Zitat von *******ant:
„Gleichzeitig haben sich aber Informationen darüber, ob und welcher Realismus darin erwartbar ist, über die letzten Jahre ebenfalls weiter verbreitet.[...]
Ich sag's ja: allgemeine (!) Medienkompetenz zu schulen wäre wichtig.
Ich sag's ja: allgemeine (!) Medienkompetenz zu schulen wäre wichtig.
Yep, denn genau an dem oberen Satz habe ich so meine Zweifel.
Wenn zB in der Netflix-Serie "Bonding" (weniger Hardcore als Comedy mit BDSM als Thema) einer der Hauptkritikpunkte aus der Community die Flauschteppiche im Studio waren, weil man die schlecht reinigen könne und selbige dort deshalb nie zu finden wären, dann sehe ich eher grundsätzliche(!) Defizite darin, zwischen Dokumentation und Fiktion und deren Verwendungszwecken zu unterscheiden bzw unterscheiden zu wollen.
Meine Generation hat damals noch gewusst, dass die "O" bei all den möglichen Anleihen und Anknüpfungspunkten fürs eigene Spiel nur Fiktion war, obwohl da weder Orks und Drachen vorkommen mussten noch eine dicke rote Kopfzeile auf jeder Seite des Romans, um das extra zu kennzeichnen.
Aber ich vermute, das hat weniger mit Verblödung zu tun, sondern mit dem Sieg von Haltung über Logik zumindest bei den Leuten mit den lautesten Stimmen.
In einer Geschichte darf ich mich auch mal auf der Seite von Darth Vader oder Hannibal Lecter fühlen, nur muss ich eben wissen, dass da andere Regeln gelten und ich mich mit denen im realen Alltag trotzdem nicht auseinandersetzen möchte.