„„Exklusivität fordern, nur weil ich verliebt bin, ist mir fremd.
Um dir das ein bisschen aus meiner Perspektive nahe zu bringen;
Exklusivität hat schon etwas sehr romantisches. Dahinter verbirgt sich ja ein Statement, das in etwa so lautet: "du bist mir genug. mehr will und brauche ich nicht."
Umgekehrt bedeutet nicht-Exklusivität "du bist mir nicht genug, ich brauche mehr". Was mich emotional kaputt macht wenn ich verliebt bin. Wenn ich mich verliebe dann nur weil mir ein Mensch genug ist (daher ist an dem Punkt auch Ende).
Das ist bei mir nicht so. Also der Punkt mit der Exklusivität.
Mir ist wenn ich mich verliebe aber wichtig das Ehrlichkeit da ist und das Gefühl mit einbezogen zu werden. Ich muss übrigens auch nicht zusammenlebe, wie das oben jemand schrieb. Aber ich wünsche mir regelmäßige, gemeinsame Zeit.
Und zur Ausgangsfrage:
Ich glaube, ich kann das nicht. Sex und Gefühle trennen. Ich teile mein Bett nur mit Menschen, die ich mir auch für eine Beziehung vorstellen kann. Wenn sich schnell herausstellt, das es zu große Unterschiede bei was weiß ich gibt, ist der Reiz für körperliche Nähe bald weg.
Ja, Nächte getrennt, keine Verbindung außerhalb des Bettes, kein Kuscheln, keine Einzelheiten aus dem Leben des anderen, das kann helfen. Die Frage ist, will ich das?
Ich versuche immer wieder ob Anpassungen gehen. Ob man es nicht Beziehung nennen muss, wieviel Distanz mir gut tut, wieviel Nähe dem Anderen. Irgendwie muss ich auch Vorstellungen loslassen. Naja, eine Gradwanderung.