen.

Euch, vor allem auch deiner Frau (so mit Ultimatum und so klingtcdas auch ein wdnig danach, dass sie leicht von dir abgehängt werden könnte) viel Glück und Erfolg bei der Arbeit an einer gelingrnden Beziehung *vielglueck*
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Zitat von ****62:
Drei Kinder können ja ein sehr starkes Druckmittel sein, dass er

Vor allem aber können drei kleine Kinder eine Riesenaufgabe sein!
Und das für Jahre, eher Jahrzehnte.

Schön , wenn sich da beide Partner einbringen.

Ein Mann könnte an WE die Kinder mehr übernehmen, oder einen Babysitter besorgen, damit er mit seiner Frau, eine schöne Zeit allein verbringen kann.

Schließlich sind es auch seine Kinder.
Ein Druckmittel sind Kinder nicht!

Aber man hat eine Verantwortung seinen Kindern gegenüber.
******ryk Mann
369 Beiträge
Es geht im Leben immer um Entscheidungen ! Sie hat sich entschieden ! Es ist nicht ER der hier ein Ultimatum stellt, sonder Sie durch Ihre Verweigerung !Nun gelangt der partner ( nach 10 Jahren in einen Entscheidungszwang. Lebt er in klösterlicher Enthaltsamkeit, oder wendet er sich neuen Ufern zu.

Ja, es macht Sinn mit dem Partner zu sprechen und aus seiner Sicht klar zu machen, dass es so nicht weiter geht ! Ja und dann trifft er eben Entscheidungen und wird leider mit den Konsequenzen leben müssen. Das ist der Mist am erwachsen sein.

ich wünsche Ihm befriedigenden Sex. Hatte sie mal was von ich liebe DICH gesagt ? Was hatte sie damit gemeint ?

ich denke da findet sich eine nette Frau in vergleichbarer Situation. Und woher weis der alte Mann das ? Weil er es auch so erlebt hat.
****n27 Frau
1.790 Beiträge
Zitat von *******elle:
Zitat von ****62:
Drei Kinder können ja ein sehr starkes Druckmittel sein, dass er

Vor allem aber können drei kleine Kinder eine Riesenaufgabe sein!
Und das für Jahre, eher Jahrzehnte.

Schön , wenn sich da beide Partner einbringen.

Ein Mann könnte an WE die Kinder mehr übernehmen, oder einen Babysitter besorgen, damit er mit seiner Frau, eine schöne Zeit allein verbringen kann.

Schließlich sind es auch seine Kinder.
Ein Druckmittel sind Kinder nicht!

Aber man hat eine Verantwortung seinen Kindern gegenüber.

Schon blöd, dass einem das niemand vorher sagt, sondern man es im gefühlt hundertsten männlichen Jammerthread erklärt bekommen muss.

Vielleicht hatte das Fach Erziehungskunde doch seine Berechtigung.......
*****Jez Frau
649 Beiträge
Sie ist jetzt in der dritten Elternzeit, heißt dasx Kind ist noch recht jung.
Sprich seit mehreren Jahren "klebt" den ganzen Tag jemand an ihr dran.
Dann hätte ich auch keine Lust mehr und wäre froh meinen Körper mal wieder für mich alleine zu haben.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Auch das kann man sagen, in Worte fassen.
Auch Männer können nicht hellsehen.
Und der TE jammert für mich gar nicht.
Hat er ein ernstes Problem ,und sieht keinen Ausweg.

Aber aus Kindern ein Druckmittel zu machen, konnte ich nicht so unkommentiert stehen lassen.
Ich habe das schon mal in einem thread geschrieben

Die Häufung der Anforderungen, die Häufung des sich alleins fühlen , das ständige überfordern ,der tägliche Kampf gegen Windmühlen, erst recht bei drei kleinen Kindern ,
Können eine Frau sehr wohl sehr anstrengen.

Dann sieht ein Mann den Wald vor lauter Bäumen wohl nicht mehr.

"Die Kinder allein , können es nicht sein, die wollte sie doch."
Der Haushalt, ok war vorher auch schon ihrs.

Der Verzicht auf eigene anerkannte Arbeit, Mangel an Kollegen , Gesprächen, Sozialkontakte ohne Kinder, auch nicht.
Dass sie nicht mehr den Körper wie vor den Kindern hat , sollte normal sein...
Ect.

Aber alles zusammen genommen, kann eine
Frau überfordern, ermüden, selbstzweifeln lassen , sich nicht mehr anziehend fühlen lassen, weil sie mit sich selbst unglücklich ist, ausgelaugt ,nur noch funktioniert...

Nur all sowas kann man ansprechen, Entlastung suchen, Paarzeit organisieren ,
Auszeiten nehmen.

Wenn nicht allein, dann mit Mediator, Beratung, Therapie.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ******ryk:
Es geht im Leben immer um Entscheidungen ! Sie hat sich entschieden !
Das wage ich zu bezweifeln. ich denke das Szenario von @*****Jez trifft's auf den Punkt. Und da er sich kaum aus der Verantwortung für die überfordende Familienplanung herausreden kann, wird auch er da jetzt durch müssen. Auch sie dürfte sich das anders vorgestellt haben..

Aber dennoch verstehe ich seine Furcht, dass sich diese Abwesenheit einer liebenswerten Gespielin sich als Dauerzustand verfestigt. Und wie mehrere Thread-Beiträge vermuten lassen, ist das eine reale Gefahr.

Macht euch erstmal gemeinsam ehrlich darüber, wie ihr jede*r für sich euer augenblickliches Leben bewertet, ungeachtet der Tatsache, dass ihr wohl wenig Spielraum seht, daran derzeit was grundlegend zu ändern. Denn auch Scheiße trägt sich gemeinsam leichter und bring euch emotional zusammen.

Und dann nehmt jede Hilfe an, die greifbar ist. Von Großeltern bis zu Mutter-Kind-Kuren. Früher oder später müssen Mütter sowieso lernen Verantwortung abzugeben.

Und zuletzt kann ich dem TE versichern, das Kinder älter und selbstständiger werden und Geschwister sich bald auch gegenseitig eine Stütze sind. Ihr müsst ja nicht warten, bis Teenies euch sagen, dass ihr peinlich seid und euch doch ein Hotelzimmer mieten sollt. Damit kann man nicht früh genug anfangen.
*******en65 Frau
2.380 Beiträge
Ein faires Ultimatum?

Bester Beitrag! 👍🏼
*****e27 Frau
16 Beiträge
@*********e_85
Ich habe genau dasselbe Problem.. 15 Jahre verheiratet, davon sicher seit 10 Jahren keinen innerehelichen Sex mehr. Weil ER einfach keinen Bock hat, bzw seit der Hochzeit ca 40 kg mehr hat und Sex somit kaum möglich wäre..
Ich für mich hab das Reden aufgegeben. Bringt nichts. Ich hab für mich (43j) beschlossen, dass ich zu jung bin für Abstinenz und habe seit einigen Jahren immer mal Affären. Ich erfülle meine Pflichten als Ehefrau und Mutter ABER ich bin mir selber wichtig und organisiere mir meinen Bedarf an gutem Sex selbst!
Er weiß es nicht. Würde er danach fragen, würde er die Wahrheit erfahren, er fragt nicht, weil's ihn nicht interessiert..
Ich habe KEIN schlechtes Gewissen! Jede andere hätte sich schon längst scheiden lassen, ich bin loyal meinem Mann gegenüber, ABER ich habe auch Rechte! Und das Recht auf Sex gehört dazu!
Ich rate dir: such dir eine oder mehrere Sexualpartner! Du wirst zufrieden und entspannt sein und deine Ehe wird NICHT darunter leiden, sondern im besten Fall daran wachsen!
*******022 Mann
182 Beiträge
Zitat von *****e27:
@*********e_85
Ich rate dir: such dir eine oder mehrere Sexualpartner! Du wirst zufrieden und entspannt sein und deine Ehe wird NICHT darunter leiden, sondern im besten Fall daran wachsen!

Es kann sein, dass das bei dir geklappt hat, das muss es aber nicht. Es könnte ja z.B. auch sein, dass sich der TE in seine Affäre verliebt oder seine Frau die Kontrolle über den TE haben will und es gar nicht gut findet, wenn er sich woanders auslebt.

Eine Frage an der ganzen Konstellation ist aber sehr spannend. Muss man den dauerhaften Rückzug des Partners aus der Sexualität akzeptieren?
*****e27 Frau
16 Beiträge
Zitat von *******022:
Zitat von *****e27:
@*********e_85
Ich rate dir: such dir eine oder mehrere Sexualpartner! Du wirst zufrieden und entspannt sein und deine Ehe wird NICHT darunter leiden, sondern im besten Fall daran wachsen!

Es kann sein, dass das bei dir geklappt hat, das muss es aber nicht. Es könnte ja z.B. auch sein, dass sich der TE in seine Affäre verliebt oder seine Frau die Kontrolle über den TE haben will und es gar nicht gut findet, wenn er sich woanders auslebt.

Eine Frage an der ganzen Konstellation ist aber sehr spannend. Muss man den dauerhaften Rückzug des Partners aus der Sexualität akzeptieren?

NEIN, muss man eben nicht!! Ich für meinen Teil habe den Rückzug meines Mannes nicht akzeptiert und ich denke niemand muss sowas akzeptieren! Jeder hat ein Recht auf Sex in der Ehe! Wenn der Ehepartner nicht möchte, dann darf er auch seinem Gegenüber außerehelichen Sex nicht verwehren! Das ist meine Meinung!
**_y Frau
21 Beiträge
@*****e27 wäre irgendwie lustig (und traurig) wenn sich herausstellt das ihr beide euch gegenseitig betrügt.
****ke Frau
1.929 Beiträge
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie man es schafft 10 Jahre auf Sex zu verzichten…

Selbst wenn Kinder noch klein sind, und man Phasen hat in denen man einfach nur müde ist… wenn man zuvor eine erfüllte gemeinsame Sexualität hatte… man seinen Partner liebt, dann verzichtet man doch keine ca 10 Jahre auf Sexualität!!!

Leute, ganz im Ernst, entweder war der Mann da nur Mittel zum Zweck,… oder die Frau ist a-sexuell veranlagt, oder der Mann benimmt sich zu Hause richtig daneben… 🤷‍♀️(sprich massive Beziehungsprobleme)

Sorry, vielleicht sehe ich das zu sehr aus meiner Perspektive… aber für mich kommen da nicht allzu viele Möglichkeiten in Betracht… nicht bei 10! Jahren.
********esis Frau
462 Beiträge
Zitat von ****ke:
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie man es schafft 10 Jahre auf Sex zu verzichten.

Sorry, vielleicht sehe ich das zu sehr aus meiner Perspektive… aber für mich kommen da nicht allzu viele Möglichkeiten in Betracht… nicht bei 10! Jahren.

Doch, das gibt es. Und ja, man schafft es.
Bis es nichtmehr geht.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Das schaffst man, auch länger,
Weil die Hoffnug zu letzt stirbt.
Bei mir war der Zeitpunkt nach 18 Jahren gekommen.

Ich war Anfang 40 und dachte mir :
Da war doch mal was?
Wars Das für mich?

Dann bestand ich auf Gespräche. Erklärte mich.
Bat um Lösungen.
*****e27 Frau
16 Beiträge
Zitat von **_y:
@*****e27 wäre irgendwie lustig (und traurig) wenn sich herausstellt das ihr beide euch gegenseitig betrügt.

Ich sags dir, ich wäre sooo froh, wenn er neben mir eine andere Frau hätte! Ich würde es ihm von Herzen gönnen! Dann bräuchte ich meine Affären nämlich nicht mehr verheimlichen!
*********d_hh Mann
46 Beiträge
Erstmal meinen tiefen Respekt für deinen Mut, dich mit dem Thema nach all diesen Jahren selbst zu konfrontieren und zu öffnen. Es muss schwer sein so etwas zu offenbaren und es ist auch schwer aus der Ferne zu beurteilen, daher kann ich nur ein Feedback schreiben. Deine letzten Zeilen fühlen sich nach einem 'Zack bumm' Wunsch an. Das ist auch kurzfristig total nachvollziehbar, klingt aber langfristig auch nach einer Illusion. Scheinbar bist Du ja (und das meine ich liebevoll) mit Dir auch selbst konfrontiert. 'Ich halte es so nicht mehr aus und ich will jetzt eine radikale Lösung!'. Dein Ultimatum wird den dahinter liegenden Prozess aber eventuell überschatten. Ich frage mich, wo die Liebe ist. So, wie du es schreibst, hast du lange etwas ausgehalten, was für dich lange nicht mehr auszuhalten ist. Das kommt nun anscheinend bewusst bei dir an. Und das ist auch richtig gut, denke ich. Nur ist das Ultimatum keines, wenn ihr es nicht gemeinsam festlegt. Es ist dann eher ein Ultimatum an dich selbst geworden, nämlich: 'Wie lange halte ich das noch aus?'. Für dich hast du es scheinbar schon beantwortet. Du hältst es nicht mehr aus. Nachvollziehbar, aber auch ehrlich geschrieben doch ebenfalls einseitig. Ihr seid ein Paar. Wie auch immer ihr das definiert. Da zu lösen ist in eurem Paar-Prozess wahrscheinlich lange auf der Strecke geblieben oder ein ewiges Missverständnis. Sie scheint jedoch für sich klar zu sein: 'Ich habe keine Lust auf Sex!'. Schwer zu sagen warum oder was auch immer. Die Verantwortung das zu klären liegt bei euch beiden. Weil ihr ein Paar seid. Deinen Wunsch hast Du klar, aber den Prozess, das 'Wie kriege ich das kommuniziert? ' eventuell nicht so. Es wird um eben diesen Mut gehen, den Du hier ja klar zeigst. Das muss sie spüren dürfen und den Raum dafür sollte sie bekommen, denke ich. Insofern ist das Ultimatum halt auch an dich eventuell selbst gerichtet? Wie lange hast du dich angepasst? Weiß sie um den Preis, den du zahlst, um eure Beziehung zu 'kitten'? Wünsche sind oft verdrehte Forderungen oder Vorwürfe. 'Warum sieht sie nicht, wie ich leide? Jetzt habe ich doch endlich guten Sex verdient!', sieht sie denn nicht, welchen Preis ich zahle um alles zusammenzuhalten?' Das kann sie so eventuell eben nicht sehen, weil es ein stilles übereinkommen gibt, das nicht ehrlich kommuniziert ist. Ich weiß, ich habe kein Recht das alles so zu formulieren, weil ich nur reflektiere und keine Ahnung habe was in eurem Hintergrund läuft. Aber im Hintergrund liegen die Konflikte. In dem unausgesprochenen oder vermiedenen. Und auch das hat gute Gründe. Vielleicht ist für sie alles super und für dich die Hölle. Aber es klingt nicht so, als wäre das offen kommuniziert und konfrontiert. 'Ich liebe dich, aber ich gehe zu Grunde, wenn es so weiter geht.'. Das ist ein heftiger und ehrlicher Satz. Wenn sie so einen Satz nicht versteht oder ernst nimmt, dann macht sie sich verantwortlich für das was kommen mag. Aber diese Sätze sollten fallen, würde ich sagen. Ganz ehrlich. Da ist dein Leben, da ist deine Verantwortung. Und das ist total in Ordnung es so druckvoll selbst zu empfinden, weil das für dich totale Realität ist. Eine Chance auf Auseinandersetzung sollte sie aber auf jeden Fall bekommen, würde ich sagen. Es ist hier auf deiner Wunschebene total nachvollziehbar, aber, um die frage zu beantworten, kein faires Ultimatum, wenn deine Hintergründe nicht sichtbar für sie werden können. Wenn das alles klar ist und sie trotzdem sagt: 'Pass dich an oder hau ab!', dann ist eigentlich schon klar, dass Du das nicht mehr ertragen willst. Und dann braucht es das Ultimatum nicht, denn sie hat schon lange ihres gestellt und du hast dich dem unterworfen oder vermieden dich dem ehrlich zu widersetzen. Das meine ich keineswegs urteilend. Das ist ein echt krasser konflikt und das ist alles andere als einfach. Eure Beziehung hat wahrscheinlich auch einen riesigen Wert, den du nicht so eben wegwerfen willst. Ihr habt, was auch immer, lange Jahre durchgezogen, euch unterstützt. Ihr seid ein Team, das irgendwie funktioniert hat. Nun ist alles anders als vor 10 Jahren. Eventuell macht ihr eine Paartherapie? Warum nicht? Das kann es wert sein! Muss aber auch kein Wunder erzeugen. Es kann aber auch lohnen, selbst wenn ihr auseinander geht, um zu verstehen was da alles abgelaufen ist. Auf jeden Fall hast Du verdient ein erfülltes Leben zu haben und deine Lust auszuleben! Ich fühle mich total sonderbar das alles zu schreiben, aber es hat mich berührt und bitte gebe nichts um meine Worte, wenn es sich für dich total bekloppt anhört. Ich wünsche Dir und Euch alles Liebe und Gute!
*********chen6 Paar
20 Beiträge
Kurz und knapp!
Trenne dich. So habe ich es gemacht.
Dann ist ruh. Alles andere macht einen kaputt. Der Anfang der Trennung ist hart. Aber irgendwann geht es weiter!
LG
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