Es ist für mich ein Klischee, oder eine Schublade, das Einsamkeit mit Bedürftigkeit, das Streben nach Partnerschaft mit Bedürftigkeit gleich gesetzt wird, und auch in allgemeinen (Mainstream) Diskussionen auch so kommuniziert wird.
Es gibt doch bewusste Einsamkeit, die bedeutet, das ich mir bewusst sage, heute will ich mal alleine sein, komplett nur für mich, zb, genauso gibt es bewusste Sehnsucht, die garnichts mit Bedürftigkeit zutun hat,
weil ich das Bewusssein habe, mich dahin zu begeben, einfach weil es schön ist zb,
Sehnsucht nach Zweisamkeit, ist selten eine Sensucht nach harter Penetration und irgendwelchen Machtspielchen, sondern eher nach Geborgenheit, Streicheleinheiten, verstanden werden, Kuscheln, Wärme.
Also wenn der TE fragt wie macht ihr das, dann sage ich, mit Bewusstheit, ich bin der Lenker, der sich bewusst Dingen aussetzt, und nicht das Dinge mich bestimmen. Wenn ich genug Bewusstsein habe, kann ich der negativ (Mainstream) behafteten Attitüde der Einsamkeit, durchaus schönes abgewinnen.
Es ist auch ein Unterschied zwischen dem Gefühl Einsamkeit und dem Gefühl Angst, das ist wichtig, denn
es gibt die Angst im einsam sein, und das ist natürlich etwas anderes als die Einsamkeit ansich, und mein Bewusstsein bezieht sich aber auf die Einsamkeit, und nicht auf die Angst in der Einsamkeit, das ist ein größeres Problem, aber auch das kann ich wohl nur mit Bewusstheit unterscheiden,
bin ich einsam oder habe ich Angst in der Einsamkeit, das wird nämlich vom Mainstream oft in einen Topf geworfen, denn diese Angst kommt ganz woanders her, und hat mit der Einsamkeit als solches nichts zutun. Und da hilft auch nicht, sich einfach mal eine Beziehung zu suchen.