Im Laufe der Jahre uninteressant geworden ?

Bei der Frage nach der "Interessantheit" stellt sich immer die Gegenfrage "Für wen?"
Für manche Frauen in manchen Altersstufen und Lebenssituationen ist ein Rockstartyp "interessant", also vielleicht ein Künstler, der viel in der Welt herumkommt, viel darüber erzählen kann, der inspirierend ist, aber ggf. auch etwas sprunghaft und schwer zu halten.
Für andere Frauen in anderen Altersstufen und Lebenssituationen aber ist der gar nix, vor allem, wenn sie bald ein Kind bekommen wollen. Für die ist eher Schwiegermamas Liebling "interessant", guter sicherer Job, normale Hobbies, treu und zuverlässig, kinderlieb.
Und wenn die Ehe dann nicht geklappt hat, und die Frau mit Ü40 in den Joy kommt, um endlich BDSM auf der devoten Seite zu erleben, dann wird wieder ein anderer Typ Mann interessant. Es kommt also immer darauf an, was für Frauen man so sucht. Und dann ist es natürlich sinnvoll, für diese interessant zu sein.

... um endlich die dominante/sadistische Seite zu leben oder ein paar Kerle flach zu legen...

(Ich möchte immer gerne "Frauen" aus der üblichen passiven Rolle rausholen, von wegen devot oder sich ficken _lassen_. Nicht weil du, @*****a_S, dafür zu unsensibel wärst, sondern ganz allgemein.)

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, in manchen Jahren zumindest bei meiner Top-Zielgruppe uninteressant gewesen zu sein. ZB stand ich als sehr junger Mann auf eher große, schlanke, blonde Frauen mit markanten Gesichtern, Gothic/Fetisch-Style. Das waren für mich die Traumfrauen. Und komischerweise standen die ALLE auf Männer, die sehr groß und sehr dünn waren, lange Haare und total schweigsam. Sogar die Frauen, mit denen ich dann später im mittleren Alter was hatte, haben mir erzählt, dass sie mit Anfang 20 auf genau solche Typen standen.

Und auf mich hingegen standen immer eher die eher kleinen, süßen mit den runden Gesichtern, Tomboy-Style, die ich süß aber meist nicht richtig heiß fand, und leider konnten die mit Fetisch und BDSM meist nix anfangen. Für die aber war ich interessant, egal wie sehr ich gezeigt habe, dass ich eigentlich nicht zu ihnen passe. Im Nachhinein vermute ich, dass es stark daran lag, dass die irgendwie einen Gegenpart, eine Ergänzung gesucht haben. Als sie dann älter wurden, wurden dann wohl Männer interessanter für sie, die besser zu ihnen gepasst haben.

Und ja, sorry @*********acht, ich habe in meinem Post einfach ein Klischee aufgemacht, weil es von dieser "Sorte" Frau doch schon eine Menge gibt. Ich find ja auch die dominanten cooler, schon deshalb sind mir ja diese vielen devoten Spät-BDSMerinnen aufgefallen.

Kommt wahrscheinlich auf die Details an.
Wie viel hast Du denn so auf dem Konto?
Was für ein Auto fährst Du?
Wie groß ist der Pool an Deinem Haus? (Auch ein Pool im Haus?)
Wohin lädst Du Frauen ein?
....
Geld macht sexy. 🤑

Da kommt es darauf an, für welche Art Frau man(n) sich interessiert. Wenn man vorwiegend nach Dilaras guckt, wird man halt auch vorwiegend golddigger finden. Schaut man(n) nach dem netten Mädchen von nebenan, wird sie sich ziemlich sicher nicht vorwiegend für Kohle interessieren.

Allerdings landen die "netten Mädchen von nebenan" genauso schnell in der friendzone wie die (angeblich) "netten Männer"...

Da haben wir's. 🤷‍♂️

Tja. Menschen haben nunmal einen Faible für interessante Menschen, nicht für brav nette, wenn es um Sex, Drugs & Rock'n Roll geht.

Egal ob Männlein oder Weiblein.

Interessant kann aber auch sehr individuell unterschiedlich beurteilt werden.
Was für den einen unglaublich interessant erscheint, ist für andere vielleicht freaky und langweilig.

Die Hürde besteht wahrscheinlich darin, für andere erst einmal interessant zu erscheinen, damit der Mensch dahinter überhaupt eine Chance bekommt.

wie kommst du darauf, uninteressant geworden zu sein? warst du vor zehn Jahren interessanter, mit erst 15 Jahren Berufserfahrung. konntest du damals noch Bartwuchs zulassen?

es ist allgemein bekannt und längst erwiesen, Menschen ohne Bart und Tätowierungen sind superlangweilig.

das betrifft vor allem Männer und Frauen, die von der Natur nicht mit einer dieser aufregenden Allergien oder allerwenigstens Laktoseintoleranz gesegnet sind.

wer darüber mal ein paar Takte nachdenkt, weiß auch sofort, warum das so ist. ich meine, worüber willste dich unterhalten, wenn sogar "schöner Bart" total falsch klingt, weil du frisch rasiert bist? versuch das mal, sag "schöner Bart" zu einem mit mega glatten Wangen!

und wenn sich echte Männer einmal gegen Bartwuchs entschieden haben, dann wächst halt auch nichts mehr nach. das ist eine reine Willensfrage, wie informierte Kreise wissen. wahrscheinlich ist das auch dein eigentliches Problem - starker Wille kann einsam machen, isolieren. Frauen haben vor so was Angst auf den ersten Blick. Denn heute ist es noch dein Bartwuchs - morgen stören deine unheimlichen Geisteskräfte vielleicht schon die raffinierten Frisuren deiner Angebeteten.

von den drei großen Themen, über die Männer und Frauen normalerweise reden, fallen zwei also schon mal aus. Dafür kannst du nichts, aber danach fragt keiner. Du bist ein Opfer der eigenen Gesundheit und deiner Fähigkeiten.

Bleiben nur Tätowierungen, um irgendwie ins Gespräch zu kommen. Bei sichtbaren Tatuierungen frage ich zum Beispiel sofort, ob es weh getan hat. Warum sie dieses Motiv wählte. ob sie damit was ausdrücken wollte - antwortet sie darauf bspw mit "Ja", musste hart dranbleiben. Dafür bieten sich weiterführende Fragen wie "Was? / Wie sehr? / Warum, habe ich nicht warum gefragt?" an.

Zeige gleichzeitig deutlich (skeptisch hochgezogene Augenbraue, allgemein zweifelnd-verächtlicher Gesichtsausdruck), dass du dich nicht mit den gleichen Antworten abspeisen lässt wie Typen, die sie vor dir am Daten tun war.
So was denken sie tatsächlich immer, diese Frauen, nur weil du die gleichen Fragen stellst. Als ob Männer die das gleiche sagen, fragen und tun, auch die gleichen Männer wären.
Mittlerweile sollte jeder wissen, heutzutage gibt es Erfindungen wie Individualität. Und die hat längst bewiesen, zwei Menschen können zwar genau die gleichen Flachzangen sein, aber trotzdem ist jede Flachzange auch was ganz besonderes auf ihre eigene, unnachahmliche Weise. Das ist der menschliche Charme.

Dein eigentliches Problem ist also dein starker Wille und die Oberflächlichkeit der Frauen. Du solltest das nächste Date mit der Frage beginnen, ob sie sich einbildet, jetzt schon alles von dir zu wissen (kein Bart oder sichtbare Tätowierungen wird sie innerlich längst abgehakt haben und sich vor der Aussicht auf einen Abend voller Langeweile furchtbar schütteln).

Auch einfach mal lauter werden bzw das Kennenlernen schreiend und kreischend beginnen, gerne und gerade in feinen Restaurants. Es geht immer auch darum, sich von deiner Umgebung abzuheben. Du musst als Mensch und Mann auch erkennbar werden. Und wenn alle immer nur die gleichen Fragen stellen, weil die sich alle immer nur für die gleichen Themen interessieren, ist es umso wichtiger, WIE du fragst. Lass dich von eigenen Unsicherheiten, Fragen der Rücksichtnahme oder deiner Erziehung nicht aufhalten. Denke an Dschingis Khan - hätte der die Welt erobern können, wenn ihm Fragen wie die, was der Khan am Nachbartisch von seiner Rotweinwahl und Kreischlautstärke wohl hält, nicht aus dem Kopf gehen.

Vergiss nicht, was Menschen wirklich interessant macht - Allergien, Bärte und dieses, ähm, dritte Thema. Und warum du im Nachteil bist. Nicht aus eigenem Verschulden. Erinnere dich zwischendurch daran, wofür du gerade durchs Restaurant kreischt, obwohl noch drei Tische weit von dem Date entfernt, das möglicherweise sehr bald dein ganzes Leben ändert.
Egal, was sie bis dahin mit ihren Dates bereits alles erlebte. Egal, wie viele beeindruckende und raffinierte Bärte sie bis dahin schon gesehen hat. Es spielt keine Rolle, welchen exotischen Allergien ihr heimlicher Tinderschwarm den festen Platz in ihrem Herzen verdankt.

Wichtig ist nur, was an dir interessant ist. Leider nichts, wir erinnern uns. Und wie du aus diesem vom Schicksal ausgeteilten miesen Blatt alles herausholst, um letztendlich doch noch zu schaffen, wovon alle Männer träumen : dass sie nach dem Treffen mit dir immer wieder an dich denken m u s s. Vielleicht beim wöchentlichen Psychiatertermin.

Hauptsache, sie sagt nicht "d e r Typ war ein uninteressanter Fall" - das zu schaffen, liegt in deiner Hand. @*********r1980

Wenn Menschen (und Männer) in einem gewissen Alter (darf jeder für sich selbst definieren) damit beginnen, zu denken: das mache ich nicht mehr, oder dafür bin ich zu alt, aus dem Alter bin ich raus, dann nehme ich wahr, dass sie beginnen uninteressant für mich zu werden.

Der Grund: Sie haben sich in einem Leben eingerichtet, statt es zu leben.

Vielleicht geht es dir ähnlich, dann könntest du überlegen, was du alles nicht mehr machst und erlebst in deinem Leben. Womöglich ist dies dann auch der Grund dafür, dass du für interessante Frauen unsichtbar wirst.

Entwicklung ist immer und in jedem Alter positiv, so sehe ich das 😊

... fange niemals an aufzuhören! ... 😉

Gegenfrage - muss man denn für andere Menschen interessant sein?

Mir persönlich ist es rille, wie ich auf andere Menschen wirke und ob diese mich interessant finden oder nicht. Ebenso auch welche Meinung sie über mich haben.

Also - warum macht man sich Gedanken, warum andere Menschen einen interessant finden?

@*******aAND der Mensch ist grundsätzlich ein soziales Wesen und daher ist der Wunsch nach Anerkennung der eigenen Person durch andere in uns angelegt.
Auch wenn der bei dir evtl. nicht so stark ausgeprägt ist, kannst du dich nicht als Benchmark für andere nehmen. (No offense)

@*******lker .. oh bitte nicht missverstehen - natürlich ist Anerkennung, egal um welche Belange es geht, immer eine nette Sache.
Nur mehr oder weniger in ein "Loch" zu stürzen bzw. depressiv zu sein, wenn man diese Anerkennung nicht erhält, das verstehe ich nicht so ganz.

Dem Fragesteller geht es ja in seiner Frage darum, ob er als Mann im Verlaufe der Jahre uninteressant geworden ist. Folglich interpretiere ich das mal darauf, dass er mehr oder weniger das Interesse seitens Frauen vermisst.

Hat sich denn der Fragesteller mal reflektiert und hinterfragt, wie er auf Frauen wirkt?
Von welchem Typ Frau vermisst denn der Fragesteller Interesse?

Ach und nebenbei - ich bin sehr sozial - aber lieber im realen Leben, wo ich gerne selbst etwas unternehme und relativ selten auf andere warte oder etwas von ihnen erwarte.

Ich erlebe das anders herum. Früher war ich gefühlt weniger interessant für andere, weil unscheinbar. Ich war schon immer jemand, dessen Fähigkeiten unterschätzt wurden. Und damit lebe ich eigentlich ganz gut.

Inzwischen, im gesetzten Alter ab 50 bin ich gefühlt interessanter geworden. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst lockerer und offener geworden bin. Schöner bin ich jedenfalls nicht geworden.

@**********ucher ... ahja - welche Fähigkeiten wurden denn bei dir unterschätzt?

Oft handwerkliche Fähigkeiten. Ich hab ja einen "geistigen" Beruf ergriffen und da trauen mir viele nicht zu, mit Hammer, Meißel, Säge und sonstigem Werkzeug gut umgehen zu können.

Und Frauen unterschätzen mich gern in meiner Männlichkeit.

Kann es sein, dass du Frauen ihrer Fähigkeit gerne pauschal unterschätzt, Männer einzuschätzen?

Nein ... lach.

Ja, was triggert das andere Geschlecht, einen interessant zu finden? Oder uninteressant?

Ganz grob erstmal tatsächlich: "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" in der schönsten Klischee-Blüte. Irgendwie funktioniert es, obwohl keiner so genau erklären kann, was da genau funktioniert. Es funktioniert sogar dann, wenn man gar keinen Wert darauf legt. Biochemie spielt da wohl eine gewisse Rolle, Instinkte, auch Seh- und Denkgewohnheiten. Machste nix dran. Daher: Wer Klischees bedient, hat es leichter mit dem Wahrgenommenwerden. Wers nicht tut, rutscht auf den ersten Blick schonmal unterm erotischen Radar durch - Männlein wie Weiblein.

Man muss diese Klischees nicht bedienen, aber dann braucht man andere Hingucker oder Aufhorcher. Man bedient special interests, als Beispiel, oder punktet mit Persönlichkeit, Fähigkeiten oder Status. Da gibt es genügend Möglichkeiten.

Was hier noch gar nicht besprochen wurde, ist die Sorge, "schlecht gealtert" zu sein, im Sinne von "nicht mehr in die Zeit zu passen". So eine Sorge habe ich etwas aus dem Eingangspost herausgelesen. Ich meine das so:

Al Bundy war der beliebteste Junge auf der Polk High, hatte in einem Spiel 4 Homeruns und hat das schönste Mädchen der Schule gedate, eine gewisse rothaarige Peggy. Und 20 Jahre später ist er Schuhverkäufer, wohnt im Randbezirk von Chicago und wird von attraktiven Frauen nur noch gemieden oder ausgelacht, weil er ein schlecht gealtertes Macho-Fossil ist. Er denkt gern zurück an seine Glanzzeit, aber die scheint unwiederbringlich vorbei zu sein - im Grunde ist "Eine schrecklich nette Familie" eine Tragikkomödie.

Die Frage ist also: Geht es hier auch um dieses Gefühl, und was man dagegen tun kann? Oder habe ich das aus dem Eingangspost falsch herausgelesen, denn da schienen mit ironische Spitzen gegen Hipster zu sein, die eben auch in diese Al Bundy Richtung gingen, der sich ja auch immer über die modernen Männer der 80er aufregt, die keine echten Männer mehr sind, aber ärgerlicherweise jetzt die erfolgreichen.

Unglaublich viele coole Texte in diesem Post zu lesen. Und ach schön, dass man sich hier nicht die Augen auskratzt 🫣🤪
Ich habe den TE so verstanden, dass man mit dem Alter für viele, in seinem Fall, Damen uninteressant wird.
Und dies kann ich bestätigen.
Ich bin mit 55 zu Joy gekommen und hatte viele schöne Erlebnisse. Nach einer kleinen Abstinenz, hatte ich mich Ende '23 wieder angemeldet. Kurz vorm 60'sten.
Die Auswahl derer, die einen Mann Daten wollen der über 59 ist, ist überschaubar und in den seltensten Fällen, liegen diese in meinem Beuteschema.
Es ist auch egal ob ich immer noch ein Kindskopf bin, dem daran gelegen ist ein erfülltes Leben zu leben mit Hobbys, Reisen, neues zu erleben und nicht auf den Kopf gefallen ist. Auch ein sportlicher Körper hilft ab 60 anscheinend nur bedingt und wenn, dann bei Damen die lieber die Kuchengabel stemmen als sich zu bewegen.
Und bevor das Gezeter los geht; natürlich ist es jedem selbst überlassen, welchen BMI er an sich schön findet und ich lasse jeden so leben wie er oder sie das gerne möchte und verurteile deren Lebens- und Ernährungsweise nicht. Aber es muss für mich passen.
Auch helfen ab einem Alter von 60 keine Beschreibungen mehr wie Respektvoll, auf Augenhöhe, etcetara pp anscheinend nicht mehr.
Einzig die Andeutung eines sehr passablen Kontostandes lässt dann doch die ein oder andere Dame schwach werden. Aber will man(n) das?
Somit passt die Aussage des TE schon, mit den Jahren uninteressant zu werden.

Du sprichst von knapp 60, der TE ist 43 - ich finde: zu jung für die Midlife Crisis…