„Für jemanden jedoch, der sich nicht mit diesen Themen auskennt, kann die gleiche Darstellung durchaus verstörend wirken und die Nackenhaare aufstellen. Die Reaktionen auf solche Inhalte können stark variieren, abhängig davon, wie vertraut man mit den damit verbundenen Konzepten und Praktiken im SM ist. Was für den einen harmlos oder sogar amüsant erscheint, kann für den anderen beängstigend oder befremdlich sein
Da hast Du völlig recht.
Aber ich tut mir schwer damit, dass die Menschen, die das ganz entsetzich finden völlig beruhigt sind, wenn im Abspann geschrieben wird, dass es den Personen gut geht, alles einvernehmlich war, und sich niemand sorgen machen muss.
Wie oft habe ich Unverständnis in den Augen von Zuschauern einer BDSM-Session gesehen, wenn man sich danach liebevoll im Arm hat, erkennbar glücklich ist, und die Frage kommt "tut das nicht weh". Häusliche Gewalt ist ein Scheißthema, und gerade dort haben viele nicht die Kraft, sich zu trennen. Das wissen ganz, ganz viele. Und denen erkläre ich mit einem "Abspann", dass BDSM ganz anders ist, und sie glauben das dann.
Abgesehen davon sind das eh "alles Schauspieler".
Wer es weiß, braucht keinen Abspann.
Wer es nicht versteht, glaubt keinem Abspann.
Und wer meint, dass er etwas nachmachen muss, weil es jemand im Film gemacht hat, dem ist eh nur eingeschränkt zu helfen.
Übrigens, ich liebe die Serie "Tausend Wege ins Gras zu beißen". Das die da entsprechende Hinweise geben, kann ich sogar verstehen.