„„„Die Grenze liegt am Partner. Sind wir auf Augenhöhe, dann ist es harter Sex. Haben wir ein Machtgefälle, dann ist es BDSM. So meine Sicht.
Hatte mich beim Lesen des Threads schon gewundert: Hat ein bisschen gedauert, bis diese beiden Kernsätze kamen. Danke dafür!
Plus: BDSM kommt auch mitunter ohne Genitalien aus, das scheint mir bei hartem Sex eher selten.
Geht aber um SM und nicht BDSM! BD kann, muss nicht Bestandteil von SM sein! Genauso wie Rough sex nicht zwingend SM sein muss oder zwingender Bestandteil von BSDM ist.
Wie bei allen Spielarten, Praktiken, Fetischen, Vorlieben gilt: Konsens, Augenhöhe und Respekt, das Einhalten von Grenzen und Kommunikation. Nur das, und ohne geht es nicht, entscheidet darüber wie!
Stimmt, BD ist nicht gleich SM: Aber auch für SM gilt, wenn ich recht informiert bin, dass es nicht zwingend Genitalsex beinhaltet, etwa Spanking, Heiß-Kalt- oder Eis- und Wachsspiele, Fesseln, Sinnentzug, you name it.
Auch meine ich nicht (und irgendwie denke ich, auch
@*****a63 nicht), dass das Machtgefälle im SM mit dem Konsensprinzip bricht, oder mit der Augenhöhe. Nur wird spielerisch oft ein konsensuelles Gefälle kreiert, von dem das Ganze lebt.
Und auch wenn man switchen kann: Ich denke, in der jeweiligen Spielsequenz (aber oft auch in den generellen Rollen) gibt es einen aktiven und einen passiven Part, auch davon lebt m.E. der SM-Teil oft (aber vielleicht irre ich mich).
Harter Sex, auch heftiger Penetrationssex, kann in der jeweiligen Sequenz selbst sowohl klar in aktiven und passiven Part getrennt sein - oder auch beidseitig heftig, animalisch, wild und hart. Klar, schmerzhafte Praktiken wie Schlagen oder Beißen können damit einhergehen und sind sicher an der Grenze zu SM.
Aber der Kernbereich scheint mir doch, dass harter Sex genital ist und kein bewusst inszeniertes "Spiel" mit bewusst festgelegten (und hierarchischen) Rollen.