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Wirkung von BDSM-Videos - tragen Urheber Verantwortung?

*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Also da schaut sich ein nicht besonders BDSM affiner Mensch angeblich einen entsprechenden Film an und stellt fest: Oh bei diesem BDSM Film kommt tatsächlich auch BDSM vor. Hilfe.
Das erschreckt ihn jetzt dermassen, dass er sich alles reinzieht und plötzlich zum Attentäter mutiert und draussen jede Frau anspringt.
Und das alles weil kein Vorspann da war, der beteuerte, dass alle beteiligten alles gewollt so machten und überstanden haben.

Ich geh jedenfalls nicht an die Decke, aber frage mich des öfteren: Wie bitte ? Was soll der Kecks.
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
@*********s_sg

Ja leider musst du dich fragen.
**********ucher Mann
5.550 Beiträge
@*********s_sg

Der "Kecks" kommt jetzt aber von dir. Lesen und Verstehen ist nicht jedem gegeben. *zwinker*
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
Warte gespannt auf den nächsten Thread hier, vielleicht mit dem Thema 'Geil durchpeitschen bis sie weint' und dann wird das pädagogisch, psychologisch und gesellschaftskritisch erstmal auseinandergenommen.
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Warte gespannt auf den nächsten Thread hier, vielleicht mit dem Thema 'Geil durchpeitschen bis sie weint' und dann wird das pädagogisch, psychologisch und gesellschaftskritisch erstmal auseinandergenommen.

*lol*

Genau solche Aussagen meine ich. Es mag am Internet liegen und an der Diskussionskultur, was aber irgendwie auch zeigt, wie das Internet auf Menschen einwirkt.
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
@*******in78 und @**********ucher ihr seid echt ein Dreamteam und solltet eine Gruppe gründen 👍

So, ich hab jetzt wirklich genug Zeit mit euch verplempert *wink*

*peitsche*
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
Dann kann vielleicht hier endlich mal sachlich gesprochen werden. Schon ein schönes Bild, was vom BDSM nach außen getragen wird. Schade darum, nur das andere, ebenfalls in ein schlechtes Bild geraten.

Irgendwann kommt aber sicherlich noch mal eine Chance , das besser zu machen.
**********irbel Frau
558 Beiträge
Das schlechte Bild malst du schon eigenständig.
Der Blickwinkel machts..

Herzlich Willkommen in unserem kleinen Fortbildungsprogramm für betreutes Denken
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
Zitat von **********irbel:
Das schlechte Bild malst du schon eigenständig.
Der Blickwinkel machts..

Herzlich Willkommen in unserem kleinen Fortbildungsprogramm für betreutes Denken

Weil ich auch auf die andere Seite gucke und etwas von verschiedenen Seiten betrachte? *haumichwech*

Made my Day
**********irbel Frau
558 Beiträge
So starrsinnig wie du vielleicht glaubst, sind aber auch andere nicht.
Du reibst dich halt gerne an der Meinung anderer.
Den Standpunktwechsel, den du gerne in der Diskussion hättest ist aber keine Garantie, dass deine Meinung als Alleinstellungsmerkmal gilt.
Wir verstehen das eben nicht.
Zu einfältig.
**********irbel Frau
558 Beiträge
Bei RapePlay macht ein Hinweis Sinn, dass gezeigte Handlungen im Sinne des BDSM im Konsens stattfinden.
Alle weiteren Spielarten sehe ich nicht erklärungsbedürftig im Sinne einer Warnung. Das Label BDSM spricht für sich selbst.
Verantwortung zu tragen was sich über die Augen ins Gehirn brennt muss ein jeder selber tragen dürfen.
Den Leitfaden für ein untraumatisches Leben gibt's nicht.
******_71 Mann
1.317 Beiträge
Themenersteller 
@*******ssa (zu deinem Beitrag vom 12.09.24; 07:08; etwa Seite 23)

Ich bin durchaus selbstkritisch und muss mal wieder feststellen, dass ich zu so vorgerückter Stunde nichts mehr schreiben und posten sollte.

ich schrieb:
"..., dass ... klar gestellt wird, dass die Aktion einvernehmlich statt findet."

Das war natürlich unglücklich formuliert.

Ich hätte schreiben wollen/sollen:
"..., dass (wie auch immer) ersichtlich wird, dass die Aktion einvernehmlich statt findet. (bzw. auch der Sub Lust, Befriedigung, Spaß und/oder Freude etc. bereitet.)"

Bei meiner Äußerung (so oder so) handelt es sich übrigens um eine Meinung (die man natürlich diskutieren kann) und nicht etwa um einen "Gesetzentwurf".

Was ich nicht verstehe ist, dass immer wieder kleinteilig auf einzelnen Möglichkeiten rum geritten wird wie Konsent/Spaß an der Sache zum Ausdruck gebracht werden kann. Nein, es geht mir nicht darum in die Kamera zu sagen: "Leute, das war übrigens alles Freiwillig und hat mir Spaß geacht!"
Es gibt viele Möglichkeiten die das zum Ausdruck bringen. Ein Blick, ein Lächeln, ein sich in den Arm nehmen, ein wohliges Seufzen, ein Lachen, ... (Wer hat übrigens gesagt, dass man beim BDSM nicht lachen darf??? Ich war es nicht!)
Eine ehrliche, spontane Reaktion (sei sie auch noch so beiläufig), ist für mich viel aussagekräftiger als irgend ein nachträglicher "Vortrag" oder gar ein schriftlicher Hinweis.

... und ja, auch bei der Darstellungen anderen Praktiken macht es Sinn, Einvernehmlichkeit und Spaß in irgend einer Form transparent zu machen. Gerade auch bei den von dir angesprochenen Gang-Bang-Videos, zumal GB häufig auch in einen BDSM-Kontext eingebettet ist. Vielfach passiert das ja auch, nur schon aufgrund des Settings.

_________________________

Was "normale" Pornografie angeht, wird seit Jahrzehnten darüber geredet welches Bild von sexualität dort vermittelt wird und welche Wirkung das auf Konsumenten (insbesondere heranwachsende) hat.
In dem Bereich hat sich über die Zeit viel verändert. Erst wurden die sexuellen Handlungen in eine Rahmen-Story eingebettet, dann kam der sogenannte "Female-Porn" auf.
Inzwischen sind praktisch alle professionellen Filme mit Warnhinweisen zum Inhalt und Erklärung zu Selbstbestimmung und Schutz der Darsteller versehen. (Inwieweit letzteres Sinn macht, lasse ich jetzt mal dahin gestellt.) HIer geht es aber in erster Linie nicht um professionelle Filme.

Warum tuen sich BDSM-ler so schwer sich auf eine solche Diskussion einzulassen?
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
Zitat von **********irbel:
.
Wir verstehen das eben nicht.
Zu einfältig.

Bist du sicher, dass du das zugeben willst, dass es euch zu komplex ist?
****Do Mann
342 Beiträge
Zitat von *******in78:
Schon ein schönes Bild, was vom BDSM nach außen getragen wird. Schade darum, nur das andere, ebenfalls in ein schlechtes Bild geraten.

Die BDSM-Gemeinde ist eine sehr vielfältige und heterogene Gruppe. Die Definition und Praxis von BDSM kann von Person zu Person variieren, und innerhalb der Gemeinde gibt es unterschiedliche Auffassungen und Perspektiven darüber, was BDSM ausmacht.

Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Grenzen, die beeinflussen, wie er oder sie BDSM erlebt und praktiziert. Was für eine Person als zentrale Praxis gilt, kann für eine andere weniger bedeutend sein. Es gibt auch unterschiedliche Ansichten darüber, wie ethische und verantwortungsvolle BDSM-Praktiken aussehen sollten. Während viele sich auf Konsens und Sicherheit konzentrieren, gibt es unterschiedliche Interpretationen, wie diese Prinzipien am besten umgesetzt werden.

Wie Außenstehende BDSM beurteilen oder betrachten, ist oft weniger relevant für die Erfahrungen und das Verständnis derjenigen, die tatsächlich in der BDSM-Gemeinschaft aktiv sind. Die Perspektiven von Außenstehenden können manchmal Vorurteile, Missverständnisse oder Stereotypen enthalten, die nicht unbedingt die Realität der BDSM-Praxis widerspiegeln.

Kurzfassung: Mir ist es völlig wumpe, welches Bild Außenstehende von meinen BDSM haben. Maßgeblich ist nur meine Sub, mit der ich mein Leben und meine Liebe teile.
**********irbel Frau
558 Beiträge
Bist du sicher, dass du diese Frage ernst meinst?

Die Antwort würde nur zu allgemeiner Heiterkeit führen..

Lass uns lieber weiter das Image der BDSMler demontieren, diesem ignorantem Volk.
Und weiter im Thema bleiben..
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
Zitat von **********irbel:


Lass uns lieber weiter das Image der BDSMler demontieren, diesem ignorantem Volk.
Und weiter im Thema bleiben..

Im Thema wäre schön, dafür müsste aber die Ignoranz mal abgenommen werden. Ob dass auf den letzten Seiten noch klappt?

Was sagst du denn zu der neuen Erklärung vom TE? Gerade auch zu seiner Frage am Ende?
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
@******_71
Warum tuen sich BDSM-ler so schwer sich auf eine solche Diskussion einzulassen?

deswegen zb:

Es gibt viele Möglichkeiten die das zum Ausdruck bringen. Ein Blick, ein Lächeln, ein sich in den Arm nehmen, ein wohliges Seufzen, ein Lachen, ... (Wer hat übrigens gesagt, dass man beim BDSM nicht lachen darf??? Ich war es nicht!)
Eine ehrliche, spontane Reaktion (sei sie auch noch so beiläufig), ist für mich viel aussagekräftiger als irgend ein nachträglicher "Vortrag" oder gar ein schriftlicher Hinweis.

Weil die von dir beschriebenen Reaktionen jene sind die der Zuschauer erwartet damit alles gut und richtig wirkt.

Es kann aber auch sein, dass sub nach einer Session ihren Dom völlig verheult ohne weitere Minik anschaut, total "weg" ist, und DAS ihr Glücksmoment ist, für andere nicht so sichtbar wie sie es in sich spürt.
Ich achte den Moment sicher nicht darauf was andere denken könnten, aber bin durchaus bereit es wie hier grad zu erklären was in mir als SMler vorgeht, zum besseren Verstöndnis in einer Diskussion - aber nicht auf Fotos, in Videos oder im Club.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******_71:

Warum tuen sich BDSM-ler so schwer sich auf eine solche Diskussion einzulassen?

Tun sie das? Wir sind hier immerhin schon auf Seite 24. *zwinker*

Lasst euch doch nicht vom Nichtraucher so ins Bockshorn jagen. Ihm geht es doch gar nicht um irgendeinen Disclaimer. Ihm sind die Filme per se ein Dorn im Auge. Ist ne andere Diskussion.

Dem TE, korrigiere mich gerne, wenn du es doch anders gemeint hast, lieber @******_71 , ging es aber gar nicht um eine Kritik daran, dass es (private) BDSM-Pornos gibt. Sondern, dass es da eben welche gibt, bei denen man keinen Konsens "in play" erkennen kann und ob das nicht andere dazu verleiten kann, dasselbe auszuprobieren und damit ebenfalls nicht safe spielt.

Ich habe dazu bereits geantwortet, ich bin da ganz klar der Meinung, dass es nicht weh tut, wenn man vor den Film einen Disclaimer setzt, wie professionelle Studios dazu verpflichtet sind. Ist kein großer Umstand, tut auch niemandem weh, denn wer jemals einen Porno geschaut hat wird doch wissen, dass man diesen Disclaimer eh immer einfach wegklickt oder (früher) vorgespult hat, ohne ihn groß zu lesen. *zwinker*

Unsinnig sind sie dennoch nicht, denn es ist schon beruhigend zu wissen, finde ich, dass die Beteiligten das Konzept "Konsens" kennen. Das wird durch solch einen Disclaimer ja direkt klar. Und, viel wichtiger: Neugierige erhalten eine, wie ich finde, wichtige Information darüber, dass bei BDSM Konsens zwingend gegeben sein muss.

Das heißt allerdings nicht zwingend, dass sie sich im Film daran auch halten.
Aber wenn man den Eindruck hat, den zwingenden Eindruck hat, dass sich da jemand nicht dran hält, dann ist es an jedem selbst, damit umzugehen.
Denn dann hat man schließlich Gewalt gesehen.
Und Gewalt (nicht BDSM) ist nun einmal anzeigbar.
**********irbel Frau
558 Beiträge
Ich empfinde es nicht so, dass sich BDSMler sich nicht auf das Thema einlassen wollen.

Was Vanilla über BDSM denkt, sagt mehr über Vanilla als über BDSM aus, das ist vielleicht ein Kern, der hart aufstoßt.

Meine Meinung zur Kennzeichnung habe ich bereits geschrieben.
Porno bleibt Porno, egal welches Genre.
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
Hier haben sich doch auch BDSM´le dazu gemeldet. Was sagt das denn über diese aus, weil sie das Thema etwas anders sehen?

Zu denken, dass alle Vanillas BDSM nicht aktivieren würden, ist für mich dogmatisch. Gerade wenn sie weiterhin in Schubladen gesteckt werden, obwohl etwas anderes kommuniziert wurde.

Geht es eben nicht auch darum, dass noch keine "richtigen" BDSM´ler das sehen, weil sie sich halt noch nicht entsprechend einordnen können.
Ich widerspreche der Behauptung, dass sich BDSMer*innen nicht ernsthaft auf die Diskussion eingelassen hätten, @*******in78 . Und Lachen kann auch ein Akt der Verzweiflung sein.

Fun fact:
Ich habe gerade auf meiner Pinwand Werbung eines Veranstalters im BDSM- Bereich gehabt. Auf dem "Plakat" war eine nackte Frau zu sehen, vom Hals abwärts mit dunkkem Kerzenwachs (!) bedeckt. Vor ihr stehend ein Mann mit einer Bullwhip.
Ein User kommentierte sinngemäß, dass er es unmöglich findet, Werbung für das Schlachten von Frauen zu machen (und er meinte das
ernst.)

Ich nehme also alles bisher hier geschriebene zurück und fordere mehr Hinweise. Zum Beispiel, dass Wachs kein Blut ist.
(An dieser Stelle verkneife ich mir ein hysterisches Kichern).
*******in78 Frau
9.112 Beiträge
@*******ant

Ein Akt der Verzweiflung, anderes auszulachen? Merke ich mir.

Aber vielleicht magst du mir die Frsge beantworten, was das über BDSM‘leer aussagt, die hier ebenfalls etwas geäußert haben, das es ggf sinnvoll sein könnte?
Zitat von *******in78:
@*******ant

Ein Akt der Verzweiflung, anderes auszulachen? Merke ich mir.

Aber vielleicht magst du mir die Frsge beantworten, was das über BDSM‘leer aussagt, die hier ebenfalls etwas geäußert haben, das es ggf sinnvoll sein könnte?

Nein, es ist dann eben kein Auslachen!

Den zweiten Absatz verstehe ich nicht. Was meinst du konkret?
******_73 Mann
2.560 Beiträge
Zitat von *******in78:

Nein, dass reicht im Zweifel nicht, weil das lediglich eine Überschrift darstellt ohne die Protagonisten anzuhören, wenn das ausreicht, dann haben wir ein massiv großes Problem.

Die Protagonisten anzuhören.
Jemand sagt, dass er geschauspielert hat, und dass das nicht echt war.
Ich kann denken. Also erfahre ich, dass er geschauspielert hat, oder das er einverstanden war.
Frage an mich, wann hat er das gesagt, bevor oder nachdem er versdroschen wurde.
Wann hat er geschauspielert, als er verdroschen wurde, oder als er sagte, dass das einvernehmlich war.
Wenn jemand richtig verdroschen wurde, wird der anschließend vor der Kamera sagen, dass das nicht einvernehmlich war? Gibt es dann die nächste Tracht Prügel?

Wer glaubt, dass das einvernehmlich und nicht echt war, glaubt das.
Wer glaubt, dass da Gewalt im Spiel war, die nicht einvernehmlich war, der glaub auch keine anderslautenden Erklärungen.

Warum hilft es denn gegen Zwangsprostitution nicht, wenn der Freier vorher fragt, ob die Dame das freiwillig macht?

Der Apell, 1. nicht nachmachen, 2. nur wenn beide damit einverstanden sind, 3. nur wenn beide wissen, was sie tun, ist zwar recht net. Aber wen juckt das?

Wieviele Pornos sind zwischen Mieterin und Vermieter, Chef und Sekretairin oder Auszubildener, Autofahrer und Anhalterin, netten Nachbarn und Nachbarin, zur Zeit ganz modern, Stiefvater oder Schwiegervater und junger Dame? Wer glaubt eigentlich, dass das alles der Realität entspricht? Und bei BDSM soll das plötzlich alles real sein?
****52 Mann
4.155 Beiträge
Finde ich völlig latte was ein einzelner unter eine provokante Szene Werbung schreibt und veranlasst mich nicht im geringsten den Rest der Welt deswegen zu ändern.

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