Ein faires Ultimatum?

Sehe ich genau so.

Mir ist echt schleierhaft, wie man sich in einer angeblichen Liebesbeziehung darüber hinwegsetzen kann, dass dem Partner etwas Wichtiges fehlt. So etwas merkt man doch.
Ich meine, wer keine Lust auf Sex hat, hat keine Lust. Punkt. Das ist sein gutes Recht und daran gibt es auch nichts zu rütteln.
Was aber nicht heißen kann, dass man die Lust des Partners einfach stillschweigend als "abgehakt" ignoriert und unter den Tisch fegt.

Da steht also die Trennung wegen Fremdgehens der Trennung wegen unerfüllter Bedürfnisse gegenüber. Die Selbstzweifel, ob denn alles eine Lüge war, steht den Selbstzweifeln der anderen Seite, ob man denn all die vergangenen Jahre vergeudet hat entgegen.

Wo ist der Unterschied, wenn am Ende beider Wege eine Trennung steht? Welche Trennung ist die "Bessere"?

Und vor allem: ist die Trennung WIRKLICH alternativlos?

Nicht böse gemeint, aber der Vergleich ist rational betrachtet unsinnig.

Wenn eine Beziehung endet will man unterschiedlicher Auffassung ist, ist es das eine. Wenn es auseinander geht weil einer den anderen bewusst belogen und hintergangen hat ist das auf allen Ebenen eine ganz andere Hausnummer.

Und nein, eine Trennung ist nicht alternativos. Manche nennen es leichter und raufen sich wieder zusammen, kann passieren. Aber das von mir beschriebene worst-case-Szenario steht als - nicht ganz unwahrscheinliche - mögliche Konsequenz im Raum.

Der Wert einer Entscheidung, bemisst sich an den Konsequenzen die man dafür bereit zu (er)tragen. Immer.

Ich möchte hier mal ein ganz großes Lob an die Comunity zu diesen tollen Beiträgen aussprechen!!!!

Das Thema wurde aus vielen Perspektiven betrachtet und die Beiträge waren auch länger und inhaltsstärker formuliert.

Kaum/keine zerstörerischen Gegenreden, was bei anderen Themen durchaus nervtötend ist.

Wir wünschen dem TE, dass er gemeinsam mit seiner Frau die winzige Nadel im Heuhaufen findet, die zum Erolf für die Familie und Ehe führt.

Ich habe das ähnliche Thema auch durch, gehofft, versucht irgend einen gangbaren Weg zu finden.

Leider ohne Erfolg und ich habe von meiner EX leider nie erfahren, was sie so interessenlos in Sachen Sex gemacht hat..

Diese Hilflosigkeit und dazu keinerlei Bereitschaft zur Mitarbeit an der Problembearbeitung hat mich gesundheitlich arg mitgenommen.

Irgendwann trifft man dann eine Entscheidung.

Bei mir war es die Einsicht, dass die Gesamtumstände auf alle Bereiche der Ehe gewirkt haben.

Es folgte nach vielen, vielen Jahren die Trennung mit Scheidung.

Eine große Last war mir damit von der Seele genommen.

Es wurde schon sehr viel diskutiert, ich glaube das Ultimatum ist nicht das Hauptproblem, sondern dass trotz mehrfacher Gespräche keine Lösung gefunden wurde. Wenn die Partnerin keine Lust auf Sex mehr hat, dann ist es so, ein Ultimatum wird es nicht ändern. Das ist ja auch ihr Recht, für sie ist die Situation ok,allerdings ist es vermutlich für die Ehe sehr schlecht, wenn einer unzufrieden ist.
Das Ultimatum ist sozusagen die Handgranate, die man ins Schlafzimmer wirft.
Die Alternativen ( Affären etc. ) wäre hingegen der langsame Tod

Ja, wir haben bereits den besten Service in Hamburg

@*****_54
Du hast völlig recht, die Lust des partners zu ignorieren ist natürlich auch nicht akzeptabel, ich möchte hier nicht die Partnerin des TE verteidigen, meine nur, dass wenn jemand kein Bock auf Sex mehr hat, dann kann man kaum was ändern

Bedrohe niemals jemanden mit einer Waffe, wenn du nicht bereit bist sie einzusetzen. Der Bedrohte wird sie sonst sofort gegen dich einsetzen. Ohne zu zögern.

Ich kenne nicht den Grund für die sexuelle Verweigerung, und auch nicht, ob und welche Maßnahmen du ergriffen hast, die Ursachen dafür zu beheben. Wenn du deinen Partner quasi erpresst, musst du damit rechnen, dass die Beziehung scheitert.

Ihr seid in einer kritischen Situation,
waren wir auch,
die ist vielleicht nötig,
Druck ist nötig,
ich nenne es Fristen setzen...

Bei uns galt aber auch:
nicht weglaufen und im Gespräch bleiben -
das hat uns seitdem wundervolle Ehejahre gebracht:
Nicht weglaufen,
daran glauben, dass es gut wird.

Schaut mal in unsere Profil- und HP-Texte,
vielleicht nützt es euch...

zu uns:
wir sind fast 30 Jahre zusammen...
der Sex ist immer geiler geworden.

Mit häufig wechselnden PartnerINNEn
wird es auf Dauer auch langweilig
und die HEISSE Phase
wird mit jeder neuen Partnerschaft kürzer.
Wer immer eineN NeueN braucht
ist letztlich phantasielos.
Und wenn man sein Programm abgespielt hat
einem nix Neues mehr einfällt,
sucht man sich eineN andereN
und der Spaß geht wieder von vorne los.
So läßt sich die Zeit bis 50 locker gestalten.
Oder auch bis 80.
Man/frau sucht sich immer eineN JüngereN,
damit man/frau das alte Programm wieder neu abspielen kann.

Die große Kunst einer gelungen Partnerschaft ist es,
sich gemeinsam weiterzuentwickeln,
sich immer wieder neues spannendes auszudenken,
sich gegenseitig Wünsche zu erfüllen.
Nicht langweilig werden,
nicht mit sich und auch nicht mit dem anderen!

Wir haben in den vergangenen Jahren viel Vertrauen aufgebaut,
können uns deshalb viel trauen
alleine, zu zweit oder mit anderen.
Wir wissen aufgrund der vielen Jahre und Entwicklungen,
dass wir uns gegenseitig nicht verletzen möchten
und verhalten uns auch so.
Wir verstehen es selber nicht,
aber fragen uns manchmal:
wo soll das nur hinführen?

wenn man die passende Partnerin findet
und man mit der passenen Einstellung an die Sache rangeht
und dann noch mutig ist
und gemeinsam an die Liebe glaubt
und sich gegenseitig zu fördern versucht...
Dann ist sonnenklar:
eine feste Beziehung ist die Grundlage
für unser supergeiles langjähriges Sexleben.

Ich habe zwei Kinder, aber mein Mann und ich haben diese Probleme selbst nicht. Kenne die Problematik aus Kindersicht aus meiner eigenen Kindheit und sich, im Umfeld, trennenden Eltern und auch aus dem Erwachsenenleben im Familienkreis und bei Freunden.
Meine Schwester hat sich getrennt mit 2 kleinen Kindern, die waren 4 und 6 zu dem Zeitpunkt, haben keinen Schaden genommen, eher dadurch gewonnen sogar.
Schwester meines Mannes hat sich getrennt, Kinder waren 4, 7 und 11, auch da keinerlei Schäden, hat den Persönlichkeiten und der Entwicklung der Kinder gut getan.
Meine Schwester und die meines Mannes sind aber auch beide komplett unabhängig gewesen, standen und stehen finanziell auf eigenen Beinen ohne Probleme, sind aber auch beide die gesamte Zeit voll berufstätig gewesen, also keine Muttchen zu Hause.
Es ist alles eine Frage des eigenen Standings und des Willens, dass man die Umstände meistern WILL und nicht meistern MUSS! Diese, nun wirklich geringfügige Beweglichkeit in der eigenen Haltung, das sollte nun wirklich jede/r hinbekommen.

Alle Kinder, wenn ich sie heute befrage, sagen ähnliches. Die Zeiten mit den Vätern waren, nach der Trennung, ausgewiesen positiv und von einer ganz anderen Dynamik als vor der Trennung. Deutlich näher, deutlich zugewandter, Zeiten, um den Akku aufzuladen. Die Zeiten vor den Trennungen beschreiben sie als belastend, die Eltern waren kein Team und wirkten beide irgendwie unglücklich oder eben auch abwesend.
Dass Kinder da unglaubliche Antennen haben, das weiß ich selbst durch unsere beiden.
Mein Mann und ich arbeiten ja nun zusammen, d.h. wir verlassen zusammen das Haus und kommen auch zusammen zurück. Unsere Tochter war damals 8 und sehr aufmerksam. Mein Mann ging alleine, ich blieb im Büro, weil der Jahresabschluss anstand. Als Töchterchen nach der Schule heimkam mittags drückte sie sich so im Büro rum und irgendwann kam dann: “Du, Mama, warum ist Papa heute alleine weg? Habt ihr Streit?” Ich war sprachlos, lachte dann aber herzhaft und erklärte ihr die Notwendigkeit des Jahresabschluss. Sie war beruhigt, auch dass sie nicht schuld ist an der “Situation”. Die Gedankengänge von Kindern sind nicht zu unterschätzen. Deshalb lüge ein Kind nie an, auch nicht wenn es erst einmal einfacher erscheint. Sie enttarnen das zielsicher schneller als einem lieb ist.
Hätten wir uns damals gestritten, ich hätte es ihr gesagt und erklärt, soviel weiß ich!
Ein Freund von uns ist bzw. war KiTa und Schulleiter, Mediator für Eltern vs Erziehungs-/Bildungseinrichtung im Auftrag einer norddeutschen Grossstadt und heute arbeitet er freiberuflich für das Jugendamt bei besonders schwierigen Fällen, denn die Jugendämter in seinem Einzugsbereich sind durchgängig weiblich besetzt und gerade dann, wenn Kinder solchen Asi-“Familien” per Beschluss entzogen werden sollen, ist es immer gut, wenn ein Mann zum Schutz der Mitarbeiter dabei ist.
Der erlebt Situationen, das will und kann man sich garnicht vorstellen.
Wer das eigene Leben noch nie im Griff hatte, schafft es mit 6 Kindern sicherlich auch nicht. Vor 2 Wochen hat er die 6 Kinder da rausgeholt und in Obhut des Jugendamtes überführt. Wenigstens haben die 6 Kinder im Alter von 5 bis 12 jetzt eine realistische Chance es besser zu machen, Struktur, Schule, Aufmerksamkeit, Hilfe und die angebrachten Schubse in Selbstständigkeit, Förderung und altersgerechten Pflichten.

Wieder ein tollef Beitrag mit einem weiteren Blickwinkel.
Mutmachend für einen der möglichen Lösungswege👍

@*******ust vielen Dank, dieser Beitrag hebt sich sehr positiv ab! Und vieles davon deckt sich mit meinen Erfahrungen (und der meiner Partnerin)

Gemäss Deiner Beschreibung ist Deine Frau frigide. Dieser Begriff ist zwar ausser Mode, der Zustand existiert aber noch. Die Wahrscheinlichkeit daß sich durch Diskussionen daran etwas ändert halte ich für nahe Null

Sorry aber das ist Bullsh... Nach der Beschreibung kann das 100 Ursachen haben...

Würde sich (Mann )mal mit der Thematik Frau / Schwanger und was dieses im Körper iauslösen kann, beschäftigen. Wäre( Mann) auch mal einen Schritt weiter .

naja, nicht unbedingt... um da weiter zu kommen muss SIE auch bereit sein drüber zu reden oder sich damit auseinander zu setzen.

Die Frau war ja nun nicht 8 Jahre lang schwanger und hat auch nicht ein Kind nach dem anderen geboren. Ihr Mann kümmert sich um sie und die Familie. Er rut sich schließlich nicht sus, so dass sie allein pausenlos schuften müsste.

8 Jahre! - Nur Stress und körperliche Belastung? Kann mir keiner einreden.
Ihr sind die Bedürfnisse ihres Mannes egal. Sie saugt ihn aus.

An seiner Stelle würde ich mich verabschieden oder mich um eine Affäre kümmern. Das ist nicht unfair.

Wenn sie das mal tun würde...

Ja genau. Nur mental, für das was du meinst ist sie zu bequem.

Würde ich pauschal einfach nicht sagen. 3 Kinder sind eine enorme "Belastung" und auch Stress.
Wir wissen nicht wie ihre Geburten waren, wie ihre Schwangerschaften waren etc pp. Also dir braucht das keiner erzählen, es reicht schon, wenn du es akzeptierst dass es der Fall ist und sein kann.

Es liest sich jetzt aber mittlerweile auch ganz anders als. "10 Jahre keinen Sex" es scheint, als wäre das jetzt erst nach dem dritten Kind richtig eingeschlafen.