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Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

****al Mann
3.038 Beiträge
Zitat von *******ant:
Gleichzeitig haben sich aber Informationen darüber, ob und welcher Realismus darin erwartbar ist, über die letzten Jahre ebenfalls weiter verbreitet.[...]
Ich sag's ja: allgemeine (!) Medienkompetenz zu schulen wäre wichtig.

Yep, denn genau an dem oberen Satz habe ich so meine Zweifel.
Wenn zB in der Netflix-Serie "Bonding" (weniger Hardcore als Comedy mit BDSM als Thema) einer der Hauptkritikpunkte aus der Community die Flauschteppiche im Studio waren, weil man die schlecht reinigen könne und selbige dort deshalb nie zu finden wären, dann sehe ich eher grundsätzliche(!) Defizite darin, zwischen Dokumentation und Fiktion und deren Verwendungszwecken zu unterscheiden bzw unterscheiden zu wollen.
Meine Generation hat damals noch gewusst, dass die "O" bei all den möglichen Anleihen und Anknüpfungspunkten fürs eigene Spiel nur Fiktion war, obwohl da weder Orks und Drachen vorkommen mussten noch eine dicke rote Kopfzeile auf jeder Seite des Romans, um das extra zu kennzeichnen.
Aber ich vermute, das hat weniger mit Verblödung zu tun, sondern mit dem Sieg von Haltung über Logik zumindest bei den Leuten mit den lautesten Stimmen.
In einer Geschichte darf ich mich auch mal auf der Seite von Darth Vader oder Hannibal Lecter fühlen, nur muss ich eben wissen, dass da andere Regeln gelten und ich mich mit denen im realen Alltag trotzdem nicht auseinandersetzen möchte.
*******chi Frau
9.202 Beiträge
Ich hab eins gelernt, dass Menschen da abgeholt werden sollten, wo sie stehen. Dass heißt auch, nicht bei Neulingen davon auszugehen, dass sie dass ganze 1x1 des BDSM beherrschen. Wenn ich also etwas veröffentliche, kann (!) ich so reflektiert sein und dass mit einbeziehen, wenn mir daran etwas gelegen ist. Ich weiß schlicht nicht, wer dass alles sieht.

Auch wenn ich es nicht mag, so weiß ich für mich, dass es durchaus sinnvoll ist, darauf Rücksicht zu nehmen oder nehmen zu können. Auch wenn ich es gerne anders hätte, dass sich die Welt nur um mich dreht (Achtung Scherz), so ist es mir bewusst, dass ich im Grunde in einer ganz großen Gemeinschaft lebe, die auch Menschen beinhaltet, die noch nicht so weit sind, wie ich. Wenn diese dort abgeholt werden und sie somit (vielleicht auch großflächiger) positiver an die Thematik herangeführt werden, so sehe ich keinen Grund darin, mich massiv dagegen zu sträuben.
@****al
Es reicht ja schon, wenn man sich zum Teil die Diskussionen reinzieht, die unter veröffentlichten Geschichten in den hiesigen "Kunst und Kultur"- Bereichen stattfinden, immer mit dem Impetus, andere vor'm Nachmachen zu warnen. Und zwar egal, ob die Story fiktiv oder autobiografisch ist.
Ein Grund, warum ich die Buchform doch ein wenig lieberer habe- mir tun die Autor*innen der Geschichten immer ein wenig leid.

@*******in78
Ich kann als Privatperson/ Konsumentin Plattformen und Produktionen meiden und mache das auch (nicht bezahlen, keine Klicks), wenn deutlich ist, dass es keine Einvernehmlichkeit gibt, heimlich gefilmt wurde, Darsteller*innen sichtbar unter Drogeneinfluss stehen
(ja, es gibt auch diese "... my drunk girlfriend"- Filme)-
aber ganz platt gesagt: wenn ich den Gedanken an den Schutz von Teilen der Gesellschaft im Kopf habe (und den habe ich oft genug), erregt mich das nicht/ werde ich leider nicht geil.
Und das ist immer noch eine ziemlich starke Motivation, um Pornos zu schauen, ob mit oder ohne BDSM. Bei mir zumindest ist das so.
**********_mind Frau
217 Beiträge
Zitat von ****al:
Zitat von **********_mind:
Zitat von ****al:
Zitat von **********_mind:

Was macht man denn mit nem 16 jährigen den es erregt wenn er sieht das Frauen Schmerz zugefügt wird?

Nun, was hättest du denn mit mir gemacht? Ich bin neugierig.
Wobei ich mir damals meine Pornos noch selbst im Kopf zusammenbasteln musste.

Wärst du mein Sohn gewesen hätte ich dich aufgeklärt und mit dir über den Unterschied gesprochen von Filmen und Realität,vs. das was sich im Kopf abspielt...

Stell dir vor, das war mir damals recht klar, auch ohne dass ich mit meinen Eltern über meine Phantasien gesprochen habe. Letzteres ist in den meisten Fällen auch heute noch recht schwierig, aber insgesamt waren das andere Zeiten, in denen wir das alleine ziemlich gut hinbekommen haben zu unterscheiden.
Die Frage wäre also für mich weniger, ob das Hersteller irgendwelcher Filmchen besser klarmachen müssen, sondern eher, wie wir es hinbekommen haben, dass das junge Leute heute nicht mehr schaffen, oder weiterführend, inwieweit dieser Eindruck wirklich der Realität entspricht.

Naja,die heutige "Realität" hat halt mehr zu bieten als die deiner Jugend...
Du sagtest doch,das du dir so "Filmchen" im eigenen Kopf ausdenken musstest..
Und wenn es bereits 100.000 nde Filme gegeben hätte?
Und ich verstehe in den Zusammenhang das "Wir " nicht,weil ich Zweifel an, das alle das so toll konnten, wenn ich mir anschaue wie schambehaftet Sex ,gerade auch für ältere Generationen, noch ist/war.
Also auch heute noch drauf zu vertrauen das junge Menschen schon irgendwie filtern können oder es lernen, während ihr Algorithmus vor sich hin bubbelt, nee..
Bin auf für Aufklärung und Medienkompetenz..Ist nicht das selbe wie ein Handy bedienen zu können sondern das man für sich reflektiert was man da sieht.
Dafür ist es nicht die Lösung zu denken,die schaffen das schon..
Und naja,Neigungen sind doch nicht angeboren sondern entstehen häufiger durch Sozialisierung..
Diese ist heute umfangreicher aber "loser"..
Ich behaupte mal das eventuell gerade durch das Überangebot an Infos viele weniger früh gefestigt sind ,und das sich erst mit eigener Lebenserfahrung erst decken muss um zu verstehen was da passiert.
Etwas zu wissen ist nicht das selbe wie es zu verstehen..Und nicht das selbe wie eigene Erfahrungen..
Und die hinken in der Realität hinter dem was man allgemein bereits wissen kann..
De Facto könnte man sich aufgeklärter fühlen als man wirklich ist was zu ner verwirrenden erfahrungsdiskrepanz wird..
Also wenn ich in meiner Sexualität entdecke das ich auf bdsm stehe aber faktisch keinen Plan habe wie ich mich überhaupt einem Mädchen nähere dann, joar schwingen da ganz andere " erwartungen" mit..
Das sind für mich nur einige der Gründe...
*******chi Frau
9.202 Beiträge
@*******ant

Da könntest du ggf auf professionelle Pornos zurückgreifen.
**********_mind Frau
217 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Ich hab ja die Befürchtung, dass der Konsum von Gewaltfilmen, sei es im BDSM-Kontext oder bei sonstigen Filmen, wo Gewalt gegen Menschen als normal dargestellt wird, zu einer breiteren Akzeptanz von Gewalt schlechthin und zu mehr Gewaltbereitschaft auch im Alltag führt.

Gewalt ist erstmal nichts Gutes. Und der undifferenzierte bzw. unreflektierte Gewaltkonsum kann mehr Schaden als Nutzen anrichten, denke ich.

Ich glaube das das zwanghaft unterdrücken von "Gewalt" genau diese hervorruft da ich davon überzeugt bin das sie zu teilen in unserer Natur liegt..
Dennoch..Ich gucke Horrorfilme ,schon ewig und lange, ich mag dieses Genre ,genau wie viele andere, auch extremere.
Aber ich selbst fühle mich unterdurchschnittlich Gewalttätig.

Ich glaube,ganz ehrlich, das es eher das Problem ist seine Kinder damit allein zu lassen.
Wenn man über vieles spricht " entzaubert" es auch das aufgebauschte.
Wenn man den Bildschirm/Handy " erziehen" lässt, wo soll sich der Mensch ne echte ressonamz herhalten.
Also ich tausche mich doch auch über Medieninhalte aus..Ist ein Hobby...ob Film,Musik,Sex oder Tiere...egal was man so hört ,sieht..Was von persönlichen Belange ist..
**********ucher Mann
5.573 Beiträge
Zitat von ******sia:
Zitat von **********ucher:
Also, ich bin ja kein Freund von BDSM. Verbieten wäre wohl Unfug. Aber man könnte Menschen von vornherein zur Gewaltfreiheit erziehen. Und @******l82, Filme können durchaus ein Mittel der Erziehung sein, denn sie liefern Beispiele, an denen man sich orientieren kann, im Positiven wie im Negativen. Nicht umsonst sind zahlreiche Filme indiziert.

Wir brauchen keine Gewalt, keine Kriege, weder im Großen, noch im Kleinen.

Wenn du kein Freund von BDSM bist, was machst du dann in einem BDSM-Forum? Missionieren?
Das ist so, als ginge jemand in ein Forum für Steaks, um dort für vegane Ernähung zu plädieren.
Ich nenne so etwas übergriffig. Wenn du BDSM nicht magst, dein GUTES RECHT, aber versuch bitte dann auch nicht, da mitreden oder gar dagegen predigen zu wollen.

Natürlich könnte man Menschen zur Gewaltfreiheit erziehen, aber ich halte es für wichtiger, den UMGAMG mit Gewalt zu lernen. Denn wer das nicht lernt, der ist der Gewalt anderer hilflos ausgeliefert.

Ähm - ich bin irgendwie über das allgemeine Forum in diesen Thread geraten. Willst du mir gerne den Mund verbieten? Vielleicht noch mit Gewalt? *zwinker*

Ich will hier gar nicht missionieren. Ich diskutiere. Aus Spaß an der Freude. Und ich zeige auf, dass es auch andere Standpunkte geben kann, meinen zum Beispiel.

Ach und schrei mich doch nicht an mit gutes Recht und so. Du bist mir da schon etwas zu gewalttätig.

Wenn Gewalt aus unseren Köpfen verbannt würde und wir sie nicht (mehr) zuließen, wir lebten in einem Paradies. Utopie, ich weiß. Doch wie sagte schon Hermann Hesse?

"Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen."
**********ucher Mann
5.573 Beiträge
@**********_mind

Gewalt zwanghaft unterdrücken, wäre ja auch wieder Gewalt, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben sozusagen.

Klar, es macht Sinn, reflektiert mit dem Gewaltthema umzugehen. Und ich nehme mich von Gewalthandlungen selbst auch nicht aus. Ich hab schon Gewaltphantasien manchmal ... lach. Und ich lasse mich in Diskussionen durchaus auch schonmal zu gewalttätigen Sprüchen hinreißen. Muss aber nicht sein. Mann kann sich ja beherrschen.

Empathie ist doch hier schon genannt worden. Daran sollten wir vielleicht alle arbeiten, empathischer zu werden, dann würden wir vielleicht eher auf Gewaltausübungen verzichten, denn wir könnten sie am eigenen Leibe spüren.
*********tfox Mann
597 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von *********tfox:

Wie würdest Du denn die Existenz der menschlichen Spezies beschreiben, wenn nicht als den Kampf ums Überleben? (…)

Als, zum Beispiel, das Streben nach Fortschritt. Du weißt schon: auf den Schultern von Riesen und so. Mit dem Aufkommen von Selbstreflexion und Mitgefühl (deren Mangel Du beklagen, deren Existenz Du aber nicht leugnen kannst) ist Deine Sicht auf evolutionäres Geschehen mindestens schlicht.

Zitat von *********tfox:

Der Kampf in der Welt tobt nie zwischen Gut und Böse, sondern immer zwischen Gut und Gutgemeint...

Soso. Du glaubst also ernstlich, es sei gut gemeint, wenn alte, frustrierte, reaktionäre Männer junge frustrierte Männer anleiten, auf einem Festival um sich zu ballern und systematische Vergewaltigungen als Form der Kriegsführung medial zu nutzen? Oder wenn als Reaktion ebensolche Männer ganze Bevölkerungen als Geiseln misshandeln? Oder ebensolche Männer die Hälfte der Bevölkerung systematisch unterdrücken? Oder ein solcher Mann gern als Nachfolger Alexanders des Großen gelten möchte und deswegen Bomben auf Kinderkrankenhäuser wirft? Oder ein Orang Utan, nur um nicht in den Knast zu müssen, eine ganze Demokratie einstampfen möchte? Und ich bin erst auf Seite zwei meiner Tageszeitung …

Ehrlich: bei solchen idiotischen Phrasen muß ich mir Mühe geben*, Dir nicht mal eine Begegnung mit etwas zu wünschen, was Du hier als „gut gemeint“ verkaufen willst. Und dabei ist mir völlig egal, dass Du das nur nachplapperst.

*und bin nicht wenig stolz, dass es mir gelingt

Erst absichtliches Reduzieren, dann überhebliches Geschwafel mit einem kleinen Bildungsbürgerzitat, aber zack – da ist der dünne Lack der Zivilisation schon ab und nach etwas wokem Wording, inhaltslosem Beschuldigen und Krokodilstränen über das Elend der Welt kommen sie, die Wünsche nach Verstummen und der Haß. Bei allem Unverständnis für Deine moralische Attitüde hast Du gerade nichts anderes getan, als mein Argument zu bestatigen. Denn während Du nicht aufhören magst, die Gewalt zu bejammern und sofort die Schuld zu verteilen (natürlich auf andere), geiferst Du danach, was mir "begegnen" sollte. Du brauchst auch nicht konkreter werden, das reicht für eine Meldung beim Support. Träum weiter Deine Gewaltphantasien, aber versuch nicht, das als eine valide Form der Diskussion zu tarnen.
******sia Frau
265 Beiträge
Zitat von **********ucher:


Ähm - ich bin irgendwie über das allgemeine Forum in diesen Thread geraten. Willst du mir gerne den Mund verbieten? Vielleicht noch mit Gewalt? *zwinker*

Ich will hier gar nicht missionieren. Ich diskutiere. Aus Spaß an der Freude. Und ich zeige auf, dass es auch andere Standpunkte geben kann, meinen zum Beispiel.

Ach und schrei mich doch nicht an mit gutes Recht und so. Du bist mir da schon etwas zu gewalttätig.

Wenn Gewalt aus unseren Köpfen verbannt würde und wir sie nicht (mehr) zuließen, wir lebten in einem Paradies. Utopie, ich weiß. Doch wie sagte schon Hermann Hesse?

"Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen."

Vorab, da es hier kaum Formatierungsmöglichkeiten gibt, bedeutet VERSAL bei mir lediglich eine Betonung, kein Anschreien. Ich neige eh nicht dazu Menschen anzuschreien, die ich für leicht taub auf dem einen oder anderen Ohr halte. Das wäre Energieverschwendung *g*

Wie kommst du darauf, dass ich dir den Mund verbieten wollte oder könnte? Aber so, wie du dir das Recht herausnimmst, deinen Standpunkt darzulegen, so nehme ich mir das meine heraus, darauf einzugehen und/oder zu widersprechen. Wobei ich persönlich nie auf den Gedanken käme, zu Themen meinen Standpunkt darlegen zu wollen, mit denen ich gar nichts am Hut habe. Das Forum für Hundedressur ist ebenso vor mir "sicher", wie das für Tropenfische, Swinger, Eisschwimmen und noch vieles andere mehr.

Weißt, Standpunkte streuen, zu Themen, mit denen man nichts am Hut hat, ist so einfach, wie einen Salzstreuer zu bedienen. Jeder kann das. Aber wohlschmeckender wird das Servierte dadurch eher nicht.
*********pfer Paar
152 Beiträge
@**********ucher wenn Du mit Deinen Beiträgen BDSM und Gewalt auf eine Stufe stellen möchtest, dann hast Du nach meiner Einschätzung keine Ahnung von BDSM und wie es gelebt wird oder einen stark von der üblichen Definition abweichenden Gewaltbegriff.

In beiden Fällen ist es eine konstruktiven und wertschätzenden Diskussion abträglich, vielleicht auch „Empathie“-los *zwinker* es sei denn Du würdest weniger Thesen in den Raum stellen, sondern mehr Fragen stellen… dann gebe es wenigstens eine Chance auf Erkenntnisgewinn…
*******chi Frau
9.202 Beiträge
Ich kann das nachempfinden, warum auf die Beiträge von @**********ucher entsprechend reagiert wird.
Für mich sind diese Beiträge aber letztendlich sinnvoll und auch hilfreich, weil sie nunmal auch einen großen Teil der Gesellschaft widerspiegelt. Natürlich ist es wünschenswert, dass sich die Menschen vorab damit beschäftigen, aber das ist halt nicht der Fall. Dass kann ich blöd finden, oder nehmen das als guten Hinweis, wie mit der Thematik umgegangen werden kann.
*********tfox Mann
597 Beiträge
@******sia @**********ucher

Ich glaube, da kocht es etwas hoch, obwohl es vielleicht nicht müßte. Ich persönlich kenne CAPSLOCK auch als Schreien, also insoweit verstehe ich, wenn das mißverstanden wird. Und ich hab das nicht so verstanden, daß Du nichts mehr sagen solltest, sondern nur nicht schreien. Das ist die Krux mit der gechatteten Sprache, viele Nuancen bleiben auf der Strecke und manchmal lesen wir mehr das, was wir wollen, als das, was wir könnten... Ich zumindest sehe da auch Ironie bei dem "zu gewalttätig". 😅

Bei allem Verve, die Unterhaltung ist es doch nicht wert, den vielleicht letzten Sommersonntag mit gefalteter Stirn zu verbringen, oder?

Sanfte Grüße

Foxy

@*******in78 Wie kommst Du drauf, daß ein großer Teil der Gesellschaft das so sieht?
*********pfer Paar
152 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich kann das nachempfinden, warum auf die Beiträge von @**********ucher entsprechend reagiert wird.
Für mich sind diese Beiträge aber letztendlich sinnvoll und auch hilfreich, weil sie nunmal auch einen großen Teil der Gesellschaft widerspiegelt. Natürlich ist es wünschenswert, dass sich die Menschen vorab damit beschäftigen, aber das ist halt nicht der Fall. Dass kann ich blöd finden, oder nehmen das als guten Hinweis, wie mit der Thematik umgegangen werden kann.

Hilfreich in dem Sinne, dass man dadurch besser wahrnimmt, dass ein Teil der Gesellschaft (besonders in Online-Diskussionsforen) Vorurteile hat, diese gerne als Tatsachen formuliert, beratungsresistent ist und gerne provoziert? Und BDSM als Thema davon stark betroffen ist?

Ja, das könnte sein…

Wie kann man mit der Thematik besser umgehen? Vielleicht besser informieren? In der Hoffnung, dass Menschen mit Vorurteilen dies annehmen und ihre eigenen Ansichten reflektieren?

Vielleicht ist es einen Versuch wert… trotz der vielen Gegenbeispiele…
*******chi Frau
9.202 Beiträge
Zitat von *********epfer:
Zitat von *******in78:
Ich kann das nachempfinden, warum auf die Beiträge von @**********ucher entsprechend reagiert wird.
Für mich sind diese Beiträge aber letztendlich sinnvoll und auch hilfreich, weil sie nunmal auch einen großen Teil der Gesellschaft widerspiegelt. Natürlich ist es wünschenswert, dass sich die Menschen vorab damit beschäftigen, aber das ist halt nicht der Fall. Dass kann ich blöd finden, oder nehmen das als guten Hinweis, wie mit der Thematik umgegangen werden kann.

Hilfreich in dem Sinne, dass man dadurch besser wahrnimmt, dass ein Teil der Gesellschaft (besonders in Online-Diskussionsforen) Vorurteile hat, diese gerne als Tatsachen formuliert, beratungsresistent ist und gerne provoziert? Und BDSM als Thema davon stark betroffen ist?

Ja, das könnte sein…

Wie kann man mit der Thematik besser umgehen? Vielleicht besser informieren? In der Hoffnung, dass Menschen mit Vorurteilen dies annehmen und ihre eigenen Ansichten reflektieren?

Vielleicht ist es einen Versuch wert… trotz der vielen Gegenbeispiele…

Zum Beispiel und auch ernst nehmen. Auch wenn ich diesen einen Menschen nicht mitnehme, dann vielleicht andere, die entweder beteiligt sind oder still mitlesen. Argumenten und Aufklärung kann helfen. Ich kam mit bockig sein, lächerlich machen oder auf Angriff gehen noch nie sehr weit.
****el Mann
1.251 Beiträge
@*********tfox Ich finde, mein Text hätte verdient, dass Du Dich zumindest ein wenig anstrengst.
Argumentediät kriegst Du schon mal super hin, aber persönlich und sachfremd beleidigen konntest Du früher deutlich wuchtvoller. Außerdem hast Du vergessen, die Meinungsfreiheit (für Dich, selbstredend) zu beschwören und gegen das verweichlichende Altsystem zu wettern, dessen Manifestation ich bin. Geht auch bilateral, ich habe Dich nicht geblockt.
*********pfer Paar
152 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von *********epfer:
Zitat von *******in78:
Ich kann das nachempfinden, warum auf die Beiträge von @**********ucher entsprechend reagiert wird.
Für mich sind diese Beiträge aber letztendlich sinnvoll und auch hilfreich, weil sie nunmal auch einen großen Teil der Gesellschaft widerspiegelt. Natürlich ist es wünschenswert, dass sich die Menschen vorab damit beschäftigen, aber das ist halt nicht der Fall. Dass kann ich blöd finden, oder nehmen das als guten Hinweis, wie mit der Thematik umgegangen werden kann.

Hilfreich in dem Sinne, dass man dadurch besser wahrnimmt, dass ein Teil der Gesellschaft (besonders in Online-Diskussionsforen) Vorurteile hat, diese gerne als Tatsachen formuliert, beratungsresistent ist und gerne provoziert? Und BDSM als Thema davon stark betroffen ist?

Ja, das könnte sein…

Wie kann man mit der Thematik besser umgehen? Vielleicht besser informieren? In der Hoffnung, dass Menschen mit Vorurteilen dies annehmen und ihre eigenen Ansichten reflektieren?

Vielleicht ist es einen Versuch wert… trotz der vielen Gegenbeispiele…

Zum Beispiel und auch ernst nehmen. Auch wenn ich diesen einen Menschen nicht mitnehme, dann vielleicht andere, die entweder beteiligt sind oder still mitlesen. Argumenten und Aufklärung kann helfen. Ich kam mit bockig sein, lächerlich machen oder auf Angriff gehen noch nie sehr weit.

Z.B. erklären, was BDSM ist (vor allem den Teil mit dem Konsenz) oder was allgemein unter Gewalt verstanden wird (vor allem, dass hier die Abwesenheit von Konsenz wesentlicher Punkt ist)? Vielleicht fast schon ein wenig off topic…

Aber zum Thema BDSM mag ich dann doch allen Interessierten einen meiner Lieblingspodcasts ans Herz legen:

https://kunstderunvernunft.de/
*******chi Frau
9.202 Beiträge
@*********epfer Dazu möchte ich eine kleine Geschichte erzählen. Es war ganz zu Anfang meiner Zeit. Ich war neugierig, schaute mich um, laß einige Erfahrungen und Geschichten. Eines Tages laß ich eine Geschichte von "Es". Es war das erste Mal, dass ich gelesen habe, das sich (in diesem Fall ist es eine Frau) sich selbst als entmenschlicht angesehen hat und als Objekt. Die Geschichte beinhaltete eine Session, in der sie geschlagen, auf gehangen und soweit "verprügelt" wurde, dass sie zwischendurch fast Ohnmächtig wurde. Die Gedanken kreisten viel um, das will ich nicht, dass ist ekelig etc. pp. Zudem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass eben diese Gedanken und das Erleben sie kickt. Zum Schluß ist ihr Eigentümer einfach gegangen und ließ sie grün. und blau "geschlagen" zurück, mit all ihrem Ekel.

Ich war geschockt, ich hab im ersten Moment nicht verstanden, wie ein Mann einfach gehen kann. Ich weiß bis heute nicht, ob AfterCare stattgefunden hat, vielleicht ist das auch nicht gewollt (steht jedem frei).

Ich hab das Thema eine längere Zeit nicht angerührt. Das ist nicht meine Welt dachte ich, nicht mein Umgang. Mir hätte es wirklich geholfen, zum Ende der Geschichte eine glückliche "Es" zu sehen, der es gut geht und ggf. auch, wie sie danach (sofern AfterCare gewünscht wird) umsorgt wird.

Ich sage hiermit nicht, alle Menschen, die damit konfrontiert werden und noch keine Ahnung haben, denken wie ich, aber ich kann nicht ausschließen, dass es der Fall ist.

Also ja. Aufklären, selbstreflektion, wie kann etwas bei jemand anderen ankommen, wohlwissend, dass es nicht die "Normalität" ist, mit der Menschen von klein auf konfrontiert und aufklärt werden. Was kann ich also tun, damit meine Sexualität entsprechend ankommt, wie sie tatsächlich ist. Einvernehmlich und mich glücklich machend.
****al Mann
3.038 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich hab eins gelernt, dass Menschen da abgeholt werden sollten, wo sie stehen. Dass heißt auch, nicht bei Neulingen davon auszugehen, dass sie dass ganze 1x1 des BDSM beherrschen. Wenn ich also etwas veröffentliche, kann (!) ich so reflektiert sein und dass mit einbeziehen, wenn mir daran etwas gelegen ist. Ich weiß schlicht nicht, wer dass alles sieht.

Sorry, wenn ich ein Buch über Quantenphysik schreibe, liegt es nicht an mir, den Mittelschüler abzuholen, sondern auch an dem Mittelschüler zu erkennen, ob das Buch etwas für ihn ist.
*******chi Frau
9.202 Beiträge
Zitat von ****al:
Zitat von *******in78:
Ich hab eins gelernt, dass Menschen da abgeholt werden sollten, wo sie stehen. Dass heißt auch, nicht bei Neulingen davon auszugehen, dass sie dass ganze 1x1 des BDSM beherrschen. Wenn ich also etwas veröffentliche, kann (!) ich so reflektiert sein und dass mit einbeziehen, wenn mir daran etwas gelegen ist. Ich weiß schlicht nicht, wer dass alles sieht.

Sorry, wenn ich ein Buch über Quantenphysik schreibe, liegt es nicht an mir, den Mittelschüler abzuholen, sondern auch an dem Mittelschüler zu erkennen, ob das Buch etwas für ihn ist.

In diesem Fall müsste mir eigentlich klar sein, dass es für jemanden, der sich noch nie mit Physik beschäftig hat, nichts ist bzw. diese:r überhaupt nichts damit anfangen kann. Hinzugehen und zu sagen, dann musst du dich damit beschäftigen, dass du oben einsteigen kannst, als mit den Grundlagen der Physik anzufangen, halte nicht für sonderlich zielführend, wenn ich jemanden etwas vermitteln will.

Das ist übrigens mein Ratschlag an jeden Anfänger:in. Achte darauf, dass du da abgeholt wirst, wo du stehst. Das ist der beste Rat, den mir ein BDSM´ler jemals gegeben hat und hat mir enorm weitergeholfen.
****al Mann
3.038 Beiträge
Zitat von **********_mind:
Naja,die heutige "Realität" hat halt mehr zu bieten als die deiner Jugend...
Du sagtest doch,das du dir so "Filmchen" im eigenen Kopf ausdenken musstest..
Und wenn es bereits 100.000 nde Filme gegeben hätte?

Dann hätte ich mich gefreut. Trotzdem bezweifle ich, dass ich das alles einfach so nachgemacht hätte, weil ich es mal kurz gesehen hätte. Eine Menge Krimis selbst mit plausiblen und einfachen Plänen haben ja auch keinen Gangster aus mir gemacht.

Und naja,Neigungen sind doch nicht angeboren sondern entstehen häufiger durch Sozialisierung..
Diese ist heute umfangreicher aber "loser"..

In diesem Punkt sind wir sicher unterschiedlicher Ansicht.
Warum nur muss ich btw gerade an "Hilfe, unsere Kinder werden "verschwult"!" denken?

Zitat von *******in78:
In diesem Fall müsste mir eigentlich klar sein, dass es für jemanden, der sich noch nie mit Physik beschäftig hat, nichts ist bzw. diese:r überhaupt nichts damit anfangen kann. Hinzugehen und zu sagen, dann musst du dich damit beschäftigen, dass du oben einsteigen kannst, als mit den Grundlagen der Physik anzufangen, halte nicht für sonderlich zielführend, wenn ich jemanden etwas vermitteln will.

Denkst du wirklich, dass die Masse der BDSM-Videos im Netz irgendeinen pädagogischen Ansatz hat und "etwas vermitteln" will, statt einfach nur zu unterhalten?
Wenn ich mit Horror nichts anfangen kann, liegt es an mir, einen anderen Film auszusuchen, statt am Regisseur, mich irgendwo abzuholen. Und wenn ich mich doch vergriffen habe, ist es meine Verantwortung, weder auf den Regisseur zu schimpfen noch zu denken, dass es ok, die Kettensäge herauszuholen. Genauso: wenn mich Quantenphysik interessiert, mir aber die Grundlagen fehlen, kann ich nicht vom Autor erwarten, dass er die extra für mich auf den ersten zehn Kapiteln nochmal erklärt. Dann muss ich mir selbst ein anderes Buch suchen. Man kann nun mal nicht mit derselben Sache alle Menschen gleichermaßen "abholen" wollen. (Btw ein furchtbarer Begriff in dem Zusammenhang, gerade weil er die Notwendigkweit von Eigeninitiative völlig negiert und auf passives Bespaßtwerden setzt.)
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Und naja,Neigungen sind doch nicht angeboren sondern entstehen häufiger durch Sozialisierung..
Diese ist heute umfangreicher aber "loser"..

In diesem Punkt sind wir sicher unterschiedlicher Ansicht.
Warum nur muss ich btw gerade an "Hilfe, unsere Kinder werden "verschwult"!" denken?

@****al gehört schwul sein nicht zu sexueller Identität und ist demnach keine Neigung? *zwinker*
*******chi Frau
9.202 Beiträge
@****al

Für mich setzt dies auf gegenseitige Verantwortung, bzw. Achtsamkeit. Da wird für mich nicht negiert, weil das eine das andere nicht ausschließt.

Naja, es gibt Horrorfilme, vor denen gewarnt wird und Menschen nehmen dass dankbar an. Auf jeden Fall habe ich diesbezüglich noch nicht gehört „wie können die nur“ weder von den Liebhabern des Films noch von denen die ihn deswegen nicht schauen.

Ansonsten sind dass für mich Strohmänner. Ein Buch, was sicherlich für überdurchschnittlich intelligente Menschen geschrieben wurde als Argument zu nutzen, dass die Eigenverantwortung doch auch beim Normalo liegt.
******sia Frau
265 Beiträge
Zitat von *******in78:

In diesem Fall müsste mir eigentlich klar sein, dass es für jemanden, der sich noch nie mit Physik beschäftig hat, nichts ist bzw. diese:r überhaupt nichts damit anfangen kann. Hinzugehen und zu sagen, dann musst du dich damit beschäftigen, dass du oben einsteigen kannst, als mit den Grundlagen der Physik anzufangen, halte nicht für sonderlich zielführend, wenn ich jemanden etwas vermitteln will.

Das ist übrigens mein Ratschlag an jeden Anfänger:in. Achte darauf, dass du da abgeholt wirst, wo du stehst. Das ist der beste Rat, den mir ein BDSM´ler jemals gegeben hat und hat mir enorm weitergeholfen.

Abgesehen davon, dass BDSM-Porno-Filme meines Wissens weder einen Bildungsauftrag haben noch dazu gemacht werden, BDSM-Wissen zu vermitteln, könnte niemand mehr ein Buch zu speziellen Themen verfassen oder ein Film eines bestimmten Genres drehen, wenn er wirklich JEDEN dort abholen soll, wo der gerade steht.

Dass das so nicht funktionieren kann, sollte dir doch eigentlich klar sein. Ich finde das Beispiel mit der Quantenphysik gut - wenn jemand z.B. ein Fachbuch über Quantenphysik schreibt, dann kann er als Autor erwarten, dass ein potentieller Leser auf den Klappentext schaut und dann weiß, dass ihn hier kein (Sach)Buch für interessierte Laien erwartet, sondern eben ein Fachbuch. Stünde auf dem Klappentext hingegen z.B. "Ein unterhaltsames Sachbuch mit interessanten Einblicken in die Welt der Quantenphysik", wäre dem künftigen Leser klar, dass er auf einem relativ niedrigen Leven abgeholt wird.

Wie du übrigens selbst schreibst, jeder Anfänger sollte selbst darauf achten, dass er dort abgeholt wird, wo er steht. "Selbst achten" also ohne die Verpflichtung für andere, für eben diesen Anfänger mit darauf zu achten.
*******chi Frau
9.202 Beiträge
@******sia

Wie erwähnt. Mir wurde der Tip gegeben und den kann ich nur weitergeben. Achtet dein Gegenüber nicht darauf wo du stehst und berücksichtigt dieses, Finger weg.

Dieser Mensch ist dann nichts für dich. Ein emphatischer und einfühlsamer Mensch, dem wirklich etwas an dir gelegen ist, macht das. Dieser Rat hat mir sehr viel geholfen.

Ansonsten. Ich schaue sehr gerne Dokumentationen und diese sind oftmals sehr schön aufgebaut, gerade zu speziellen Themen, das es einfach zu verstehen ist, mit hinweisen etc. Auch lese ich einige. Von daher kann ich sagen, es gibt eine ganze Menge bei dem darauf geachtet wird, den anderen da abzuholen, wo sie stehen, es ist also Möglich.

Aber ich weiß auch nicht, warum das Argument Bildung ins Spiel kommt oder Argumente für eine kleine Zielgruppe (Quantenphysik) wenn es schlicht darum geht, ob Achtsamkeit erfolgen könnte.
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