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Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Eine sexuelle Spielart und Leidenschaft mit Gewalt und Krieg in einen Topf zu werfen ist anmaßend.
********noxx Frau
3.792 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Also, ich bin ja kein Freund von BDSM. Verbieten wäre wohl Unfug. Aber man könnte Menschen von vornherein zur Gewaltfreiheit erziehen. Und @******l82, Filme können durchaus ein Mittel der Erziehung sein, denn sie liefern Beispiele, an denen man sich orientieren kann, im Positiven wie im Negativen. Nicht umsonst sind zahlreiche Filme indiziert.

Wir brauchen keine Gewalt, keine Kriege, weder im Großen, noch im Kleinen.

Du hast keine Kinder, gell?

Noxx
********elen Mann
1.346 Beiträge
Ich habe noch nie einen bdsm Porno gesehen in dem Gewalt vorkam.

Ich finden den Gewaltbegriff in dem Zusammenhang nicht zutreffend. Allein das zufügen von Schmerzen oder das anketten einer Person erfüllt für mich nicht den Tatbestand der Gewaltanwendung. Mein Zahnarzt tut mir auch weh, aber dennoch bedanke ich mich nachher für seine Arbeit. So lange etwas im Konsens stattfindet ist es mMn keine Gewalt.

Wenn ich hingegen jemandem mit Obdachlosigkeit oder Hunger bedrohe, oder einem Kind androhe seinen Teddy wegzunehmen wenn es nicht folgt, ist das eine Gewalttat, auch ohne dass man körperliche Schmerzen zufügt.
Ich glaube das muss man scharf voneinander trennen um eine konstruktive Diskussion zu führen.

Gewaltdarstellung in Aktionfilmen sind ja in der Fiktion explizit eine "echte" Darstellung von Gewalt. Der Bösewicht ist gewalttätig. Genauso der, Drachen mordende, Held der Geschichte. In beiden Fällen wird explizit der Konsens der leidenden Personen in der Fiktion ausgeschlossen.

Im bdsm ist die Darstellung vom Zufügung von Schmerzen und Fesselung in der Fiktion eindeutig im Konsens verortet. Es geht sogar in der erzählten Geschichte darum Lust zu erzeugen, wenn auch über Umwege.
Für mich manchmal grenzwertige Darstellungen von Vergewaltigungsszenen, kann ich nicht genießen so lange ich sie mir nicht unter der Prämisse anschaue, dass dort eine sexuelle Fantasie des "Opfers" dargestellt wird.

Daher empfinde ich solche Einverständnistrailer bevor sie von vier Männern gegen ihre Verteidungsversuche zum Sex gezwungen wird, sehr wichtig. Ohne diesen Kontext kann ich das auch gar nicht genießen.
Auch wenn in der Szene nicht bald ihre Lust daran ersichtlich wird, ist das nichts für mich. Wenn sie nur Schreit und weint während der ganzen Tortur, verkrampft sich bei mir alles. Dann wird es für mich dann doch zur Gewaltdarstellung in der Fiktion und ist zutiefst unangenehm. Gewalt und Sex gehören für mich nicht zusammen.

Natürlich wäre ein "Don´t try this at home without research!" ein guter Hinweis. Das gilt aber auch für viele dargestellte "normalo" Sexpraktiken die die Gebiete der romantischen Streichelei verlassen.

Jugendschutz ist wichtig und wird im Internet mMn de facto gar nicht umgesetzt. Da bin ich als Erziehungsberechtigter auch hilflos, so lange ich nicht das ganze Internet verbieten will. Da es inzwischen zum sozialen leben vieler Kinder gehört (Man verabredet sich dort und Informiert sich über aktuelle Trends und Nachrichten) würde ich das aber schon als schädlichen Gewaltakt empfinden. Neue Lösungen schaffen immer auch neue Probleme. *nixweiss*
Wenn ich U18 bin, mir aber Filme +18 ansehe, weiß ich doch zumindest dies:
Dass es einen Grund geben muss, dass diese Filme +18 sind.
Wenn mich als Neuling BDSM sowieso schon interessiert- oder mich erst die Filme darauf gebracht haben- informiere ich mich eigentlich weiter darüber, sofern ich es nicht bereits getan habe. (An diesem Punkt weiß ich bereits, dass es nicht um Gewaltverherrlichung
geht.)
Wenn ich als Porno- Neuling alles, was in Pornos gezeigt wird, für Standard halte, kann ich das entweder so beibehalten oder mich weiter informieren.
Wenn mich als Porno- Konsument*in (oder auch nicht) BDSM- Pornos abschrecken und verstören und ich die Inhalte trotzdem nachspiele , stimmt etwas ganz anderes, Grundlegendes mit mir nicht.


Ich bin nach wie vor der Auffassung:
Konsenserklärung, verbal, im Vor- und Abspann ok, Konsenszeichen, nonverbal, während der Handlung meinetwegen auch ok.
Triggerwarnung für nicht- BDSMer*innen gedacht, im Vorspann ok. Sollte hoffentlich für während der Handlungen reichen.
(Wenn ein diesbezüglicher Vorspann von Konsument*innen übersprungen wird, ist das nicht die "Schuld" der Produzent*innen-
#Eigenverantwortung.)
Wenn ich als BDSMer*in den Hinweis- einmal, zweimal oder mehrfach- bzw eine Triggerwarnung erhalte ("... könnte Menschen verstören...."), dann denke ich mir in aller Regel, je nach Erfahrungen mit meinem Umfeld: "Jo. Weiß ich."
Wenn ich -hypothetisch- als nicht BDSM- affin mich zwar regelmäßig informiere, aber trotzdem von Konsens vorgeblich nichts weiß: tja, dann?
Ich bleibe dabei, dass man faktisch "nicht alle retten" kann, auch und mehr noch:
das aus was für Gründen auch immer auch gar nicht alle "gerettet" werden *wollen*.
*******chi Frau
9.206 Beiträge
Ich würde gar nicht den Hinweis geben, das zu Hause nicht nachzumachen, weil das für mich eine verkehrte Intension wäre. Ich kann nur nicht vom Grundsatz ausgehen, dass alle natürlich wissen, dass es sich um Konsens handelt, gerade nicht bei Menschen , die zum ersten Mal mit BDSM in Verbindung kommen.

Das wäre wie vorauszusetzen, dass ein Mensch nie etwas lernen müsste, da dieser sowieso schon alles von Anfang an weiß.
*******chi Frau
9.206 Beiträge
Ich finde das Wort Trigger hier ehrlich gesagt nicht wirklich angebracht, weil auch dass für mich etwas verkehrtes suggeriert.

Triggern bedeutet, dass ich in etwas zurück kapituliert werde, aber nicht alle Menschen habe massive Gewalterfahrungen gemacht hat.

Ich weiß es von mir und lese es auch von anderen, dass gerade am Anfang noch kein „völlig normal“ vorhanden ist, da vieles nunmal genau das Gegenteil von dem ist, wie es mir übermittelt wurde. Eltern, die nie mit BDSM in Berührung kommen, gekommen sind, können dass so in der Form mMn auch nicht vermitteln, oder aufklären.
Zitat von *******in78:

Ich finde das Wort Trigger hier ehrlich gesagt nicht wirklich angebracht, weil auch dass für mich etwas verkehrtes suggeriert.


Ich bin normalerweise auch überhaupt keine Freundin davon, dass dieser Begriff inflationär verwendet wird.
Aber ausgerechnet hier, wo es teilweise um heftige Praktiken geht, die eben auch unkonsensuell eingesetzt werden könnenfinde ich ihn tatsächlich nicht ganz unangebracht. Stichwort Rape, Waterboarding, Breath Play etc.
(Die Frage, wie und ob Retraumatisierungen passieren, hier ganz bewusst! ausgelassen.)
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Aber spätestens wenn im SM-Porno ein großes Aquarium auftaucht kann man abschalten.

Oder auf einer SM Veranstaltung wo es um spezielle Vorführungen ging selbst erlebt:

Waterboarding hab ich mir nicht angesehen weil ich wusste das werd ich nicht so verkraften.

Der anschliessenden Act wo zwei subs entflammt wurden (also leichte Feuerspiele) konnte ich problenlos anschauen - bis eine der beiden ohnmächtig wurde (sie war beim Watetboarding zuvor dabei und das war wohl zu viel) und ich bin heulend raus weil die Show trotzdem fortgesetzt wurde und des Veranstalters einzige Sorge war, dass der Abend nicht so lief wie er es sich vorstellte.

Will damit sagen:
der Umgang damit machte den Abend zum Negativerlebniss, nicht die Praktiken.
*********tfox Mann
597 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Also, ich bin ja kein Freund von BDSM. Verbieten wäre wohl Unfug. Aber man könnte Menschen von vornherein zur Gewaltfreiheit erziehen. Und @******l82, Filme können durchaus ein Mittel der Erziehung sein, denn sie liefern Beispiele, an denen man sich orientieren kann, im Positiven wie im Negativen. Nicht umsonst sind zahlreiche Filme indiziert.

Wir brauchen keine Gewalt, keine Kriege, weder im Großen, noch im Kleinen.

Das ist so typisch für der verquere – wie drück ich das jetzt so aus, daß ich nicht mal wieder gebannt werde? – Versuch zu denken, den man heute Zeitgeist nennt. Während Du Dir beim Verbieten von BDSM gerade noch eine Notlüge rausgequetscht hast, mit dem letzten Spruch landen wir beim Niveau Weltfrieden bei einer Mißwahl.

Immer wieder interessant zu sehen, wenn ganz grundlegende Logik wie ein Wattebäuschchen fortgeweht wird. Wie würdest Du denn die Existenz der menschlichen Spezies beschreiben, wenn nicht als den Kampf ums Überleben? Getoppt wird das noch durch den Zusatz, auch im Kleinen solle es keine Gewalt geben. Wie möchtest Du das denn erreichen? Lobotomie bei Geburt? Oder den Happy-Helm aus Ren & Stimpy? 🤣🤣🤣

Der Kampf in der Welt tobt nie zwischen Gut und Böse, sondern immer zwischen Gut und Gutgemeint...
**********_mind Frau
217 Beiträge
Zitat von ****al:
Zitat von **********_mind:

Was macht man denn mit nem 16 jährigen den es erregt wenn er sieht das Frauen Schmerz zugefügt wird?

Nun, was hättest du denn mit mir gemacht? Ich bin neugierig.
Wobei ich mir damals meine Pornos noch selbst im Kopf zusammenbasteln musste.

Wärst du mein Sohn gewesen hätte ich dich aufgeklärt und mit dir über den Unterschied gesprochen von Filmen und Realität,vs. das was sich im Kopf abspielt...

Ich denke wenn man damit allein gelassen wird kann sich viel "falsch" anfühlen..
Das wiederum könnte eher ein verletzliches Selbstbild hervorrufen.
Aufklärung und drüber reden.
Es geht dabei nicht ums verurteilen.
Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

Im Prinzip jein... 😅, @*******ssa . *g*
Deswegen mein Zusatz/ letzter Satz; das Thema ist einfach zu komplex.
Der Punkt ist (für mich), dass nicht immer jede*r vor allem geschützt werden kann.
*******chi Frau
9.206 Beiträge
Für mich kommen da einige Faktoren zusammen. Ich könnte es, weil ich mittlerweile in der Thematik stecke, vor 20 Jahren hätte ich das nicht gekonnt.

Hinzu kommt aber auch Scham und ein schlechtes Gewissen. Wer gibt schon in jungen Jahren offen zu, dass einen Schmerzen erregen, bzw. erregt wird, wenn einem Menschen Schmerz zugefügt wird. Gibt es sicherlich, ich denke nur, dass ist eher die Ausnahme, als die Regel.
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Zitat von *******ant:
Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

Im Prinzip jein... 😅, @*******ssa . *g*
Deswegen mein Zusatz/ letzter Satz; das Thema ist einfach zu komplex.
Der Punkt ist (für mich), dass nicht immer jede*r vor allem geschützt werden kann.

Mir ging es um den Umgang des Veranstalters mit den Präsentationen - übertragbar auf SM-Pornos, wo es fahrlässig wäre wenn was schief läuft während der Aufnahme es trotzdem zu veröffentlichen.
Da wäre selbst ich als erfahrene SMlerin geschockt.
****al Mann
3.038 Beiträge
Zitat von **********_mind:
Zitat von ****al:
Zitat von **********_mind:

Was macht man denn mit nem 16 jährigen den es erregt wenn er sieht das Frauen Schmerz zugefügt wird?

Nun, was hättest du denn mit mir gemacht? Ich bin neugierig.
Wobei ich mir damals meine Pornos noch selbst im Kopf zusammenbasteln musste.

Wärst du mein Sohn gewesen hätte ich dich aufgeklärt und mit dir über den Unterschied gesprochen von Filmen und Realität,vs. das was sich im Kopf abspielt...

Stell dir vor, das war mir damals recht klar, auch ohne dass ich mit meinen Eltern über meine Phantasien gesprochen habe. Letzteres ist in den meisten Fällen auch heute noch recht schwierig, aber insgesamt waren das andere Zeiten, in denen wir das alleine ziemlich gut hinbekommen haben zu unterscheiden.
Die Frage wäre also für mich weniger, ob das Hersteller irgendwelcher Filmchen besser klarmachen müssen, sondern eher, wie wir es hinbekommen haben, dass das junge Leute heute nicht mehr schaffen, oder weiterführend, inwieweit dieser Eindruck wirklich der Realität entspricht.
*******chi Frau
9.206 Beiträge
@****al

Sie werden überflutet. Ich musste damals warten, bis ich 18 war, um dann mit dem Ausweis in die spezielle Ecke zu dürfen.

Heute werden sich diese Filmchen per WhatsApp geschickt. Damals musste sich etwas mehr damit beschäftigt werden und heute wird es die hinterher getragen.

Für mich ist eher die Frage, wie reflektiert ist ein Mensch zu wissen, wie die eigene Sexualität auf andere wirken kann, bevor ich diese veröffentliche.
Zitat von *******in78:

Ich könnte es,

Reine Verständnisfrage: was genau könntest du?
Zitat von *******ssa:
Zitat von *******ant:
Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

Im Prinzip jein... 😅, @*******ssa . *g*
Deswegen mein Zusatz/ letzter Satz; das Thema ist einfach zu komplex.
Der Punkt ist (für mich), dass nicht immer jede*r vor allem geschützt werden kann.

Mir ging es um den Umgang des Veranstalters mit den Präsentationen - übertragbar auf SM-Pornos, wo es fahrlässig wäre wenn was schief läuft während der Aufnahme es trotzdem zu veröffentlichen.
Da wäre selbst ich als erfahrene SMlerin geschockt.

Ach so. Ich war gedanklich noch bei der Retraumatisierung.
*******chi Frau
9.206 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Ich könnte es,

Reine Verständnisfrage: was genau könntest du?

Ich könnte einem jungen Menschen etwas über die BDSM Sexualität erzählen und dass es nicht automatisch schlecht und böse ist oder gar pathologisch, wenn ihn oder sie Schmerzen erregen. Also erst einmal die Sorgen und die Angst versuchen zu nehmen, die sich vermutlich bildet.
*********pfer Paar
152 Beiträge
Zum Thema "Pornos anschauen und wie gehe ich damit um": Da gibts in der Rubrik "Sex Education" einen interessanten "Kurs", da kommen viele Aspekte zur Sprache, die m.E. auch für diese Diskussion wichtig sind:

Sex-Education-Kurswelt: Der Porno-Guide – Pornos schauen in acht Schritten

(ich habe die englische Version bei Lustery gesehen, dürfte aber inhaltlich weitegehend gleich sein)
Zitat von ****al:

Die Frage wäre also für mich weniger, ob das Hersteller irgendwelcher Filmchen besser klarmachen müssen, sondern eher, wie wir es hinbekommen haben, dass das junge Leute heute nicht mehr schaffen, oder weiterführend, inwieweit dieser Eindruck wirklich der Realität entspricht.


Guter Punkt, über den man gut nachdenken kann.
Ein Teil der möglichen Antworten liegt auch für mich in der leichteren Zugänglichkeit und größeren Verbreitung. Gleichzeitig haben sich aber Informationen darüber, ob und welcher Realismus darin erwartbar ist, über die letzten Jahre ebenfalls weiter verbreitet.
Was jemand persönlich davon auf- und überhaupt wahrnimmt, hat dann wieder eher mit Bubbles und/ oder Algorithmen zu tun.
Ich sag's ja: allgemeine (!) Medienkompetenz zu schulen wäre wichtig.
Zitat von *******in78:
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Ich könnte es,

Reine Verständnisfrage: was genau könntest du?

Ich könnte einem jungen Menschen etwas über die BDSM Sexualität erzählen und dass es nicht automatisch schlecht und böse ist oder gar pathologisch, wenn ihn oder sie Schmerzen erregen. Also erst einmal die Sorgen und die Angst versuchen zu nehmen, die sich vermutlich bildet.

Danke.
Würdest du das von dir aus, anlasslos/ präventiv tun oder erst dann, wenn dieser junge sich diesbezüglich an dich wendet?
****el Mann
1.252 Beiträge
Zitat von *********tfox:

Wie würdest Du denn die Existenz der menschlichen Spezies beschreiben, wenn nicht als den Kampf ums Überleben? (…)

Als, zum Beispiel, das Streben nach Fortschritt. Du weißt schon: auf den Schultern von Riesen und so. Mit dem Aufkommen von Selbstreflexion und Mitgefühl (deren Mangel Du beklagen, deren Existenz Du aber nicht leugnen kannst) ist Deine Sicht auf evolutionäres Geschehen mindestens schlicht.

Zitat von *********tfox:

Der Kampf in der Welt tobt nie zwischen Gut und Böse, sondern immer zwischen Gut und Gutgemeint...

Soso. Du glaubst also ernstlich, es sei gut gemeint, wenn alte, frustrierte, reaktionäre Männer junge frustrierte Männer anleiten, auf einem Festival um sich zu ballern und systematische Vergewaltigungen als Form der Kriegsführung medial zu nutzen? Oder wenn als Reaktion ebensolche Männer ganze Bevölkerungen als Geiseln misshandeln? Oder ebensolche Männer die Hälfte der Bevölkerung systematisch unterdrücken? Oder ein solcher Mann gern als Nachfolger Alexanders des Großen gelten möchte und deswegen Bomben auf Kinderkrankenhäuser wirft? Oder ein Orang Utan, nur um nicht in den Knast zu müssen, eine ganze Demokratie einstampfen möchte? Und ich bin erst auf Seite zwei meiner Tageszeitung …

Ehrlich: bei solchen idiotischen Phrasen muß ich mir Mühe geben*, Dir nicht mal eine Begegnung mit etwas zu wünschen, was Du hier als „gut gemeint“ verkaufen willst. Und dabei ist mir völlig egal, dass Du das nur nachplapperst.

*und bin nicht wenig stolz, dass es mir gelingt
*******chi Frau
9.206 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Ich könnte es,

Reine Verständnisfrage: was genau könntest du?

Ich könnte einem jungen Menschen etwas über die BDSM Sexualität erzählen und dass es nicht automatisch schlecht und böse ist oder gar pathologisch, wenn ihn oder sie Schmerzen erregen. Also erst einmal die Sorgen und die Angst versuchen zu nehmen, die sich vermutlich bildet.

Danke.
Würdest du das von dir aus, anlasslos/ präventiv tun oder erst dann, wenn dieser junge sich diesbezüglich an dich wendet?

Kann ich pauschal gar nicht sagen. Ich würde das je nach Situation entscheiden. Es kann auch ganz schon nach hinten losgehen, wenn ich aktiv einen Menschen damit konfrontiere, so aus dem Nichts.

Was zum Beispiel AfterCare anbelangt, da bin ich zufällig drauf gestoßen. Das war in so vielen Gesprächen, in sich schlau machen, oder sich unterhalten, überhaupt nie die Rede. Fand ich damals wirklich etwas befremdlich, im Nachhinein. Hier würde ich mittlerweile wenn dann pro aktiv darauf zu sprechen kommen, wenn das Thema das hergibt, also schon über BDSM gesprochen wird.
******sia Frau
265 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Also, ich bin ja kein Freund von BDSM. Verbieten wäre wohl Unfug. Aber man könnte Menschen von vornherein zur Gewaltfreiheit erziehen. Und @******l82, Filme können durchaus ein Mittel der Erziehung sein, denn sie liefern Beispiele, an denen man sich orientieren kann, im Positiven wie im Negativen. Nicht umsonst sind zahlreiche Filme indiziert.

Wir brauchen keine Gewalt, keine Kriege, weder im Großen, noch im Kleinen.

Wenn du kein Freund von BDSM bist, was machst du dann in einem BDSM-Forum? Missionieren?
Das ist so, als ginge jemand in ein Forum für Steaks, um dort für vegane Ernähung zu plädieren.
Ich nenne so etwas übergriffig. Wenn du BDSM nicht magst, dein GUTES RECHT, aber versuch bitte dann auch nicht, da mitreden oder gar dagegen predigen zu wollen.

Natürlich könnte man Menschen zur Gewaltfreiheit erziehen, aber ich halte es für wichtiger, den UMGAMG mit Gewalt zu lernen. Denn wer das nicht lernt, der ist der Gewalt anderer hilflos ausgeliefert.

Ja, Filme können Teil der Erziehung sein, Bildungsfernsehen, z.B.. Aber dieses findet in der Regel explizit statt und ist weder als Krimi getarnt, noch als Pornofilm ;).
*********pfer Paar
152 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Ich könnte es,

Reine Verständnisfrage: was genau könntest du?

Ich könnte einem jungen Menschen etwas über die BDSM Sexualität erzählen und dass es nicht automatisch schlecht und böse ist oder gar pathologisch, wenn ihn oder sie Schmerzen erregen. Also erst einmal die Sorgen und die Angst versuchen zu nehmen, die sich vermutlich bildet.

Danke.
Würdest du das von dir aus, anlasslos/ präventiv tun oder erst dann, wenn dieser junge sich diesbezüglich an dich wendet?

Kann ich pauschal gar nicht sagen. Ich würde das je nach Situation entscheiden. Es kann auch ganz schon nach hinten losgehen, wenn ich aktiv einen Menschen damit konfrontiere, so aus dem Nichts.

Was zum Beispiel AfterCare anbelangt, da bin ich zufällig drauf gestoßen. Das war in so vielen Gesprächen, in sich schlau machen, oder sich unterhalten, überhaupt nie die Rede. Fand ich damals wirklich etwas befremdlich, im Nachhinein. Hier würde ich mittlerweile wenn dann pro aktiv darauf zu sprechen kommen, wenn das Thema das hergibt, also schon über BDSM gesprochen wird.

Ich misch mich mal ein... vielleicht hilft es der jungen Person auch einfach nur zu wissen "Ich bin nicht alleine mit meiner Neigung oder meinen Phantasien".
Vielleicht reicht es, das zu vermitteln, gar nicht so sehr in die Details zu gehen (nicht alle Eltern, selbst wenn kink-positiv eingestellt, kennen sich mit den Details aus dem BDSM-Umfeld aus), sondern Ansprechpartner zu vermitteln, ich denke hier an die SMJG (kann ich hier im BDSM-Forum davon ausgehen, dass die bekannt ist?).

@*******in78 das bezieht sich nicht speziell auf Dich, sondern allgemein solche Situationen, wenn man mit jungen Menschen (insbesondere den eigenen Kindern) über sowas spricht.
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