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Sind wir noch glücksfähig?

Hypothese
„Ich weiß genau was ich will und was ich nicht will“
Die Aussage erregt in mir immer den Verdacht, dass sich damit das Wissen der Person erschöpft.

Im Eingangsstatement wird die Möglichkeit eingeräumt, dass, weil wir unser Wollen an in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen ausrichten und dadurch die Messlatte für Glück stets höher rückt, einerseits die vergangenen Erfahrungen nicht besonders glücklich gewesen sein und andererseits wir Erfahrungen nur auf eng begrenztem Gebiet vergleichen.

Tatsächlich erfolgt ein Endorphinausstoss bei einer Vielzahl von besser ausfallenden Vergleichen, wodurch die potentielle Glücksfähigkeit in zunehmendem Alter durch das größere Spektrum an Erfahrungen gesteigert wird, vorausgesetzt, die betreffende Person ist offen genug, ein breites Spektrum von Lebenssituationen einer entsprechenden vergleichenden Analyse zu unterziehen.

Daraus folgt jedoch auch die Möglichkeit, dass unabhängig vom Alter Glücksfähigkeit davon abhängt, wie breit das Spektrum für zu vergleichende Lebenssituationen ist, mithin, welchen geistigen Horizont ein Mensch hat.

Glücksfähigkeit wäre demnach schlicht von der Offenheit eines Menschen für Glücksempfinden abhängig.
Wenn wir mit zunehmenden Alter und Erfahrungen unsere Erwartungen also entsprechend nivellieren, legen wir dann den Messlatte nicht so hoch das wir selber springend drunter her laufen können?
Das die Erfahrungen die Messlatte höher legen ist bei mir nicht so. Ich freue mich auch über kleine Sachen. Wenn es um materielle Sachen geht bin ich glücklich über jedes kleine Ding was ich mir selbst schaffen konnte oder geschenkt bekam.

Wenn es um glücklichsein geht, bei der Lebenseinstellung, Arbeit und das Leben im allgemeinen ist jeder sein Glückes Schmied. Man gestaltet sich sein Leben doch so wie man sich wohlfühlt um glücklich zu sein.

Sollte es jedoch um das Glücklichsein in der Liebe oder Partnerschaft gehen, ist man abhängig von der Partner/in. Nur sie/er kann einem das geben um glücklich zu sein. Die Wechselwirkung im geben und nehmen sollte dort selbstverständlich sein.

Deshalb gebe ich Pegasus_68 auch recht das wir alle fähig dazu sind glücklich zu sein. Vielleicht sollte man wirklich nicht immer erwarten das etwas zurückkommt wenn man etwas gegeben hat. Sondern glücklich sein das man was geben konnte um einen glücklich zu machen. Dann wird man auch glücklich und irgendwann bekommt man etwas mehr zurück, wenn man glaubt nichts mehr zu bekommen.
Glücklichsein ist nichts käufliches, man ist glücklich oder nicht.

Sind wir mit 35+X eigentlich nicht so beschädigte Ware, dass die Erwartungen wenn nur kurzfristig erfüllt werden können und wir zum Erreichen des Glückgefühls den nächsten Kick brauchen?
Ich bin zwar über 35+x, jedoch fühle ich mich nicht als beschädigte Ware. Sollten Erwartungen nur kurzzeitig erfüllt werden, ist es für mich ein Glücklichsein für länger. Ich denke an die schönen Erlebnisse ja auch länger zurück und bin damit glücklich.
Natürlich sehe ich auch in die Zukunft ob ich glücklich sein werde. Doch auch ich bin kein Glücksbote der das voraussehen kann. Doch wer harte Rückschläge hatte und trotzdem positiv in die Zukunft geht, wird jeden Tag glücklich sein und jeden Tag zu schätzen wissen.

Wie schon geschrieben wurde, strahlen Menschen in armen Ländern Glück aus. Sie sehen glücklicher aus. Weil sie dort kein Neid, kein Reichtum kennen.
Sie sind hilfsbereit, geben was Sie können und wenn es nur ein lächeln ist. Vielleicht ist dies das Rezept um glücklich zu sein.
Man kann sich das Glück auch durch Vorurteile verbauen
während die Männer immer gleich flüchten...
Aus Angst, eingesperrt zu werden.
Wahrscheinlich weil Frauen immer gleich einsperren wollen

Manchmal denken Männer das auch nur.

Ich lebe jetzt in einer offenen Beziehung und wäre auch mit meinem Ex dazu bereit gewesen. Er hat es aber vorgezogen, mir nicht zu sagen, dass er nicht so hunderprozentig monogam war - weil er eben dachte: "Frauen wollen sowieso immer gleich einsperren, und wenn ich jetzt offen sage, dass ich nicht so ganz monogam bin, dann komm' ich erst gar nicht zum Zug."

War ein Irrtum, aber die Verarsche konnte ich dann irgenwie nicht ertragen.

Sie von Lavaonice
********berg Mann
804 Beiträge
Glückspilz
Ich bin jederzeit glücksfähig,beziehungsweise in der Lage Glück zu empfinden.
Erst gestern zB,als ich in der Zeitung von einem Südkoreaner las,der ein Kissen geheiratet hat.
Ich war den ganzen Tag glücklich o.O
@shy
Du meinst wie die Frau, auf deren Aussage ich mich beziehe?
Heb doch zur Abwechslung mal an der richtigen Stelle den Zeigefinger.
@Ripefruit
Was meinst du genau? Ich check´s grad nicht.

Sorry...
Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich.
Oder: "Der Wille zum Glück", wie Arthur Rubinstein mal gesagt hat.

Hat man diese Einstellung, ehrlich, aus sich heraus, wird man immer offen und begeisterungsfähig sein, auch wenn man sehr kritisch und anspruchsvoll ist.

„Ich weiß genau was ich will und was ich nicht will“

Was ja an sich eine wundervolle Sache ist, scheint mir bei zweiter Überlegung der Anfang allem Übel.
Das Wissen um mein Wollen ergibt sich aus den in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen. ...


Eben. Letztendlich ist man die Summe der Enscheidungen und der daraus resultierenden Erfahrungen, die man im Leben getroffen hat. Und deshalb ist es in der Praxis absolut legitim, wenn man weiß was man vom Leben erwartet, was man mag und was nicht und in welche Richtung man gehen will. Das ist dann wohl "Reife", alles andere nur graue Theorie.

Wieso sollte es also der Anfang von "allem Übel" sein, wenn man alte negative Erfahrungen nicht wiederholen will? Wie sieht dieses "Übel" aus?
Um Glück zu empfinden und zu erkennen muss man auch die Unzufriedenheit kennen. Die äußert sich ja auch dadurch, dass man z. B. im Profil solche Ansprüche schreibt.

"Wenn wir mit zunehmenden Alter und Erfahrungen unsere Erwartungen also entsprechend nivellieren, legen wir dann den Messlatte nicht so hoch das wir selber springend drunter her laufen können?"

Ich sehe nicht, was daran schlimm sein soll, wenn man anspruchsvoller wird, was die Wahl der Lebenspartner oder Mitmenschen betrifft. Das lässt positive zwischenmenschliche Erfahrungen vielleicht seltener werden, aber dafür intensiver und wertvoller.
Ist es nicht "Glück", wenn man dann das findet, was man wirklich will? Man wird es dann sicher auch empfinden können.
Sind wir nur dann glücklich, wenn unser Körper Glückshormone ausschüttet?

Na, dann kenne ich zig Tricks, um diese Art vom Glück zu erleben: Sport, Sex, Tanzen, Drogen usw.

Glück - wenn man unter Glück nur die Ausschüttung von bestimmten Neurotransmittern versteht - ist dann immer in unserer Reichweite.

Oder? *gruebel*
@la_lupa
Es ist tatsächlich so, dass du dich nur glücklich fühlst, wenn dein Körper Glückshormone ausschüttet. Allerdings sind die Auslöser dafür verschieden. Manche Menschen empfinden kein Glücksgefühl beim Sport oder beim Tanzen, ja, es soll sogar Menschen geben, die beim Sex kein Glücksgefühl empfinden, dafür aber beim Geld zählen.

Das liegt daran, dass solche Aktivitäten davon abhängig sind, welches Erfolg das Individuum in Relevanz zu den gesetzten Erwartungen daraus zieht. Drogen dagegen greifen direkt in die Körperfunktionen ein und sind deshalb erheblich verlässlicher.

Aber es ging hier wohl eher um Ereignisse, welche ein Synapsenklappern bewirken.
@***yp
Eigentlich war meine Frage eher als Provokation gedacht... weil ich glaube, dass zum Glück mehr als die Aussschüttung von Glückshormonen gehört.
Der Höhenflug, den man bei der Aussschüttung von Glückshormonen erlebt, ist von kuzer Dauer: Die Botenstoffe werden ganz schnell wieder vom Körper abgebaut und man befindet sich wieder in seinem "Grundzustand" - was auch immer der ist.

Man kann auch nicht - je nach Geschmack - den ganzen Tag nur tanzen, oder Sex haben, oder Geld zählen... ähm, es sei denn, man ist professioneller Tänzer, Prostituierte oder Bankangestellte, natürlich. *grins*
Fühlen sich Tänzer, Prostituierte oder Bankangestellte pausenlos glücklich, weil sie ohne Unterbrechung diese Glückshormonenauschüttung erleben? Und wann erleben sie denn einen richtigen Höhenflug, wenn sie sich immer auf der selben "Stimmungs-Ebene" befinden?

Ich glaube auch nicht, dass es darum geht, um "welches Erfolg das Individuum in Relevanz zu den gesetzten Erwartungen daraus zieht", die Ausschüttung von Botenstoffe ist eher ein mechanisch-chemischer Vorgang. Ein Marathonläufer läuft sich in Extase, auch wenn er als letzter ans Ziel kommt, andere greifen zu anderen bekannten Mitteln. *3tagewach*

Ich glaube, die Frage nach dem Glück ist eine komplexere Frage, mit der sich schon seit Jahrtausenden Philosophen (und Politiker, und Religionsgründer usw.) beschäftigen; ich glaube nicht, dass die medizinische Forschung alle Aspekte des Begriffes erfassen kann und dass die Neurologie die Ambition hat, eine umfassende Antwort zu liefern.

Aber ... wiederum... ich bin kein Mensch, der sich mit einer einfachen Antwort zufrieden gibt. Kann ich trotzdem glücklich sein? *gruebel*

Ich sehe auf jeden Fall das Glück - für mich - eben nicht nur im Zusammenhang mit einem kurzfristigen neuronalen Vorgang, das ist mir zu simpel. Klar bin ich nach einem intensiven Training euphorisch und aufgedreht, und manche Substanzen wirken auf mich genauso wie auf andere, aber der Begriff Glück bedeutet für mich viel mehr als das.

Und in diesem Zusammenhang - um auf den Eingangsposting zurückzukommen - finde ich, dass Menschen, die sagen "Ich weiß genau was ich will und was ich nicht will" eher wissen, was für sie gut ist, wie sie ihr Leben gestalten wollen und welche Art von Menschen dazu gehört - und daher eine langfristigere Art des Glücks erleben und erleben können.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
ich mache die erfahrung, dass den menschen das annehmen von glück einfach viel schwerer fällt, wenn nicht gar unmöglich ist.

mich z.B. macht im umgang mit anderen menschen glücklich, wenn ich helfen kann....wenn ich das gefühl habe gebraucht zu werden....wenn ich das gefühl habe, jemandem eine freude machen zu können.

aber
genau damit haben heute viele menschen schwierigkeiten. weil jeder heute glaubt mit allem und jedem selbst zurechtkommen zu müssen. ein ergebnis zunehmender single-haushalte ? wachsender, weil zwingend erforderlicher selbstständigkeit ?
nicht zur last fallen wollen ? nichts schuldig bleiben ? keine "schwäche" zeigen dürfen ? um hilfe ersuchen dürfen ?

all das fällt mir dazu ein
und bei ordentlicher portion selbstkritik muss ich sagen:
ich nehme mich da selbst nicht aus. denn auch ich tue mich zunehmend schwerer etwas anzunehmen.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
@***la
ich denke der erhobene zeigefänger war schon bei der verallgemeinerung im bezug auf männner von sceptically angebracht.

das wird ripe meinen *zwinker*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Sind wir noch glücksfähig?
--------------------------------------------------------------------------------

Glücksfähig sein ist eine Fähigkeit, sein Glück genießen zu können, egal ob reich oder arm, gebildet oder weniger gebildet.
Die Meßlatte dafür bestimmt doch jeder für sich.
Das kleinste Geschenk, und sei es nur ein Lächeln kann glücklich machen.So wenig und doch soviel.Oft wird uns suggeriert wir sind es nur, wenn wir "alles" bräuchten um glücklich zu sein.
Glücksfähig kann m. E. jeder einzelne werden indem er bsw. seine Wünsche äußert und/oder in die Tat umsetzt.
nicht immer nur "erwartet" sondern "gibt"
Glücksfähig kann ich auch aus einem Unglück werden, denn ich lerne daraus positiv zu denken und andere Wege zu beschreiten.
Rückschläge die man verkraftet können einen kurzen Moment andauern oder auch lange Zeit.
doch selbst daraus kann man lernen Glück zu "vermitteln"
und zwar durch positives Denken,ein Lächeln und Taten.
Glücksfähigkeit bedeutet für mich:
mir reicht ein Wort "danke" ohne dafür eine feste Gegenleistung zu erwarten
ich versuche optimistisch an vieles heranzugehen
mit Hilfsbereitschaft,Erhalt und Pflege sozialer Kontakte kann ich mein Glück sehen.Ich habe investiert und gleichzeitig etwas geschaffen

Ich weiß genau was ich will und was ich nicht will“

hier kann ich auch nur sagen, man lernt aus vergangenem, erlebtem
und versucht zu vermeiden.Lässt sich aber das was ich als Unglück für mich definiere wirklich vermeiden?
Die Fähigkeit Glück zu empfinden.....hmm

Das ist eine Fähigkeit die je nach Temperament und Charakteristik entwickelt wird, erhalten bleibt oder zerstört wird.

Diese Fähigkeit beginnt in der Wiege. Baby schreit und Mama kommt.
Das ändert sich natürlich.
So lernt Mensch von Anfang an.

Wir sind alle das Produkt gemachter Erfahrungen und diese haben natürlich Einfluss auf unser zukünftiges Wollen und Nichtwollen.

Mir stellt sich die Frage wie starr dieses Gebilde von Erfahrungen ist.

Ein Kleinkind, welches aus völliger Neugier und Unerfahrenheit in eine Zitrone gebissen hat verzieht das Gesicht und wird sie erstmal nicht mehr anrühren.

Wie unterschiedlich Menschen mit Erfahrungen umgehen, auch als Erwachsene zeigt sich an so einem Beispiel deutlich.

Das eine Kind wird in seinem Leben Zitronen nie mehr mögen.
Das andere Kind lernt irgendwann später, daß Zitronen sehr gut sein können wenn man sie passend zu einem Getränk oder einer Speise hinzu nimmt.

Solche simplen Erfahrungen bleiben nicht in der Erfahrung selbst das Übel sondern wie jeder damit umgeht.

Bezogen auf alles andere im Leben und auf Beziehungen ist klar das nicht die Erfahrung uns nicht mehr Glücksfähig macht, sondern der Umgang damit.

In erster Linie lernt Mensch im Ausschlussverfahren und kommt somit seinem Glück näher oder seinem Unglück. Je nachdem...

Im Moment bin ich nicht gerade in meiner glücklichsten Lebensphase.
Aber ich empfinde tiefes Glück und mein Herz hüpft wenn ich morgens mein Amselpärchen höre die so laut und voller Inbrunst ihr Lied trällern.
Mich würde es beunruhigen würde ich dieses Glücksgefühl nicht mehr spüren. Gerade jetzt.

Wie fähig jeder ist für sich Glück zu empfinden ist weniger fest zu machen an seinen gemachten Erfahrungen, sondern was er aus diesen macht.

LG Emy
da...
.... ich jetzt schon persönlich angesprochen wurde,
......
ich denke der erhobene zeigefänger war schon bei der verallgemeinerung im bezug auf männner von sceptically angebracht.


werde ich mich auch dazu äussern.

Du meinst wie die Frau, auf deren Aussage ich mich beziehe?
Heb doch zur Abwechslung mal an der richtigen Stelle den Zeigefinger.

*hand*

Der "Zeigefinger" ist angekommen!

Dann werde ich mich korrigieren und meine Aussage insoweit ändern, daß ich "eigentlich" nur ca.80 % der Männer ab 40 aufwärts meinte!

*anbet*

Trotzdem hat @******uit genauso reagiert, wie ich es hier leider kennengelernt habe.
Wahrscheinlich weil Frauen immer gleich einsperren wollen

Vieleicht "meinen" viele Männer das nur???

Ich halte mich durchaus noch für sehr "glücksfähig"!
Manchmal sogar für etwas zu "treuselig"...

Ich kann durchaus noch Glücksgefühle spüren...

z.B: wenn ich die Frühlingsonne auf meinem Gesicht spüre...eine wohlbehütete Knospe ihre Blüten öffnet....ich einen schönen Sonnenuntergang sehe......mich in einen warmen Sommerregen stelle...nachts in einen kühlen See springen und das Wasser meine Haut streichelt....... und mein Leben einfach geniessen kann.

Oder so, wie gestern, als mein fast 15-jähriger Enkelsohn mit mir im "Team" Billard spielen wollte, und mich zum Abschied sogar in den Arm genommen hat!
In aller Öffentlichkeit! Zum 1. Mal in den letzten 4 Jahren.
Auf dem Heimweg habe ich geweint vor Freude.

Glücksgefühle geniesse ich sehr gerne (und immer wieder gerne...), wenn ich nicht angelogen werde!

Sie sind das Schönste, was es überhaupt gibt und lassen mich immer wieder "durchhalten"......

Und ich vertraue immer mal wieder.

Aber........

Und deshalb ist es in der Praxis absolut legitim, wenn man weiß was man vom Leben erwartet, was man mag und was nicht und in welche Richtung man gehen will. Das ist dann wohl "Reife", alles andere nur graue Theorie.

Wieso sollte es also der Anfang von "allem Übel" sein, wenn man alte negative Erfahrungen nicht wiederholen will? Wie sieht dieses "Übel" aus?
Um Glück zu empfinden und zu erkennen muss man auch die Unzufriedenheit kennen. Die äußert sich ja auch dadurch, dass man z. B. im Profil solche Ansprüche schreibt.


....warum sollte ich dann eben diese "Reife" nicht auch haben dürfen?

Und nur 2 Ansprüche:

Ehrlichkeit und Fairness


Wenn das gegeben ist, kann man auch "glücksfähig" bleiben.

scepty
Natürlich sind wir glückfähig, nur....
... die ansprüche werden immer größer.
die Zeiten ändern sich.

Ich nehme einfach mal die kleinen Sachen.

Ein Lob zu erhalten ist schwierig geworden denn wir aben Leistungsdruck.

Seinem Partner eine aufmerksamkeit machen...
Der Frau ein Blümchen aus dem Garten....
dem Mann, weiß auch nicht ein Ü-Ei?

Hab das bei einer ehemaligen Freundin erlebt es mußte jedes Jahr
zum Hochzeitstag mehr sein....

Die kleinen Dinge, darauf sollten wir wieder mehr achten,
dann stellt sich die frage der Glücklseeligkeit nicht mehr so.

Die Menschen sind zu anspruchsvoll geworden und manchmal hab ich sogar das Gefühl es geht in die Richtung maßlos.

Da ist es dann schon schwer überhaupt ein Glücksempfinden zu haben.
Ich selber kann mich leider auch nicht immer davon lossprechen
aber ich arbeite daran.
Ein schritt vor den anderen....

Mit einher geht auch zufriedenheit.

Aber, es gibt oft ein aber....
bei dem ganzen Streß, der Hektik ist es schwer da wieder hinzufinden.
Doch wenn man einmal zurückblickt waren die menschen in
anderen Jahren, scheinbar, mit weniger glücklicher als Wir die wir doch glücklich sein müßten,
Es gibt alles in Hülle und Fülle,
trotz den unterschieden Arm und Reich und sehr wenig mittelschicht.

Einfach mal wieder schätzen wissen was wir haben und was wir erreicht haben nicht immer darauf schauen was man noch will und was man nicht erreicht hat *zwinker*

Ich weiß was ich will und wie ich es bekomme....
Ist ja ok, aber nicht ohne Rücksicht auf verluste und in einer Partnerschaft dieses zu leben ist auch nicht grad von vorteil denn dirt gibt es ein wir wo man auch zu kompromissen bereit sein muß.
Vielleicht ist dies auch ein Grund warum immer mehr Beziehungen schlecht laufen oder gar nicht erst zu stande kommen.

(sie)
@Te "Glück" wird IMHO masslos überbewertet.
Und die massentauglich populären Publikationen von "Manfred Spitzer" sind IMHO wohl häufig dessen persönlich gefärbte Interpretationen und Wertvorstellungen, die IMHO nicht selten dem heutigen! Stand der Hirnforschung durchaus nicht nur marginal widersprechen.
Wobei das "hier" erwähnte, so ähnlich hinkommen könnte...
*******line Frau
2 Beiträge
Glück
Glück ist eben kein Dauerzustand. Es gibt Situationen im Leben, in denen wir denken, nie mehr Glück empfinden zu können. Doch dann kommt wieder eine Phase, in der wir das Glück zulassen können. Ich finde den Wechsel ganz normal. Wenn wir dauernd glücklich wären, wüssten wir es dann überhaupt? Weiss man es dann zu schätzen....?
Ja, die Erwartungen sich und anderen gegenüber, an das Leben überhaupt, sind m. E. oft zu hoch. Manchmal muss man vielleicht erst ganz unten sein, um sich darüber überhaupt im Klaren zu werden.
Sind wir mit 35+X eigentlich nicht so beschädigte Ware, dass die Erwartungen wenn nur kurzfristig erfüllt werden können und wir zum Erreichen des Glückgefühls den nächsten Kick brauchen?


Kurz und bündig:

Trifft vielleicht auf die Menschen zu, die verlernt haben die kleine, feinen, leisen, zarten Dinge im Leben Beachtung zu schenken. Trifft vielleicht auf die Menschen zu, die sich selbst nicht reflektieren und hinterfragen.

In der heutigen Gesellschaft, wo alles schneller, höher, weiter, besser, ... sein muss, könnte dies durchaus zutreffen.

Und ich bin daher auch nicht zufällig der Ansicht, dass wir uns ab und an einfach mal auf die Ursprünge, besonders intensiv den kleinen, leisen, unscheinbaren Dingen widmen sollten, als immer nur den lauten, pompösen und aufdringlich.

Entsprechend interessieren mich auch bei Menschen eher die sogenannten "Softskills", deren "Innerstes", als das was sie laut und offensichtlich nach aussen geben.

Sicher, auch ich finde - um auf den Pudels Kern der Frage zu kommen - eine schöne "Hülle" bei einem Menschen sehr schön und erfreue mich selbiger. Nur alleine die erfreut mich nicht lange, wenn der Rest einfach mau dazu ist.

Insofern kann ich nur jedem den Tip geben, einfach ab und an mal ein paar Gänge zurück zu schalten, sich einfach mal hinzusetzen und nichts zu tun, sich einfach mal auf die kleinen Dinge zu besinnen.

Man wird schnell feststellen, wie viel schönes das Leben einem da dann wirklich bietet und wie glücklich man sein könnte, wenn man sich nicht von den großen Dingen blenden lässt.
"Die meisten Menschen gehen am kleinen Glück vorbei,
weil sie das große suchen."

Weiß nicht, wer es gesagt hat ...

Im Englischen ist es einfacher, dort wird schon rein sprachlich nach luck, happiness und pleasure unterschieden, joy gehört eigentlich auch dorhin ... alles Dinge, die wir im Deutschen unter "Glück"bezeichnen.
Das macht es auch so schwer, sich zu einigen, was man gerade unter Glück versteht.

Meistens sind wir auf der Suche und reden uns ein: wenn ich das und das geschafft habe, den richtigen Menschen gefunden habe, noch diese Hürde meistern - dann bin ich glücklich.
Wenn man erst einmal erkennt, daß man nur von sich aus und nur in einem einzigen Moment - nämlich JETZT - glücklich sein kann, dann fällt es einem leichter , auch die kleinen Glücksmomente zu erkennen und zu sammeln. Sie machen später einmal unser Leben aus, nicht die Zeiten in denen wir einem vermeintlichen Glück hinterhergejagt sind.

*klugscheisser*
Literaturempfehlung:
"Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick - der Klassiker. Spart außerdem Zeit und Geld, weil man anschließend, wenn man sich die Lachtränen aus den Augen gewischt hat, für "Glücksbücher" ziemlich immun geworden ist.
***en Mann
4.175 Beiträge
Ohja ich bin durchaus Glücksfähig und nicht nur das..
sondern in gewissen Dingen auch immer gewesen.
Ich bin Glücklich drei wunderbare Schwestern zu haben,ich bin Glücklich das ich meine Eltern und Oma noch habe,das wir dären Ratschläge angenommen haben und daraus lernen durften.
Ich bin Glücklich das mir Gott zwei Gesunde Söhne Geschenckt hat und die Mütter sie mir nie vorenthalten haben und ich Vater und nicht nur Erzeuger sein durfte.
Auch bin ich darüber Glücklich das ich aus meinen Fehlern gelernt habe und einiges anders vieleicht auch besser gemacht habe.
Das ich die Veränderungen die das Leben im laufe der Jahre mit sich bringt an mich ran gelassen habe und mich von alten Mustern trennen konnte.
Ja wir sind noch Glücksfähig,wenn wir bereit für neue und unbekannte Wege sind.
Lg. Simen.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Es sind aber keine neuen, unbekannten Wege, denn sie führen immer nur zum gleichen Ziel/Ende.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
@***le

vielleicht sind sie für die allgemeinheit nicht neu.
aber für die persönlichkeit EINES menschen sind sie neu.

und mir wäre lieber ich würde das ende glücklich und erfüllt erleben als unzufrieden oder bedauernd. von daher mag der tod am ende auf alle warten.....aber bleibt für jeden eine individuelle erfahrung.
Manchmal ist der Weg das Ziel...

Und manchmal sind es gerade die Umwege, die einen erfreuen und erfüllen, die einem neue Erfahrungen und Sichtweisen erlauben.

Man muss sich nur mal bewußt die Augen öffnen und die restlichen Sinne schärfen.
Was soll denn
auch schon großartig neu sein. Gut und Böse, Liebe und Hass, Leben und Tod, Arm und Reich, Hell und Dunkel, Glück und Leid, Freude und Trauer.....


was soll sich denn ändern. Es steht doch alles schon geschrieben.


Die Seele wird im Sanskrit Atman genannt. was Glück oder Seligkeit bedeutet.
Nicht so, dass das Glück zur Seele gehört, nein - die Seele selbst ist Glück.


Hazrat Inayat Khan

Glück ist, wenn sich Seelen berühren. Wenn mich etwas berührt. Die Freude am Glück des Partners, am Lachen eines Kindes, an der Schönheit einer Blüte.
Selbst in der Not, in der Trauer, im Leid berühren sich die Seelen und schenken Trost und Beistand.

Glück ist eine Empfindung, eine Berührung, genau wie das Unglück.

Glück und Freude teilen, Leid und Trauer teilen. Das ist es doch, was uns menschlich macht.
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