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Sind wir noch glücksfähig?

Jenseits der 35 plus fängt es erst an, die Fähigkeit glücklich zu werden.
Bei mir jedenfalls – zuvor war ich im Wechselgefälle eingeschlossen:
Glück, Unglück, himmelhochjauchzent verliebt, zu Tode betrübt – ich genoss
die Jugend, denn Jugend ist Rausch, auch ohne Alkohol, man stürzt sich
ohne zu überlegen in die Tiefe und wundert sich, dass man sich beim Fall
verletzten könnte.............
Irgendwann kam dann einmal ein verzweifelter Schrei:
Wieso sind wir nur Spielball der Götter oder das Ausgeliefertsein der
launischen Fortuna?

Endlich macht ich mir einmal die Mühe mein Leben zu ordnen, meine Gedanken
und Gefühle. Wenn die Naturgesetze Dich beherrschen, musst Du die Naturgesetze
dieser Erde erst verstehen und kennen lernen. Ich las Bücher über Bücher, aber ist
nur Theorie – anschließend dann auch Experimente mit den Gedanken, wie Sie auf
uns und die Umwelt wirken.
Im Zweifelsfall habe ich mir den Satz: „Setzte einen Wächter, vor die Gedanken“
als Hilfsmittel gebraucht.

Um glücklich zu sein, bedarf es nicht den Dingen, die von außen auf Dich zukommen,
die Reihefolge ist umgekehrt:
Zuerst musst Du innerlich glücklich sein, dann kommen die angenehmen Dinge von außen.

Ein Mystiker schrieb einmal, dass alle Dinge, die wir sehen und wahrnehmen mit unseren
Sinnesorganen nur ein Spiegelbild/Hologramm unseres eigenen Herzens ist:
Fast gebe ich ihm Recht.
wasa soll ich denn mit Glück anfangen?
Außer in der Spielbank oder beim Lotto den Jackpott zu gewinnen?

Weder kann ich mir vorstellen, dass Glück eine dauerhafte Erscheinung ist, siehe neurologische Effekte. Noch will ich das auf Dauer, macht fett und träge, behindert den Lernwillen.

Das ist mittlerweile eine alte Geschichte, dass ich meinen Anspruch nur hoch genug schrauben brauche um mit Sicherheit daran zu scheitern.

@**********nkerin
für jeden ist sein Weg neu weil es nur seiner ist, völlig wurscht wie viele andere einen ähnlichen für sich gegangen sind.
Da das Ergebnis eh bekannt ist, brauchst du dich ja nicht mit dem zwischendrin aufhalten und kannst gleich zum Ziel schreiten ohne diese unsinnigen Umwege.

Mir machen sie Freude, auch die die mich leiden lassen, denn sie zeigen an, dass es mich noch gibt.

Insofern lege ich auf die Ergebnisse der im Eingangspost festgestellten Forschungen nicht wirklich wert. Wie Pawlows Hund jedesmal zu sabbern anzufangen wenn ein Dopaminchen winkt das ich noch nicht hatte ist mit Sicherheit nicht Sinn meines Lebens.

Vielleicht wäre das mal viel eher von der psychologischen Seite zu beleuchten, warum wir immer die Perfektion im Sinne dieses höher weiter schneller besser suchen. Ich glaube das ist ein gesellschaftlicher Irrglaube einer ganzen Hemisphäre, den wir eigentlich längst abstreifen könnten in unserem materiellen Wohlstand den wir haben.

Dort wo Hunger und Not ist seh ichs ein, da gehört es zum Überleben, aber in der westlichen Welt?
Wenn du
mit Glück nichts anfangen kannst, gönne oder schenke es einfach anderen.


Und in der Spielbank oder beim Lotto bracht man weniger das Glück als die Hilfe der Mathematik.

Sie wird dir zeigen, wie sinnlos es ist zu spielen.


Es gibt wichtigeres, als materialistisches Glück.


Ist es nicht Glück, wenn wir gesund sind?
******ght Frau
2.160 Beiträge
Ich denke wir stehen uns selbst am meisten im Weg glücklich zu sein in dem wir Idealen hinterher rennen, die wir nicht erfüllen können/wollen.

Viele haben verlernt glücklich zu sein, weil die Wertschätzung für das kleine Glück nicht mehr da ist, weil man immer noch größeres Glück erwartet und das nichterfüllen von Erwartungen führt meiner Meinung nach zum genauen Gegenteil, man ist enttäuscht und unglücklich.

Was bedeutet Glück für jeden Einzelnen? Das wäre der Anfang den man nehmen müsste um die Frage zu beantworten. Manche empfinden nur Glück wenn bestimmte Erwartungen erfüllt werden, wieder andere empfinden Glück bei den vielen Kleinigkeiten.
Im Grunde kann jeder Mensch Glück empfinden (ausser bei krankhaften Veränderungen wie z.B. Depression), nur viele nehmen das "Glücksgefühl" gar nicht mehr so wahr, weil es überlagert ist von noch größeren Ansprüchen.

Ich bin natürlich auch nicht jeden Tag zu 100% glücklich und ich will des auch gar net sein, denn nur wenn man auch mal unglücklich ist, schätzt man es glücklich zu sein. Vor allem aber machen mich ganz viele Sachen glücklich, angefangen von einem netten Lächeln, Sonnenschein nach langen Wintermonaten, ein netter Abend mit Freunden und ganz vielem Lachen ........ und glücklich macht mich auch das Glück zu finden wo ich es nicht erwartet hätte.
Das Glück gefunden - Hauswand in München
Glück
Vieles vorher geschrieben kann man auch kurz zusammenfassen:

Es gibt zwei Sprüche die mich viel durchs Leben begleiten:

Glück beruht oft nur auf dem Entschluss glücklich zu sein
und

Wäre das Leben reines Zuckerlecken wäre uns ständig kotzübel
AW:Sind wir noch Glücksfähig....
Also ich denke dieser Satz beschreibt es kurz und knapp...

Jeder ist seiner glückes Schmied....

Wie auch schon vorher jemand schriebist glück für jeden etwas andere der eine nennt es glück wenn er 5 cent auf der strasse findet der andere würde sich erst bei 100 euro bücken und es dann glück nennen....

Ich denke also ob nun meine senappsen oder welche hübschen dinge im Kopf noch vorhanden sind etwas damit zu tun haben oder nicht ich denke glück definiert jeder anders somit ist auch dies eine Ansichtssache wie man es auslegt.....
*********eNRW Paar
4 Beiträge
Ich finde sehr interessant, was hier an verschiedenen Eindrücken und Empfindungen über das Glück geschrieben wird. Daraus kann man eigentlich schließen, dass Glück etwas sehr Individuelles ist.

Ich glaube, dass man nicht pauschal sagen kann: "ich weiß was ich will und ich weiß was ich nicht will." Wenn ich das sage, verbaue ich mir Möglichkeiten, von denen ich vielleicht jetzt noch nichts ahne. Und aus den Enttäuschungen der Vergangenheit, kann ich nur gelernt haben.

Vielleicht empfinde ich jetzt Dinge als Glück, die ich vorher als selbstverständlich erachtet habe. Vielleicht muss ich mich selbst einfach kennen lernen, um zu ahnen, was Glück für mich bedeuten kann.

Vielleicht muss ich einfach Dinge zulassen, um Glück zu empfinden. Und es gibt Glück auf so vielen verschiedenen Ebenen. Auf partnerschaftlicher, auf elterlicher, auf beruflicher, auf freundschaftlicher, auf jeder Ebene, die ich zulassen will. Und jeder einzelne Glücksmoment formt dann mein Leben, mit all den anderen guten und schlechten Erfahrungen...

Glück kann man nicht planen, also muss man jeden glücklichen Moment genießen!
****erM Mann
94 Beiträge
"Willst du glücklich sein, sei kein Frosch."
Um es mal mit den Worten von Hirschhausen zu sagen. Wie ja schon in den Beiträgen über mir festgestellt wurde ist "Glück" etwas sehr individuelles und sicherlich nicht vom Alter abhängig. Aber "Vorsicht: Dauerglück geht auf den Keks." Wenn jemand weiß was er will oder nicht will, ist meiner Meinung nach sehr eingeschränk, denn wie wir alle wissen unterliegt unser Leben der ständigen Veränderung. Denn wer kann schon sagen ob er morgen "Schlagsahne oder Schokosoße" will. Dazu gehört auch Glück und Unglück. Also sollte man sich manchmal auch treiben lassen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dann kommt das Glück manchmal von ganz allein und das Glück bringt manchmal Sachen mit von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie wollte.
Gerade weil Glück nicht fixierbar ist verändert es ständig Größe und Präsenz in unserer Wahrnehmung. Darum bleibt es auch qualitativ unfassbar.

Wichtig ist, mit wachen Sinnen auf das Gefühl von Wärme zu achten das es erzeugt. Indizien für Glück gibt es so viele wie es Menschen gibt, nur halten sich viele an Dingen oder Verhältnissen fest die ihnen Halt und Sicherheit in einer sehr bewegten Zeit versprechen.

Wie "glücksfähig" jemand ist, hängt also auch davon ab wie er sich selbst im bewegten Strom des Lebens orientieren kann, bzw. ob er ein bestimmtes Ziel ins Auge gefasst hat. Wenn dieses Ziel in Reichweite kommt, muß er sich manchmal entscheiden das Richtige im richtigen Moment loszulassen.

"Glück" ist ein flüchtiges Element, als bewegliches Ziel ist es schwer im Auge zu behalten, und für manche Menschen bleibt es unfassbar.
Wenn Glück immer nur ein Ziel ist, wird es per definitionem immer unerreichbar sein.

Ich glaube, Glück soll eher der Ausgangspunkt sein.

Ich finde wichtig, sich im Leben (auch materielle) Ziele zu setzen, die man dann nach und nach erreicht: zu Ende Studieren, einen passenden Beruf finden, einen sicheren Arbeitsplatz usw.
Die Verwirklichung jedes Ziels bringt mit sich eine Art Glück, das aber nicht von Dauer ist, weil es abhängig von Faktoren ist, die außerhalb von einem liegen.
Macht mich mein neues Auto glücklich? Spätestens nach ein paar Jahren wird es mich unglücklich machen, weil ich es so oft zur Werkstatt bringen muss.
Meine neue Liebe macht mich glücklich? Sehr, aber was ist, wenn er/sie mich verläßt? Dann ist die Liebe eher die Urasche meines Unglücks.

Ich definiere Glück lieber als ein seelischer Zustand: ich bin glücklich weil ich es einfach bin, und damit gehe ich in den Alltag und mache andere glücklich, indem ich was Positives sage/tue/gebe/ausstrahle.
Und das macht das Glück noch größer und tiefer, weil wenn man erlebt, dass man immer was zu geben hat, spürt man ein grenzenloses inneres Reichtum, das kein "Unglück" zerstören kann.
Was ist das eigentlich - glücksfähig?
Erstmal war mir das Wort nicht geläufig. Nachdem ich dann mal in den Tiefen des WorldWideWeb gesucht habe, fand ich diese Definition in einem Lexikon für Philosophie.

“Die Glücksfähigkeit ist den Persönlichkeitswerten zuzurechnen, denn der Glücksfähige erhöht durch sein Beispiel den Wert des Lebens und die Bereitschaft, ethische Werte als solche zu erkennen und zu verwirklichen.“

aha – und

“Das Glücksgefühl hängt nicht von den erreichten Glücksgütern ab, sondern von der eigenen Glücksfähigkeit.“

Für mich ist jeder Tag mit vielen, kleine Glücksmomenten bereichert, auch wenn es im alltäglichen Stress nicht immer sofort offensichtlich ist. Ich bin glücklich wenn es meinen Kids gut geht. Und – ich bin Singel *lach* zum Glück...
*******z_st Mann
785 Beiträge
Sind wir also überhaupt noch Glücksfähig?

ich kann nicht für das "wir" sprechen, sondern nur für mich:
ja, ich empfinde jeden tag (mehrmals) glück bzw. bin glücklich. tendenz steigend.
Dann ist die Liebe eher die Urasche meines Unglücks.

Ach, ist der Verschreiber schön...


*love*
*********ch_be Frau
94 Beiträge
:-)
ich eigentlich jeden tag öfters glücklich aus verschiedenen gründen... obwohl ich "nur" genau weiß was ich nicht will !!! das lächeln was du aussendest kehrt zu dir zurück...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Meiner Überlegung nach wird man mit dem Alter eigentlich eher glücksfähiger als glücksunfähiger.

Ein junger Mensch nimmt vieles noch für selbstverständlich hin, vor allem die Stabilität des eigenen Universums.

Erst wenn er einmal erlebt hat, wie zerbrechlich alles ist... das Leben selbst, die Liebe, das Glück... dann weiß er zu schätzen, was heil ist.

Auch die besseren Definitionsmöglichkeiten (was mag ich, was nicht, was will ich, was nicht) helfen doch eigentlich eher, das persönliche Glück zu finden als dass sie es verhindern. Wer weiß, was ihm gut tut, der lernt mit der Zeit, Dinge zu vermeiden oder zu beenden, die ihm nicht gut tun.
*********ch_be Frau
94 Beiträge
sinas traum
da kann ich dir nur 1000 prozentig zustimmen !!!
Ist es nicht Glück, wenn wir gesund sind?

*ja* Wir sind glücklich, wenn Unglück ausbleibt
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