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Ein faires Ultimatum?

Ich finde, er sollte auf Sex mit seiner Frau verzichten und auf Joyclub eine aufgeschlossene Verheiratete suchen.
Das wär doch ideal. Was fürs Herz und was für den 'Sport'.
Sind Freiwilliginnen anwesend?
***yC Mann
295 Beiträge
Zitat von *********ngler:
Ich finde, er sollte auf Sex mit seiner Frau verzichten und auf Joyclub eine aufgeschlossene Verheiratete suchen.
Das wär doch ideal. Was fürs Herz und was für den 'Sport'.
Sind Freiwilliginnen anwesend?

Das versuche ich schon seit 2 Jahren. 😅
Die gibt es auf JC nicht. Jedenfalls nicht in meiner Region. 😟
******dae Mann
353 Beiträge
@*********e_85 - Da Du beschlossen hast, aus dem Dialog mit den Schreibenden auszusteigen (warum eigentlich?), fasse ich mich in Deine Richtung sehr kurz.

Ein "faires Ultimatum", hm? Na klar. Deine Idee ist wie beim Furzen: Machste Druck, kommt Scheiße bei raus.

An alle Anderen:

Ich bin einigermaßen geschockt, was hier so ge- und beschrieben wird. Ob nun aus eigener Erfahrung oder von bekannten "Paaren".

In meinem Beitrag möchte ich Verhinderer wie Arbeit, Stress, Kinder etc. gern außen vor lassen, hierzu hat die Community mE alles Wichtige gesagt. Ich möchte es grundsätzlicher halten. Los geht's:

Was ich bei den Schilderungen irgendwie ganz oft vermisse, ist der Überbau, der buchstäblich über allem stehen muss, wenn man sich verpartnert. Der Überbau, ohne den es einfach nicht (lange gut)geht. Etwa so:

"Ich liebe Dich, ich respektiere und wertschätze Dich, es ist mir extrem wichtig, dass es Dir gut geht und ich höre Dir, egal welches Anliegen Du hast, wohlwollend und neugierig zu."

Wenn eine solche Vereinbarung besteht, die bestenfalls nicht mal ausgesprochen werden muss, kann man sich ALLES sagen, ohne befürchten zu müssen, dafür verurteilt zu werden.

Beide sind doch Komplizen!

Man akzeptiert einander, kann sich seelennackt zeigen. Wem, wenn nicht der Partnerperson?

Man versteht, dass der/die Andere Bedürfnisse hat, auch sexuelle Bedürfnisse, die sich von den Eigenen womöglich auch hier und da unterscheiden können. Ob nun inhaltlich oder quantitativ oder auf sonstige Weise. Das ist doch nicht schlimm, sondern völlig normal!

Aber es sind nun mal die Bedürfnisse des Lieblingsmenschen, des Komplizen, und die gehören gehört, unbedingt! Und sofern möglich, gehören sie auch erfüllt. Das gilt -logo!- für Beide.

Wenn meine Partnerin horny ist und ich nicht, befriedige ich sie mindestens in liebevoller Weise, einfach weil ich will, dass es ihr gut geht. Umgekehrt genauso. Wir taktieren nicht, wir treiben keinen Handel damit, wir sind nicht genervt, wir weisen nicht zurück (Disclaimer: Wir sind freilich auch keine Bonobos, sondern insofern sensibel, als wir natürlich bemerken und berücksichtigen, wenn es dem/der Anderen nicht gut geht).

Oftmals ergibt sich aus der Aktion dann auch beidseitige Lust und penetrativer Sex.

Der Eine oder die Andere mag jetzt einwenden, das sei ja wie eine Dienstleistung, mechanisch und seelenlos. Dazu sage ich: Na und? Warum soll ich der Person, die ich liebe, nicht diesen Dienst leisten?? Es ist wahrlich kein Aufwand, tut gar nicht weh, bringt einen nicht in Terminnot und sorgt aber für ein seliges, zufriedenes Lächeln auf der anderen Seite. Das ist alles Andere als seelenlos.

Ich sah einmal ein Interview mit einem sehr betagten Ehepaar, in dem es natürlich auch nach ihrem "Erfolgsgeheimnis" gefragt wurde. Sie sagten, dass sie sich immer gegenseitig updaten würden, wo der/die Andere gerade steht, auch wenn es mal hart sein kann. Mich hat das sehr beeindruckt, weil es eigentlich so furchtbar einfach ist, und wir probieren von Anfang an, das auch so zu machen. Noch sind wir darin nicht perfekt, aber schon ziemlich gut, und es funktioniert!

Weil der Überbau vorhanden ist.

Was mich auch erschreckt: Frauen und Männer scheinen in Sachen Sex oft eher als Gegner im Ring zu stehen, kann das sein? Sollte Sex aber nicht vielmehr etwas Schönes, Nahes, Intimes, Verbindendes sein? Etwas, das den Alltag aussperrt, ein kleiner Urlaub, Entspannung oder Erlebnis!?

Es kommt mir hier in vielen Fällen vor, als wäre Sex eine zusätzliche Last! Das finde ich sehr traurig.

Die radikale Offenheit fühlt sich zu Beginn ungewohnt und riskant an. Man kann sich vorsichtig rantasten und sowohl das Wagnis einerseits als auch das Zuhören, Sehen, Verstehen und das wohlwollende Neugierigsein andererseits trainieren.

Probiert's mal aus! *g*

Psy

P.S.: Ist ziemlich lang geworden. Danke an Alle, die es ganz gelesen haben!
****p35 Mann
7.995 Beiträge
@******dae Ein faires Ultimatum? Oha, große Worte und dann doch den "Furz" verkneifen wollen?!
Bleiben wir doch konkret: "Alle anderen" haben sich auf den EP versucht zu beziehen und dort wird eben eine Situation beschrieben, in der jenes "Überbau"-Dings nicht mehr funktioniert. Was dann? Leider blieb diese Frage auch nach vollständigem Lesen obigen längeren Rundumschlag-Beitrags (auf S.29) irgendwie unbeantwortet, finde ich.
Dass Wohlwollen eine beidseitige Angelegenheit in der Liebe ist, wurde schon genannt - nicht nur von mir.
****54 Mann
3.817 Beiträge
Ich finde @******dae 's Ein faires Ultimatum? Beitrag eigentlich recht gut, muss aber auch @****p35 recht geben.
Nur kommt hier Eins zum Anderen. Das beständige Erleben von Zurückweisung lässt Zweifel am Bestand des 'Überbaus' aufkommen, insbesondere, wenn Sex als Bestärkung dieses partnerschaftlichen Verhältnis erlebt werden will. Etwas was den Beziehungssex oft langweiliger macht, weil es sich nicht so gut mit Neuem und Abenteuer verträgt.

Und es gibt Untersuchungen, dass diese Langeweile bei Frauen durchschnittlich häufiger und eher eintritt., während Männer grade den penetrativen Sex eher als Liebesbeweis werten.

Das ergibt dann einen Missmatch, der zurückwirkt auf den Überbau, beide fühlen sich nicht gesehen - sind es auch nicht. Und das wird mit Kommunikation und Reflexion erkannt, dafür ist sie wichtig. Nur ergibt sich immernoch nicht automatisch ein Match.
****52 Mann
4.036 Beiträge
Ich finde den auch ganz gut.

"Ich liebe Dich, ich respektiere und wertschätze Dich, es ist mir extrem wichtig, dass es Dir gut geht und ich höre Dir, egal welches Anliegen Du hast, wohlwollend und neugierig zu." (abstrakt total richtig)

vs. dem alten Tacheles Ehepaar, wo auch wenn es mal hart sein kann gesprochen wird. (konkret)

Ich lese und höre die Meinungswelt immer abstrakt richtiger, das nimmt immer mehr zu, während sie konkret schlechter wird.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
„Sie versucht ihn bei laune zu halten indem es für eine Weile wieder (Pflicht)Sex gibt der dann nach einer Zeit wieder verschwindet“

Aus dem dann das vierte Kind entsteht, das dann einen weiteren Grund für sexuelle Abstinenz einerseits (sie) und Aufrechterhaltung der Ehe (er) liefern darf.

Irgendwie kann ich mich - unabhängig davon wie das „Spiel“* für Mann und Frau ausgeht (und das sind erwachsene! Menschen) nicht des Mitgefühl für die Bauernopfer in diesen Machtkampf erwehren.

@@@

Warum rede ich von „Spiel“ wenn die Situation doch - nachvollziehbar - für beide! Beteiligten bitter_ernst ist?

Der Verfasser des Buches „Spiele der Erwachsenen“ Berne - gleichzeitig Begründer der Verhaltenstherapie - geht von der These aus, dass Menschen, die möglicherweise in einer wenig liebenden Umgebung aufgewachsen sind, als Erwachsene nicht in der Lage sind, „gesunde“ Interaktionen mit anderen Menschen zu führen und beispielsweise direkt auszudrücken, dass sie sich Liebe und Zuwendung wünschen. Stattdessen inszenieren sie Dramen (eben die von ihm so genannten Spiele), um durch - häufig negative Verhaltensweisen die eigentlich gewünschte Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung zu erreichen.

Meine Interpretation:
Der TE möchte durch Sex ausgedrückte Liebe - Seine Frau durch Zuwendung und Zärtlichkeit ausgedrückte Liebe.
Ohne verallgemeinern zu wollen, entsprechen diese Muster häufig den klassischen Rollenbildern, die Männern und Frauen zugeschrieben werden.

Das „Spiel“ (und damit einhergehend das Drama) hatte dreizehn lange Jahre Zeit, sich eine Bühne zu bereiten und sich zu verstetigen.
Ein Paukenschlag aus dem Orchestergraben (der RatSchlag eines oder mehrerer Foristen), eine dramatische einseitige Handlung des TE (oder seiner Frau) kann und wird das nicht ändern können.
Entweder das Spiel entwickelt neue Nuancen und eskaliert bis zur vom TE (und höchstwahrscheinlich auch von seiner Frau) nicht gewollten Trennung oder Mann/Frau geht in einen Prozess der Klärung - mit Unterstützung einer neutralen Person, die idealiter therapeutisch geschult ist.

*senf*

@ Bjutifool

Einen wunderschönen Tag @ all

PS: Ich habe bisher die ersten zwölf Seiten gelesen.
Wurde dies alles schon (mehrfach) geschrieben, darf mein Text gerne als redundant betrachtet werden.
******dae Mann
353 Beiträge
Zitat von ****p35:
@******dae Ein faires Ultimatum? Oha, große Worte und dann doch den "Furz" verkneifen wollen?!
Bleiben wir doch konkret: "Alle anderen" haben sich auf den EP versucht zu beziehen und dort wird eben eine Situation beschrieben, in der jenes "Überbau"-Dings nicht mehr funktioniert. Was dann? Leider blieb diese Frage auch nach vollständigem Lesen obigen längeren Rundumschlag-Beitrags (auf S.29) irgendwie unbeantwortet, finde ich.
Dass Wohlwollen eine beidseitige Angelegenheit in der Liebe ist, wurde schon genannt - nicht nur von mir.

Hi @****p35,

den Furz habe ich mir bewusst verkniffen, weil ich Team "wenn es ein erwachsener Mann in 10 Jahren nicht schafft, für seine Belange einzutreten, ist er heute zu Recht da, wo er heute ist" bin. Nützt ihm nix mehr.

"An alle Anderen" war keine offensive oder über einen Kamm scherende Eröffnung, sondern sollte sagen, dass ich mich vom TE ab- und der Community zuwende. Und das nicht predigend, sondern mich einreihend. Das geschriebene Wort ist eben bisweilen unzulänglich...

Und gerade die Seite 29 erschien mir kurz vor Ende des Threads ein guter Ort für ein paar Gedanken, die mir während der Lektüre der 28 Seiten so kamen. Der TE ist ja nach eigenem Bekunden eh aus dem Dialog raus.

Danke, dass Du mir mit Deiner kritischen Erwiderung gezeigt hast, wo ich nochmal nachschärfen muss. *g*

Psy
*******Mori Paar
1.043 Beiträge
Druck wird ja auch durch das nichts tun aufgebaut, wie Du ja am eigenen Leib erfährst, so gesehen ist es nur klar und fair, Deine Position klarzumachen und für Deine Bedürfnisse einzustehen. Wichtig für das Gespräch ist, es ohne Vorwurf zu machen und nicht nach Schuldigen zu suchen, sondern nach Lösungen, und wenn eine gemeinsame Lösung nicht möglich ist, eben auch ggf die Konsequenzen zu ziehen, denn am Ende ist's auch für die Kinder nicht schön, in einem Umfeld auszuleben, wo die Eltern nicht beide zufrieden sind.
*********becq Mann
79 Beiträge
Zitat von ***69:
...
Bei uns hat geholfen, dass ich das Thema sehr habe ruhen lassen und erst mal akzeptiert habe, dass sie nicht möchte. Zwingen kann man einen Menschen ja schlecht. Wir haben auch schon seit etwa 2 Jahren keinen Sex mehr, aber wenn ich mal anfrage, lehnt sie ganz normal ab und ist nicht endlos genervt, und ich kann da auch recht entspannt mit umgehen. Ich denke mir, dass es schon wiederkommen wird, wenn die Kinder größer sind und sie auch mal wieder Energie füt Sex hat.

... Es gibt sexuelle Lust, ja, die baut sich aber nicht ohne sexuelle Gedanken und Stimulation einfach so auf. Und sie vergeht auch, wenn sie nicht genährt wird. Im Gegensatz zum Hunger, der natürlich größer wird. Und für den schnellen Druckabbau hat der liebe Gott einem Hände mitgegeben.

Zusammengefasst ist deine Erfolgsstrategie nach 2 Jahren Sexlosigkeit also:
• beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass man nicht der Einzige mit diesem Problem ist
• das Thema nicht mehr ansprechen
• hoffen, dass das Bedürfnis bei der Partnerin von alleine wieder kommt - spätestens wenn die Kinder größer sind (>10? 14? 18?)
• darauf bauen, dass das Bedürfnis mit der Zeit bei einem selbst verschwindet

Nicht böse sein, aber das ist für mich eine sehr gruselige Vorstellung und das genaue Gegenteil von "aktiv an einem Problem arbeiten". Eher der Versuch des Aussitzens mit der großen Wahrscheinlichkeit, dass auch nach 10, 15 Jahren kein Funke mehr anspringt (Stichwort "Besitzstandswahrung").
*******Mori Paar
1.043 Beiträge
Der Übergang von glücklich zu zufrieden und schließlich in stilles unzufrieden und Resignation...

Meine Meinung: Sexualität ist der Unterschied zwischen Zweckgemeinschaft und Beziehung, am Anfang der meisten Beziehungen ist sie ganz von alleine da und wichtig, irgendwann muss man sie aktiv da und wichtig machen und halten, weil der verbindende Hormon-Cocktail, den sie erschafft, durch nichts anderes zu ersetzen ist. Und Lebenszeit ist viel zu kostbar, um sich diesen Hormon-Cocktail nicht gemeinsam lebendig zu halten...
*****_81 Mann
70 Beiträge
Zitat von *********becq:
Zitat von ***69:
...
Bei uns hat geholfen, dass ich das Thema sehr habe ruhen lassen und erst mal akzeptiert habe, dass sie nicht möchte. Zwingen kann man einen Menschen ja schlecht. Wir haben auch schon seit etwa 2 Jahren keinen Sex mehr, aber wenn ich mal anfrage, lehnt sie ganz normal ab und ist nicht endlos genervt, und ich kann da auch recht entspannt mit umgehen. Ich denke mir, dass es schon wiederkommen wird, wenn die Kinder größer sind und sie auch mal wieder Energie füt Sex hat.

(...)

(...)
Nicht böse sein, aber das ist für mich eine sehr gruselige Vorstellung und das genaue Gegenteil von "aktiv an einem Problem arbeiten". Eher der Versuch des Aussitzens mit der großen Wahrscheinlichkeit, dass auch nach 10, 15 Jahren kein Funke mehr anspringt (Stichwort "Besitzstandswahrung").

@***69 klingt für mich so, als wäre er sich über seine Bedürfnisse im Klaren und auch im Austausch mit seiner Partnerin. Was in der Horizontalen (nicht) passiert, entspricht daher ggf. einem aktuell funktionierenden Paarkompromiss. Für dessen Schilderung ich dankbar bin!

Es kann ja nun jede/r überlegen, ob er / sie sich davon eine Scheibe abschneiden kann, oder ob dies als individuell unpassend empfunden wird.
*****ist Mann
69 Beiträge
Hab auch nicht alles gelesen.

Mache den test "5 love languages", mit Sie natürlich.
https://5lovelanguages.com/

Wenn du den Physical love bist und sie was anderes (offensichtlich) dann ist solche probleme vorprogrammiert. Wenn sie beide aben nun euren liebes sprache kennen, können sie beide nun euren Liebe and diesen sprache übersetzen.

Sie fühlt sich vielleicht genau so frustriert mit seinen eigene Liebesbedürfnisse wie du mit fehlende sex.

Es ist möglich das wenn du sie mit seinen liebes sprache sprichst, das sie auch dir mit deine sprache (sex) antwortet.

Es kann auch sein das sie hat einen andere, sexual mehr befriedigende beziehung und du bist eine Cuckold ohne dies zu wissen. Sie vollte dich nur als Vater und erzeuger und erlebt seine sexualität anderswo. Ist unwahrscheinlich, aber möglich. Besonderes wenn sie auch doch den "physical love" -als Liebes sprache hat.
*****_78 Mann
442 Beiträge
Zitat von *********e_85:
Ein faires Ultimatum?
Liebe Community,

mein erster Beitrag.

Ausgangssituation :
Verheiratet seit knapp 8 Jahren
Kinder

Das Problem: Spätestens seit erster Schwangerschaft findet Sex ohne Zeugungsabsicht nicht mehr statt, einseitig so "beschlossen". Die Gegenseite traurig, frustriert, resigniert.
Nun rase ich unaufhaltsam auf die 40 zu und nehme das zum Anlass, mich gedanklich auf meine Midlife-Crisis einzustimmen 😉
Mein Portfolio an Gesprächsangeboten emotionaler wie rationaler Art ist erschöpft.
Bei allem Verständnis für viele nachvollziehbare Gründe, warum jetzt/ heute/ zur Zeit kein Sex möglich sei, knappe 10 Jahre lang am Stück verständnisvoll zurückzustecken ist mir nicht mehr möglich.
Ich wünsche mir für mich selbst wieder Erotik und Sexualität in meinen mir noch verbleibenden 'besten Jahren', am liebsten mit meiner Ehefrau, notfalls aber eben auch ohne sie.
Und genau das beabsichtige ich, ihr so zu sagen.
Nun zum eigentlichen Problem mit Bitte nach Fremdeinschätzung: Ist das Nötigung, emotionale Erpressung? Oder nicht doch eine faire und ehrlich kommunizierte Handlungsoption? Damit baue ich natürlich Druck auf, und kann Druck bei diesem sensiblen Thema überhaupt zur Lösung beitragen? Andererseits sehe ich keine andere Möglichkeit, damit überhaupt bei dem Thema wieder etwas in Bewegung kommt, und zwar ergebnisorientiert: per sofort ENTWEDER mit dir ODER mit anderen.

Danke fürs Lesen und vielen Dank für Euer Feedback 😊
@*********e_85 nein auf keinen Fall ist das Nötigung, Du hast schon genug rücksichtsvoll zurück gesteckt meiner Meinung nach.
Offenes und ehrliches Gespräch mit ihr, KEINE SCHULDZUWEISUNGEN, rede NUR VON DIR UND DEINEN BEDÜRFNISSEN und bleibe sachlich, lass Dich auch nicht provozieren etc.
Man könnte jetzt vermuten an was es liegt, dass Du so lange "gekuscht" hast, wovor Du Angst hast, aber dazu kenne ich Dich zu wenig, aber das solltest Du mal hinterfragen und ergründen, wenn Du magst stehe ich gern mal per Zoom oder Skype etc. zur Verfügung.
Du machst das schon und ich drücke Dir die Daumen dass sich eine beiderseits akzeptable Lösung findet!
Zu meiner Geschichte: Nach der Geburt eines Kindes ist das manchmal so...
Ich habe das ähnlich mitgemacht, ist bei mir schon ewig her zum Glück, habe allerdings nur 3 Jahre "leiden" müssen und nicht 10 wie bei Dir...
Nachdem ich immer wieder gefragt hatte wann sie denn wieder Lust hätte (allerdings von Haus aus von meiner Seite freiwillig 2 Monate "Schonfrist" verständnisvollerweise wegen Dammschnitt bei ihr bis das halt verheilt war) und ich mir 1 Jahr lang ne Abfuhr mit diversen Ausflüchten/Gründen etc. anhören durfte (wir waren vor der Geburt des Kindes 7 Jahre glücklich mit spitzenmäßigem Sexualleben zusammen), habe ich ihr gesagt "weißt Du was, wenn Du wieder Bock hast, dann melde Dich einfach, ich hab keine Lust mehr zu "Betteln und ständig ne Abfuhr zu bekommen", war es für mich erledigt, hatte ja 2 gesunde Hände...
2 Jahre später kam sie dann und sagte sie will sich trennen, "weil wir ja nur noch wie Bruder und Schwester zusammen leben".
Gesagt getan, seitdem wieder glücklich.
Schau auf Dich und Deine Bedürfnisse, Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben, danach kommen Deine Kinder weil dafür trägst Du Verantwortung und dann wars das.
Wenn Du nicht glücklich bist und somit ausgelaugt, kannst Du auch andere keine Kraft geben! *idee*
*********rary Mann
154 Beiträge
Also, hab nach meinem Betrag es nur in stichweise verfolgt, also vielleicht auch einige gute Beiträge verpasst...
Aber nach nochmals drüber nachdenken...( war ja mal in ähnlicher Situation), war die einzige Möglichkeit, gerade für mich selbst.
Ihr zu schildern was es(sie) mit mir gemacht hat...
Und von ihr einen Zukunftplan für uns beide zu verlangen( natürlich mit angemessener Frist), und nach dieser Antwort entscheiden und zwar endgültig ohne ein vielleicht oder lass uns doch versuchen....( wollte auch nie, dass Sie einfach den Seestern macht)
Schlussendlich war/bin ich lieber Single als so zu leben...
****p35 Mann
7.995 Beiträge
Ich denk mir gerade ebenfalls (überspitzt): Bin jetzt schon einige Jahre Single und wenn ich all die Erfahrungsberichte von mehrjährig sexlosen Beziehungen hier lese, bleib ich das vielleicht besser auch noch eine Weile: *victory* & *popp*
*********pfer Paar
138 Beiträge
Zitat von ****p35:
Ich denk mir gerade ebenfalls (überspitzt): Bin jetzt schon einige Jahre Single und wenn ich all die Erfahrungsberichte von mehrjährig sexlosen Beziehungen hier lese, bleib ich das vielleicht besser auch noch eine Weile. *tuete*

Könnte natürlich sein, dass da ein Bias drinsteckt: Du liest hier so oft von mehrjährig sexlosen Beziehungen, weil die anderen hier viel seltener schreiben: die sind ja mit Vögeln beschäftigt *smile* *pimper*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Zitat von ********rdie:
Eigentlich krass alles so zu lesen.. Kaum sind Kinder da, ist der Partner irrelevant. Heutzutage fragt einfach jeder - wann kriegst du Kinder? Wann plant ihr?

Gute Frage.. So wie man das alles liest und einige Paare wohl solche Probleme haben bzw hatten und sich getrennt haben... Da würde ich keine Kinder wollen.. Bzw gibt es so viele Gründe, die mich vom Kinderwunsch abhalten... 🙈

Der Knackpunkt ist - Tschulligung ist mM, dass es meiner Wahrnehmung nach eine (neue) Generation Frauen zu geben scheint, die ihr Muttersein als eine Art Heiligsprechung zu verstehen scheinen und sich selbst der Dichotomie „Heilige - Hure“ unterordnen zu wollen. Die vorher genossene Sexualität (und Himmel was hat Mensch im neuen Jahrtausend für Möglichkeiten, die ich mir in den 70ern herbeigesehnt hätte) wird plötzlich als IhBaBa abgelehnt und vom eigenen Körper abgespalten.

Ein Kind, zwei Kinder … sind Mitglieder eures Haushalts - klein und verletzlich und brauchen Liebe, Zuwendung und Fürsorge. Punkt.

Aber ein Kind ist kein Götze, dem sich - am besten noch vor der Zeugung (wegen IV-Behandlung) - das Leben der erwachsenen Eltern unterzuordnen hat.

Weiter vorne beschreibt @*****_54, wie sie sich trotz des Status als Alleinerziehende und Berufstätigkeit irgendwie immer ihre eigenen Freiräume für Sex und Erotik und Begegnungen mit erwachsenen Menschen geschaffen und genommen hat.

Mir erging es ähnlich.
Ich wäre nie im Traum darauf gekommen, wegen meiner Kinder auf ein befriedigendes Sexualleben verzichten zu wollen.
Deswegen greifen für mich weder die zahlreichen Entschuldigungen - die arme Frau des TE (drei Kinder, Haushalt, ein Spekulationen gemäß untätiger Mann als drittes Kind und ständig nörgelndes Sexmonster …) noch die hier gerne vorgetragenen Pauschalisierungen: Frauen sind nach der Geburt a-sexuell, Hormone, mangelnde Attraktivität, pipapo.

Wer etwas will, findet Gründe (und Lösungen) wer etwas nicht will, findet Ausreden.

*my2cents*

Übrigens *tomaten* sind sicher im Angebot


Und ich koche heute gerne noch Pasta mit Sauce ^^

*undwech*
*****a_S Mann
8.080 Beiträge
JOY-Angels 
@******ool Ich glaube nicht, dass die neue Generation Frauen wieder so konservativ geworden ist, sondern denke, dass es Frauen, die Muttersein und Sexualität nicht verbinden können, schon immer gegeben hat, früher, und heute eben auch, nur dass es heute in einer Gesellschaft, wo man denkt, dass Frauen so etwas überwunden hätten, einfach mehr auffällt als früher.

Eine Paartherapeutin hat mir mal erzählt, dass dies auffällig häufig bei südländischen Frauen der Fall ist, in so eine Falle zu geraten, weil sie in einer gespaltenen Welt aufgewachsen sind. Einem sehr konservativen Elternhaus, wo Mütter nicht sexuell sind, und einer Jugend und jungen Erwachsenenzeit in einer emanzipierten sexpositiven westlichen Welt, und dann, wenn sie selbst Kinder bekommen, auf einmal in ihre eigene Kindheit und ein gefühltes Idealverhalten ihrer eigenen Eltern zurückfallen.

Also quasi von der "Ciao ragazzi!" sexy Italienerin auf dem Motorroller hin zu Mama Miraculi - passt übrigens gut zu den Tomaten, die du jetzt für deine Pasta brauchst.
*********ation Mann
3 Beiträge
Dieses Ultimatum würde ich akzeptieren, wenn ich 365 Ehefrauen hätte. *g*
****p35 Mann
7.995 Beiträge
So paar Frauen mehr am Start scheint gar nicht so abwegig bei all den Geschichten von sexlosen Müttern:
Für mich persönlich wär's wohl nix, aber es gibt sogar Religionen*, die matrigene Polygamie regelrecht kultivieren.

*nein, keine Angst, ich will hier nicht über Gott diskutieren, sondern nur mal aufzeigen, dass Gott oder die geschöpfte Natur des Menschen nicht an der auferlegten Enthaltsamkeit des Mannes nach der Geburt von Kindern schuld ist.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Zitat von ****p35:
So paar Frauen mehr am Start scheint gar nicht so abwegig bei all den Geschichten von sexlosen Müttern:
Für mich persönlich wär's wohl nix, aber es gibt sogar Religionen*, die sowas regelrecht kultivieren.

*nein, keine Angst, ich will hier nicht über Gott diskutieren, sondern nur mal aufzeigen, dass Gott oder die geschöpfte Natur des Menschen nicht an der auferlegten Enthaltsamkeit des Mannes nach der Geburt von Kindern schuld ist.

Hasilein - auch wenn das Recht auf Polygamie (nur für Männer) verlockend erscheinen mag, die religiöse Prämisse war ursprünglich: die Männer all der zu vergebenen Frauen waren in den Glaubenskriegen gestorben (wünschte dir nicht, oder?) und sollten materiell versorgt sein.

Zweitens und das ist das gewichtigere Argument:

Der Mann muss all seine Frauen gleich behandeln —>
Sprich:
hat eine ein Haus, steht es Nummer zwei, drei und vier ebenso zu (also jeweils ein eigenes - auf dem deutschen Immobilienmarkt *rotfl*)
Bekommt eine Goldschmuck, dann die anderen ebenso
Befriedigt Mann eine am Montag, haben die anderen an den folgenden Tagen das gleiche Recht usw.


Immer noch interessant und wünschenswert oder ollen Watzlawick
„Beware of your wishes - they might come true”?

In Indien gibt es übrigens einen Stamm mit matrilinearer Genealogie und Erbfolge und der Vater bleibt im Dunkeln und verp*** sich nach dem Sex … und die Gruppe der Frauen kümmert sich als Gemeinschaft um alles.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Khasi

Einer meiner Kollegen war Indologe und hatte seine Frau von dort „importiert“.
*********ation Mann
3 Beiträge
@******ool
Ein eingerichtetes Zimmer für jede reicht. *zwinker*
Und wer sagt, das sie nicht alle am Montag, Dienstag, Mittwoch,... drankommen?
*****ini Frau
461 Beiträge
Ich finde es richtig und wichtig, dass du eine klare Haltung hast. Wenn du deine Frau auf der erotischen Ebene nicht verlieren möchtest, empfehle ich euch eine Paar- und Sexualberatung.

Ich habe nicht alle Antworten hier gelesen, aber ich bin mir sicher, dass sich das hier nicht lösen lassen wird. Dafür ist es - seid ihr als Paar - zu individuell.

Und es fehlt die Perspektive deiner Partnerin.

Liebe Grüße, Sandra
**********achim Paar
3 Beiträge
Du bist mit ein Problem nicht allein, dein Problem ist nicht selten, das Problem ist sogar (außerhalb dieser sexpositiven Community) sehr verbreitet. Es ist eine bekannte negative Paardynamik an der man arbeiten kann. Zum Einlesen in die Problematik empfehle ich:

Michele Weiner Davis
The Sex-Starved Marriage: Boosting Your Marriage Libido: A Couple's Guide (English Edition)
(gibt beim großen A auch wahrscheinlich irgendwo auf Deutsch)

Buch besteht aus drei Teilen:
1. Sie redet dem inaktiven Part ins Gewissen. Wird Dir ein innerer Vorbeimarsch sein, endlich sagt es ihr mal jemand so richtig.
2. Jetzt bist Du dran, Deine Vergehens-Liste ist nicht minder lang. Dein selbstverständlich forderndes Drängen ist nämlich sehr unerotisch und kaum zielführend.
3. Das Kapitel, was Ihr gemeinsam tun könnt, um die Situation zu verändern.

Also klares Gespräch führen: „Ich bin unzufrieden, ich möchte mit Dir etwas verändern“. Ich-Botschaften. Ihr könnt über alles reden, nur die Worte „Du sollst, Du musst“ sollten nicht vorkommen. Das Buch gemeinsam lesen.
Positive Neuigkeit: die Kombination inaktive Frau, aktiver Mann ist deutlich einfacher zu therapieren als andersherum. Glaube nicht, dass Deine Frau mit der Situation zufrieden ist. Such professionelle Hilfe. Mit der nächsten Frau wird’s auch nicht besser. Bleib dran, es lohnt sich.
Halt uns auf dem Laufenden.
Vielleicht dann demnächst hier im Forum mit Paarprofil.
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