Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

@*******erli

Ich bin gerne naiv.

Aufklärung hat noch nie geschadet.

Man kann das Internet nicht mit einem Kino vergleichen, und Pornos nicht mit Kinofilmen.

Ich will damit sagen, dass was da steht.


Alles hat einen Anfang und der Rest, was daraus entsteht oder auch nicht entsteht, entzieht sich der Kontrolle des Urhebers.
Was ich persönlich darüber denke, spielt überhaupt keine Rolle, denn mein Empfinden als Sadistin kann wohl kaum der Maßstab sein.

@*******erli
Nur sind die Videos, die du verlinkt hast, keine BDSM-Videos im Sinne des Threads, sondern Podcasts, in denen ziemlich sachlich über BDSM gesprochen wird.

Dein "Alles hat einen Anfang"-Ding ist halt so eine vage Andeutung, die zu wenig Fundament hat, um eine konstruktive Diskussion darauf aufzubauen. Deshalb meine Bitte, mal zu erläutern, was genau du damit meinst.

Nicht müde werden! Lieber darüber nachdenken, ob ich das Beispiel nannte, um zu verdeutlichen, dass man oft das in einer Packung findet, was als Inhalt angepriesen wird, und wenn man den nicht mag, sollte man die Packung nicht öffnen.

Ich finde, ihr geht hier alle viel zu sehr davon aus, dass Menschen im Allgemeinen reflektiert sind und entsprechend handeln. Dann können sie entscheiden, ob und welche Videos sie zu welchem Zweck ansehen etc.

Aber so ist es nicht. Die Masse der Menschen besteht aus Schafen. Und deswegen kommt den Herstellern und Vertreibern u.a. von BDSM-Videos eine besondere Verantwortung zu.

"Alles Schafe außer ich."

Diese Einstellung ist so unfassbar selbstüberhöhend und abwertend anderen gegenüber dass ich eigentlich gar nicht mehr dazu sagen will.

@******l82 Ich warte auch auf neue Argumente, ein wiederholtes "die Menschen sind dumm" reicht mir nicht. Das ist in vielerlei Hinsicht zu einfach gedacht.

Manchmal ist einfach das Einfache zu einfach.

Ich habe nun, wie von dir angeregt, brav darüber nachgedacht, und finde dein Beispiel unglücklich gewählt.

Menschenrechte achten scheint auch nicht gewünscht zu sein..^^
Wo wäre das Problem den Urheber dafür Verantwortlich zu machen?
So wie ein Unternehmen..
Ich bin nicht gegen die Industrie aber es gibt leider mehr als ein paar schwarze Schafe.
Eine unangenehme Realität...und ich wünschte auch das die meisten Filme im Konsens gedreht wurden,ich möchte halt davon ausgehen.
Aber was wenn nicht?
Das ist da doch die Frage...Für jegliche weitere Art der Darstellung und nicht nur BDSM..
Ich sehe die überwiegende Verantwortung halt beim Herausgeber,Produzenten/Urheber.

Vor manchen Horrorfilmen wird doch gewarnt ausserdem gibt es meist auch eine Promo, da wird auch noch darauf hinwiesen, dass manche nichts für schwache Nerven sind.

Davon auszugehen, dass alle Menschen, die nichts überhaupt nichts mit BDSM am Hut haben wissen was sie für Filme sehen würden, halte ich etwas für naiv. Außerdem, es wird doch schon gemacht und von daher verstehe ich nicht das Problem ehrlich gesagt nicht wirklich, warum das im privaten Bereich nicht sein sollte?

Wer ein Problem hat, kann sich an die Bundeszentrale wenden.

Wer sich wichtiger als die nimmt, hat ein Problem.

zu zeigen, dass es im Konsens liegt, ist bei Professionellen wohl weniger nötig, weil es Schauspieler sind. Genauso wie bei anderen Pornos. Zu erwähnen, das BDSM ebenfalls beinhaltet, nämlich Vor- und Nachbesprechungen sehe ich wenn dann ähnlich wie bei den anderen Pornos den Anfang, die Dialoge sind nur da nicht immer sinnig

@**********_mind Wie kommst du darauf, ich würde Menschenrechte nicht achten? Den Gedankengang erkläre mir bitte einmal, wenn du mir solche Ansichten schon unterjubelst.

@*******in78 Zuerst mal sind solche Filme ab 18. Das alleine bedingt schon den Hinweis, dass diese Filme nur der anschauen sollte, der in der Regel damit umgehen können sollte, was er dann sieht. Und ja, natürlich gibt es Ausnahmen: Menschen, die das nicht können. Aber wir können nicht jede noch so kleine Eventualität abstellen. Ausnahmen bleiben immer Ausnahmen und werden keine Regel.

Ich bin nicht naiv, in diesem Punkt, denke ich. Aber okay, mal ganz praktisch: wie sollte deiner Ansicht nach denn eine Warnung vor einem BDSM-Video ausschauen, für solche, die davon so gar keine Ahnung haben? Sollte vorher der Handlungsablauf beschrieben werden? Die Praktiken, die man anschließend sehen kann? Denn ein Hinweis wie etwa: "Achtung, sie sehen gleich Szenen, die sie verstören könnten, aber alle Schauspieler waren sich einig" ist nicht klar genug. Was also schwebt dir denn für ein Hinweis vor, um wirklich alle Zuschauer vor einem 18er Inhalt zu schützen und den Konsens zu beweisen?

@**********berer

Schau dir ein paar BDSM Videos an. Ich schaue nicht viel, mir ist es aber schon aufgefallen.
Da wird vorab ein Interview geführt und hinterher wird noch gezeigt, dass es ihr okay geht.
Das ist nur nicht mein Bereich, den ich mir gerne anschaue, daher weiß ich nicht, bei wie viele Produktionen das geschieht. Da werden dir alle deine Fragen beantwortet.

Okay, das verstehe ich und kann deinen Wunsch nach einem deutlichen Making-of oder Behind-the-Scenes, welches zeigt, dass alles nur gespielt war, auch nachvollziehen. Meiner Ansicht nach ist das dennoch nicht unbedingt notwendig, allenfalls ein schönes Extra.

Nicht dir persönlich und von unterjubeln kann keine Rede sein.
Aber ich hatte das vorher schon genannt..
Ich sag ja nicht das du die nicht achtest aber im allgemeinen scheint es auch nicht so gewünscht zu sein.
Ich hab da recht konkrete "Angebote" zu gemacht..
Es gibt keinen Grund sich angegriffen fühlen zu müssen.
Ich bemängelte das das Internet offenbar keiner angemessenen Kontrolle unterliegt.
Es überfordert ,keiner fühlt sich so recht zuständig...aber Pornos sind kein Randphänomen.
Das Internet besteht aus Pornos und Katzenvideos^^
Also wo wäre das Problem.
Urheber=(meiste)Verantwortung?

Ich denke, man sollte immer vom schlimmstmöglichen Fall ausgehen, um solche Dinge klarer zu sehen.

Alles passiert konsensuell?
Dann gibt es kein Problem.

Nicht alles ist konsensuell?
Dann ist das Problem nicht, dass Zuschauer nicht darauf hingewiesen werden, oder manche Leute nach dem Ansehen nicht schlafen können, sondern dass Menschen missbraucht und somit Straftaten begangen werden.

Und genau hier liegt meiner Meinung nach die Verantwortung der Produzenten: sicherzustellen, dass kein Missbrauch geschieht.

Es ist völlig klar, dass das Wort "Missbrauch" im SM-Kontext wieder relativ ist, aber genau hier setzt die Verantwortung an. Der schlimmstmögliche Fall, nämlich dass Menschen gegen ihren Willen missbraucht werden, hat für mich im Vergleich zum durch eventuelle Hinweise gestörten Wichs-Flow von SM-Fans ein bisschen mehr Tragweite.

@**********_mind Okay, dann kam das bei mir persönlicher an als es gemeint wahr, entschuldige. Bin wieder versöhnt.

@**********berer

wie sich die Pornos auf die Sexualität jungen Menschen schon ausgewirkt hat, ist mittlerweile auch hinlänglich bekannt. Das zeigt sich nunmal erst nach Jahren. Dazu wurde hier auch schon etwas gesagt.
Hier sollen aber nicht nur die professionellen sondern vorwiegend die privaten im Thread berücksichtigt werden. Ob ich mir einen Snuff Film im Kino anschaue oder von privaten, ist sicherlich auch ein Unterschied. Ich kann aber für mich einfach nicht davon ausgehen, dass Menschen, die nichts mit der Materie am Hut haben, eventuell etwas vom lesen, wirklich wissen, was sie erwartet.

@********e_82

Wenn das bekannt ist, kann vorgespult werden

Wie gesagt, ich verstehe schon, worauf du hinaus möchtest und ich hätte gar kein Problem, wenn ein solcher Hinweis gezeigt würde. Allerdings glaube ich nicht, dass man einen solchen immer einfordern kann, und schon gar nicht, dass die "Produzenten", egal ob professionell oder nicht, dann dafür verantwortlich gemacht werden können, was Zuschauer nach dem Anschauen tun.

Ich möchte erwähnen,daß Snuff Filme nirgends gezeigt werden: zu Recht!
Hier geht es immer um echte Gewalt, weil genau das der Trigger ist.
Höchst Illegal!