„Weitere Anmerkungen:
Ich stelle klar, dass ich meine Pflichten als Vater und Hausmann ernst- sowie wahrnehme. Das schließt natürlich Konfliktpotential nicht aus. In der subjektiven Wahrnehmung (mit objektiver Komponente) muss meine Frau in den Mutterschutz- und Erziehungszeit-Zeiten (aktuell in der dritten) notwendigerweise mehr stemmen, ich bin voll berufstätig (Homeoffice geht in meinem Beruf nicht), zerteilen geht auch nicht.
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Konfliktpotenzial? Klingt für mich, als hätte sie dir schon ziemlich deutlich gesagt, was aus ihrer Sicht bei euch nicht gut läuft.
Was hast du geändert? Nix? Glückwunsch! Dann bist du die Ursache deiner Misere.
Hier wurde schon Mental Load genannt.
Voll berufstätig ist eine sehr bequeme Ausrede nicht angemessen zu unterstützen. Entlaste deine Frau, dann klappt's auch wieder miteinander.
„Wir sind noch etwas länger als die mittlerweile oft besungenen 10 Jahre ein Paar, ziemlich genau 13. Wir waren Studenten, anfangs in Fernbeziehung und, mein Gott, NATÜRLICH mit ausuferndem Sexleben. Dass es mit den Jahren weniger wird, war doch keine Grund irgendwas in Frage zu stellen, die Gesellschaft attestiert "Das ist doch völlig normal!" Zwischen diesem Mantra, der Hoffnung auf Besserung oder wenigstens nicht noch weiterer Abnahme sowie verblendeter Verleugnung der Tatsachen, bin ich/ sind wir da hingekommen, wo wir nun halt sind.
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Also hattet ihr vor den Kindern ein fantastisches Sexleben und dann nahm das (mit jedem weiteren Kind?) immer weiter ab?
„Aber selbstverständlich habe ich kommuniziert, was ich mir wünsche, dass mir das so nicht gut tut, den Spießroutenlauf absolviert von Bitten, Drängen, Fordern, Rückzug und wieder von vorne, sicher nicht nur einmal. Reaktion darauf? Siehe oben.
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Klingt für mich als ob was in eurer Kommunikation nicht so optimal läuft, wie es wünschenswert wäre.
Und auch ein Stück weit danach, dass in den Gesprächen schon einseitig Druck aufgebaut wird.
Evtl. wäre Paartherapie oder Coaching durch einen neutralen Dritten gut, damit tatsächlich auch beide ihre Sichtweisen darlegen können und gemeinsam ein Kompromiss gefunden werden kann.
„Meine Frau genießt im Alltag sehr wohl Nähe mit mir, hauptsächlich in den Abendstunden auf dem Sofa. Rankuscheln, gekrault werden, sehr gern, am liebsten auf dem Schoß einschlafen. Aber bitte keinen Schritt weiter. Nie.
Das passt für mich irgendwie nicht zu deinen obigen Aussagen. Die ersten Jahre vor den Kindern wilder Sex, dann 3 Kinder in 10 Jahren... die hat ja wohl nicht der Storch gebracht 😉
Und üblicherweise ist es auch nicht beim ersten Schuss gleich ein Treffer.
Und warum denn noch ein 3. Kind, wenn doch offensichtlich (scheint nach den ersten Kindern ja schon weniger Sex gegeben zu haben) der Belastungs- und Stresspegel deiner Partnerin bereits hoch war?
Irgendwo hattest du auch was von ihrer Erziehung und so geschrieben. Besteht bei ihr ggf. Angst vor einer weiteren Schwangerschaft und einer dadurch weiter steigenden Belastung?
Was für Abhilfe gäbe es da?
Wann hat deine Frau denn mal Zeit für sich? So ganz ohne Kinder?
Habt ihr regelmäßige Date-Nights miteinander? Falls nein: warum nicht?
Wer entlastet deine Frau und nimmt ihr zeitweise die Kinderbetreuung ab?
Kannst du deine Arbeirszeit reduzieren, um sie zu unterstützen (Stichwort Brückenteilzeit).
Was genau sagt die dir zu dem Thema, gerade auch wenn euer jüngster Nachwuchs noch recht klein ist, können sich für eine Mutter da schon Schwierigkeiten ergeben, die die Lust auf Sex erstmal mindern.
Können Verwandte oder auch ein Babysitter euch entlasten und ist regelmäßige Paarzeit möglich? Falls nein, welche Optionen gibt es das zu ändern?
Habt ihr regelmäßige Termine für Paargespräche? Wäre sonst auch eine Empfehlung.
Klingt nach Arbeit? Jupp, gut funktionierendes Miteinander ist reger, offener Austausch und emotionale Arbeit.
Es geht vieles, man muss es nur wollen.
Wenn du wirklich willst, dann findet ihr sicher einen gemeinsamen Weg und eine Lösung.
Absolution zum Fremdgehen wird es hier eher nicht geben. Und so richtig realistisch ist es auch nicht, zu meinen, dass sich leicht Datepartnerinnen finden. Das mit den Dates ist hier eh schon schwer und für Fremdgeher noch mal deutlich eingegrenzter. Scheint bei den meisten Frauen aus dem Datingpool rauszufallen.
Euch, vor allem auch deiner Frau (so mit Ultimatum und so klingtcdas auch ein wdnig danach, dass sie leicht von dir abgehängt werden könnte) viel Glück und Erfolg bei der Arbeit an einer gelingrnden Beziehung